Ghostproducer Ratschlag, was meint er damit?

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Hier ein Zitat von einem großen Ghostproducer aus der Electroszene.. er schreibt folgendes:

" The best thing you can do is to mix every track in your studio at a constant volume.
It will help you to know and better learn the loudness of your own and other tracks.

I've marked a certain point on my bigknob controller.
This way you can get used to the soundpressure levels.
In general you could say that the bigger the speakers the more soundpressure you have, the lower you can keep the volume .
The more tracks you will mix this way the better they will sound.
Cause you will learn very fast how a mix should sound at that volume.
This way you can also rely on your ears during the mixdown instead of metering."

Vorallem diese Zeilen
"In general you could say that the bigger the speakers the more soundpressure you have, the lower you can keep the volume ."

Wie ist das gemeint? Kann mir das jemand verraten? :)



Grüße
 
Physik spricht er damit an.

er meint damit, dass im allgemeinen gilt: je größer ein lautsprecher, desto mehr druck kann er wiedergeben, entsprechen tiefer kannst du deine sounds mischen, da die größeren boxen aufgrund ihres (luft)volumens tiefere frequenzen wiedergeben können.

das wäre jetzt zumindest meine erklärung
 
Wahrscheinlich meint er leiser, nicht tiefer.
 
Ja, und mit "volume" meint er auch nicht das Luftvolumen, sondern ganz einfach die Lautstärke.
smil46a37d77de8d4.gif
 
Je größer die Lautsprecher, desto geringer kannst du die Lautstärke bei mixen fahren... Da große Lautsprecher leichter Energie wiedergeben können.

Kleine Lautsprecher müssen lauter sein, da diese nicht die Dimensionen haben, um viel Kraft zu übertragen.

D.h. eine große Membran überträgt mehr Energie als eine kleine, wenn ich beide gleich ansteuere. Daher gehen bei dem kleinen Lautsprecher eher Informationen verloren.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.
 
Je größer die Lautsprecher, desto geringer kannst du die Lautstärke bei mixen fahren... Da große Lautsprecher leichter Energie wiedergeben können.

Kleine Lautsprecher müssen lauter sein, da diese nicht die Dimensionen haben, um viel Kraft zu übertragen.

D.h. eine große Membran überträgt mehr Energie als eine kleine, wenn ich beide gleich ansteuere. Daher gehen bei dem kleinen Lautsprecher eher Informationen verloren.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.
Ja, so hab ich das auch verstanden. War nur noch zu müde, um das so schön verständlich zu formulieren.
 
Je größer die Lautsprecher, desto geringer kannst du die Lautstärke bei mixen fahren... Da große Lautsprecher leichter Energie wiedergeben können.

Kleine Lautsprecher müssen lauter sein, da diese nicht die Dimensionen haben, um viel Kraft zu übertragen.

D.h. eine große Membran überträgt mehr Energie als eine kleine, wenn ich beide gleich ansteuere. Daher gehen bei dem kleinen Lautsprecher eher Informationen verloren.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.

Versteh ich nicht. Warum geht Information verloren? Das passiert doch erst wenn ich wirklich aus dem linearen Arbeitsbereich der Box rauskomme. ZU klein sollte sie also tatsächlich nicht sein, aber für "je größer desto besser" sehe ich keinen Grund, abseits von der Basswiedergabe, aber die spricht der Ghost gar nicht an.
 
Ob er mit seiner Aussage richtig liegt, steht auf einem anderen Blatt. Erst mal ging es ja darum, zu übersetzen, was er inhaltlich meinte. Wäre aber sicher interessant, wenn sich jetzt Leute mit Durchblick in die Diskussion einbringen und seine These inhaltlich auseinandernehmen. Verspricht spannend zu werden.
smil47eddb91e37cb.gif
 
Was ich aus eigener Erfahrung darüber sagen kann: es ist Sinnvoll, im Mixprozess (auch Mastering) für sich eine angenehme Standard-Lautstärke zu finden und dann auch auf dieser zu bleiben. Weil durch andere Wiedergabelautstärke gewichten die Lautsprecher den Frequenzgang etwas anders, Verzerrungen können stärker oder schwächer ausfallen, Raummoden werden stärker oder schwächer angeregt und vermutlich passieren noch weitere Dinge, die einem die Objektivität versauen können.

Ab und zu mal laut drehen zum überprüfen oder auch mal ganz leise ist sinnvoll, aber dann sollte man wieder auf den Standard zurück.

Bei vielen liegt der so um die 80-85dB.

Jetzt immer möglichst leise zu bleiben ist keine Lösung... dann übertreibt man wahrscheinlich im Mittenspektrum, was dann laut / im Club schnell nervig wird.
 
Jetzt immer möglichst leise zu bleiben ist keine Lösung... dann übertreibt man wahrscheinlich im Mittenspektrum, was dann laut / im Club schnell nervig wird.
Ist das nicht genau anders herum?

Bei geringer Lautstärke nimmt man doch die Mitten besser war. Also dreht man potentiell mehr Bass und Höhen rein, um das auszugleichen.

Oder irre ich mich?
 
Jetzt immer möglichst leise zu bleiben ist keine Lösung... dann übertreibt man wahrscheinlich im Mittenspektrum, was dann laut / im Club schnell nervig wird.
Ist das nicht genau anders herum?

Bei geringer Lautstärke nimmt man doch die Mitten besser war. Also dreht man potentiell mehr Bass und Höhen rein, um das auszugleichen.

+1, so herum
 
Das nennt sich Leute verwirren was er da schreibt.

Wenn dann sollte er mal dazu schreiben das er Gain Stacking betreibt er eine Gewisse Laustärke nutzt die für ihn angenehm ist und auf sein Boxensystem seine Ohren geeicht hat.
Das geht nicht große Boxen kaufen und sofort super Mischen.
Große Lautsprecher geben den Sound voluminöser raus auch beim leise hören, kommt aber auch auf die Endstufe an, bei einer gewissen Lautstärke wird auch da überlagert / Überblendet.
Mit großen Treibern ist das Hören einfach angenehmer sonst nix.

Das ist Blabla was er da schreibt.
 
Wieso beissen sich immer alle an der Lautstärke fest.

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wirkungsgrad.htm
http://www.orbid-sound.de/index.php?id=praxis&hifiid=seite05

Zumal der Verstärker, also was in die Boxen reinkommt, nicht zu unterschätzen ist. Ich hatte mal einen guten alten AR Verstärker(zwei Netzteile, was ein Spass) mit Tannoy Koax-Chassi betrieben. Das keine Risse in den Wänden waren, beeindruckt mich noch heute.

Mit 60 Watt Boxen kann man viel anrichten, kommt halt auf den Wirkungsgrad und Verstärker an.

Das grosse Boxen mehr Bass wiedergeben sollte eigentlich jedem Musiker klar sein. Schleicht ein Ton durch die Luft, wird diese bewegt.
 
Ist das nicht genau anders herum?

Bei geringer Lautstärke nimmt man doch die Mitten besser war. Also dreht man potentiell mehr Bass und Höhen rein, um das auszugleichen.

Oder irre ich mich?

Ich würde behaupten, du irrst dich. "Sensible" Frequenzen kann man bei leisem Abhören viel mehr reindrehen um Klarheit / Präsenz im Mix zu schaffen. Hört man laut ab, muss man da vorsichtiger dosieren und das Frequenzspektrum genauer ausbalancieren. Also das deckt sich zumindest sehr mit meiner Erfahrung.. evtl. hören da Menschen auch ganz unterschiedlich. :schulterzuck:
 
Ist das nicht genau anders herum?

Bei geringer Lautstärke nimmt man doch die Mitten besser war. Also dreht man potentiell mehr Bass und Höhen rein, um das auszugleichen.

Oder irre ich mich?

Ich würde behaupten, du irrst dich. "Sensible" Frequenzen kann man bei leisem Abhören viel mehr reindrehen um Klarheit / Präsenz im Mix zu schaffen. Hört man laut ab, muss man da vorsichtiger dosieren und das Frequenzspektrum genauer ausbalancieren. Also das deckt sich zumindest sehr mit meiner Erfahrung.. evtl. hören da Menschen auch ganz unterschiedlich. :schulterzuck:

Ich behaupte er irrt nicht. Wenn ich leise abhöre, ist der Bass viel weniger hörbar als wenn ich laut abhöre. Somit drehe ich ihn im Mix unnötig hoch.
 
Was ich aus eigener Erfahrung darüber sagen kann: es ist Sinnvoll, im Mixprozess (auch Mastering) für sich eine angenehme Standard-Lautstärke zu finden und dann auch auf dieser zu bleiben. Weil durch andere Wiedergabelautstärke gewichten die Lautsprecher den Frequenzgang etwas anders, Verzerrungen können stärker oder schwächer ausfallen, Raummoden werden stärker oder schwächer angeregt und vermutlich passieren noch weitere Dinge, die einem die Objektivität versauen können.

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Genau das schreibt er ja auch. Man soll immer bei einer Grundlautstärke bleiben.

Aber das man mit großen Monitoren leiser abmischen kann sieht wohl nur er so?
Einen Grund Mist zu reden hat er def nicht. Er wird davon schon fest überzeugt sein.^^
Vielleicht finden sich ja noch befürworter mit Erklärungen.
 
Zunächst gilt, dass das Abhören bei niedrigen Lautstärken für ein ermüdungsfreies Arbeiten zu bevorzugen ist. CLA, der gepflegte 500-600 Mixe pro Jahr raushaut, arbeitet z.B. weit unter 85dB. Dies ist nach seinen Angaben die einzige Möglichkeit tagein tagaus auch über einen längeren Zeitraum ermüdungsfrei zu arbeiten und die klangliche Wahrnehmung möglichst objektiv zu beurteilen.

Nun zu der Frage, auf was für einem System man diese niedrige Lautstärke am besten fahren sollte. Je größer eine Box, desto größer bzw. höher typischerweise ihr Wirkungsgrad. Eine Box mit hohem Wirkungsgrad kann Energie effizienter in Schall umsetzen, und somit auch bei niedrigerer Energiezuführung detailreicher auflösen als eine kleine Box. Neben dem Wirkungsgrad der Box spielt jedoch auch der optimale Arbeitspunkt des Verstärkers eine Rolle. Der Verstärker einer großen (Aktiv-)Box hat nämlich typischerweise mehr Energiereserven zur Verfügung und arbeitet somit bei identischer Lautstärke verzerrungsärmer, sprich sauberer, als ein kleiner dimensioniertes System. Zumindest in der Theorie. Es gibt einige Faktoren, die den Gewinn an Klarheit in der akustischen Abbildung durch große Boxen konterkarieren: stärker ausgeprägte Raummoden, veränderte Frequenzansprachen bei niedrigen Lautstärken, etc.

Insbesondere beim Einsatz großer passiver Boxen ist zudem Vorsicht geboten: Angenommen ich verfüge über einen Lautsprecher mit einer Belastbarkeit von 100W. Die Wahrscheinlichkeit diesen Lautsprecher zu schrotten ist entgegen einer weitverbreiteten Annahme mit einem 10W-Verstärker wesentlich höher als mit einem 300W-Verstärker. Viele denken sich: Ich habe einen kleinen Amp, aber eine große Box mit hohen Belastungsreserven. Also kann ich den Verstärker voll aufdrehen. Falsch! Das von einem überforderten 10W-Verstärker generierte Clipping kann einem ganz schnell die Hochtöner zerschießen, während die kurzzeitigen Pegelspitzen eines auch bei höherer Lautstärke arbeitenden 300W-Verstärkers von dem gleichen Lautsprecher recht problemlos aufgefangen werden können.

Last but not least zu dem, was der zitierte Geisterproduzent m.E. sagen will:

Höre immer bei konstanter Lautstärke ab, damit du ein Gefühl für den Schalldruck deiner eigenen Produktion im Vergleich zum Schalldruck von Referenzmaterial bekommst. Da große Boxen energieeffizienter arbeiten, musst du ihnen für den gleichen Schalldruck weniger Energie zuführen als dies bei kleineren Boxen der Fall wäre.

Er behauptet gar nicht, dass man auf großen Boxen leise abhören soll. Er behauptet auch nicht, dass man mit großen Boxen leiser abhören kann als mit normal oder kleiner dimensionierten Lautsprechern. Er formuliert lediglich konditional: wenn man große Abhörsysteme hat, dann benötigt man für die gleiche Lautstärke weniger Energie, d.h. in seinem Fall weniger Volumeeinheiten („lower volume“) auf seinem „bigknob controller“. Der wesentliche Punkt seiner Aussage ist einfach der, dass man sowohl die eigene Produktion als auch Referenzproduktionen immer bei einer einheitlichen Lautstärke abhören sollte. Der Rest ist nur verwirrendes Beiwerk.
 

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