Naja, warum nur früher?
Klingt für mich wie ein typischer, zeitgenössischer Schlager für die Ü50-Zielgruppe. Ist doch bei den Amigos, Andrea Berg usw. auch recht ähnlich. Abgeschmeckt ist das Ganze noch mit einem Hauch Flippers.
Den Gesang finde ich gar nicht mal so schlecht. Fehlendes Feuer und Temperament? Na ja, es wirkt halt eher ruhig und gemächlich. Aber das ist ja nicht per se schlecht.
Aber: Beim Instrumental bluten mir die Ohren allein wegen dieses Sounds, den man schon zu Beginn bei 0:02, 0:06 und 0:14 hört. Der klingt bezüglich Tonalität irgendwie daneben. Den würde ich mal komplett durch einen anderen Sound ersetzen.
Ich muss aber leider auch sagen, dass der Song austauschbar ist und insgesamt klingt wie schon 1000+ mal gehört. Gehört und dann auch wieder vergessen. Text und Komposition bedienen sich halt der typischen Wörter und Elemente. Was fehlt ist ein signifikanter Earcatcher, also ein Songmerkmal, das nach dem Hören im Gedächtnis haften bleibt und den Hörer ggf. auch dazu bewegt, sich den Song gleich noch einmal anhören zu wollen.
Dennoch prinzipiell eine solide Arbeit, die man sich insgesamt gut anhören kann.
