Irgendwas hält mich davon ab Musik zu machen!!!

  • Ersteller sagCheese
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Zu den Beatles:

Don Pedro schrieb:
Ich hab mal gelesen, das sich die Jungs immer so eine Lagerhalle für Wochen gemietet haben.
Dort haben sie die Nächte durchgejammt und so ihre legendären Hits geschrieben.

Soweit ich weiß war das mit der Lagerhalle nur einmal, für das "Let it be" Projekt. Und das stellte sich auch eher als Fehler heraus (schlechtes Album, sollte erst gar nicht veröffentlicht werden, die Atmosphäre war zu kalt, Paul und George haben sich gestritten). Und Hits haben die in dieser Lagerhalle wohl auch eher nicht geschrieben.
Zu Hause waren die mehr in den Abbey Road Studios. Und die Hits haben sie vermutlich meistens in ihren Londoner Wohnungen geschrieben und eventuell in der Abbey Road fertig gedrechselt.

Dodo schrieb:
Ich will die Beatles gar nicht schlecht machen. Mir gefallen ihre Songs auch. Aber ich frage mich halt schon: Weil sie gut sind? Weil sie mich an früher erinnern?

Gute Frage: sind die Songs der Beatles wirklich an sich gut? Sehr schwer zu beantworten, weil ich zumindest kann die Songs nicht mehr unbefangen hören. Da schwingen immer sofort Faktoren wie Erinnerungen, Legendenbildung, 60er-Jahre-Nostalgie und die Ausstrahlung dieser Boy-Group mit. Paul McCartney selber findet ja vermutlich "God Only Knows" von Brian Wilson den besseren Song, wenn man manchmal so seine Interviews liest.

Aber für ihre großen Songwriter-Qualitäten wurden sie auch bereits von zeitgenössischen Kritikern gelobt. Also darf man wohl annehmen, dass zumindest einige Songs auch einfach ziemlich gut sind. "Don't let me down" würde ich selber übrigens auch nicht als Paradebeispiel anführen, aber der Song hat so seine Momente, wenn es in den 3/4 Takt wechselt und wie die Gitarren-Motive gesetzt sind, so ganz schlecht ist der Song nicht.

Aber historisch gesehen waren sie eben Wegbereiter für faktisch alle großen Bands, die nach ihnen kamen.
Möglicherweise. Die Frage ist aber: Waren sie das allein durch ihre Musik? Oder durch die Vermarktung im weitesten Sinne ...

Sicher nicht allein durch die Musik. Ebenfalls sehr wegweisend war:
- sie schrieben zum größten Teil ihre eigenen Songs und ließen sich nicht einfach was vorsetzen
- sie mischten im Studio mit und waren bei der Produktion als Ideensucher und Soundbastler beteiligt
- sie kamen zwar nicht direkt aus Englands Arbeiterschicht, aber benahmen sich recht volksnah, betont unaffektiert und antiautoritär
- nach der ersten Teenie-Boy-Group-Band-Zeit entwickelten sie sich mit jedem Album stark weiter (zumindest bis 1968) und dieser Lauf, dieses immer noch eins drauf setzen, hat sicher auch zum Mythos beigetragen

Man muss die Beatles ja nicht mögen und ihre Songs auch nicht alle. Aber ihnen jetzt diesen Mythos der Wegweiser abzusprechen und zu behaupten, sie seien gar nicht die einflussreichste Band des 20. Jahrhunderts gewesen (wer war es denn sonst?), das finde ich subjektiv sowieso, aber auch objektiv eher fraglich. Ich weiß zwar nicht, wie wir darauf kamen, aber das lasst mal ruhig weiter so stehen, dass die die größten und wichtigsten waren. So falsch ist das nicht.
 
@popnapp
Ich könnt jetzt nicht so ausführlich wie du analysieren und schreiben, drum versuch ich es mit weniger Zeilen !

Der Don meint:
"Die Beatles" sind einfach Kult und aus der Musikgeschichte nicht wegzudiskutieren !
Da können die Helden der 80er und später, aus Sicht der Bedeutsamkeit, einfach nur abstinken ...
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Ich hoffe ich konnte mit meinen Zeilen etwas zur Beruhigung in diesem Thread beitragen
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soundjetztduckundwechisser
 
Glaubt man dem Internet, teilen sich die Beatles gemeinsam mit Elvis Presley den ersten Platz (600 Mio. bis eine Milliarde verkaufte Platten).
Ich persönlich mag Elvis hundert mal lieber, bzw. spricht mich deutlich mehr an.
Und der ist ja bekanntlich auch für den "Rockabilly" Sound verantwortlich und hatte somit bestimmt den selben Einfluss auf nachfolgende Generationen wie die Beatles...möglicherweise sogar noch mehr :D
 
Hab als Kind immer die Beatles Kassette meines Vaters hoch und runter gehört und fand das immer sehr schön. Schöne Harmonieführungen und mehrstimmige Gesänge, ohne zu simpel zu klingen... wobei mich Sachen wie Eleanor Rigby oder Paperback Writer beispielsweise mehr angesprochen haben als beispielsweise Yesterday oder Let it be ... oder Bands wie Rolling Stones oder Troggs, was für mich etwas zu geradeaus war.
Donovan fand ich auch sehr hübsch ... Abba hat mir nicht gefallen, Bee Gees auch nur die preDisco Ära ... mehr Kassetten hatten wir nicht.
 
... mehr Kassetten hatten wir nicht.
Bist auch in armen Verhältnissen aufgewachsen ? :-(

So Leute jetzt bin ich wirklich raus, da kommt, glaub ich, nix mehr g'scheites raus hier ?!

Jo und die Kassetten mofox ... ich erinnere mich auch hier noch mal gern ...
 

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Chickadelic.... So ähnlich sah mein Abspielgerät auch aus, so richtig mit feste draufdrücken und spulen (und warten) und so... geil! :D
 
Ich hatte damals als kleiner Junge die Platte "Komm gib mir deine Hand" für 3,- Mark für meine Tante gekauft. Diese Single ist später in meinen Besitz übergegangen, da war ich wohl 12 oder 13 (Purple in der Ernst-Merck-Halle und ich war dabei ;) ). Die Single habe ich dann 2-3 Jahre später gegen die LP Paranoid von Black Sabbath eingetauscht. Ist bis heute eine Erfahrung, die ich nie wieder machen möchte ;)

Die Verfallskurve des Nachlasses der Beatles ist sicherlich eine der langsamsten in der Popmusik, wie ich finde zurecht. Logischerweise wird vieles ältere heutzutage durch ein Überangebot von Musik aller Qualitäten verdrängt und die Wahrnehmung dessen, was die Beatles geleistet haben, verschwindet im Popnebel.

Bei den Floyds z.B. sehe ich da das komplett anders, die demontieren sich seit Dark Side immer mehr.

Aber auch um nochmals auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Vielleicht sollte man sich Ziele setzen, die man erreichen kann (schlauer Spruch, ok). Ich denke, man macht sich selbst verrückt, wenn man in grossen Schritten denkt und weil man gestern nun nichts "erschaffen" hat, muss heute das doppelte Pensum geschafft werden.
Oder, andere These, vielleicht hat sich das Thema Musik machen, erledigt? Und andere, schöne Dinge warten auf einen.

Gruß
Peter
 
Ich selber mache es so:

- Jede Woche 3..4 Songs komponieren (egal ob Schrott!!!), keinen davon arrangieren

- viel Musik hören, bewusst hören

- andere Dinge machen, die mir Spaß bereiten

- jeglichen Erfolgsdruck verscheuchen

- wie bereits gesagt mehr mit Instrumenten "rum klimpern" egal ob "echte" oder am PC mit Software

- spielen mit Sounds, mit Rhythmen

- Songs die ich liebe einüben, nachspielen, also "covern" :)

Eigene Songs entstehen bei mir meistens über einen Rhythmus, aber das ist bei Jedem halt anders.
 
Glaubt man dem Internet, teilen sich die Beatles gemeinsam mit Elvis Presley den ersten Platz (600 Mio. bis eine Milliarde verkaufte Platten).
Ich persönlich mag Elvis hundert mal lieber, bzw. spricht mich deutlich mehr an.
Und der ist ja bekanntlich auch für den "Rockabilly" Sound verantwortlich und hatte somit bestimmt den selben Einfluss auf nachfolgende Generationen wie die Beatles...möglicherweise sogar noch mehr :D

komischerweise hab ich mit Elvis stets auch mehr Hörfun empfunden, finde die Musik absolut zeitlos, die Geschmäcker sind halt verschieden. Hab Elvis für mich aber recht spät entdeckt, erst Ende 20er oder so. Vorher hatte ich das als alte Kamelle abgetan :D.
 
hammer! ... was man hier so alles lernen kann!

die musikalische innovationskraft der Beatles mit Tokio Hotel gleichzusetzen,
das gehört wohl zu den sternstunden meines
immer noch begierig lernen wollenden geistes! ... DANKE!

aber zurück zum eigentlichen thema ... (auf diesem "sternstundenlevel")

wer musikalisch nicht mehr weiterweiß, der soll sich doch
an einem der unbestritten wichtigsten komponisten
der gegenwart orientieren -->









LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die musikalische innovationskraft die Beatles mit Tokio Hotel gleichzusetzen,
das gehört wohl zu den sternstunden meines
immer noch begierig lernen wollenden geistes! ... DANKE!

Ja vor allem kann man das richtige lesen und verstehen lernen!

leute jetzt mal ganz ehrlich - haltet ihr allen ernstes die ersten Tracks der Beatles (die übrigens mit Cover begonnen haben) für eine ultra mega innovative Komposition.Nicht im Ernst, oder? Das sie sich später weiter entwickelt haben und die Werke später selbstverständlich eina nderes Level hatten ist ja unbestritten. Aber in den ANFÄNGEN waren sie erstmal nur Boyband.

Wer das anders sieht sollte mal seinen geschichtlichen Horizont erweitern
 
ja Tokio Hotel

schon irgendwie putzig, die Jungens :D
 

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Eines sollte man sich auch bewusst sein wenn man momentan nicht weiterkommt:

Es ist wie an der Börse, es muss mal runter gehen bevor es wieder aufwärts geht.

Darin besteht doch auch das ganze Leben, dieses auf und ab macht das Leben im allgemeinen erst spannend.
 
ach ich ich hätte auch Take That nehmen können

genau....mit einem der begnadeststen Songschreiber der Neuzeit. Herrn Gary Barlow!

Mensch, Basis M, du quatscht Dich auch immer tiefer rein....selbst schuld. :)


leute jetzt mal ganz ehrlich - haltet ihr allen ernstes die ersten Tracks der Beatles (die übrigens mit Cover begonnen haben) für eine ultra mega innovative Komposition.Nicht im Ernst, oder?

haste gegoogelt? Kann Dir, nach Deinem Geschreibe, nicht so ganz abnehmen, das Du fit im Theama Beatles bist, sorry!
Oder haste das alles von ner RTL Chartshow mit Olli Geissen?

verzeih die leichte "Schärfe", aber wenn man Deine Zuwortmeldungen hier liest, kann doch jeder selbsternannte Mucker nur mit dem Kopp schütteln

achso---
...für mich persönlich sind die Jungs die Kompositionsgötter schlechthin (auch schon das erste Album!!!) - dazu muss ich keine eingefleischter Fan zu sein um das zu hören....kurz dahinter die beiden Bs von ABBA und dann popnapp :D und dann irgendwann die bee gees

DIES ist kein Scherz :)
 
Leute mir wird es echt zu doof! Ihr lest echt nur was ihr lesen wollt.
Und scheinbar seit ihr echt nicht in der Lage Aussagen zu diffenzieren..

Macht was ihr wollt - ihr wisst es es vermeintlich besser - und gut. Denn ganz ehrlich dieses einseitige Schwarz-weiss denken - ist mir gelinde gesagt zu stumpfsinnig.

genau....mit einem der begnadeststen Songschreiber der Neuzeit. Herrn Gary Barlow!
wahrlich das ist er! Und was willst du mir jetzt damit sagen?

haste gegoogelt? Kann Dir, nach Deinem Geschreibe, nicht so ganz abnehmen, das Du fit im Theama Beatles bist, sorry!
Oder haste das von ner RTL Chartchow mit Olli Geissen?

ivh weiß ja nicht wo dein wissen her nimmst....von Bauer sucht frau? Berlin , Tag & Nacht?
Was redest du eigentlich für ein Stuss?

...für mich sind die Jungs die Kompositionsgötter schlechthin (auch schon das erste Album!!!).
Ja nee ist klar ,-) Amen - kannst ja ne Kirche gründen
 
die musikalische innovationskraft der Beatles mit Tokio Hotel gleichzusetzen,
das gehört wohl zu den sternstunden meines
immer noch begierig lernen wollenden geistes! ... DANKE!

Die Beatles gäbe es doch gar nicht ohne Tokio Hotel!
 
Berlin , Tag & Nacht?

??? hab mal gegooglet...das scheint ne TV-Sendung zu sein. Kenn ich nicht, sorry!

Was redest du eigentlich für ein Stuss?

ich schreibe, mein Lieber, ich schreibe....

:)


edit...aber brauchst Dich doch in deiner Wut nicht gleich abmelden?

Diese Kurzschlussreaktionen bereut man sowieso irgendwann

Ich schreibe, dass Du Stuss schreibst und Du umgekehrt....So what?
 
Die wichtigsten Worte, die viele hier halt immer wieder vergessen:

...für mich sind die Jungs die Kompositionsgötter schlechthin

Du schreibst sie hin! Danke.



Nochmal: Ich finde die Beatles auch gut. Aber ich denke, sie hatten damals einfach ganz ganz andere Möglichkeiten als die Bands/Musiker heute. Das sollte man nicht vergessen ...
Und das relativiert möglicherweise wirklich ihr kompositorisches Können.
Was ich ihnen ja gar nicht abstreiten will. Sicher haben die tolle Sachen gemacht. Die Frage ist halt nur: War es wirklich ausschließlich nur und allein die Komposition.

Es ist sicher auch eine Frage, ob man in die Zeit passt. Ich bin mir sicher, dass man heute mit Beatles-Kompositionen keinen Hund mehr hinter dem Ofen vorlockt.

Ich persönlich finde die Songschreibe von ABBA noch um einiges anspruchsvoller als die der Beatles. Aber auch sie blieben heute sicherlich weniger gehört ...

Daher sicherlich: Beatles = gut.
Ob wirklich so einzig sehe ich als dahingestellt. Da haben einfach ganz viele Dinge mit eingewirkt.
Allein das Beispiel: Ich sage häufig: "Wer weiß, wie viele Mozarts täglich in Afrika sterben ..."
 
Eigene Songs entstehen bei mir meistens über einen Rhythmus, aber das ist bei Jedem halt anders.

Bist Du's Michael?
smil451e7a0d343bc.gif


(MJ hat mal in einem Interview erzählt, dass er erst immer einen Rythmus im Kopf hat/bastelt, und darauf dann einen Song baut. Allerdings fürchte ich, das ist kein Alleinstellungsmerkmal sondern in der heutigen Zeit von 80% der Komponisten die Vorgehensweise ...)
 
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