Allrounder gesucht: Rode Serie. NT1 NT2 oder NT3?

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Hi,

ich suche nach einem echten Allrounder für mein Homestudio. Obwohl ich schon etwas länger sample und Musik mache, bin ich, was Recording angeht, noch recht grün hinter den Ohren. Ich suche also ein Einsteigermodell mit Richtcharakteristik. Hab ein kleines Budget und werde deswegen ein gebrauchtes Mic kaufen, dass folgendes recorden soll:

- Stimme (Aufnahme von Gesang, aber auch Sprache bzw. Moderation)
- Instrumente (Saxophon, vl Gitarre)
- Percussion (Shaker, Tambourin, etc.)

Jetzt haben solche fragen in Foren immer das Problem, dass Leute, die sich gut auskennen als erstes immer den Ratschlag geben, man solle sich auf die eigenen Ohren verlassen, man könne das nicht pauschal sagen, der Fragensteller könne doch selbst recherchieren. Das ist mir alles durchaus bewusst und ich teile alle dieser Standpunkte.

Trotzdem hätte ich sehr gerne eine Orientierungshilfe und eigene Erfahrungen und Einschätzungen zu den drei oben genannten Modellen. Was ist der beste Allrounder? Ich bin mir bewusst, dass ich für ein Budget zwischen 100 und 200€ keine Profilösung finden werde, die alle meine Anforderung abdeckt, aber das Risiko gehe ich ein. Was sind eure Erfahrungen mit dem Micros? Wenn ich das NT2 zu einem günstigen Preis, kann ich einfach zuschlagen?

Ich recorde direkt in ein Native Instruments Komplete Audio 6. Mein Studio- Raum ist relativ groß und sicher nicht optimal für Aufnahmen, aber auch da geh ich Schritt für Schritt ran.

Ich freu über alle antworten, beste Grüße
Christopher
 
Gibt es einen Grund, warum Du speziell die RODEs auserwählt hast?

Als Allroudner wird hier in letzter Zeit gerne das AT2035 empfohlen. Kann auch ne Option sein. Ob das gebraucht zu bekommen ist, musst Du schauen. Darin kann ich Dich aber bestärken. Das Allermeiste meines Equipments habe ich ebenfalls gebraucht gekauft - bei gegebenem Budget mehr Qualität (vorausgesetzt, die Sachen sind in Ordnung).
 
Die Rode sind halt wahnsinnig populär, habe ich so das Gefühl. Das hat den Effekt, dass man auf dem Gebrauchtmarkt gut fündig wird. Wenn ich in Berlin Rode NT1 eingebe bekomme 5-6 Angebote um die 100€.

Danke für den Tipp, ich schau gleich mal, was ich im Netz dazu finde.
 
Gibt es einen Grund, warum Du speziell die RODEs auserwählt hast?

Und warum ein Großmembrankondensator? (Für Sax und Percussion tät ich zuerst zu nem MD421 greifen ... und für Stimme geht da auch viel mit)

Wenn ich als blutiger Anfänger max zwei grüne Scheine hinlegen wollte, tät ich mir zweiter Hand ein
TBone SC450 ein AKG C1000S und ein Shure SM57 besorgen. Damit bist du für 90% gerüstet und kannst Erfahrungen sammeln. Und wenn du sagen kannst warum dir das SC450 nicht mehr gefällt, kauft du dir was besseres. Die beiden anderen kann man eh behalten.

Is halt mal so ein Vorschlag ...

Grusss

r
 
hey,
okay danke. das mit den mehreren mics kommt mir grade noch etwas kompliziert vor. das md421 scheint ein echt guter tipp , ist halt eine stange geld, aber eben ach ein klassiker. das ding ist, ich bin mir im moment noch nicht so ganz über mein prioritäten bewusst.

ich bin eigentlich saxophonist, baue beats seit ein paar jahren und will so langsam damit experimentieren sowohl eigene tonspuren in meine instrumentals zu integrieren als auch mal gesang oder rap vocals aufzunehmen. deswegen das allroundmic.
 
md421 scheint ein echt guter tipp

Für Sax cool, für Vocals etwas dürftig & schwierig.. da muss es dann schon sehr pasen, ein allrounder ist das eher nicht, würde ich behaupten.

Mal mit einem Grossmembraner anzufangen ist sicherlich nicht verkehrt, ich glaube für nen 100er spielt es keine Rolle was du nimmst. Früher oder später willst du sowieso was besseres :D
 
Ich wuerde immer eher zu einem km raten. ein nt5 zb. auch wenn es unpopulaer ist am markt, klang geht schon vor optik mE...
passt universeller, besseres pl-verhaeltnis und oft auch simple besser klingend.
guenstige gm mikros sind einfach oft schrott. wirklich. teure koennen zwar oft charmant klingen, sind aber halt teuer...
 
bin da bei Akai... die universell einsetzbaren großmembraner kosten leider alle ein wenig mehr... da wirds ab ca. 500 euro erst wirklich interessant (AT4050, KSM32...). die KMK sind da tendenziell universeller einsetzbar und auch leichter zu platzieren.

nt5 sind gute workhorse-micros mit gutem preis/leistungsverhältnis. vielleicht findet sich aber auch noch was mit weniger höhenboost / ausgeglichenerem klang.... aber da fehlt mir gerade der überblick.
 
Ich schwör immer noch nach etlichen mics die ich hatte auf die günstigen AKGs wie C 3000 für 129 euro bei thomann weils nicht mehr hergestellt und die neue P220/420 Serie 179 euro und 229 glaube ich. Geschmackssache ebend.
Aber das neue NT1 KIT hatte ich auch schon da das war wirklich gut! Ist halt 249 euro...
 
mE nach haben die NT5 keinen besonders argen Höhenboost, da kenn ich deutlich schlimmeres. Boost hin oder her, für sowas gibts ja auch eqs. im endeffekt muss das signal sauber sein. und das ist es bei den meisten GMs unter 1000,- halt nicht...


ich hab erst gestern eine vocalaufnahme mit dem sennheiser MK4 und nem Messmikro mit mini-kugelkapsel gehört. Das MK4 hat komplett abgestunken, fiese Höhen und kaum vorhandener Grundton. Da gabs gar keinen Zweifel, was zu präferieren war, auch ausserhalb jeglichen Geschmacks...
Ich kann mir diesen weit verbreiteten GM-Hype echt nicht erklären, das ist mE ein reiner Optik-Tick. Man muss doch nur mal die Ohren aufsperren...

Ich muss regelmäßig Vocalaufnahmen nachbearbeiten, die mit einem günstigen AKG GM (vlt. das C3000?, ich merk mir nie die Namen). Sehr krasse Baustelle jedes Mal...
 
mE nach haben die NT5 keinen besonders argen Höhenboost, da kenn ich deutlich schlimmeres. Boost hin oder her, für sowas gibts ja auch eqs. im endeffekt muss das signal sauber sein.

naja, gerade höhen rausdrehen mag ich gar nicht. deswegen hab ich im zweifel auch lieber ein eher dünkleres mikro und dreh dann mit nem guten eq höhen rein (bzw. bässe/mitten mit nem hoch angesetzten shelf raus).

@ höhenboost: stimmt, im vergleich zu anderen mikros in dieser preisklasse hält sich das in grenzen. aber als overheads z.b. nerven mich die meistens und wenn man sie dann mit besseren mikros vergleich merkt man halt, dass diese präsenzanhebung halt leider auch zu lasten von räumlichdr tiefe geht mit einer tendenz zu einer gewissen härte.

aber ja, man muss das schon in relation zu dem kaufpreis sehen und da schlagen sie sich nach wie vor ziemlich gut.
 
naja, gerade höhen rausdrehen mag ich gar nicht. deswegen hab ich im zweifel auch lieber ein eher dünkleres mikro und dreh dann mit nem guten eq höhen rein (bzw. bässe/mitten mit nem hoch angesetzten shelf raus).
wees ick. hatten wir ja schonmal die Diskussion. ich seh das halt nicht soo eng... ;)
Nur artefakte im Polardiagramm kann man halt weder durch rein, noch rausdrehen beseitigen. :)
Und die Färben den Klang halt stärker als vielen lieb ist. Man muss sich ja nur mal den Freqschrieb für rückwärtigen Schalleinfall für ein günstiges GM anschauen, ums zu verstehen...

aber ja, man muss das schon in relation zu dem kaufpreis sehen und da schlagen sie sich nach wie vor ziemlich gut.
Logo. Hier gings ja nun nicht um elitäre Mikrofon-Nerderei. :D
 
danke für die rege beteiligung. so dinge wie optik sind mir vollkommen egal. wichtig ist mir ein sauberer klang.

allerdings glaube langsam tatsächlich da einen schritt zu viel überspringen zu wollen. werde mich wohl nochmal mit dem nt5 auseinandersetzen und gleichzeitig mal nach einem Rode NT1-kit umsehen, die findet man gebraucht um die 150€.
 
DAs AT2035 für 179€ ist ein richtig gutes Einsteigermikro.
Vocals, akust. Gitarre, Shaker etc.

Das Rode NT1A wie das NT1 haben mir zu harte Hochmitten/Höhen.
Gerade bei Vocals gefallen die Rode NT1-Varianten mir nicht wirklich.
Das NT2 ist schon besser.
 
Im neuen Sound&Rec ist ein Testbericht von Herrn Hau (dem Mann glaub ich) über die neuen Rhodes. Das neue NT 1 sollbesser klingen als das alte, nicht mehr so hart.

...aber als Allrounder würd ich auch ein oder 2 möglichst gute Kleinmembranis vorschlagen...
 
Im neuen Sound&Rec ist ein Testbericht von Herrn Hau (dem Mann glaub ich) über die neuen Rhodes. Das neue NT 1 sollbesser klingen als das alte, nicht mehr so hart.

...aber als Allrounder würd ich auch ein oder 2 möglichst gute Kleinmembranis vorschlagen...

Das NT1 Kit ist richtig gut. Höhen Boost so gut wie gar nicht.
 
Vorsicht beim NT1a!! Entgegen der Werbung rauscht es! Wirklich!
So wie einige schon hier geschrieben ist das neue NT1 aber richtig gut. Es kommt aber ohne den extra Schuss Höhen daher, was für die meisten Aufnahmesituationen sehr von Vorteil ist. Aber auch das NT1 hat kleine Defizite in der Auflösung. Ist aber ein solides Mikrofon und rauscht auch nicht.

Was ich wirklich empfehlen kann ist das Sennheiser MK4. Das ist in allen Bereichen den Rodes Überlegen. Kostet halt ein bisschen mehr. Um die 300.-
 
mein nt2a muckt auch eklig rum. Signal Rauschabstand sollte angeblich top sein, aber egal wie ichs drehe und wende, irgendwas is da im Eimer. Von Werk aus. Ich hab hier bereits öfters davon berichtet. Ich glaube, bei Rode ist die Qualitätssicherung nicht vorhanden. Ich vermute, man kann glück haben oder Pech.
Fakt ist auf jeden Fall, dass du immer wieder Leute mit Problemen mit den nt1a und nt2a findest. Ich glaub da muss man echt einen guten Griff machen.
Am besten im Laden antesten und für gut befinden und dann genau das getestete mitnehmen. Da kannst sicher noch bissl was preislich rausschlagen, von wegen vorführmodell.

Ich würde es inzwischen bei Rode so machen.

Allerdings muss ich mich den anderen anschließen. Für Sax und Gitarre sind beide definitiv die falsche Wahl. Wenn überhaupt nur als ergänzendes Mikro.
Die Frage ist, was die am wichtigsten ist, oder wo du qualitativ mit abstrichen am ehesten leben kannst.
Wenn die Stimme der Fokus ist, dann wäre die Großmembraner-Wahl genau richtig.
Wenn der Fokus auf den Instrumenten liegt, dann greif lieber zu einem kleinmembraner. Besser noch ein Paar.

Das besagte Sennheiser MD421 wäre ein dynamisches Mikro, welches abgesehen von der Stimme recht gut für den Rest geeignet ist. es kostet natürlich etwas mehr. Glaub so 300-400€. Aber hier bist du bei dynamischen Mikrofonen. Das heißt mit 400€ hast du Profiwerkzeug.
Während du bei gleichem Preis im Kondensatorbereich nur Einsteigerware bekommst.
Wie oben beschrieben würde ichs nicht für die Stimme einsetzen, mach ich gelegentlich selbst, aber nur wenn nem Kollegen schnell was auf ne spur quasseln möchte, weil ich zu schreibfaul bin und meine Kondensatormikrofone gerne vorglühzeit haben, bzw. erst "angewärmt" werden sollen.
Schön für die Stimme ist es nicht.
 
ich werfe noch kurz und kommentarlos eine empfehlsame Option - das AKG Perception 220 - in den Raum, ich habe 2 Stück davon und die sind tatsächlich Allrounder. Nie ein Problem damit gehabt
 
Noch ein Beisatz.
Möchtest du unbedingt bei den Rode bleiben, dann würde ich auch eher zum 2er plädieren.
Hier hast du verschiedene einstellmöglichkeiten. Niere, Kugel, 8 etc...
Das wäre eine gute Sache, da du gerne allrounder möchtest.
 

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