Welche Daw ist die richtige für mich?

  • Ersteller Feierabendsegler
  • Erstellt am
Ich habe Muffy zitiert und unterstelle mal, dass er sich Live bewusst ausgesucht hatte, denn eigtl
ist Live nicht unbedingt die beste Wahl, um eine Band abzumischen. Da würde ich eher Cubase, Protool, Studio 1 und Reaper sehen,
weil die eher das klassische Routing haben, die Arbeit mit einer Bandmaschine darstellen und auch im Mixer etwas übersichtlicher sind. Gerade letzteres ist nicht gerade eine Stärke von Live

Mit Live kann natürlich auch diese Aufgaben bewältigen, keine Frage.


Ich habe Live ursprünglich als "Beiboot" zu Pro Tools (womit man auch meiner Affassung sehr gut Audiomaterial mischen kann), genommen, um dort Drums und Synths sozusagen auf einer ausgelagerten Werkbank vor zu produzieren und dann in PT zu importieren, da das Arbeiten mit MIDI unter PT nach letztem Stand ein Graus ist.

Dann gab es aber einen herben Schlag, nämlich dass Live keine Tempomap exportieren kann. Ich hätte alles auch immer als Wav gebounced nehmen können, aber on the go will man vielleicht noch was ändern, war also nervig.

Und da ich eh schonmal in Live unterwegs war habe ich mir gedacht, ach machste alles hier. PT hat dann noch übelste Zicken bei der Einbindung von MIDI Controllern gemacht, war nicht 4k kompatibel und die 35 pro Monat nervten auch, so dass der Abschied dann leicht fiel.

Für "waschechte" Mixing Anwendungen vermisse ich PT, hätte aber auch noch Reaper rumliegen, aber das triggert mich irgendwie.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Native Instruments hat eine Vorhörfunktion.
Cubase hat das so nicht.
In der großen Mediabay (F5) gibt es für einzelne Samples und für Audio allgemein auf jeden Fall eine Vorhör-Funktion. Für Drumkits, ganze Sample Bibliotheken oder Synthesizers Presets, bin ich mir nicht sicher. Da müsste ich noch mal nachsehen.
Erweiterungspakete, Beispiel Cubase. Es gibt Absolut (Sehr umfangreich), Halion 7, Groove Agent Vollversion.
Vorhörfunktion, Fehlanzeige. Ich habe Absolute.
Bei Cubase ist immer Groove Agent SE (Drums) dabei, eine abgespeckte Version.
Bin jetzt nicht am Rechner aber meines Wissens gibt es bei Groove Agent eine Vorhör-Funktion in der kleinen Mediabay. Ich hab's lila markiert:
Halion und Halionsonic haben auch eine ausklappbare kleine Media Bay.
ga5prelist.jpg
 
Es ging um das Vorhören von Synth, nicht von fertigem Audio

Cubase: Synth ohne midi kann man nicht vorhören, hat man ein Midi mit Synth, kann man vorhören. Das laden des Synth dauert bei Steinberg Synth recht lange, das macht keinen Spaß.

Vorhören im Sinne, das Instrument muss nicht geladen werden.

Die Vorhörfunktion bei NI funktioniert so dass für jeden Synth und so weiter für jedes Preset eine extra gerenderte Datei abgelegt ist. Allerdings nicht als wav.
 
So wie ich deine Antwort verstehe, können sie im Prinzip alle das selbe nur ist die Bedienung abweichend?
Ich versuche es mal bildlich zu verdeutlichen.
Du hast vermutlich in deiner Küche einen Messerblock, mitsamt unterschiedlichen Messern. Nun stell dir vor, du willst Gulasch aus einer Schweinekeule schneiden, dafür nutzt du nicht das Brotmesser, nicht das Gemüsemesser, obwohl es mit ganz viel gutem Willen auch notfalls damit ginge. Du nutzt das Ausbeinmesser, um den Knochen herauszulösen und in der Regel das relativ universelle Kochmesser zum Zerlegen des Fleisches. Man kann also sagen, dass alle Messer "schneiden", alle über eine angeschliffene Klinge verfügen usw., aber nicht alle Messer für alle Aufgaben gleich gut geeignet sind. Du nutzt auch keine Gabel, um deine Suppe zu essen, obwohl es "irgendwie" ginge, nur sehr lange dauern würde ;)

So ist es auch mit den DAWs, notfalls kann man fast jede DAW für fast alle Aufgaben verwenden, aber nicht alle DAWs eignen sich gleich gut für anstehende Aufgaben, Musikstile usw.
Daher sollte einem zunächst einmal klar sein, wofür konkret man die DAW nutzen will, sich dann über die Stärken und Schwächen der gängigsten DAWs informieren, bevor man den Kauf in Erwägung zieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn Du dich ein wenig ausprobieren möchtest und das dann auch für lau, dann starte mit CakeWalk. Ich habe das zu Beginn auch so gemacht und bin später zu LIVE gekommen. Egal wo dein Weg auch hin führt, probiere dich gut aus, ehe du Kohle verbrennst.
 
Und genau das macht am Anfang Spaß. Man will ja Musik machen, und kein verdammtes Point&Click-Adventure spielen.
Ja stimmt, hab mit Fl Studio auch mal Drums programmiert. Das coole ist die Soundauswahlleiste links, sodass man immer gute Samples am Start hat. Da ist Fl Studio Mega. Wegen der Funktion würde ich auch glatt auf Fl Studio umsteigen.

Dafür liebe ich aber die virtuellen Instrumente in Logic mehr. Ultrabeat lässt einfach keine Wünsche übrig, was Sounddesign angeht. Die Kick kann man dann auch transientenmäßig bearbeiten. Hat mich aber einige Zeit gekostet mit der etwas frickeligen kleinen Benutzeroberfläche da klar zu kommen.
 
Also mich hat FL Studio immer genervt, PTools zu teuer, kein Bock auf Apple (hab noch nen alten mit Logic 9 was ich liebe wegen dem environment, aber das ist ja noch nix für anfänger) daher Reaper. Günstig usw. und ist auch nicht nackt, wenn man die Reaperscripts mit einbezieht. Da sind tausende Plugins dabei, zugegeben etwas frickelig zu installieren, aber da gibt es nichts was es nicht gibt. (Sogar stem separation wenn man das will)

Allerdings muss ich sagen, den größten Spaß habe ich als Anfänger mit Reason gehabt. Und heute ist es noch geiler als früher, da es mittlerweile VSTs (jaja brauch ich nicht erwähnen können die anderen auch alle) kann. KOmmt mit jeder Menge Klangerzeugern und Samples, da braucht man kaum was dazu kaufen. Und wenn man doch will, dann kann man sich den hier kaufen : https://www.reasonstudios.com/shop/rack-extension/objekt/ (muss ich unbedingt haben)
 
Ich stand vor ca. 3 Jahren vor exakt der gleichen Frage. Ich wollte orchestrale Filmmusik machen. Als 3 Kandidaten hatte ich mir Reaper, FL Studio und Studio One ausgesucht, weil dort "Einsteigerversionenen" kostenlos verfügbar waren. Für jede DAW hab ich mir ein paar Tage Zeit genommen. Ganz am Anfang, mit komplett null Plan von allem Reaper. Ich wusste überhaupt nicht, was ich tue. Die Oberfläche sprach mit mir ihrem "old-style" Windows-Bedienflächen nicht gerade an.

Dann FL Studio. Das ging schon besser. Auch weil ein recht bekannter Youtuber es für Film/Video-Games-Musik nutzte. Dann Studio One. Nun mit etwas Erfahrung. Das klappte gut, wenige Klicks, viel Drag&Drop, einfacher Workflow, übersichtlich. Dabei bin ich geblieben. Ein großes Manko, von dem viele berichten, ist die CPU-Ineffizienz bei wirklich vielen Spuren. Filmmusik-Komponisten haben oft Projekte mit mehreren tausend Spuren, von denen einige Hundert aktiv sind. Da geht SO in die Knie.
 
Ein großes Manko, von dem viele berichten, ist die CPU-Ineffizienz bei wirklich vielen Spuren. Filmmusik-Komponisten haben oft Projekte mit mehreren tausend Spuren, von denen einige Hundert aktiv sind. Da geht SO in die Knie.
Dann solltest du mal das hier nutzen, bei mir brachte das einen erheblichen Performance Gewinn:
 
Als Anfänger hat mich damals™ die Tatsache,dass FL Studio lebenslange Free- Updates anbietet, total überzeugt. Zudem sind die On-Board-Synths grosses Kino (Harmor, Toxic Biohazard etc.)
Irgendwann ist dann auch noch Live dazugekommen, doch bis Heute arbeite ich viel und sehr gerne mit FL Studio
 
Jetzt interessiert mich bitwig ja doch.


Ich werd wohl doch noch ein wenig in Youtube stöbern.

Wie ist dass denn eigentlich bei den ganzen DAW? Wenn ich die kleinste Version kaufe und dann auf zb die größte will. Muss ich die große dann zum vollen Preis kaufen, oder geht das dann günstiger als Upgrade?
 
Wenn ich die kleinste Version kaufe und dann auf zb die größte will. Muss ich die große dann zum vollen Preis kaufen, oder geht das dann günstiger als Upgrade?
Es gibt eigentlich überall entsprechende Upgrade-Optionen.

Meist lohnt es sich, auf entsprechende Sale-Aktionen - zum Black Friday, der ja demnächst ansteht - zu warten. Ist dann ein gutes Stück günstiger.
 
ich arbeite überwiegend mit reaper.

angefangen habe ich aber mit cubase, mit dem ich lange gearbeitet habe
dann zwischendrin samplitude,
dann habe ich über einen kumpel einiges von pro tools mitbekommen,
beim anderen kumpel war es dann fruity loops,
dann ableton live ausprobiert,
dann studio one,
zwischendrin mal etwas bitwig,
zuletzt einiges mit logic.

fast jede daw kann alles wichtige, aber jede daw hat auch mindestens eine einzelne sache, die sie besonders gut kann.
 
So, ich bin nun auch unter die Bitwig er gegangen. Gestern Abend hab ich mir die 30Tage Testversion runter gezogen und bin heute morgen nach dem ersten Kaffee bis gerade eben nur mit unbedingt nötigen Unterbrechungen davor gesessen. So wird es mir denke ich noch ne Zeit lang gehen. Habe davor noch nie ne Daw gesehen bzw bedient. Es macht jedenfalls jetzt schon viel Spaß. Geiler wirds dann bestimmt noch, wenn ich ein Gespür für die richtigen Töne im richtigen Rhythmus bekomme.
 
So, ich bin nun auch unter die Bitwig er gegangen. Gestern Abend hab ich mir die 30Tage Testversion runter gezogen und bin heute morgen nach dem ersten Kaffee bis gerade eben nur mit unbedingt nötigen Unterbrechungen davor gesessen. So wird es mir denke ich noch ne Zeit lang gehen. Habe davor noch nie ne Daw gesehen bzw bedient. Es macht jedenfalls jetzt schon viel Spaß. Geiler wirds dann bestimmt noch, wenn ich ein Gespür für die richtigen Töne im richtigen Rhythmus bekomme.
mit bitwig bist du sicher nicht schlecht bedient...
das ist zwar weniger eine klassische daw für mixing und mastering, dafür aber ein klasse tool für elektronische musikproduktion.
 
So, ich bin nun auch unter die Bitwig er gegangen. Gestern Abend hab ich mir die 30Tage Testversion runter gezogen und bin heute morgen nach dem ersten Kaffee bis gerade eben nur mit unbedingt nötigen Unterbrechungen davor gesessen. So wird es mir denke ich noch ne Zeit lang gehen. Habe davor noch nie ne Daw gesehen bzw bedient. Es macht jedenfalls jetzt schon viel Spaß. Geiler wirds dann bestimmt noch, wenn ich ein Gespür für die richtigen Töne im richtigen Rhythmus bekomme.

View: https://www.youtube.com/watch?v=oLDshsHmLYo hab ich vor einiger Zeit gemacht das video: damals war ich noch nicht sicher, ob ich bei Bitwig bleiben würde -> doch mittlerweile bin ich mittendrin, und feiere es sehr. Insbesondere, dass die Entwickler sich ziemlich Mühe geben und mit Bitwig 5.1 jetzt einige gute Upgrades raushauen. Bezüglich "Anfängersein" in einer DAW und "welche DAW" sehe ich es so: Es ist ziemlich egal, Hauptsache du legst los, machst deine eigenen Erfahrungen und hast Spaß an der Musik. Welche DAW für dich persönlich die Beste ist, wirst du nur durchs Musikmachen für dich entscheiden können :)
 

View: https://www.youtube.com/watch?v=oLDshsHmLYo hab ich vor einiger Zeit gemacht das video: damals war ich noch nicht sicher, ob ich bei Bitwig bleiben würde -> doch mittlerweile bin ich mittendrin, und feiere es sehr. Insbesondere, dass die Entwickler sich ziemlich Mühe geben und mit Bitwig 5.1 jetzt einige gute Upgrades raushauen. Bezüglich "Anfängersein" in einer DAW und "welche DAW" sehe ich es so: Es ist ziemlich egal, Hauptsache du legst los, machst deine eigenen Erfahrungen und hast Spaß an der Musik. Welche DAW für dich persönlich die Beste ist, wirst du nur durchs Musikmachen für dich entscheiden können :)

wow, sehr gutes video!
kann mir aus zeitlichen gründen leider gerade nicht alles anschauen, aber das ist ne sehr konstruktive kritik!
 
Echt tolles konstruktives Video. Ganz großes Kino. Das war bestimmt riesig viel Arbeit.

Der Song am Ende gefällt mir auch richtig gut.

Das war eine angenehme dreiviertel Std. 👌👍
 
Echt tolles konstruktives Video. Ganz großes Kino. Das war bestimmt riesig viel Arbeit.

Der Song am Ende gefällt mir auch richtig gut.

Das war eine angenehme dreiviertel Std. 👌👍
haha! nicht erwartet, dass du dir das komplett reinziehst, aber freut mich!
Es war recht viel Arbeit - ich war aber auch sehr motiviert dazu, weil mir genau so eine "konstruktive Kritik", die richtig ins Detail geht, gefehlt hatte auf Youtube.
Vielleicht mach ich ein Update, wenn 5.1 dann mal stabil rauskommt :) Kommt auch drauf an, wie sich die Beta entwickelt. Je nach Begeisterungsgrad hab ich mehr Motivation für ein Video. :LOL:
 
war aber auch sehr motiviert dazu, weil mir genau so eine "konstruktive Kritik", die richtig ins Detail geht, gefehlt :LOL:
Hab ich ab der ersten Minute gemerkt und das hat mein Interesse geweckt. So wird es den Leuten bei Bitwig vllt auch gegangen sein.

Stänkern kann jeder. Gute konstruktive Kritik und diese auch noch schlau rüber bringen zu können ist selten.
 

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