Hintergrundmusik / Easy Listening

  • Ersteller ManuelFritz
  • Erstellt am
Es ist easy, es ist listening, aber es ist mir zu austauschbar. Hat für mich keine persönliche Note, keine Überraschung. Vielleicht bin ich da aber auch zu anspruchsvoll.

Soundtechnisch kommt das schon alles so hi9n, ist mir aber auch irgendwie zu glatt und austauschbar gemischt. Die Toms z. B. haben kein Volumen. Drums ansich keine persönliche Note.
 
Also ich find den Song RICHTG KLASSE, schön zum entspannen.......

Klanglich kommt es GLASKLAR bei mir an, SUPER

Den Mix find ich auch sehr sehr sauber.

smil50.gif


Die Panflöte ist vieleicht etwas zu präsent, vieleicht..

VG
 
Ich bin da ganz bei Cruba. Mir fehlt hier auch der Earcatcher. Ist mir entschieden zu sehr Fahrstuhlmusik (ach nee, Fahrstuhl darf man ja nicht sagen - ich meinte Aufzug).

Andererseits hat es EVO-MK voll überzeugt und damit hat es seine Berechtigung. Ich bin immer der Ansicht, dass wenn es einen Hörer voll erreicht, dann dürfte es auch weitere geben, die das ähnlich empfänden, wenn sie es denn zu Gehör bekommen.

LG
 
Auch sehr schön. Spielst Du das alles selber ein?
Blöd mal nachfrag?

VG
 
Ja klar, das ist alles von mir selbst.
Muss jedoch zugeben, das Klavier besteht aus 2 Einzelspuren.
So flink bin ich nun mit den Fingern auch nicht :)
 
Ahoi Manuel,

ich find beide Titel sehr gut, da es ja als Easylistening bzw.HIntergrundmusik gemacht wurde. Da braucht das Bombastmomente im Arrangement. Das passt schon.

Allerdings wählst du recht altbackene Sound. Im 1. Track klingt mir das alles zu sehr present nach GM bzw. Roland D-50 Sounds. Der Chor/Pad Sound ist schon extrem weichgespült.
Kann ich schlecht beschreiben, die Flöten etc. erinnern mich vom Sound irgendwie an ein Entertainmentkeyboard.
Ich finde das könnte noch son bisschen mehr anzecken.
Vom Mix sehr schön breit und gut abgemischt. Evtl ein bisschen viel Effekt drauf.

Die Pianonummer wird ich auch echt gut, klingt schön intim, wobei auch da die Violine zuviel nach General Midi Sound klingt. Wenn man die durch eine gute Violine aus ner guten Libary z.B. IK-MM Miroslav oder so ersetzt und dann noch son bisschen an der Velocity und Dynamik rumspielt würde der Track evtl. noch eine andere Ebene erreichen.

Grüße vom Basstronaut.
 
...hat was von dieser Musik in der Menüschleife von Reise-DVDs, unauffällig, aber sauber produziert.
Da gibts doch eine Beschreibung dafür, wie man solche Musik nennt, habs gerade vergessen.

Bei den Sounds schließe ich mich an, das klingt doch sehr oft nach Tischhupe.
 
Dankeschön für eure Feedbacks. Die Sounds stammen zum Großteil aus dem Sampletank XL. Die sind nicht mehr allzu aktuell. Aber ist das wirklich so dramatisch schlecht?

Die Musik soll nicht auffallen. Das tut sie auch nicht. Warum sollten dann schlechte und gute Samples auffallen? Der Sample Tank war ja auch mal das Non+Ultra. So wie andere auch materielle Güter früher mal top waren.

Kann der Konsument schlechte und gute Musik oder Samples unterscheiden? Oder ist das nicht alles nur Geschmacksache? Sind nur Samples gut, die neu und in 64bit vorliegen?

Wir bewegen uns in der Kunst. Da ist alles möglich. Ob mit alten "Baumaterialien" etwas neues zusammengebaut wird, oder mit neuen.

In diesem Sinne
Track 3 zur Bewertung :)

http://soundcloud.com/manuel-fritz1/easy-performance-manolo-fernandez
 
...hat was von dieser Musik in der Menüschleife von Reise-DVDs, unauffällig, aber sauber produziert.
Da gibts doch eine Beschreibung dafür, wie man solche Musik nennt, habs gerade vergessen.

Gebrauchsmusik :D
(Hat mir der Wennto mal untergeschoben das Wort ;) )

Aber es gibt schlimmeres als wenn man ein Musikstück gebrauchen kann....finde vom Manuel ist alles brauchbar. Nichts was einen so wirklich vom Hocker reisst, aber auch nichts was einen grossartig stört...also wirklich "leichte Berieselung". DIe Sounds könnten allerdings besser sein..die klingen leicht "billig" bei allen Stücken.

Edit: Ich hab das mit den Sounds jetzt geschrieben bevor ich deinen Kommanter zum letzten Track gelesen hab. Ich denke, dass die Art Musik die du machst etwas "natürlichere" instrumente braucht.
Möglicherweise kriegt man das auch mit anderer Effektierung hin...die Sounds sint halt sehr "starr". Vllt probierst du mal ein Multieffekttool (z.b. Camel Space) auf den Spuren aus um etwas Bewegung in die Sounds zu bekommen..dann klingen sie auch gleich nicht mehr so nach GM.
 
Camel Space?
Da muss ich gleich mal googeln, was das ist
 
http://www.camelaudio.com/camelspace.php

War jetzt nur mal als Beispiel gemeint... gibt ja vieles in dieser Art auch von anderen Firmen. ich denke mal die Beispiel dort geben für dich jetzt nicht so viel her...gemeint ist halt dass deine Sounds ein bisschen sowas wie mehr "Leben" bekommen...das kann man mit Delays und kleinen Filterspielereien ganz gut erreichen.

In den Beispielen ist das natürlich immer viel zu plakativ eingesetzt....da will man ja zeigen was man kann :D

Ich hab nen Song im Voting gehabt wo fast auf allen Spuren Camelspace mit drauf war...das waren wesentlich weniger Spuren als es klingt. ;) ...nur beim MIx hat es mir natürlich mal wieder nix geholfen :D
https://recording.de/Community/Songvoting/Songs/6238/song.html
 
Stockmusic war der Begriff, der mir fehlte, nu isses mir wieder eingefallen, Stockmusic wars.

Kann der Konsument schlechte und gute Musik oder Samples unterscheiden? Oder ist das nicht alles nur Geschmacksache? Sind nur Samples gut, die neu und in 64bit vorliegen?

Ähm, nö, hat damit weniger zu tun, ich benutze den Sampletank selbst auch. Es wird nur fizzelig, wenn ein Naturinstrument nachgemacht werden soll, da braucht es neben guten Samples auch reichlich Gefühl dafür, wie man die eigentliche Spieltechnik eines Instruments elektronisch nachempfinden kann. Im ersten Song in diesem Thread sinds die Flöten, die sehr nach Steckdose klingen. Da die Flöten ja mehrstimmig vorkommen, kann man ja davon ausgehen, dass in Natura ein Flötenensemble zu Werke wäre. Dafür aber spielen die einzelnen Stimmen viel zu sauber auf den Punkt. Zu dem wäre man ja bei einem Ensemble geneigt, Flöten mit verschiedenen Klangcharakteristiken zusammen zu stellen um mehr Fülle rein zu bekommen.

Also, mein Tip wäre, die Spielläufe der Flöten auf zwei Spuren zu verteilen, mit unterschiedlichen Flöten zu besetzen und die Noten was das Timing betrifft leicht unsauber zu spielen.
 
Danke Toni für Deinen Hinweis.
Ja der Perfektionismus macht auch in den Musik keinen Halt. Man ist stets bemüht, alles auf den Punkt/Takt zu bringen. jede Note muss exakt sein; auf einem Album jeder Titel gleich laut, Stimmen getuned usw...

Und jetzt, was passiert jetzt? Jetzt soll alles nach ECHT klingen. Live.
Die ganzen technischen Möglichkeiten gehen also wieder in die Tonne! :)

Ich bleib bei meinem Statement. Wir sind alles Insider hier und wissen, was man machen kann und was nicht. Der Hörer hat keine Ahnung davon. Es gibt immer noch Menschen die glauben, beim Musikantenstadel wird live gesungen und musiziert.

Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Musik ist eine Kunst, die beim Konsument auf den Geschmacksnerv treffen muss, mehr nicht.
 
@ ManuelFritz
Es gibt immer noch Menschen die glauben, beim Musikantenstadel wird live gesungen und musiziert.

@
ÄHM,, Etwa nicht ??

LG Cherry
 
Hey Manuel,

ich finde den Sound gut. Würde vielleicht ein wenig bei 3-4 kHz raus nehmen falls der Track dafür gedacht ist, einen Sprecher drüber sprechen zu lassen.

Die Flöte ist mir zu künstlich. Ein wenig besser würde sie sicher klingen wenn Du den Sustain etwas ausklingen lassen würdest anstatt, die Note laut zu lassen. Teilweise stechen mir die Instrumente etwas zu sehr aus dem Mix. Jedenfalls für den Zweck Musikbett. Panflöte und Glocken leiser wäre mein Tipp und das Schlagzeug vielleicht noch einen Ticken mehr komprimieren und dadurch auch etwas leiser.

Zum Anhören ohne anderen Kontext ist mir das Stück zu einfach. Als gemafreie Musik aber perfekt.
 
Danke Toni für Deinen Hinweis.
Ja der Perfektionismus macht auch in den Musik keinen Halt. Man ist stets bemüht, alles auf den Punkt/Takt zu bringen. jede Note muss exakt sein; auf einem Album jeder Titel gleich laut, Stimmen getuned usw...
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Mhhhh, da möchte ich es eigentlich nicht hinverstanden wissen. Glatt, sauber, quantisiert hat durchaus seine Berechtigung. Dazwischen kommen dann die Nuancen, die das Spiel lebendlg machen. Selbst bei so sterilisierten Sachen wie z.B. NewAge/Berliner Schule, also ursprünglich zu Zeiten, wo man Arpegiatoren und Stepsequencer schon kannte, aber Sequenzing im heutigen Sinne noch nicht kannte merkt man doch, was die Maschine bringt und was human dazu gespielt wurde.

Alles in Allem aber sind meine Anregungen eben nur Anregungen und wenn Du mit dem Track zufrieden bist, ist doch das höchste Ziel schon erreicht.
 
Zwei Anmerkungen:
Ich finde für "Fahrstuhl" ist es perfekt. Mehr Lebendigkeit würde es ja interessant machen und damit nicht mehr Fahrstuhl-tauglich sein.

Nur (meine subjektive Meinung):

1. braucht man im Fahrstuhl wirklich Musik? Im Kaufhaus, an Strassenbahnhaltestellen, in Tiefgaragen usw.? Ich finde es ehrlich gesagt furchtbar, dass es überall Musik gibt.
Erdbeeren muß man kaufen, Musik nicht. Wofür ist es denn gedacht?

2. Als Musiker kann ich mich gerade beim Relaxen in Wellnesstempeln dieser Musik nicht entziehen... Sie soll ja eigentlich entspannen, denn es gibt nichts anderes als Dich und die Musik - vielleicht noch die Massage. Manchmal gelingt es mir auch, tatsächlich abzuschalten.
Aber nicht selten erkenne ich bekannte Melodien - sofort bin ich aufmerksam und analysiere. Sie werden Dir dermaßen tot, künstlich und weichgespült untergejubelt, ja gegen Deinen Willen injiziert. Es ist wie wenn der Psychater mit der Zwangsjacke kommt und mit ruhiger Stimme und einem überlegenen Lächeln im Gesicht sagt "es ist alles in Ordnung, bei uns in der Anstalt ist es sehr schön, die Schwiegermutter kommt täglich zu Besuch, es gibt ausgestopfte Tiere, künstliche Blumen, keine Frauen aber eine Gummipuppe" .... das ist wirklich Folter!

Geht es Euch nicht so?

Ich hoffe, das ist auch ein bisschen eine Antwort auf Deine Frage.
Ich meine das nicht speziell auf Deine Beispiele bezogen, sondern ganz allgemein.
Du hast Deinen Job gut gemacht und Dein Ziel sicher erreicht.
 

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