XY zur Klanggestaltung für Monomix?

[m_tree]

Ich muss eine Hi-Hat stand alone einspielen, diese soll am Ende nur in mono im Mix sitzen und möglichst hintergründig und unaufdringlich klingen. Einzel Mikrofonierung mit verschiedenen Abständen und Ausrichtungen brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Den "weichesten" und rundesten Sound erzielte ich 30cm von oben, fast senkrecht auf die Mitte zeigend. Es heißt zwar immer, am Rand seien die weichesten Obertöne, aber das konnte ich nicht feststellen. Es ist eine Zildjian K Hi-Hat. Momentan steht mir dafür nur ein Oktava MK012 Stereopaar mit Niere zur Verfügung, aber diese Mikros klingen ja ohnehin schon relativ weich und unaufdringlich.

Weil die erweiterten Höhen bei Niere ja für gewöhnlich stärker gerichtet sind als die tieferen Frequenzen habe ich überlegt, eine XY Anordnung mit einem Winkel zwischen 120 und 180° zu nehmen und anschließend mono zu mischen. Ich erhoffe mir dadurch einen volleren und weicheren Sound mit weniger scharfen Höhen.
Ist das ein sinnvoller Ansatz oder totaler Quark?

Ich werde das morgen sowieso testen, aber fürs gleiche Recording müssen auch noch Akustik Gitarren (Rhythmus) aufgenommen werden. Da ist schon klar, dass die gedoppelt werden sollen - also 2 Mono Aufnahmen. Allerdings habe ich bei dem Recording nicht die Zeit für ewiges Rumprobieren, weil sowieso schon mehrere Gitarren durchgetestet werden sollen.
Hier hatte ich die gleiche Überlegung: XY Mikrofonierung mit anschließendem Monomix. Ich erhoffe mir davon wiederrum einen weicheren Sound, aber vor allem kann ich so wahrscheinlich besser den vollen Klangcharakter der Gitarre einfangen (Korpus und Hals) und habe wiederrum durch die Off-Axis Ausrichtung weniger scharfe Höhen.

Kann man das so praktizieren und ist das sinnvoll oder sollte ich mir lieber was anderes überlegen?

Danke schon mal für Antworten

 

[diagnostix]

Weil die erweiterten Höhen bei Niere ja für gewöhnlich stärker gerichtet sind als die tieferen Frequenzen habe ich überlegt, eine XY Anordnung mit einem Winkel zwischen 120 und 180° zu nehmen und anschließend mono zu mischen. Ich erhoffe mir dadurch einen volleren und weicheren Sound mit weniger scharfen Höhen.
Ist das ein sinnvoller Ansatz oder totaler Quark?

Ich werde das morgen sowieso testen, aber fürs gleiche Recording müssen auch noch Akustik Gitarren (Rhythmus) aufgenommen werden. Da ist schon klar, dass die gedoppelt werden sollen - also 2 Mono Aufnahmen. Allerdings habe ich bei dem Recording nicht die Zeit für ewiges Rumprobieren, weil sowieso schon mehrere Gitarren durchgetestet werden sollen.
Hier hatte ich die gleiche Überlegung: XY Mikrofonierung mit anschließendem Monomix. Ich erhoffe mir davon wiederrum einen weicheren Sound, aber vor allem kann ich so wahrscheinlich besser den vollen Klangcharakter der Gitarre einfangen (Korpus und Hals) und habe wiederrum durch die Off-Axis Ausrichtung weniger scharfe Höhen.

Kann man das so praktizieren und ist das sinnvoll oder sollte ich mir lieber was anderes überlegen?

Danke schon mal für Antworten

und, hat was gebracht?

ehrlich gesagt, ich blicke nicht ganz durch wo die reise gehen soll.

"weicheren" sound durch mikrofonwahl könnte ich mir nur mit einem bändchenmikrofon vorstellen, aber ein ribbon ändert nicht die substanz.
"weicheren" sound durch hihatwahl finde ich aber logischer.
kleinere hihats (ab 10" bis 13") klingen nicht so aufdringlich wie üblichen konsorten.
ich glaube dass du mit einem 12" oder 13" hihat mehr freude hättest in diesem fall...

 

[tomric]

Für Gitarren würde ich je ein Mikrofon auf Korpus und Hals (ca. 12. Bund) richten. X/Y käme mir nur bei Overheads in den Sinn, wenn dabei der Fokus auf Monokompatibilität liegt.

 

[m_tree]

Mein Plan mit der Hi-Hat ist nicht aufgegangen. X/Y klang schlechter als einzeln Mono abgenommen. Ich hatte seitens des quasi-Produzent aber auch nochmal ne Instruktion zur Spielweise gekriegt -> etwas filigraner.

Hab dann das Mikro zur Direktabnahme 50 statt 30cm über die Hi-Hat hingestellt und siehe da - es klang gleich nochmal besser. Zusätzlich hab ich noch ein Raum Mikro mit Niere Off-Axis zur Hi-Hat aufgestellt und etwas drunter gemischt. Klang um Welten besser und eben unaufdringlich, weich und hintergründig. Momentan sind das auch alles nur noch Testaufnahmen im Rahmen der Vorproduktion.

Aber ne 13 oder gar 12" Hi-Hat kommt für mich nicht als Haupt Hi-Hat in Frage, genauso wie bei der Haupt Snare. Da bin ich voll bei 14". Die Größe hat auch nichts damit zu tun, ob die Hi-Hat weich oder scharf klingt, sondern eher mit der Lautstärke, der Ansprache und der "Tonhöhe".
Also meine 14er K Hi-Hat klingt gut und ich will auch genau diesen Sound. Es geht nur um die Aufnahme.

Für Gitarren würde ich je ein Mikrofon auf Korpus und Hals (ca. 12. Bund) richten...

Danke ... das bestätigt das, was ich mir nach dem Test mit der Hi-Hat vorgenommen hatte:

Ich will die beiden Mikros quasi X/Y wiederrum ca. 50cm von der Gitarre entfernt auf 12. Bund und Steg ausrichten. Leicht von oben, damit das Schallloch nicht wummert. Es soll wie gesagt eine Mono Aufnahme werden. Aber ich denke, so kriege ich einen volleren und satteren Sound raus.
Echtes X/Y wäre ja in einem viel größeren Winkel ausgerichtet, bis zu 180°, aber wenn ich es sowieso am Ende mono zusammen mische, ist es wohl doch besser, wenn die Mikros da hin zeigen, wo es am besten klingt. Mein "Denkfehler" war lediglich, dass Mikros Off-Axis im Normalfall weicher und unaufdringlicher bzw. "besser" klingen würden, aber dem ist wohl nicht so. Wäre auch verwunderlich ...

Hatte mich schon vor längerer mit dem Thema beschäftigt und mir war bewusst, dass Akustik Gitarren meistens am 12. Bund und am Steg am besten klingen. Auf die Art hatte ich auch schon einige Stereo Aufnahmen realisiert, allerdings immer mit Laufzeitdifferenz.