Welche UAD Plugins sind "must have"

  • Ersteller Beatback
  • Erstellt am
diese funktionalität hat jede DAW (für die GESAMTE bandbreite) eingebaut. usability/workflow ist aber je nach programm was anderes. die hardwarekiste macht da deutlich mehr sinn...

das geht? und welches Tool kann das (fuer Logic?)


die genaue vorgehensweise für logic kann ich dir nicht sagen, aber in pro tools wärs:

region makieren, nudge-value auf samples stellen, mit + und - um den gewünschten wert verschieben.

in cubase kannst du direkt die ganze spur im inspector zeitlich beeinflussen.

das ganze ändert natürlich den phasenversatz des gesamten tracks zur referenz und nicht nur einen teil des frequenzbereiches. technisch ist das auf jeden fall so der sauberer weg, aber da ich mit dem IBP noch nie gearbeitet habe gibts vielleicht durchaus praxisfälle wo diese technische unvollkommenheit auch vielleicht besser/interessanter klingen mag.
 
ok , was du meinst ist die zeitliche Sample Verschiebung ;)

Das ergibt signaltheoretisch einen relativen Phasenversatz, der proportional
zur Frequenz ist. Das kann auch das Little Labs Teil. Aber es kann noch mehr!

http://www.uaudio.com/store/special-processing/little-labs-ibp.html

Little Labs® IBP Phase Alignment Tool Plug-In

In-Between Phase Alignment “Fix-It” Tool & Creative Phase Manipulation Plug-In

* Powerful and convenient emulation of the award-winning Little Labs IBP hardware
* Real time, continuously variable phase sweep between 0º and 180º with all “in between”
* Allows mics to be placed where they sound best, rather than limited phase-coherent positions
* Eliminates phase issues with multi-mic setups, DI/mic combinations and live-recorded material
* Phase Adjust allows for either 180º or 90º ranges of phase for a greater range of control
* Low/High ‘Phase Center’ switch allows greater control of either low or high frequency sources
* UA’s plug-in adds “Delay Adjust” giving perfect, continuous digital phase control
* Requires a UAD-1 or UAD-2 DSP Accelerator Card available from authorized dealers worldwide

UAD hat noch die Delay Option hinzugefuergt, was analog nicht ging. Mit Delay arbeiten macht natuerlich am meisten Sinn, aber die analoge Alibi Loesung klingt auch interessant.
 
das ganze ändert natürlich den phasenversatz des gesamten tracks zur referenz und nicht nur einen teil des frequenzbereiches. technisch ist das auf jeden fall so der sauberer weg, aber da ich mit dem IBP noch nie gearbeitet habe gibts vielleicht durchaus praxisfälle wo diese technische unvollkommenheit auch vielleicht besser/interessanter klingen mag.
Also ich hab Wolfgangs Arbeitsweise angenommen und passe bei kritischen Mikroaufnahmen die Phase optisch an, indem ich die alle Takes in einen Ordner packe und dann gegen die Referenz verschiebe. Noch genauer geht es nicht. Man sieht sogar ob die Phase gedreht wurde.
 
ok , was du meinst ist die zeitliche Sample Verschiebung ;)

Das ergibt signaltheoretisch einen relativen Phasenversatz, der proportional
zur Frequenz ist. Das kann auch das Little Labs Teil. Aber es kann noch mehr!

http://www.uaudio.com/store/special-processing/little-labs-ibp.html

Little Labs® IBP Phase Alignment Tool Plug-In

In-Between Phase Alignment “Fix-It” Tool & Creative Phase Manipulation Plug-In

* Powerful and convenient emulation of the award-winning Little Labs IBP hardware
* Real time, continuously variable phase sweep between 0º and 180º with all “in between”
* Allows mics to be placed where they sound best, rather than limited phase-coherent positions
* Eliminates phase issues with multi-mic setups, DI/mic combinations and live-recorded material
* Phase Adjust allows for either 180º or 90º ranges of phase for a greater range of control
* Low/High ‘Phase Center’ switch allows greater control of either low or high frequency sources
* UA’s plug-in adds “Delay Adjust” giving perfect, continuous digital phase control
* Requires a UAD-1 or UAD-2 DSP Accelerator Card available from authorized dealers worldwide

UAD hat noch die Delay Option hinzugefuergt, was analog nicht ging. Mit Delay arbeiten macht natuerlich am meisten Sinn, aber die analoge Alibi Loesung klingt auch interessant.

schönen pressetext hast du da kopiert, aber was bitte kann das ding mehr als die von mir bereits angesprochene frequenzselektive phasenbeeinflussung?

du willst mir doch nicht den polaritätsschalter oder ein delay als tolles feature in einer DAW verkaufen wollen?

und natürlich mein ich zeitliche beeinflussung... phase = zeit.

dass 90% der audiogerätschaft falsch beschriftet ist (phase drehen statt polarisation) kann ich ja nix dafür.
 
du willst mir doch nicht den polaritätsschalter oder ein delay als tolles feature in einer DAW verkaufen wollen?

und natürlich mein ich zeitliche beeinflussung... phase = zeit.

dass 90% der audiogerätschaft falsch beschriftet ist (phase drehen statt polarisation) kann ich ja nix dafür.

1. Also Polaritaet drehen ist Phase drehen. Weil alle Frequenzen in der Phase gedreht werden.

2. Sample Delay bedeutet einen mit Frequenz ansteigenden Phasenversatz einzufuehren.

3. Aber ich meine, das Tool kann die Phase konstant ueber einen Frequenzbereich (High oder Lo)
drehen. Das ist was anderes, etwas, was die DAW so nicht kann. Was genau passiert, muesste man im Plugin Analyzer utnersuchen.
 
1. Also Polaritaet drehen ist Phase drehen. Weil alle Frequenzen in der Phase gedreht werden.

diese vereinfachung stimmt nur wenn man von einem einzelnen zeitpunkt ausgeht, nicht von einem (quasi) kontinuierlichen signal. ein polaritätsschalter ändert die polung des signales, führt aber keine zeitliche änderung durch. wenn man die phase um 180° dreht hat man das signal aber in seiner zeitebene beeinflusst.


2. Sample Delay bedeutet einen mit Frequenz ansteigenden Phasenversatz einzufuehren.


entweder ich versteh dich jetzt falsch, oder aber du willst mir gerade erklären das ich die frequenzen einer audioregion unterschiedlich beeinflusse wenn ich _ die gesamte region nach vorne oder hinten verschiebe_


3. Aber ich meine, das Tool kann die Phase konstant ueber einen Frequenzbereich (High oder Lo)
drehen. Das ist was anderes, etwas, was die DAW so nicht kann. Was genau passiert, muesste man im Plugin Analyzer utnersuchen.


genau von diesem unterschied rede ich doch die ganze zeit. IBP beeinflusst die phase unterschiedlich frequenzselektiv, die daw lässt die phasenbeziehung aller frequenzanteile unangetastet.
 
Mal eine Frage von jemanden, der noch nie mit UAD gearbeitet hat. Kann man bei den Plugins wie bei anderen die Parameter verändern, ohne die GUI dafür nutzen zu müssen. Bei Sonar habe ich z.B. den Spurinspektor, in dem ich auf alle automatisierbaren Parameter des Effektplugins zugriff habe und kann diese dort auch unabhängig der GUI des eigentlichen Plugins verändern.
 
genau von diesem unterschied rede ich doch die ganze zeit. IBP beeinflusst die phase unterschiedlich frequenzselektiv, die daw lässt die phasenbeziehung aller frequenzanteile unangetastet.
eigentlich nicht, denn es geht ja um das verhalten von 2 tracks (z.b. 2 mic-spuren eines signals) zueinander. du gehst scheinbar von nur einem track aus, richtig?

heutige DAWs bieten schon sehr viel an guten basis-plugins mit denen man solide (& releasetauglich!) mischen kann. die richtig guten sachen muss man sich dann aber leider noch dazukaufen & viele gibts auch nur auf einer plattform. UAD wäre solche eine & einiges davon ist leider (noch) unerreicht. mir wäre nativ auch 1000mal lieber, aber so ist es nunmal.
 
einiges davon ist leider (noch) unerreicht. mir wäre nativ auch 1000mal lieber, aber so ist es nunmal.
Laß das bloß Kuno nicht lesen :-D
 
genau von diesem unterschied rede ich doch die ganze zeit. IBP beeinflusst die phase unterschiedlich frequenzselektiv, die daw lässt die phasenbeziehung aller frequenzanteile unangetastet.
eigentlich nicht, denn es geht ja um das verhalten von 2 tracks (z.b. 2 mic-spuren eines signals) zueinander. du gehst scheinbar von nur einem track aus, richtig?

nein....
das einzige ergebnis das zählt ist das was unterm strich rauskommt. also eine mischung aus 2 oder mehr spuren.

gegeben sei track A und B.
A ist konstant, B will ich an A angleichen.

wenn ich mit IBP arbeite gleiche ich nur einen gewissen (frequenz)teil von B an A an. der rest bleibt "out of phase". es ändert sich also nicht nur A+B sondern auch B ansich.

wenn ich es zeitlich angleiche ändert sich A+B natürlich auch, B bleibt aber in sich intakt.

was jetzt in der praxis besser klingt lässt sich eigentlich nicht pauschal beantworten. die erfahrung zeigt, dass nichtlinearitäten und phasenbeeinflussung sowohl negative als auch positive klangbeeinflussung vorherrufen können.

genug von dem thema, back to topic
 
diese vereinfachung stimmt nur wenn man von einem einzelnen zeitpunkt ausgeht, nicht von einem (quasi) kontinuierlichen signal. ein polaritätsschalter ändert die polung des signales, führt aber keine zeitliche änderung durch. wenn man die phase um 180° dreht hat man das signal aber in seiner zeitebene beeinflusst.

Hat man das?

-cos(wt + phi) = cos(wt + phi +pi)

und Pi entspricht 180 grad. Fuer alle Frequenzen gilt die Gleichung und somit sind alle Frequenzen in der Phase gedreht.


entweder ich versteh dich jetzt falsch, oder aber du willst mir gerade erklären das ich die frequenzen einer audioregion unterschiedlich beeinflusse wenn ich _ die gesamte region nach vorne oder hinten verschiebe_

Ja klar. Sonst gaebe es keine Kammfiltereffekte, wenn du eine Spur gegen seine eigene Kopie zeitlich verschiebst und anschliessend summierst. Ein Beispiel: du hast ein 100 Hz und 200 Hz Ton (Bass mit erster Oberwelle). Jetzt verschiebst du um 5 ms. Die 200 Hz Schwingung macht eine Umdrehung (360 Grad), die 100 Hz aber nur eine halbe. Wenn du die Kopie dazumischst, fliegt 100 Hz raus. Die Phasenverhaeltnisse der Schwingungen untereinander fuer den gleichen Zeitpunkt betrachtet, sind verschieden.
 
Die Phasenverhaeltnisse der Schwingungen untereinander fuer den gleichen Zeitpunkt betrachtet, sind verschieden.
Geht die Idee für den IBP aber nicht genau vom umgekehrten Fall aus - nämlich dass zwei Signale aus Mikrofonen an unterschiedlichen Positionen unterschiedliche Aufnahmewinkel haben und somit nur durch reine Zeitverschiebung kein perfekt Phasenstarres Signal ergeben können? Deshalb kommt der kleine IBP-Wunderwutzi und macht einwenig Phasen-Johnny um ein besseres Ergebnis zu bekommen?
 
Ein Beispiel: du hast ein 100 Hz und 200 Hz Ton (Bass mit erster Oberwelle). Jetzt verschiebst du um 5 ms. Die 200 Hz Schwingung macht eine Umdrehung (360 Grad), die 100 Hz aber nur eine halbe. Wenn du die Kopie dazumischst, fliegt 100 Hz raus. Die Phasenverhaeltnisse der Schwingungen untereinander fuer den gleichen Zeitpunkt betrachtet, sind verschieden.
das beispiel beschreibt es sehr gut.
 
diese vereinfachung stimmt nur wenn man von einem einzelnen zeitpunkt ausgeht, nicht von einem (quasi) kontinuierlichen signal. ein polaritätsschalter ändert die polung des signales, führt aber keine zeitliche änderung durch. wenn man die phase um 180° dreht hat man das signal aber in seiner zeitebene beeinflusst.

Hat man das?

-cos(wt + phi) = cos(wt + phi +pi)

und Pi entspricht 180 grad. Fuer alle Frequenzen gilt die Gleichung und somit sind alle Frequenzen in der Phase gedreht.

schau auf meine angehängte skizze... wenn ich das signal um 180° phasenverschiebe, dann habe ich im betrachtungszeitraum zwar die gleiche wellenform, zeitlich sehen wir aber eigentlich den bereich von pi bis 3pi und nicht mehr 0-2pi

entweder ich versteh dich jetzt falsch, oder aber du willst mir gerade erklären das ich die frequenzen einer audioregion unterschiedlich beeinflusse wenn ich _ die gesamte region nach vorne oder hinten verschiebe_

Ja klar. Sonst gaebe es keine Kammfiltereffekte, wenn du eine Spur gegen seine eigene Kopie zeitlich verschiebst und anschliessend summierst. Ein Beispiel: du hast ein 100 Hz und 200 Hz Ton (Bass mit erster Oberwelle). Jetzt verschiebst du um 5 ms. Die 200 Hz Schwingung macht eine Umdrehung (360 Grad), die 100 Hz aber nur eine halbe. Wenn du die Kopie dazumischst, fliegt 100 Hz raus. Die Phasenverhaeltnisse der Schwingungen untereinander fuer den gleichen Zeitpunkt betrachtet, sind verschieden.

stimmt natürlich alles und ist ein sehr gutes beispiel dafür dass kammfilterprobleme nur bedingt "ausgebessert" werden können. aber beim IBP trifft dieser zustand doch genauso zu, nur mit dem unterschied das die abweichungen in den nicht angeglichenen frequenzbereichen insgesamt größer ausfallen (was vielleicht auch positive auswirkungen hat).

genug theorie, magst du nicht einfach ein paar soundfiles gestalten die den klanglichen unterschied zeigen? immerhin ist das ja alles was zählt!
 

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ein bild zur verdeutlichung.
hier mal 2 signale die jeweils nur aus 2 sinustönen (100 & 200hz) bestehen. signal 1 ist ohne phase shift. bei signal 2 sind die frequenzen jeweils um phi=pi/3 phasenverschoben. versuche nun via verschiebung auf der x-achse (entspricht einem sample delay) beide frequenzen zu synchen. es wird nicht gelingen - gut erkennbar weil die berge zwischen 100 & 200hz unterschiedliche abstände haben.

der IBP hingegen verschiebt quasi jede frequenz für sich bzw. die frequenzverschiebung ist für alle frequenzen (nahezu) gleich. das grüne signal wird damit zum roten & man kann somit beide signale (& jeweils beide frequenzen) summieren ohne phasenauslöschungen bei bestimmten frequenzen zu haben wie man es bei einem sample delay hätte.
 

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  • sinus_phase_shift.png
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    4,7 KB · Aufrufe: 107
der IBP hingegen verschiebt quasi jede frequenz für sich bzw. die frequenzverschiebung ist für alle frequenzen (nahezu) gleich. man kann somit beide signale (& jeweils beide frequenzen) synchen.
Wie soll das gehen es sind doch verschiedene Frequenzen!??
Macht er zwischendurch für die höhere Frequenz eine Pause oder was?
Wenn ja würden ja wieder harmonische der eigentlich zu syncenden Grundfrequenz entstehen, oder habe ich jetzt nen Denkfehler...
 
das grundprinzip ist wohl ein allpass:
http://www-k.ext.ti.com/SRVS/Data/ti/KnowledgeBases/analog/document/faqs/allp.htm

wie der genaue schaltungsaufbau ist weiss ich nicht, jedoch werden bestimmt mehrer allpässe verwendet um die phasenverschiebung einzustellen zu können.

//edit: bootsy hats hier schöne erklärt:
http://varietyofsound.wordpress.com/2010/03/10/from-phasing-to-phase-alignment/

Wie soll das gehen es sind doch verschiedene Frequenzen!??
Macht er zwischendurch für die höhere Frequenz eine Pause oder was?
Wenn ja würden ja wieder harmonische der eigentlich zu syncenden Grundfrequenz entstehen, oder habe ich jetzt nen Denkfehler...
mal bildlich gesprochen: nimm eine filterbank & trenne die frequenzen deines signals. dann verzögerst du diese unterschiedlich stark.
 
Aber es gibt nur Hi und Lo also von Frequenzen gezielt Shiften kann man wohl nicht sprechen.
 

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