Aufwerten JETZT (Streik Lied)

  • Ersteller knaexle89
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Ähhh ... könnten mal bitte einige im Sinne des TE ihr halbgares Wikipedia-Wissen außen vor lassen und sich mal auf den Text beziehen als wer wieviel verdient :roll:

Ist jetzt hier kein BWL-Aufsatz :smil47eddbd8e1ae8:

na gut, isch bin ja schon ruhig ....
 
http://www.n-tv.de/15177926

Also wenn hier öffentlich gejammert wird und ein Text zum Streik aufruft will es den Kita Tanten ja so sehr schlecht geht
muss auch drüber geredet werden dürfen.

Die Wahrheit ist sie werden schon jetzt und seit langem besser bezahlt als viele Menschen in öffentlichen Dienst, die wahrlich hart arbeiten!!!
 
Die Wahrheit ist sie werden schon jetzt und seit langem besser bezahlt als viele Menschen in öffentlichen Dienst, die wahrlich hart arbeiten!!!

Ja, das ist eine Wahrheit. Eine andere ist, dass auch viele Menschen im öffentlichen Dienst als Angestellte und Beamte deutlich mehr verdienen.

Ich kapiere einfach dieses Schwarz-Weiß-Denken nicht. Da kommt einer mit einem Songtext, der (naturgemäß, weil Streiklied) in eine bestimmte Richtung geht. Dann kommen Erwiderungen, dass es den Erziehern ja heute auch nicht mehr so schlecht geht. Das ist ja richtig. Aber anstatt zu versuchen, sich möglichst viel Objektivität zu bewahren und mal zu gucken, welche Forderungen eigentlich berechtigt sind und welche nicht, haust du voll drauf und beziehst einfach mal pauschal die Gegenposition, dass Erzieherinnen

im Vergleich mit allen anderen Angestellten (Bsp Feuerwehr!!!) sowieso schon die meiste Kohle verdienen.

Dass Andere weniger verdienen, ist ja richtig. Wenn man seine Argumentation dann aber nur darauf aufbaut und einfach verdrängt, dass andere Angestellte auch mal 4.500 bis 6.500 € brutto verdienen, ist das inhaltlich einfach schwach.
 
@ach:
Du warst net jemeint :smil47eddbd8e1ae8:

@SoulDirtyHarry/Tom81:
Kein BWL/VWL mehr! :roll:

Kauft euch nen eigenen Thread! :shakehead:
 
Ähm Helge, du meinst, beim Thema Streik sollte man nicht über Geld reden? ;-)
 
Ich denke, Du wehst, was ick mehn ;-)
 
So janz richtich eijentlich nich...:schulterzuck:

Beim Streik geht zu 99% um Geld. Also argumentieren auch Erzieher, Kommune oder Eltern vor allem mit finanziellen Vergleichen. Was verstehe ich da falsch?

lg
 
DHG hatte 'ne Frage:

Versteh jetz nicht was du mit Verwirrtheit meinst, könntest du ja mal an der Stelle ausführen!

Ich versuch dat ma:

Also, Verwirrtheit ist ja, wenn die Verwirrung den Verwirrten dermaßen verwirrt, dass er der verwirrten Verwirrung - dank seines verwirrten Geistes - nicht wirr wird ...
Also logischerweise eine wirre Verknüpfung der Synapsen, so dass der Geist dem Ohr, bzw. dem wahrgenommenen Wort, nicht mehr folgen kann.

:aaah: Ah, na klar! Wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen. Danke für die Aufklärung!

...wobei wenn ichs jetz genau bedenken heisst das ja eigentlich das es garnicht verwirrt war! ...hab ich doch von Anfang an schon gewusst! :D

...und zum Wohle des TE, jetz vielleicht :focus: (weil, ob ihr nun der Meinung seit ob ein Streik gerechtfertig wäre oder nicht, hat nichts mit dem zu tun was der TE wissen wollte)
 
Hi erstmal thx für das viele Feedback. Ich werde jetzt nicht auf die einzelnen Beiträge direkt eingehen, sondern schreiben, was mir nach mehrmaligen durchlesen der Forumbeiträge im Kopf hängen geblieben ist. Und was ich gerne mal auch in so einem öffentlichem Raum loswerden will.

1.
HIP HOP besteht aus 4 Elemente. Ein Element ist der Rap.

2.
Ich finde es bemerkenswert, dass Menschen die nicht in diesem Berufsfeld aktiv sind, immer so eine klare Meinung haben, wie viel wer zu verdienen hat.
Es hat in den letzten 10 - 15 Jahren ein enormer Wandel gegeben....von "sitzenden Bastel Tanten" zu den gut und fachlich vielseitig ausgebildeten ERZIEHER.

Ich arbeite seit 4 Jahren in diesem Beruf und habe davor 4 Jahre lang meine Ausbildung gemacht. In diesen vier Jahren wurden mir viele Dinge in der Theorie beigebracht die auf wissenschaftlichen Fachwissen aufgebaut sind.

Leider sieht die Praxis aber oft anders aus. Anstatt dass jedes Kind einzeln gefördert wird, muss ich schauen dass sich Kinder nicht die Köpfe einschlagen.

Wer mal mit 15 Kindern (auch nicht lange) unter drei Jahren alleine in einem Raum wahr (ist ein extrem Beispiel), der wird hoffentlich nicht mehr so schnell behaupten dass der Beruf nicht anstrengend sei (Körperlich wie auch Psychisch). Klar arbeitet ein Handwerker auf einem anderen körperlich anstrengenden Niveau.

Zudem sollte man wissen, dass viel der Arbeit auch damit verbracht wird, (Krisengespräche) mit Eltern zu führen bzw. Familien zu unterstützen.....auch wenn ich kein Sozialarbeiter bin.

Mich ärgert es wirklich, dass dieses Image vom Kaffee trinkenden "Kindergärtner" immer noch sooo in den Köpfen geistert, nur weil die jetzigen Erwachsenen dies so evtl. noch von ihrer Kita Zeit her kennen.

Und genau hier liegt mein Problem. Politiker die über die Bezahlung entscheiden, haben noch nie solch ein Alltag miterlebt.


3.
Die Arbeitsbedingungen müssen mmn. verbessert werden....Dies ist nur mit einem besseren Personalschlüssel möglich. Der wiederum kann nur dann erhöht werden, wenn genug (fittes) Personal vorhanden ist. Und wie bekomme ich mehr Personal? In dem der Beruf dementsprechend, auch auf den Lohn bezogen, aufgewertet wird.


4.
Die Zahlen die immer wieder in den Raum geworfen werden, sind teilweise eine Verdrehung der Tatsachen. Und wenn ihr auf die Lohntabelle (nach dem tvÖD) schaut und euch einzelne Zahlen rauspickt, reicht dass eben leider nicht.

5.
Ich verdiene gut genug, um mich alleine gut zu versorgen.
Aber wenn ich Beträge lese, die sich um 4000 Euro Brutto drehen...ist dies einfach nicht richtig (wenn es um den "einfachen Erzieher" geht.)

6.
Ja andere Berufsfelder hätten auch mehr verdient. Feuerwehr, Krankenpfleger etc... Und genau hier liegt doch das große Problem. Diese Politiker die über diese Tarifrunden entscheiden, wissen genau dass sie mit einem "guten Angebot" ein Exempel statuieren würden und viele soziale Berufe dann nach ziehen.

7.
Zum eigentlichen Thema..der Text:

Nein der Text ist nicht unter irgend einem Drogeneinfluss entstanden. Ganz im Gegenteil musste ich für die vielen Doppelreime klar vom Verstand sein =)

Der Text wird evtl. für ein ver.di Bezirk (Homepage) freigestellt.

Der Inhalt sollte genau dass wiederspiegeln, was jetzt auch als Diskussionspunkt heraus kam. Einerseits ist er wohl zu "geschwollen" "zu fachlich"
oder zu "überladen".

Anderseits gibt es noch viele Stimmen, die meinen dass "für das bisschen Spielen " Erzieher sowieso schon genug verdienen. Fakt ist, dass der Anforderungskatalog sich über die Jahre stetig weiter entwickelt hat.

Und darauf bin ich eingegangen. Ich hätte auch anstatt Empathie Mitgefühl schreiben können oder anstatt Portfolio, Ordner in dem Entwicklungsschritte der Kinder festgehalten werden. =)

Aber der Text sollte zeigen, wie viele tägliche Fachkenntnisse der Beruf mit sich bringen sollte.

...zum Refrain:
das "richtig gut - aufwerten jetzt" gibt es schon. Als Slogan der Streikkampagnen von Verdi.

und für diese Personen, die sich jeden tag bei Streiks rechtfertigen müssen, wieso mann für diese Arbeit mehr Anerkennung möchte...wurde der Text ursprünglich geschrieben......

Und die Resonanz deren, die täglich in dem Berufsfeld aktiv sind, ist durchaus positiv.

Sorry dass dass so ein Aufsatz entstanden ist =) . Auf die Antworten eurerseits bin ich gespannt.

Gruß max
 
Ich arbeite als Handwerker sehr oft in Kitas, die Damen dort haben als Vollzeit-Einstiegsgehalt mehr als ein ausgebildeter Malergeselle in seinem Berufsleben je verdienen kann, nach 5 Jahren gibt es im Handwerk keine Lohnsteigerungen mehr, es sei denn der Tarif greift neu, wenn denn nach Tarif bezahlt wird, das Mitleid der Gesellschaft dazu hält sich in Grenzen.

Wenn die Bevölkerung willens ist einen Handwerker zu bezahlen, und zwar offiziell und nicht unter der Hand, und dazu die Prioritäten anders positioniert, also selber sozial handeln und nicht nur Soziales einfordern, DANN lasst uns bitte Branchen übergreifend um Löhne und Gehälter diskutieren.

:)
 
Da hier ja leider weniger über die künstlerische Umsetzung des Textes diskutiert wird, sondern eher darüber, weshalb Kindergärtnerinnen es überhaupt wagen können, zu streiken bzw. mehr Geld zu fordern, poste ich hier jetzt einfach mal was von Ver.di zum lesen über das Thema:

https://www.verdi.de/themen/geld-ta...en/++co++51e81f48-73d2-11e4-9c69-52540059119e

Trifft das nicht auch auf die Mitarbeiter in den Supermärkten, den Betrieben, dem Dienstleistungsgewerbe und so weiter zu? Ist das nicht ein Problem welches unsere Zeit generiert? Die Globalisierung?

Macht es Sinn das System einerseits herauszufordern es aber andererseits nicht in Frage zu stellen?

Ist es unwichtig WOHER das Geld kommen soll? Hauptsache ICH?

Sind die Erzieher/-innen dort schlechter dran als der Rest der Arbeitnehmer?

Seit IHR bereit, jeden Monat mehr für die Betreuung eurer Kinder zu zahlen?

Denn genau darauf wird es hinauslaufen, egal wie, wenn die Kommune zahlt fehlt die Kohle eben bei den Aufgaben der Kommune, wenn die nicht zahlt, zahlen die Eltern.
 
Und die anderen drei?


Graffiti, Breakdance, Djing ... was anderes machen darf man als Hiphopper nicht, das stört die Credibility. :)

Und wie immer finden wir das Thema Streik auch bei den Simpsons, sogar mit LIed (3/4, also für Rap eher unpassend ;-) :

 
Ja, und ein paar Worte zum Text möchte ich auch hinterlassen.

Ich denke, der basiert auf gutem Grundwissen, aber mir fehlt der "Mitsingfaktor" ... als Zuhörer sind mir die Worte zu fachspezifisch, z.B. "intrinsisch". 98% meines Bekanntenkreises kennen dieses Wort nicht.

Klar, du willst zeigen, wie schwierig der Beruf Erzieher ist - aber das machst due einem Außenstehenden mit einem Schwall von Fachwörtern nicht klar. Im Ernstfall kommt es bei ihm an, als ob in "Big Bang Theory" über die Relativitätstheorie geschwafelt wird.
 
  • Danke
Reaktionen: DHG
Ich finde es extrem anmaßend und egoistisch von Kindergärtnerinnen, Sozialarbeitern e.t.c.
so viel mehr Gehalt zu fordern.

Es ist absolut maßlos, die Gewerkschaft hetzt die Menschen auf.

Mit welchem Recht fordern KIndergärtnerinnen ein Gehalt das derart höher liegt als das vergleichbarer Berufsgruppen, mit welchem Recht verlangen sie dass sie von einem Halbtagsjob
allein leben können???

Geht's noch???

Dieses Gejammere von wegen gestiegene Anforderungen, von wegen Ausbildung/Weiterbildung...

Da sind doch keine klaren Bilder, das zeigt ja auch das Statement des Threaderstellers. Keine Relationen, kein bisschen Realitätssinn. Man stellt sich einfach über andere Berufe.

Ihr solltet Euch in Grund und Boden schämen. Kein einziger Gedanke daran woher das viele Geld kommen soll!!!

Haben eure Städte, Eure Gemeinden denn überhaupt noch Geld übrig? Was passieren wird wenn die Forderungen erfüllt werden:

Leute werden entlassen und/oder weniger eingestellt. Dann könnt Ihr wieder anfangen zu heulen dass Ihr ja für soooo viele Kinder verantwortlich seid, dass das ja ach so schwierig ist, bla bla bla

Straßen und Gebäude werden nicht instand gesetzt, nicht modernisiert und und und...dann könnt Ihr rum lamentieren das Eure Heizung nicht funktioniert oder was immer.

Fazit:
Wie immer! Gewerkschaften tun nix weiter als Leute aufhetzen, Hass und Neid säen. Die Gewinner sind immer nur die Gewerkschaftsbosse. Die leben in Saus und Braus, sind Millionäre und die interessiert der kleine Mann einen Sch...dreck. :)
 
Obwohl ich mich aus so etwas normalerweise heraushalte geht mir bei deinen Statements, SoulFrontier absolut die Galle hoch.

Mit welchem Recht fordern Erzieher/innen die Aufwertung? ("Kindergärtner" ist schon seit den späten 80ern ein abschätziger Begriff für diese Berufsgruppe). Nun, dazu hat Knaexle bereits einiges erklärt. Die Professionalisierung des Berufszweiges hat immens zugenommen, nicht erst seit der Einführung der Bildungs- und Erziehungspläne. Neben der individuellen pädagogischen Betreuung jedes einzelnen Kindes haben Kitas bereits seit mehreren Jahren auch einen realen Bildungsauftrag. Dass dieser in der Gesellschaft allzu häufig nicht wahrgenommen oder belächelt wird, ist ein sozialpolitisches Problem. Beschäftigt man sich nur ein kleines bisschen mit der frühkindlichen Entwicklung, so fällt auf, dass PädagogInnen eine immens größere Verantwortung für die Entwicklung des Kindes tragen als jeder Gymnasiallehrer. Wertgeschätzt wird das allerdings nicht, da einfach nicht bekannt.
Hinzu kommt eine ausführliche Dokumentationspflicht, Elternarbeit (oh ja, das ist ein extrem schweres Arbeitsfeld, glaube mir), professionelle Vor- und Nachbereitung, die Kooperation mit Jugendhilfeträgern, Frühförderstellen, Fachärzten, Schulen und neben all dem Kram hast du noch keine Minute in der Gruppenarbeit mit eingerechnet.
Zusätzlich ist das Arbeitsfeld geprägt durch einen Fachkräftemangel (aufgrund eben dieser hohen Arbeitsbelastung gepaart mit absolut unattraktivem Gehaltsausgleich oder Aufstiegsmöglichkeiten), was dazu führt dass wirklich jede Kita dieses Landes chronisch unterbesetzt ist (was wiederum dazu führt, dass die professionellen Anforderungen kaum erfüllbar sind).
Alleine der Bereich des Kindesschutzes verlangt den Fachkräften einiges ab. hast du schon einmal mit einem 4-jährigen missbrauchten / vergewaltigten Kind geredet, bei dem die Übergriffe aufgedeckt wurden weil dir etwas Spanisch vorkam, dass es dir erzählt hat? Schon mal mit Hilf des Jugendamtes ein daraufhin erfolgtes Elterngespräch geführt, bei dem der Vater ausgerastet ist und dich körperlich attackiert hat?
Schon mal im Hort dazwischen gegangen, wie ein emotional völlig labiler 7-jähriger mit einem Küchenmesser versucht hat einem Klassenkameraden den Kopf abzuschneiden (REAL versucht hat), bist den daraufhin sich auftuenden Fragen nachgegangen, wie ein Kind in diesem Alter auf eine solche Idee kommen kann? Hast die Zuarbeit für das Jugendamt gemacht, Familienanalysen erstellt, stundenlange Entwicklungsberichte geschrieben, alles neben den anderen 19 Kindern, die du tagtäglich begleiten sollst?

Nun, ich habe all das schon durch und ich bin erst für ein Jahr in der stellvertretenden Leitung einer Kita gewesen. Ich war heilfroh, als ich ins Rathaus in die pädagogische Fachberatungsstelle wechseln durfte, denn glaube mir, diesen ganzen Scheiß nimmst du mit nach Hause und selbst mit Supervision hält er dich nachts wach. Aber komisch, warum ist Burn-Out eine Pädagogische/Sozialarbeiterische Volkskrankheit? Kann ich mir nicht erklären...

Soviel grob zu den Gründen, die netten Basteltanten gibt es bereits seit Jahren nicht mehr, das gesellschaftliche Bild ist allerdings weitgehend geblieben. Und wer sich doch entscheidet, sich in diesem beruf kaputt zu ackern, der tut es schließlich aus Leidenschaft und verdient dafür nicht den Anspruch, eine Familie ernähren zu können, richtig?


Deine zweite Frage finde ich durchaus nachvollziehbarer. Warum erhebt eine Berufsgruppe den Anspruch, sich über andere zu stellen?
Entgegen deiner ersten, ich hoffe einfach aus Unwissenheit resultierenden Anmerkung ist diese Frage definitiv berechtigt.
Tatsache ist, es gibt eine Menge Berufsgruppen, denen es schlechter geht als ErzieherInnen. das führt allerdings nicht dazu, dass die Erzieher und Pädagogen keine Ansprüche geltend machen dürfen. Pflegeberufe, medizinische Berufe, all das gehört deutlich (!!!) aufgewertet und anerkannt. Tatsache ist allerdings auch, irgendwo muss man als Gewerkschaft damit anfangen und aufgrund der Bildungsdebatten der letzten Jahre befinden sich die pädagogischen Berufe aktuell in einer Situation, in der man ein Bewusstsein dafür hervorrufen kann und endlich einmal in der Lage ist, Druck aufzubauen. Danach soll nicht Schluss sein, das gesellschaftliche Bild muss sich grundlegend wandeln.

Woher soll das Geld kommen? Selbes Spiel, ich denke es besteht kein Interesse daran, die Kommunen weiter zu belasten (die durch die pädagogische Betreuung übrigens gar nicht sooo übertrieben belastet werden, da gibt's ne Menge Zuschüsse vom land, aber das ist ein anderes Thema). Das ist für mich und meine Kollegen bereits seit Jahren kein kommunales, sondern ein bundespolitisches Thema. Woher kommen die Millionen für die Bankenrettungen (allesamt in gröbstem Vorsatz aus Gewinngier hervorgerufen), woher die Millionen für Gewehre und Helikopter die nicht funktionieren? Es geht um Prioritäten. der Bundesetat für die Soziale Sicherung ist ein Witz, verglichen mit den skandinavischen Ländern, deren Erfolge wir alle so gerne in unseren Schulen und unserem Sozialsystem hätten. Und da sind wir bei einem gravierenden Unterschied zu den oben angeführten handwerksberufen. Wir sind hier nicht in der freien Marktwirtschaft, wir sind hier in der öffentlich-rechtlichen Umsetzung staaatlicher Aufträge!
Und was muss dafür geschehen? Das gesellschaftliche Bild muss sich wandeln. Und solange Menschen sich keinen Deut mit den Berufen beschäftigen und unfundierte Beschimpfungen in recording-foren heraushauen, solange sehe ich da schwarz für unser System.

Übrigens, Halbtagsjob? Wo beziehst du denn deine Fakten? In meinem Team waren 80% der Fachkräfte mit 39 Stunden angestellt, real haben wir fast alle bis zu 50 Stunden in der Woche gearbeitet, aufgrund der chronischen Unterbesetzung. Entschuldige bitte, aber bei diesen Äußerungen werd ich echt aggressiv.

Ein Schmankerl am Rande... Ich liebe die pädagogische Arbeit mit Kindern, darin habe ich etwas gefunden was mich begeistert. Aktuell studiere ich einen Master zum Sozialjuristen, ein stinklangweiliger Job... Warum? Weil meine Ex-freundin auch Erzieherin war und wir mit einem Erzieher- und einem Sozialarbeitergehalt an eine Familienplanung ohne Sorgen überhaupt nicht denken konnten.... Bravo Deutschland, dafür mache ich mich gerne kaputt.
 
Es ist absolut maßlos, die Gewerkschaft hetzt die Menschen auf.

Mit welchem Recht fordern KIndergärtnerinnen ein Gehalt das derart höher liegt als das vergleichbarer Berufsgruppen, mit welchem Recht verlangen sie dass sie von einem Halbtagsjob
allein leben können???

Ich gehe da nicht ganz mit Dir konform SoulFrontier.

Diese von Dir angeprangerte Maßlosigkeit, ist aber in einem sehr vertretbaren Rahmen.
Und jeder kann wenn er will für sich selber für einen höheren Lohn auf die Straße gehen.

Die Maßlosigkeit kommt aus der Politik, und der Herrschaft von Finanzorligarchen.

Leider gibt es aus dieser Umklammerung kein Entrinnen mehr, und ich fürchte, daß dieses kleine Aufbegehren für mehr Lohn soviel bedeutet, wie mit einem Eimer den Ozean auszuschöpfen.

Beste Beispiel Griechenland. Zwei Hände voll kurrupter Multis, haben dieses Dilemma zu verantworten.
Den Banken wurde geholfen, und die Bevölkerung bleibt auf der Strecke.
Wo ist das ganze Geld geblieben ?
Da ist doch dieser Kampf um mehr Lohn verschwindend klein, und geht unter in einer Lawine, die sich schon lange in Bewegung gesetzt hat.

LG Cherry50
 
Wie schön, dass sich hier einige sozial derart ereifern, nicht merkend, selbst ein asoziales Verhalten an den Tag zu legen - und zwar dem TE gegenüber.

Eingangspost gelesen?
Wisst ihr, worum es dem TE überhaupt geht?

Bestimmt nicht um euer halbgares BWL/VWL-Wikipedia-know how!

Unglaublich, wie sehr einige hier ihr Ego hervortun müssen.

Echt asozial - im wahrsten Sinne des Wortes!

:shakehead:
 
  • Danke
Reaktionen: DHG
:focus:


Es ist klar, dass bei so einem Song-Text eine große Diskussion entstehen kann, aber bitte bleibt beim Thema und lasst eine Grundsatzdiskussion entstehen, auch wenn es in den Fingern jucken sollte ;)

Gruß Kai
 
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