EQ/VST dauerhaft in Win integrieren

[Duke64]

Hallo Leute,

ich möchte dauerhaft einen EQ in meinem System mitlaufen lassen.
In der TreiberUmgebung meiner Realtek Soundkarte habe ich ein EQ drin. Die paar Bänder sind aber lächerlich. Ich hätte da schon gerne 31 Band.

Im Endeffekt suche ich eine Software, welche VST/DX PlugIns dauerhaft laufen lässt.
Man könnte jetzt natürlich eine beliebige DAW starten und mit wilden Routing über virtuellen Kanäle anfangen. So richtig sagt mir das aber nicht zu.

Eine Alternative wäre natürlich ein Hardware EQ.
Ich wollte es aber erstmal über die kostengünstige Schiene probieren.

Hat wer konstruktive Ideen ?

Danke und Grüße ...

 

[SirShagalot]

Am elegantesten ist die Lösung über eine RME Soundkarte. Dort kann man per Treiber dann einfach alles in einen VST Host hineinrouten. Ich nehme dafür den "LiveProfessor".

Du kannst auch mit Patchkabeln deinen Soundkartenausgang wieder in einen Eingang routen und diese Inputs dann im VST Host angeben. Klangliche Einbußen sind da mit symmetrischer Verkabelung nicht zu hören und es entspricht auch weitestgehend der "Gourmetlösung" mit einem externen Hardwaregerät.

Gruß Shag

 

[TheTick]

Schreib mal bitte was du so an Equipment hast. (Soundkarte, Hardware-EQ?, PC, MAC?)

 

[Duke64]

@Shagalot
Der Weg über einen VST Host wollte ich mir vorerst ersparen.
Auch den physischen Weg ... die DA AD Wandlung frisst mir zu viel Zeit und vorallem Klang.
Dagegen hilft die sym. Kabelführung nicht Fremdsignaleinstreuungen sind nicht das Problem.

@Tick
Für den normalen Gebrauch nutze ich die int. Soundkarte (Realtek HD BlaBlub). Für ernste Anwenudngen stelle ich dann auf meine Firewire 1814 um.
Ansonsten Win7 64Bit, Pro-Tools 10 und Reaper 4.
Wie bereits erwähnt, habe ich keinen Hardware EQ am Start und wollte mir in nächster Zeit auch erstmal keinen holen. Im Endeffekt wird's wohl aber darauf hinaus laufen.

 

[SirShagalot]

Du sagst du willst VST Plugins laufen lassen -> die brauchen immer einen Host. Du willst aber kein DAW laufen lassen -> damit braucht du ein anderes Host-Programm. Sowas wie LiveProfessor gehört da zu den schmalsten Dingen, das läuft unauffällig, stabil und ressourcesschonend.

Zweitens ziehst du ein Hardware-EQ in Erwägung. Wenn das ein vernünftiges Gerät ist macht es sowieso eine AD/DA Wandlung. Hier kannst du also genausogut auch wieder in eine Soundkarte hinein - kommt auf die gleiche zusätzliche AD/DA Wandlung raus. Ob das jetzt die gleiche Soundkarte, eine andere oder ein Hardware-EQ ist, ist hierbei völlig egal.

Ich nutze permanent selbstgerechnete FIR-Entzerrungsfilter für die Monitore, für den Kopfhörer, als Subwoofer-Frequenzweiche etc.
Jedes Audiosignal, ob es ein Skypetelefonat oder ein Youtubevideo oder beim Abspielen von MP3 oder Flac über beliebige Software wird dabei auf den RME Babyface Treiber eingespielt und dort in einen VSTHost (LiveProfessor) umgeroutet (alles im Treiber), dort läuft ein extrem performantes Faltungs-VST (ReverberateLE, optional sogar mit Faltung rein auf der GPU). Dessen Ausgang wird per TotalMix in Software dann erst auf die Hardware-Ausgänge des RME Babyface geroutet.
LiveProfessor startet automatisch mit Windows und ist also ohne Aufwand betriebsbereit. Per einfachem Durchschalten der Presets kann ich dann zwischen Lautsprecher-, Monitor- und Kopfhörerentzerrung wechseln.

Gruß Shag

 

[Duke64]

LiveProf ist schonmal was.
Leider unterstützen die M-Audio Treiber keine ausgefallenen Routings. Ein virtuelles Kabel zu LiveProfessor ist nicht drin.
Nur ein physisches Routing via LineOut/Line In würde funktionieren. Aus angesprochenen Gründen mag ich das aber nicht.

Ich habe nach einem Programm dafür gesucht: Virtual Audio Cable.
Ich habe die Demo getestet und es funktionierte im groben. ABER: ich hatte DropOuts. Selbst nach vielen Einstellungsversuchen und enormen Bufferzeiten ging's hier und da schief.
Zu allem Überfluss hat der LiveProfessor den Treiber von VirtualAudioCable nicht erkannt.
Die Testversuche habe ich dann in Reaper vollzogen.

Im Endeffekt werde ich es wohl so machen:
- kein VirtualAudioCable
- Liveprofessor
- Routing ber ADAT Out/In
Das sollte ein wenig sinnvoller sein, als die Line In/Out Geschihcte.

@HardwareEQ
Ich kenne genügend analoge Geräte. Wieso sollten alle digital sein ?

 

[suboptional]

Kannst dir auch das hier mal ansehen:

http://www.virtualaudiostream.com/

hat so wie ich das verstanden habe auch nen Vst-Minihost, hab's aber noch nicht selbst getestet.

 

[schoeni]

@HardwareEQ
Ich kenne genügend analoge Geräte. Wieso sollten alle digital sein ? https://recording.de/uploads/smil45afbed37499d.gif

Sofern du versuchst mit nem 31-Band EQ die Abhörsituation zu verbessern, sind die zu grob, damit wirst du nicht genau die Moden erwischen. Ich habs selbst mit nem DBX 1231 ausprobiert und hab ihn wieder verkauft. Wenn, dann brauchst du da was wie den Behringer DEQ 2496, da kannst du super schmalbandig und frequenzgenau eingreifen.
Ist aber haöt kein analoger sondern ein digitaler EQ, dementsprechend wieder eine zusaätzliche AD/DA Wandlung. Es sei denn du kannst den über die digitalen Anschlüsse in deinen Workflow einbinden.

 

[Duke64]

@suboptional
Zack, funktioniert ...
Da werde ich mir wohl die Vollversion einfach kaufen.

@schoeni
Da hast du natürlich Recht!