Ableton Live ... komische Software

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Hab mal die Demo von Ableton installiert.

boa ey ... noch nie ne DAW Software gehabt, wo man sich als Absolut Beginner so schlecht zurechtfindet. Normalerweise gibts gleich das Arrangement Window zu sehen oder aber der Mischer oder meinetwegen ne spezielle Blockansicht (Reason Blocks etc.)

Aber hier? nääääh, muss ich erstmal das Manual rausholen.

Und dann aber die Graphik ... das Rendering sieht so aus, als ob das irgendeine uralte Engine wäre, die das Ganze statt in brillianter Weise recht seltsam getrübt darstellt. Die Fonts werden alle resampled und verlieren an Qualität.

Finde das schon sehr komisch, wenn man den Hype um die Software bedenkt. Hat bestimmt ihre Stärken, aber so easy-going wie das laufen soll, isses offenbar nicht. Zieht man ein Instrument ins Rack, dann sieht dieses nicht gerade einladend aus mit seinen ganzen grauen Fuzzelreglen. Wo ist der Hype? Ich seh nur Grau. :D Ist hier irgendwas einfacher als in Logic/Cubase?
 
Wenn´s dir net gefällt, dann lass es doch...

Ich komm sehr gut damit klar, und die Optik is mir wurscht. Akustik find ich bei Musik wichtiger.
smil470009513826a.gif
 
Für Ableton Live gibt es einige sehr gute (und kurze)Einsteiger Tutorials auf YT.
Es lohnt sich durchaus da mal einen Blick drauf zu werfen.

Am Anfang mag Ableton erstmal nicht wie die DAW´s like Cubase etc. funktionieren, aber
dahinter steckt ein durchdachtes Konzept.

Gut zum produzieren geeignet, aber mehr halt für den Live Einsatz gedacht.

Just give it a second try. :)
 
klar werd ich noch ein paar Tutorials schauen ;)

Irgendwas muss ja dran sein. Dann werd ichs mit anderer Software vegleichen.

Die "Milchlinsenoptik" finde ich halt etwas komisch.
 
Die "Milchlinsenoptik" finde ich halt etwas komisch

Das ist ein Design Konzept. Schlichte 2D Optik um dem Focus auf die Funktion zu legen, nicht das Aussehen. Machen andere auch. Siehe Win 10. Flache 2D Optik. Auch die neueren iOS folgen dem Ansatz. Ableton war der Zeit einiges voraus. Das sah schon immer so aus.

Außerdem kann man Kanäle so breit oder schmal ziehen wie man will. Ebenso die Spalten. Was dem Live Einsatz doch sehr zugute kommt.

Und vergleichen würde ich erst mal nicht. Da sucht man was bekanntes und übersieht die Besonderheiten......
 
klar ... aber ich schätz mal, Win10 ist da ein paar Schritte voraus. Ich meine nämlich nicht das Konzept der Schlichtheit an sich, sondern das reine Rendering von Linien, Fonts etc. Vielleicht kommt das Programm mit meiner Laptop Auflösung nicht so klar.
 
Ich bin ganz süchtig nach der GUI. :)

Von welchem "Hype" sprichst du?
 
Ich bin vor ein paar Jahren von Cubase auf Ableton umgestiegen und musste mich erst mal umgewöhnen.

Ich hab zB in ne Spur geschaut und mich gewundert: Hä, gar kein EQ da? Später hab ich gemerkt wo der ist, und daß ich den in die Spur einfügen muss wenn ich da einen brauche.
Bei Cubase ist standartmäßig ein dicker Channelstrip in jeder Spur, ob man ihn braucht oder nicht.

Ich würd den Unterschied zwischen Cubase und Ableton so erklären:
Cubase hat 1000 Wege eingebaut, um ans Ziel zu kommen muss man ne Landkarte lernen.
Ableton ist ein Werkzeugkasten. Um ans Ziel zu kommen muss man seine Straße selber bauen.
 
Ich bin ganz süchtig nach der GUI. :)

Von welchem "Hype" sprichst du?

naja, in der "Techno Szene" ("Techno, häää watt iss das, ick muss ma googlen... " ) ist doch Ableton seit Jahren der Standard. Ich versuch für mich rauszufinden, ob das eher durch Hörensagen und "Kumpel nimmt ditt auch" und DJ Paul Kalkbrenner nimmts auch, oder durch handfeste Vorteile im Workflow zustandegekommen ist. :)
 
Ich bin ganz süchtig nach der GUI. :)

Von welchem "Hype" sprichst du?

naja, in der "Techno Szene" ("Techno, häää watt iss das, ick muss ma googlen... " ) ist doch Ableton seit Jahren der Standard. Ich versuch für mich rauszufinden, ob das eher durch Hörensagen und "Kumpel nimmt ditt auch" und DJ Paul Kalkbrenner nimmts auch, oder durch handfeste Vorteile im Workflow zustandegekommen ist. :)


Hmm, versuch doch mal 16 EDM Tracks in Cubase oder einer anderen DAW LIVE zu arrangieren und ineinander zu mixen... :D

Geht bislang nur mit Ableton, soweit ich weiß? Bitwig ist auch schon recht Cool, aber hier gibt es glaub ich keine Crossfade Möglichkeit?

Und nein, bin kein Abletonfanboy, habe aber mit Version 1 damals schon die geilsten Livesachen verknisspelt, wo andere DAW´s noch nicht mal Störungsfrei funktionierten.
Das war so 2001/ 2002...

Aktuell überlege ich gerade Cubase in Rente zu schicken und komplett auf AL umzusteigen.
 
Ja ok, ich entsinne mich.

Und mal ganz unter uns Gebetsschwestern: Ableton hat echt die entspanntesten User... *zwinka*
 
bin von logic auf ableton damals. hab auch erstmal nix gecheckt, aber nach bischen tutorials kucken ging das recht fix... i love it.
 
oder durch handfeste Vorteile im Workflow zustandegekommen ist

Nicht nur Workflow. Das auch. Wenn der nicht wäre, könnte man da nicht schnell mal einen automatisierten Effekt Chain mit paralleler und serieller Signalführung auch noch gemischt zusammen klicken und dann auch noch ebenfalls auf die schnelle 10 oder eben so viele wie es regelbare Elemente gibt Automationen dazufügen.

Instrument Racks Top, Drum Racks Top, Sampler super Top. Auf dem ein Instrument zusammenbauen mit Layering und verschiedenen Keyzones ist ein Kinderspiel. Eigentlich ist das ein sehr gut ausgestatteter Werkzeugkasten. Sowas gibt es außer bei Bitwig sonst nicht......
 
Und mal ganz unter uns Gebetsschwestern: Ableton hat echt die entspanntesten User... *zwinka*
Stimmt!

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Bei mir war der Umstieg auf Ableton naheliegend weil ich vorher Loopmusik mit akustischen Instrumenten gemacht hab.
Ansonsten:
Live-Mitschnitt, Mix, Musikproduktion, Auftritte: geht alles.
 
Gerade wenn man die anderen DAWs gewohnt ist, ist das Konzept durchaus gewöhnungsbedürftig.
Das mit dem Design sehe ich mittlerweile auch anders - ich find's gut so wie's ist und möchte ehrlich gesagt daran auch nicht Grundsätzlich etwas geändert haben.
Meiner Ansicht nach kann man Live auch nicht unbedingt in den direkten Vergleich zu Cubase & Co ziehen.
Es ist eben ein eigenes Konzept. Ich selbst greife mittlerweile eigentlich immer auf Live zurück, weil mir die Dinge da schneller von der Hand gehen, als mit Cubase - da ist natürlich auch eine gewisse Einarbeitung und auch Umdenken notwendig.
Aber wenn einem das Konzept nicht zusagt, dann gibt's ja noch genügend Alternativen und Du hast Deine Mukke ja bisher auch mit andere Tools umsetzen können.
 
Ableton Live kann nicht oder wenn nur indirekt Editen... aber welcher elektronische Musikmacher braucht das schon... meistens nicht.

Zum Komponieren mit Midi und grossen Orchestral Plugins etc... kann Logic vielleicht noch ein paar Vorteile haben.

Wer ansonsten auf dem Rechner elektronische oder beat basierte Musik produziert und nicht Ableton Live benutzt ist meiner Meinung nach selbst schuld.
 
Als ich damals noch keine DAW hatte, habe ich mir auch zunächst Cubase geholt, weil ich so gut wie gar nichts in Ableton gerafft habe. XD So wie du das beschreibst, synthpark, hatte ich das auch.

Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass ich gerne in Loops und Blöcken denke und mir Cubase das nicht bieten kann. Ich mag nämlich z.B. den Pattern-Modus vom Motif XS, der quasi Abletons Session View entspricht. Zudem fand ich das Bearbeiten von Samples irgendwie unhandlich. Desweiteren hatte mit der Cubase Artist Version kein Temposync mit Tonhöhenkrrektur.

Da habe Ableton wieder eine Chance gegeben und habe auf einmal alles das, was mir gefehlt hat, vorgefunden. ;) Ich finde auch zum Teil Funktionen echt praktisch für elektronische Musik. Lade ein Sample in einen Clip, rechte Maustauste, Slicen in Achtelnoten oder Transienten und volia: Hast du alle Schnipsel im Drumrack fein säuberlich aufgelistet. Ein paar Drumloops, ein Basssound und schon hast du was. Und wenn man einen Drumloop reinlädt, ist es direkt einer. Ich muss nicht wie in Cubase noch die Spur duplizieren und die Locatoren für den Loop setzen.

Ich finde es mit der GUI eigentlich echt angenehm. Muss man sich nicht mit jedem Upgrade oder Update umgewöhnen.

AndiPaulo hat es auch korrekt getroffen: Man muss sich so ein paar Sachen selber zusammenbasteln (z.B. Effektketten). Die kann man aber dann abspeichern und sind immer abrufbar. Zudem kann man ja auch Templates erstellen. Der Hacken hierbei: Man muss wissen, was man will. ^^
 
paralleler und serieller Signalführung auch noch gemischt
Das war ein weiterer Grund für meinen Umstieg.
Bei meinen letzten Cubase-Projekten hab ich parallele Kompression ausprobiert, über Send-Wege. Schon wurde das seeehr unübersichtlich (vielleicht isses mit dem neuen Mixer besser geworden?) weil ich für ein Signal 2 Fader hatte die noch nicht mal nebeneinander waren.
In Ableton kann ich seriell und parallel oder ganz wild verschachtelt alles machen was ich will, und ich hab trotzdem nur eine Spur. Ich find das viel übersichtlicher.
 
Ja, der ganze Verschachtelungskram und die unlimitierte Anzahl möglicher Effektprozessoren pro Spur ist halt echt der Börner und macht es zu einem sehr versatilen Sounddesign-Tool.

Ich könnt mir ein Leben ohne Ableton Live einfach nicht mehr vorstellen.
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