Neues Audiointerface: Lohnt sich ein Umstieg überhaupt?

Andi73

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Hallo,
ich wusste nicht so recht wohin mit dem Thema, ich hoffe es passt.

Und zwar habe ich seit vielen Jahren das Steinberg UR22 Audio-Interface, weil es damals ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat.
Das ganze läuft auch und das Musizieren funktionert für mein Empfinden auch sehr gut (meistens spiele ich eh nur mit Piano-Sound vor mich her :D ).

Ein bisserln juckt es mich aber auch in den Fingern mir mal was neues zu gönnen. Was ich zum Beispiel schön finde ist, wenn man z.B. bei den Aufnahmen schon eine Pegelanzeige hat, mit der man das Signal schon "optisch" ausgleichen kann (Spielerei, aber halt hübsch).
Ebenfalls würde ich mir noch einen zweiten Ausgang wünschen um Wahlweise Monitor-Boxen oder Großanlage anzusteuern. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die dafür eigentlich gedacht sind (wenn sie einmal einen "Main Out" und einen "Line Out" haben).

Dann denke ich wieder, dass Steinberg eigentlich auch Marktführend sind und vermutlich einen sehr guten Treiber haben und ob sich der Umstieg auf etwas anderes (tendiere zu Presonus).
Und dann frage ich mich, welchen Mehrwert ich durch ein neues AI überhaupt bekommen würde (außer vielleicht ein paar Anschlüsse mehr, die ich nicht brauche und einen weiteren Line-Ausgang, der am Ende gar nicht genutzt werden kann, bzw. auch durch einen einfachen Cynch-Umschalter "ersetzt" werden könnte).

Frei nach dem Motto: "Never Touch a Running System" :)
Klanglich kann man da doch vermutlich keine Wunder erwarten, oder?

Vielleicht mag sich dazu ja jemand äußern.
 
Wenn du Cubase nutzt und du bisher gut klargekommen bist, gibt es keinen Grund, ein anderes Gerät der selben Klasse anzuschaffen. Wenn du ein Gerät mit den besten Treibern und hervorragenden Spezifikationen suchst, die auch spürbar eine Verbesserung darstellen, dann wird es Richtung RME gehen müssen
 
An die Frage hänge ich mich mal ran. Ich nutze seit Jahren ein M-Audio Fast Track Pro. Die Treiber werden nicht mehr gewartet und das Ding rauscht halt recht stark, wenn man den Preamp aufdreht. Ansonsten war ich immer ziemlich zufrieden.

Klanglich dürfte das kaum einen Unterschied machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wandler spürbar anders sind. Aber so ein paar Kleinigkeiten nerven mich halt beim Fast Track.

Ich tendiere momentan zum Scarlett. Was sagt der Schwarm?
 
An die Frage hänge ich mich mal ran. Ich nutze seit Jahren ein M-Audio Fast Track Pro. Die Treiber werden nicht mehr gewartet und das Ding rauscht halt recht stark, wenn man den Preamp aufdreht. Ansonsten war ich immer ziemlich zufrieden.

Klanglich dürfte das kaum einen Unterschied machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wandler spürbar anders sind. Aber so ein paar Kleinigkeiten nerven mich halt beim Fast Track.

Ich tendiere momentan zum Scarlett. Was sagt der Schwarm?
In deinem Fall dürfte ein Scarlett (oder Clarett) tatsächlich eine Verbesserung bringen. Weitere Kandidaten wären ein aktuelles Interface von Audient, SSL 2(+?) oder MOTU M2. Die Focusrite Clarett Interfaces haben zumindest die besten Specs. RME noch ein Mü besser... Aber die Audient oder SSL Teile scheinen trotzdem ganz passabel zu klingen
 
Bin nicht sooo der Fachmann, aber von Steinberg auf Presonus klingt mir nicht nach Upgrade.
 
In deinem Fall dürfte ein Scarlett (oder Clarett) tatsächlich eine Verbesserung bringen. Weitere Kandidaten wären ein aktuelles Interface von Audient, SSL 2(+?) oder MOTU M2. Die Focusrite Clarett Interfaces haben zumindest die besten Specs. RME noch ein Mü besser... Aber die Audient oder SSL Teile scheinen trotzdem ganz passabel zu klingen
Danke für die Tipps. Die sehen alle sehr gut aus. Das Clarett finde ich ein bißchen zu teuer. Ist ja nur für mich zuhause, Kanäle habe ich nebenan im Proberaum.
 
Sind denn Unterschiede überhaupt hörbar ? Oder geht es eher um Latenzen usw. ?
Mein altes Audiofire 12 machts noch richtig gut. Mir mangelt es jedoch an Vergleichen, so dass mein Ohr sich auf diese Kombi aus AI und Monitoren eingehört haben und es gut so finden. War auch mal kurz davor wegen Win10 auf nen Presonus 1824 zu wechseln.
Ob da wirklich klangliche Unterschiede sind, die ohne AnalyseSoftware etc wahrgenommen werden können ?
 
Bin nicht sooo der Fachmann, aber von Steinberg auf Presonus klingt mir nicht nach Upgrade.
Ich denke da liegst du falsch. Wie viele andere auch bieten fast alle Firmen Produkte im LowBudget Bereich und im höherpreisigen Segment an. Und auch 2021 hat Qualität seinen Preis.
Daher würde ich mir an Stelle des TE, - wenn er prinzipiell mit der Qualität des Interfaces zufrieden ist, eher so ein Teil auf dem Schreibtisch stellen, dann kann man bequem hin und her schalten.
Natürlich könnte man auch ein größeres Interface kaufen, - allerdings geht dann das Gehampel in der DAW los, von wegen Output Routing usw. - da ich mit meinem Rechner auch sehr sehr oft einfach so Musik über z.B. AppleMusic ohne DAW höre, würde ich zu einer bequem bedienbaren Lösung raten.
Und die Pegelanzeige am Interface, braucht man nicht wirklich ;)
 
Ein bisserln juckt es mich aber auch in den Fingern mir mal was neues zu gönnen. Was ich zum Beispiel schön finde ist, wenn man z.B. bei den Aufnahmen schon eine Pegelanzeige hat, mit der man das Signal schon "optisch" ausgleichen kann (Spielerei, aber halt hübsch).
Ebenfalls würde ich mir noch einen zweiten Ausgang wünschen um Wahlweise Monitor-Boxen oder Großanlage anzusteuern. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die dafür eigentlich gedacht sind (wenn sie einmal einen "Main Out" und einen "Line Out" haben).
So ganz hab ich noch nicht verstanden, was genau du anstrebst.

Das Interface ist gut. Ich habe es auch über längere Zeit verwendet.


Wenn es Dir darum geht, mehrere Abhörboxen anschließen zu können, dann KANN es Sinn machen, Dir ein anderes Interface zuzulegen. Es gäbe aber auch die Möglichkeit einen Mackie Big Knob an die Ausgänge des UR22 zu hängen. So kann man auch mehrere Boen betreiben und bequem hin- und herschalten.

Es gibt ja - wie du vermutlich weißt - auch größere Varianten des UR22. Da gib es dann mehrere Ausgänge. Ja, die Line-Ausgänge können dann für weitere Boxen-Paare verwendet werden.


Was du mit "Pegelanzeige" meinst, weiß ich gerade nicht.



EDIT
Oh, da war schon viel vor mir los.
 
@FredTadge

Wir haben ein Scarlett für die Band und ich habe ein MOTU M2 noch für den Laptop.

Rückblickend hatte ich mit dem Scarlett mehr Fummelei, aber auch einen anderen Anwendungsbereich durch Bandproben über In-Ear.

Beim MOTU kann ich alles physisch anpacken, die Anzeige ist nice, es macht baulich einen guten Eindruck (außer dass es USB-powered ist, dazu noch an einem kleinen USB-C ... für mich wär das keine Lösung zum Transport oder ständigen bewegen des Interfaces, wegen Bruchgefahr).

https://www.thomann.de/de/motu_m2.htm

Audient habe ich nicht zum Vergleich.

EDIT: Unter Windows 10.
 
Ja, das MOTU finde ich auch interessant. Ich würde dann vielleicht gleich zum M4 greifen w mehr Ein- und Ausgänge (das hast Du, @Andi73, ja schon selbst angesprochen).


Natürlich ist das alles sehr subjektiv. ICH empfinde es als großen Segen, den Mix zwischen direktem Signal und DAW-Signal auch an der Hardware regeln zu können (wie beim UR22). Ich meine bei Focusrite muss man da immer über diesen unsäglichen Software-Mixer kommen. MIR wäre das nix. Ich fand den Software-Mixer von Focusrite völlig unübersichtlich und frustrierend. Ich glaube, so ganz alleine stehe ich damit nicht.
 
Muss nochmal hinzufügen:

Habe fürs richtige Homerecording dann ein uraltes RME Fireface 800. Immer noch treiberstabil AF. Wenn einem Langhaltigkeit wichtig ist, hat sich RME schon mehrfach bewährt.
 
Was du mit "Pegelanzeige" meinst, weiß ich gerade nicht.


Und das beim Klavier spielen ? Mich würde das kollosal nerven, wenn ich ein LED-Meter hätte, was mit meinem Spiel ständig korreliert.

Ja, die RME Sachen sind schon wirklich gut. Bei mir läuft seit 2007 ein Fireface 400, und seit 2014 ein HDSP 9632, und das alles ohne Murren. Aber der Fredsteller hat glaube ich nur Neulust. An sich funktioniert sein System, warum eigentlich Geld ausgeben ?
 
Sind denn Unterschiede überhaupt hörbar ? Oder geht es eher um Latenzen usw. ?

Man kann es ungefähr so sagen bzgl. Wandlerqualität: Selbst mit günstigen Interfaces kommt man schon auf gut 90%, jedes weitere Prozent kostet dann halt richtig Geld.
Da sind die Unterschiede der verbauten Mic-Preamps schon gravierender. Da gibts bei günstigen Interfaces sehr wohl gut und nicht so gut.
 
t (meistens spiele ich eh nur mit Piano-Sound vor mich her :D ).

Bei Midi ist die Wandlerqualität m.E. nicht wirklich wichtig, es sei denn der Sound wäre jetzt wirklich grottig. Für ein paar Pianosounds sollte es eigentlich reichen.
 
Ich weiß jetzt gar nicht, wie das beim MOTU M4 oder auch bei einem UR44 gehandhabt wird, wenn man zwischen den verschiedenen Ausgängen zwecks Ansteuerung verschiedener Abhören hin- und herschalten will. Geht das wieder nur über einen Software-Mixer?

Auch da fänd' ich Hardware-Regler wieder besser. Bei meinem SPL Crimson wird das auch per Knopfdruck ermöglicht, was absolut "convenient" ist.
 
Hui, da habe ich ja was losgetreten :D
Ja, Pegelanzeige ist Tinneff, das hatte ich ja schon gesagt. Ich mag es halt nur, wenn Lämpchen Blinken :D

Und das Mikro benutze ich tatsächlich relativ selten und dann habe ich immer so meine Probleme mit den Einstellungen am UR22, aber wohl eher aus Unerfahrenheit. Kam mir gerade ganz dunkel, als Mountainking das ansprach ;)

Ne, dann lasse ich das einfach. Ihr habt ja recht. Ich brauche keine 4 Eingänge, wenn ich im Prinzip alles über VSTs mache und meine alten Synthesizer im Keller ihr trauriges Leben Tristen, weil ich sie hier eh nicht aufstellen könnte. Und selbst dann wäre vermutlich ein Mixer interessanter..?

Den Umschalter finde ich mit 65 Euro relativ happig, wenn der für mich nur mal zwischen zwei Ausgängen schalten soll.. Platz ist hier auch so eine Sache ... :)

Von den Latenzen, Treiber und "Nebengeräuschen" bin ich jedenfalls sehr zufrieden mit dem UR22. Leider ist - wie so oft bei mir - kurz nach meinem Kauf das MK2 herausgekommen. Sowas ärgert mich immer ein bissl. Aber wie gesagt: Wenns läuft, lasset laufen :)
 

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