Kann Musik noch NEU sein?

Ich verstehe euch Elektroniker nicht. Was ist so ehrenhaft daran ewig einen bestimmten Sound zu suchen? Ich bin froh, wenn meine Presets ready sind, damit ich möglichst ablenkungsfrei Songs schreiben kann ;)
Da könnte man antworten:
Wie kann ein Musiker nicht verstehen, dass andere einen Forschergeist haben?
 
Ich verstehe euch Elektroniker nicht. Was ist so ehrenhaft daran ewig einen bestimmten Sound zu suchen? Ich bin froh, wenn meine Presets ready sind, damit ich möglichst ablenkungsfrei Songs schreiben kann ;)

Die Gitarristen sind doch auch unentwegt am Kaufen und am Einstellen um sich ihre perfekte Soundkette zusammenzubasteln, oder?
 
Die Gitarristen sind doch auch unentwegt am Kaufen und am Einstellen um sich ihre perfekte Soundkette zusammenzubasteln, oder?


Genau..die sollen sich mal ein Besipiel an Pianisten nehmen...nur 1 "Preset"und damit müssen die auskommen:-o:D

Ich find ja, dass das "schrauben" in der Elektronik eben ein wichtiger Aspekt um sich irgendwie abzuheben...obs dann gelingt...oder sinnvoll ist, steht ja noch auf nem ganz anderen Blatt. Wenn ich nen Sound als Preset habe, der in mein Stück passt denn nahm ich den halt...dann schraub ich doch nicht mit Gewalt selber. Wenn es den Sound nicht gibt den ich haben möchte muss ich halt schrauben...dann isses gut wenn man weiss wo man drehen muss ;)

Ich denke bei den meisten isses oft ne MIschung aus beidem: Halbwegs passendes Preset suchen und dann noch ein bisschen "tunen". Je komplexer der Synthi desto sinnvoller find ich das. Mir persönlich ist das auch "individuell" genug...ich persönlich möchte halt aber auch eher "gefällige" Songs machen...wenn es hauptsächlich darum geht was neues nur um des neuen willens zu machen...dann ist selberschrauben sicher der bessere Weg...denn so kommt man eher auf DInge auf die man sonst nicht gekommen wäre oder Kollege Zufall hilft mit.


Zu "neu" is mir selbst, aber meistens dann auch irgendwie eher nicht so verträglich..ich bin wohl selber schon zu alt für neues und daher der begrenzende Faktor ;) Daher bin ich eigentlich froh wenn sich die Musik nicht so schnell wandelt...im Gegenteil..ich hätte gern die 70er zurück :D Wenn man die übrigens in 50 Jahren den Kids vorspielt wird die für jene auch wieder "neu" sein....soviel Musik kann man gar nicht hören, dass es da je nen Engpass geben kann...selbst wenn man jetzt sofort Schluss machen würde neue Musik zu produzieren. Und wer es in den 80ern nicht in die Charts fgeschafft hat wäre vllt heute ganz gross damit rausgekommen, weil das Publikum damals einfach noch nicht "reif" dafür war.
 
Ich verstehe euch Elektroniker nicht. Was ist so ehrenhaft daran ewig einen bestimmten Sound zu suchen? Ich bin froh, wenn meine Presets ready sind, damit ich möglichst ablenkungsfrei Songs schreiben kann ;)

Die Gitarristen sind doch auch unentwegt am Kaufen und am Einstellen um sich ihre perfekte Soundkette zusammenzubasteln, oder?

Eher in jungen Jahren. Wer damit nicht aufhören kann, hat seinen Sound nie gefunden.
 
Ich verstehe euch Elektroniker nicht. Was ist so ehrenhaft daran ewig einen bestimmten Sound zu suchen? Ich bin froh, wenn meine Presets ready sind, damit ich möglichst ablenkungsfrei Songs schreiben kann zwinker

Threadthema ist ja "Kann Musik noch NEU sein"?

Ja, das kann sie. In vielfältiger Form. Und eine Möglichkeit, etwas Neues zu gestalten, ist auf Soundebene. Das wird aber, wie du schon richtig angesprochen hast, am ehesten die Musiker aus der elektronischen Ecke betreffen. Da mit schon zigfach gehörten Presets rumzuwuseln, ist manchmal nicht sonderlich förderlich.
Und es ist nun einmal sehr schade, das klangliche Potential, das in einem Synth steckt, nicht zu nutzen. Für Presetverwurstung reicht ja auch ein 08/15 Rompler aus.
 
Das schon, abder der Eröffner meint es aus der Perspektive eines Hippies, der U96 - Das Boot hört... So habe ich den Thread zumindest verstanden und ein solcher Sprung ist erstmal nicht abzusehen.

Der Sprung von Klavier zur Egitarre ist noch nachvollziehbar, da beide Instrumente Saiten für die Klangerzeugung nutzen. Ich glaube, dass ein neuer Sprung nur durch eine radikale Änderung stattfinden wird, zumal ja immer mehr Menschen Musik machen und daher die Vielzahl an schon Gehörtem ins schier unermessliche steigt.

Man stelle sich vor 3/4 der Bürger hätten um das Jahr 1700 Klavier gespielt und es auch noch den anderen präsentieren können. Ist abzusehen, dass da alle schreiend weggelaufen wären und der Vortragende den Flügel hinter den Flüchtenden hinterherschiebt und ruft "Warte warte, jetzt kommt gleich was völlig Neues!".

Mir stellt sich immer die Frage, was wäre, wenn sich bestimmte Muster in der Musik durchgesetzt hätten.

Nehmen wir mal die 4/4 Bassdrum + HiHat weg und packen den Beat aus Mama in eine völlig neue Musikrichtung. Da frage ich mich schon manchmal, wieso sich was durchsetzt. Ok, ihr braucht jetzt nicht zu schreiben 4/4 ist am ehesten tanzbar, das iss mir schon klar, aber gerade Breakbeat (Oldschool) hat gezeigt, dass sich sowas durchaus durchsetzen kann.

Damit keine unterschiedlichen Interpretationen auftauchen, ich meine DEN Breakbeat...
 
Die alten Rocker werden so und so bald abtreten und viele die an den GIts hängen wirds danach nicht mehr geben. Wie die Dinos werden sie aussterben. Aber solange wir noch rumlungern lasst uns unseren Spaß haben.

Neue Musik wird sich anderes definieren. Keine Melodien sondern Sounds - so hab ich das verstanden und wenns so kommt ists ok.

Ich werd für mich ganz sicher so weitervmachen wies mir gefällt. Wer mag kann mich in den Jurassic-Park schicken. Jedem ist freigestellt sich seine Welt zusammen zu basteln. Doch niemand darf auf Grund seiner Vorliebe als "Weichei" bezeichnet werden. Das empfinde ich als anmaßend. Wiedereinmal ;)

lg.
 
Ich bin froh, wenn meine Presets ready sind, damit ich möglichst ablenkungsfrei Songs schreiben kann ;)
Sounddesign/Klangforschung und ablenkungsfrei-Songs-schreiben schließen sich ja nicht aus.
Man kann mit Presets oder klassischen Instrumenten ablenkungsfrei Songs schreiben und sich dann um die klangliche Umsetzung kümmern. So mache ich das je nach Fall auch. Und so ein Preset oder klassisches Instrument kann am Ende auch mal drin bleiben, da gibt's kein Dogma.

Eher in jungen Jahren. Wer damit nicht aufhören kann, hat seinen Sound nie gefunden.
In jungen Jahren eine Effektkette finden, und damit den Rest seines Leben bestreiten, weil man sonst seinen Sound nicht gefunden hat - was für ein Horror ;)
 
@Hyp
Wenn ich deine Beiträge lese verfolgt mich die Annahme, dass in deiner Vorstellung Sounds, Presets, Effektketten eine sehr starke Rolle einnehmen.

Gehe ich recht in der Annahme, dass du dahingehend auch "neues" in der Musik suchst ?

Ist es aber nicht schade wenn man die Musik gänzlich auf diesen ganz kleinen Bereich, nämlich Sounds und Presets reduziert ?

Musik ist doch viel mehr als "nur" der Sound der durch irgendwelche Klangerzeuger gemacht wurde.
Ich denke an Melodie, Akkorde, Rhythmus, Tempo, Pausen, Stimmen, Text, dass macht doch die Musik erst aus und erst dann die Entscheidung ob die Melodie mit einer Gitarre oder einem Klavier oder einem künstlichen Klangerzeuger erklingt ... ?

Aber wenn du recht haben solltest ist mir auch wurscht, denn ich und meine Kumpels werden weiter bis ans Ende unserer Tage mit Gitarren, Bass, Drums, echt gespieltem Keyboard und mehrstimmigem Gesang unsere Fans frohlocken ;-)

@Stony
Wirst sehen die good old vibrations mit echten Gitten und fetten Drums kommen wieder ganz groß raus. Das Soundgedudle hat eine Ablaufzeit, da bin ich mir ziemlich sicher ...Ausnahme für die Tastenhauer, klar die werden ewig damit rumspielen :)

Aber im Endeffekt sucht doch ein jeder seine Berechtigung und das ist auch gut so !
So sollen alle Instrumentalisten und alle Soundbastler/Klangsucher Freude an ihrem Hobby finden :)
 
Und so hat eben jeder seine eigene Denk- und Herangehensweise ... hoch lebe die Vielfalt!
 
  • Danke
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Musik ist doch viel mehr als "nur" der Sound der durch irgendwelche Klangerzeuger gemacht wurde.
Ich denke an Melodie, Akkorde, Rhythmus, Tempo, Pausen, Stimmen, Text, dass macht doch die Musik erst aus und erst dann die Entscheidung ob die Melodie mit einer Gitarre oder einem Klavier oder einem künstlichen Klangerzeuger erklingt ... ?

Ich sehe das Potenzial für einen Presetcontest am Horizont schimmern...
 
Ich verstehe euch Elektroniker nicht. Was ist so ehrenhaft daran ewig einen bestimmten Sound zu suchen? Ich bin froh, wenn meine Presets ready sind, damit ich möglichst ablenkungsfrei Songs schreiben kann ;)

Die Gitarristen sind doch auch unentwegt am Kaufen und am Einstellen um sich ihre perfekte Soundkette zusammenzubasteln, oder?

Ey Faul, wie kommst den da drauf ?

Ein Akustikgitarrist braucht so ein Zeuchs nicht, der zaubert diese wunderschönen Klänge aus seinen Fingern, da werden natürlich alle Synthispieler blas vor Neid
smil470517ae17d09.gif
 
Musik ist doch viel mehr als "nur" der Sound der durch irgendwelche Klangerzeuger gemacht wurde.
Ich denke an Melodie, Akkorde, Rhythmus, Tempo, Pausen, Stimmen, Text, dass macht doch die Musik erst aus und erst dann die Entscheidung ob die Melodie mit einer Gitarre oder einem Klavier oder einem künstlichen Klangerzeuger erklingt ... ?

Ich sehe das Potenzial für einen Presetcontest am Horizont schimmern...

Gähn ... ;-)
 
Don Pedro,
nur weil es für mich nicht bei "Melodie, Akkorden, Rhythmus, Tempo, Pausen, Stimmen, Text" aufhört, sondern bei der Formung der Instrumente, die das alles spielen, weitergeht, heißt das ja nicht, dass ersteres keine Rolle spielt.
:bhug:
 
@ Don Pedro meint
Ein Akustikgitarrist braucht so ein Zeuchs nicht, der zaubert diese wunderschönen Klänge aus seinen Fingern, da werden natürlich alle Synthispieler blas vor Neid



@ Cherry50
Lach, und nochmal lach, denn dann nimmt er die Gitarre, und steuert über Midi einen Synth an
Crash !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Lg
 
Don Pedro,
nur weil es für mich nicht bei "Melodie, Akkorden, Rhythmus, Tempo, Pausen, Stimmen, Text" aufhört, sondern bei der Formung der Instrumente, die das alles spielen, weitergeht, heißt das ja nicht, dass ersteres keine Rolle spielt.
:bhug:

liefere bitte mal ein Beispiel wo man diese Instrumente hört, wo man eine "echte" Komposition hört,
wo man ein "echtes" Instrumentenarrangement hört, die Stimmen, usw ...
oder meisnt du jetzt "Instrumente" die mit dem Synthi oder in der DAW kreeirt wurden, wenn ja stehen wir wieder am Anfang der Diskussion ...

Ausserdem kann ich jetzt nix dazu sagen weil ich ja deine Musik nicht kenne ?

@cherry
versteh ich jetzt nicht, wer steuert was mit wem an :huh:
 
Musik ist doch viel mehr als "nur" der Sound der durch irgendwelche Klangerzeuger gemacht wurde.
Ich denke an Melodie, Akkorde, Rhythmus, Tempo, Pausen, Stimmen, Text, dass macht doch die Musik erst aus und erst dann die Entscheidung ob die Melodie mit einer Gitarre oder einem Klavier oder einem künstlichen Klangerzeuger erklingt ... ?

Es kann aber auch anders sein und der Sound gibt die Richtung vor.
Das merkst du schon, wenn du statt der Gitarre mal ne Blockflöte in die Hnd nimmst zur Ideenfindung.
Das Riff von "Smoke on the Waters" hätte mit Akustikgitarre nicht mal halb so gut funktioniert.
Die gesamte Rockmusik wäre heutztage anders oder gar nicht erst entstanden. wenn nicht mal jemand aus Versehen den Amp verzerrt hätte. Damls war das Revolution..heutzuatge normal und nichts neues.
Elektronische Musik mit synthis war auch was "neues". Synthis im herkömmlichen Sinne sind heutzutage aber auch irgendwie "durch"....alles schon mal gehört und das was man noch nicht gehört hat meistens unbrauchbar (zumindest für den Massengeschmack).

Also an den Beispielen kann man schon erkennen wie "Sound" auch die Musik prägt, die damit gemacht wird...das gehört untrennbar zusammen.

Insofern wirds "neues" meiner Meinung nach erst wieder geben wenn auch um Soundbereich irgendwas neues "revolutionäres" Einzug halten würde....wahrscheinlich wirds ein Synthi (oder ein "akustikhybrid" )sein mit völlig neuartiger Klangerzeugung, der Dinge kann von denen man jetzt noch träumt..oder in 100 Jahren vllt. ein Gerät, dass Gedanken in Musik umsetzen kann...jeder "denkt" sich dann seine Musik...Musiker werden dann natürlich nicht mehr gebraucht ;)

Vllt geht aber auch alles dahin dass der Mensch sich ändert...zumindest im Musikgeschmack. Was heute noch einfach nur Krach ist ist morgen vllt ein Kracher...man denke mal an die Egitarre zurück ;)

Vllt kommt die Musik von übermorgen ohne Drums aus...oder ganz ohne Rythmus....vllt wird atonal die beherrschende "Tonart". Was jetzt noch "Spielerei" ist (z.b. künstlicher Gesang) kann morgen mit fortschreitender Technik schon der Knaller sein, weil man damit Sachen machen könnte, die ein Sänger halt nicht kann (über 5 Oktaven singen ;) ). Mit Samplern kann man heute schon natürliche akustische Intrumente "unnatürlich" spielen...da fehlt zumindest unter Musikern aber noch die Akzeptanz das "unmögliche" einfach mal möglich zu machen.

Also mir fallen da viele Anstatzunkte ein wie das weitergehen könnte mit neuen Sounds, neuer Einstellung, neuen Konzepten...und nicht zuletzte geändertem Musikgeschmack...und der wird sich definitv immer wieder neu erfinden.

Ein Akustikgitarrist braucht so ein Zeuchs nicht, der zaubert diese wunderschönen Klänge aus seinen Fingern, da werden natürlich alle Synthispieler blas vor Neid

Tja...verschiedene "Pickings" sind halt deine "Presets".
Und davon hast du halt auch nicht allzuviele ;) :D
Mal davon abgesehen... wieviele Gitarren hast du? Und warum nicht nur eine...der Sound kommt doch aus den Fingern ;) ...dann reicht doch eine, oder?

Jeder auf seine Art.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
@ Don Pedro
Ja, ich meine Instrumente, die synthetisch kreiert wurden.
Wieder am Anfang der Diskussion wären wir deswegen aber nicht. ;)

@ Soundkraft
smil51.gif
 
@soundkraft
nicht böse sein aber das ist Blödsinn was du da schreibst !

Die meisten Songs sind im Kopf komponiert worden, die meisten Melodien wurden gesummt oder gepfiffen. Dafür braucht es keinen "Sound".

Mensch versteif dich doch nicht auf so was, aber ist ja wurscht :)

Jeder wie er meint und peace :)

@Hyp
für mich doch, weil sich die Diskussion so ewig im Kreis drehen wird !
Aber zu dir > ist doch egal jeder geht an die Sache ran wie er Spaß dran hat und gut ist :)

Ich hab nur eingeworfen dass Musik viel, viel mehr ist als nur "Sounds" und das wird dir jeder Musiker immer wieder bestätigen ;-)
 
Na der Gitarrist natürlich.
Kann man doch tun mit der Gitarre einen Synth ansteuern und damit neue Klänge zaubern.

LG Cherry50
 

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