Ausklingzeit der Drums ändert sich mit Tempo Ist das normal bei analogen Drum Machines?

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Es ist mir am Sound meiner TR-606 aufgefallen, dass die Ausklingzeit der Sounds relativ zum eingestellten Tempo ist. Ist das grundsätzlich so bei analogen Drum Machines?

MIr stellt sich diese Frage gerade, weil ich VST-Plugins bauen will, die Analoge Drum Sounds emulieren sollen, unter anderem die TR-808. Da ich selbst aber keine besitze, habe ich als Referenzpunkt nur Samples aus dem Internet, bei denen ich nicht weiß, unter welchem Tempo die überhaupt aufgenommen wurden.
 
MIr stellt sich diese Frage gerade, weil ich VST-Plugins bauen will, die Analoge Drum Sounds emulieren sollen, unter anderem die TR-808.
Programmiere eine Hüllkurve dazu, um das Problem zu umgehen. Wer es authentisch haben will, lässt die Hüllkurve unbenutzt. Aber ob es bei analogen drum machines so war, kann ich dir nicht sagen. Ich besitze sowas nicht. So weit ich weiß, können sich einzelne Exemplare sogar voneinander unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Programmiere eine Hüllkurve dazu, um das Problem zu umgehen.
Das war eigentlich mein ursprüngliches Vorhaben, aber leider taugt die Hüllkurve aus meinem Framework (HISE) nicht. Die ist zwar logarithmisch, aber die bricht immer bei rund -60dB abrupt ab. Das hört man leider. Deshalb muss ich es pro Sample im Wave-Editor machen, wenn es sauber klingen soll.
 
Wäre mir bei allen Hardwaremühlen, die ich bisher in den Klauen hatte, noch nie aufgefallen...
 
Eine TR 808 ändert ihren Sound nicht. Es ist egal, bei welchem Tempo das Sample aufgenommen wird, solange sich nichts überlagert.
 
Eine TR 808 ändert ihren Sound nicht. Es ist egal, bei welchem Tempo das Sample aufgenommen wird, solange sich nichts überlagert.
Ist das eine gesicherte Erkenntnis? Nicht, dass ich dich für unglaubwürdig halte, aber man begegnet heute selten noch jemandem, der tatsächlich noch eine 808 im Besitz hat. Deswegen erlaube ich mir die Nachfrage
 
Ist das eine gesicherte Erkenntnis? Nicht, dass ich dich für unglaubwürdig halte, aber man begegnet heute selten noch jemandem, der tatsächlich noch eine 808 im Besitz hat. Deswegen erlaube ich mir die Nachfrage
Ist mir in den letzen 35 Jahren nicht aufgefallen. Aber sooft verwende ich sie auch nicht. :-D
Das Decay ist ja teilweise einstellbar. Manche drehen halt beim Abspielen da noch rum.
 
Nur, um Missverständnissen vorzubeugen: Ich frage nicht danach, ob sich an analogen Drum Machines Modifikationen vornehmen lassen, mit denen man ansonsten starre Parameter beeinflussen könnte. Ich weiß, dass das bei vielen Geräten möglich ist, aber das habe ich nicht vor.

Im Gegenteil: Mir geht es darum, möglichst originalgetreu (innerhalb gewisser Toleranzbereiche, worin sich naturgemäß einzelne Exemplare unterscheiden) die Sounds nachzubauen. Da ich aber außer TR-606 keine weiteren derartigen Instrumente habe, reichen mir Sample Packs als Referenz nicht aus.
 
Ist mir in den letzen 35 Jahren nicht aufgefallen. Aber sooft verwende ich sie auch nicht. :-D
Das Decay ist ja teilweise einstellbar. Manche drehen halt beim Abspielen da noch rum.
Aha okay. Im Falle der Toms und Congas ist leider werkseitig Decay nicht veränderbar (oder nur durch einen internen Trimmer wenn überhaupt).
 
Aha okay. Im Falle der Toms und Congas ist leider werkseitig Decay nicht veränderbar (oder nur durch einen internen Trimmer wenn überhaupt).

Ich habe mir mal die Schaltung der TR 606 angeschaut.

Alle Sounds basieren auf simplen Doppel-T Filterschaltungen, die durch die Triggerimpulse zu schnell abklingenden Selbstoszillationen angeregt werden. Dabei werden die Tonhöhe und auch der zeitliche Verlauf allein von den gewählten Bauteilen (insbesondere einigen Widerständen und Kondensatoren) bestimmt. Es gibt keineTrimmer, mit denen man da etwas justieren könnte.

Bei der TR 808 soll das anders sein.

Aus der Schaltung geht keinerlei Hinweis hervor, dass die Ausklingzeit abhängig vom Tempo sein könnte. Wenn Du das bei Deinem Exemplar festgestellt hast, kann das eine Alterserscheinung ( der Elektronik 😉) sein, z.B. trockene Elkos, die zu instabilen Versorgungsspannungen führen können.
 
Wenn Du das bei Deinem Exemplar festgestellt hast, kann das eine Alterserscheinung ( der Elektronik 😉) sein, z.B. trockene Elkos, die zu instabilen Versorgungsspannungen führen können.
Kann sein… Aber könnte auch ein „Feature“ sein. Rein klangästhetisch gesehen kommt das nämlich bei den weich ausklingenden Drums gar nicht so ungelegen. Ich habe den Verdacht, es könnte Absicht sein.
 
Sorry für die Verwirrung, ich nehme es zurück! Ging aus wie das Hornberger Schießen…

Nun konnte ich den Effekt gar nicht reproduzieren. Bei genauerem Hinsehen stellte sich dann heraus, dass die Samples, die ich da vorliegen hatte, gar nicht von meiner eigenen 606 stammen. Schwer zu sagen, ob es überhaupt unveränderte Samples waren, vielleicht sogar ein anderes Modell der 606 (meine ist eine Revision).
 
An dem Phänomen ist doch ein bisschen was dran. Bei YouTube schreibt einer:
I had the original: if you use the external TTL sync to set the tempo, the built-in tempo control adjusts decay times that normally always scale with tempo, giving you a little extra control over the sounds.
 
Ich glaube, ich hole mir mal ein Doepfer MSY2 und probier das selber aus.
 

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