Erfahrungsberichte, Empfehlung/Rat gesucht (SAE, Studium)

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Hallo,
habe hier und da schon ein bisschen im Forum "gestöbert" und mich auch sonst "EXTERN" etwas schlau gemacht. Allerdings ist es so, wie bei anderen Sachen eben auch, dass man eben nicht alle Tricks und Infos kennt. Vitamin B scheint auch bei "Musik" und Co. sehr wichtig zu sein.

Nun zu meiner Frage bzw. Anliegen:
Musik und Co. hat mich ja schon eh und je fasziniert. Hintergrundwissen usw. finde ich sowieso genial. Alles zu wissen und zu können ist bzw. wäre doch der Hammer oder nicht?

Nun ist es eben so, dass ich mich evtl. für "SAE" interessiert hätte. Allerdings geht es auch hier wieder einmal ums nette Geld. Hat man "Geld", dann kann man sich alles erlauben und ebenso alles leisten. Nun ja, so "Sound Engineer" und Co. wird sowieso entweder nur so "NEBENBEI" im Studium angeboten oder "EXTERN" und dann wird es teuer. Demnach fällt dieser Wunsch und Traum wohl eher flach.

Nun habe ich mir "eingebildet", dass ich evtl. als Ausweichmöglichkeit doch eher "Diplom Musiker & Musikpädagogik" studieren sollte. Dies würde mir sowieso eher zusagen. Denn ein typischer Ingenieur/Techniker usw. bin ich eh nicht *g* lol

Na ja, auch hier musste man vorab eine Aufnahmeprüfung machen. Leider ist es so, dass man entweder "alles" können oder entsprechend TALENT haben muss. Scheinbar hat mein Klavierunterricht "nichts" gebracht und TALENTFREI bin ich auch noch. So, nun stehe ich eben vor der Frage ob es denn SINN ergibt sich so diskriminieren zu lassen? Ist es denn SINNVOLL,
wenn man vorab schon "alles" können und TALENT haben muss? Ist so ein Studiengang usw. nicht dafür da "um" zu lernen oder müssen alle schon vorab alles können?

Also, ich bin da schon etwas skeptisch. Grundkenntnis und Co. mag ja schön und gut sein aber man lernt/studiert doch um dies und jenes zu lernen und nicht um alles vorab zu können.

Ja, im Bereich Geschichte, Grundlagen usw. hatte ich genügend Punkte bzw. einen guten Schnitt. Allerdings zu wenig TALENT und PRAXIS ist auch nicht mein Ding. Laut "Aufnahmeprüfung".


So, was macht man da am besten? So für dich zu Hause lernen und aufgeben?
Wie schaut es mit der Finanzierung aus? Ich meine auch Fernstudium und/oder SAE + prof. Gesangsausbildung/Instrumentenunterricht kostet mehr Geld als "BAFÖG" je hergibt.
Irgendwie und Irgendwann musste "JEDER" doch einmal klein anfangen und lernen.
Nur wo und wie?

Ich weiß schon, dass "GELD" die Welt regiert und ohne Vitamin B nichts geht.
Dennoch würde ich hier gerne Erfahrungen und Tricks, Tipps, Empfehlungen usw. "hören/lesen".

Ach ja, die Frage zwecks "WARUM" liegt auf der Hand: Hat man einen Nachweis oder Schein, dann kann man etwas, dies wird bestätigt und man kann auch Geld verdienen. Man hört ja von etlichen prof. Musikern oder Entwicklern, welche studiert haben oder für große Firmen als Ingenieur bzw. Entwickler arbeiten. Ohne "Studium" oder "Schein" wird man kaum Aufträge erhalten oder etwas auf die Beine bringen oder doch?
Also, ich habe schon genug SELBSTBEWUSSTSEIN und würde mich mit jeder Person messen da ich auch "nur" Mensch bin. Allerdings fällt die Wahl dann doch immer auf Personen, welche dies und das "richtig" gelernt/studiert oder einen Nachweis haben. Was nicht heißen soll,
dass diese Personen auch "besser" sind oder alles können *g*

Vielen Dank
 
Ich würde das "SAE" aus dem Titel rausnehmen. Als ich den Threadtitel gelesen habe, habe ich mir auch nur gedacht "Nicht schon wieder..." und habe nur hier reingeklickt um Dir zu sagen das es schon genügend andere Threads zum Thema gibt, da es nun bei Dir aber doch in eine etwas andere Richtung geht und ich denke das es vielen so geht wie mir dieser Tipp ;)


Ansonsten

- Ja, ist gemein das man sich für Geld alles kaufen kann und mit ohne Geld eben nix :)

- Aufnahmeprüfungen sind NATÜRLICH sinnvoll so das nicht jeder Spinner überall mitmachen kann. Meinste talentiertere Leute haben immer Bock drauf den Nixwisser mitzuschleifen?

- Persönlicher Tipp: Do-it-yourself, wenn Du keine der Alternativen nutzen kannst ud dennoch an Dich glaubst, aber gib dich dabei keinen Träumen hin und rechne mit dem Schlechtesten.
 
Leider ist es so, dass man entweder "alles" können oder entsprechend TALENT haben muss.

Nein, man muss Talent haben und schon vorher bewiesen haben, dass man kontinuierlich an sich arbeiten und sich verbessern kann. (Daraus resultiert dann das Können)

Schliesslich geht es hier um ein Studium. Das macht - im Gegensatz zu Schule oder ähnlichen "Pflicht"- Veranstaltungen nur Sinn, wenn man sich selbst auch zur Arbeit disziplinieren kann.

So, nun stehe ich eben vor der Frage ob es denn SINN ergibt sich so diskriminieren zu lassen?

Ich sehe keine Diskriminierung darin, dass fortgeschrittene Kenntnisse und Fähigkeiten (das sind die Studieninhalte) auch nur Leuten vermittelt werden, die die Grundkenntnisse /-fähigkeiten bereits haben.

Ist es denn SINNVOLL, wenn man vorab schon "alles" können und TALENT haben muss?

Ja. In einem Studium ist keine Zeit mehr, sich mit den Grundlagen auseinanderzusetzen. Die müssen dann einfach vorhanden sein.

Das ist in allen Fachrichtungen so. Es ist nun mal so, dass Universitäten dafür da sind, den Leuten, die gut und motiviert sind, das Optimum an Wissen zu bieten. Dabei Leute "mitzuschleppen" die keine Grundlagen haben, ist eine Vergeudung der Mittel.

Clemens
 
Du hast eine PN von mir ;-)
 
Moin,

ich muss zugeben, dass mir die Frage hinter diesem etwas längeren Eingangspost nicht ganz klar ist.

Du willst etwas mit Musik machen, hast aber kein Geld für die SAE und zu wenig Talent/Können für die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule?
Das nenne ich schlicht und ergreifend Pech.

Wenn es Dir wirklich wichtig ist, gehst Du jobben und sparst auf das Studium bei der SAE oder klemmst Dich hinter das Instrument Deiner Wahl und übst Dir nen Wolf, bis Du fit genug bist, eine Aufnahmeprüfung zu bestehen.
Andere Möglichkeiten sehe ich nicht.

Was mich etwas überrascht, ist eine Art Anspruchshaltung, die ich aus Deinen Zeilen herauslese.

Na ja, auch hier musste man vorab eine Aufnahmeprüfung machen. Leider ist es so, dass man entweder "alles" können oder entsprechend TALENT haben muss.

Was denkst Du denn? Warum sollte jeder ein Musikstudium absolvieren dürfen.
Clemens hat es schon gesagt: Musikhochschulen sind keine Wohlfahrt. Die haben ein gewisses Budget und können X Studenten pro Semester aufnehmen. Dass sie sich dann nur die besten herauspicken ist doch irgendwo logisch, oder nicht?

Dann höre ich aus dem letzten Abschnitt eine gewisse Jammerei heraus:

Ach ja, die Frage zwecks "WARUM" liegt auf der Hand: Hat man einen Nachweis oder Schein, dann kann man etwas, dies wird bestätigt und man kann auch Geld verdienen.

Ja, im bürokratischen Deutschland brauch man eben für alles eine Ausblidung oder ein Studium.
So ist es eben, zumindest, wenn man in ein Angestelltenverhältnis möchte. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern.

Ohne "Studium" oder "Schein" wird man kaum Aufträge erhalten oder etwas auf die Beine bringen oder doch?

Dieses hingegen kann man so meines Erachtens nicht stehen lassen.
Wenn Du selbständig arbeitest, interessieren sich Deine Kunden kaum für Deine Ausbildung, sondern eher für Deine Referenzen.
Wenn Du in ein Tonstudio gehst, fragst Du den Inhaber dann erstmal nach seinem Hochschulzeugnis oder welche Produktionen er gefahren hat? ... Siehste!

An Deiner Stelle würde ich mich fragen:
"Was erwarte ich von Musik?"
"In welcher Form könnte sie für mich beruflich eine Rolle spielen?"
"Wie könnte ich das erreichen?"
und
"Bin ich bereit, richtig viel Zeit/Arbeit/Geld in eine oder mehrere Ausbildungen/Studiengänge zu stecken?"

Grüße
Markus
 
Moin,

die ganze Fragestellung ist in etwa so sinnfrei wie sich darüber aufzuregen, dass man den Lotto-Jackpot nur knacken kann wenn man auch einen Schein abgibt.

Aufnahmeprüfungen wurden ursprünglich entwickelt, um genau diese Art Leute fernzuhalten und die SAE gegründet, um aus diesen Leuten auch noch Geld herauszuquetschen.

Hier scheint es zu funktionieren ...


Frank
 
Moin,

bin zwar nicht in der Musikbranche tätig, aber diese Art der Fragestellung ist ja branchenübergreifend.

Als ich meine Ausbildung (Schauspielstudium) absolvierte, bewarben sich mehrere hundert Leute für die 12 Studienplätze. Einziges probates Mittel: Aufnahmeprüfung.
Denkbare Alternativen:
a)Dieses Jahr nehmen wir nur brünette Bewerber, deren Nasenlänge zwischen x und y liegt. Und damit es gerecht zugeht auf der Welt, sind nächstes Jahr nur Blonde zugelassen, deren Ohrläppchen mindestens 1 qcm Fläche aufweisen.
b)Wir nehmen alle. Wir haben zwar nur 22 Lehrkräfte, aber das wird sich sicher nicht auf die Qualität der Ausbildung auswirken.
c)Das Los entscheidet. Und wenn dann Horst S. einen Studienplatz bekommt, der eigentlich nur Schauspieler werden will, damit er sein Konterfei einmal in einem Regionalblatt bestaunen kann, freuen wir uns alle riesig.


In den letzten Jahren suche ich für eigene Theaterproduktionen immer wieder mal Kolleginnen und Kollegen. Im Durchschnitt habe ich pro Ausschreibung 250 Bewerbungen am Tisch liegen. Was soll ich machen? Mich mit 250 Schauspielerinnen und Schauspielern zum Arbeitstreffen verabreden? Nö. Ganz sicher nicht. Also Auswahl anhand der Bewerbungen
Kriterium 1: grundsätzliche Eignung für die gesuchte Rolle (Alter, Typ, etc.)
Kriterium 2: Vita. Gute Ausbildung? Berufserfahrung?
Kriterium 3: Interessante Arbeiten in der letzten Zeit?
usw.
Zum Vorsprechen werden keinesfalls mehr als 10 Bewerber eingeladen.
Und jetzt kommt die große Überraschung! Den Job bekommt der Kollege / die Kollegin, der/die unserer Meinung nach das beste Handwerkszeug mitbringt (d.h. ihre Arbeit am besten beherrscht) und am besten zum Rest des Ensembles passt.
Wer hätte das gedacht?

Manchmal ist diese Welt schmerzlich einfach.
 

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