Wie funktioniert Schallwellenbeugung (Diffraktion)?

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Akustisches_Desaster

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Hi Leute,

kann mir irgendwer erklären wie Schallwellenbeugung (Diffraktion) funktioniert?! Habe alles durchgestöbert was mein Bücherregal hergibt aber nichts konnte mir die Schallbeugung vernünftig vermitteln. Genauso wenig fand ich bis jetzt im Internet brauchbare Infos :(

Womöglich kann mir wer ein paar Buchtipps zum Thema Schallausbreitung geben.



Greetz Akustisches Desaster
 
Hei Mika,

danke für deinen Link aber sehr viel schlauer bin ich jetzt nicht... Auch ging es bei dem Link eher um Lichtwellen und mir geht es um Schallwellen. Auch wenn es heißt, gewisse Erscheinungen sind bei allen Wellenarten zu beobachtet, darf man doch bezweifeln, dass sich die Beugung bei beiden unbedingt vergleichen lässt, zum einen weil [g=107]Schall[/g] sich longitudinal also parallel zur Ausbreitungsrichtung fortpflanzt - im Gegensatz zum Licht welches sich meines Wissens nach transversal fortbewegt - und zum anderen weil ein ganz anderer Frequenzbereich vorliegt.

ich nicht schlauer bin :cry:


_______
Edit

P.s. Das allerdings hat mir gefallen:

Zitat: "Du solltest davon Abstand nehmen, Wellenoptik mit geometrischen Methoden (Strahlen zeichnen etc.) zu beschreiben. Das ist die falsche Disziplin."
 
Hallo!

spontan musste ich an Huygens (hat der ne Homepage 8) ? ) und dann an Wikipedia denken- hilft das? Oder wars zu naheliegend?

Matthias
 
parallel zur Ausbreitungsrichtung fortpflanzt

Transversal - Longitudinal bezieht sich nur auf die Schwingung
ich würd aber trotzdem sagen:
-Wellenberg+Wellenberg oder Wellental+Wellental ergibt Maximum...
- Wellenberg +Wellental Minimum

da ist es doch egal, ob ich lichtstrahlen betrachte oder Druckschwankungen

zum anderen weil ein ganz anderer Frequenzbereich vorliegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Längstwellen

das sind auch noch elektromagnetische wellen und die sind eindeutig im gleichen frequenzbereich...


Ansonsten verweis ich auch nochmal auf das Huygens'sche Prinzip:
Das funktioniert bei [g=107]Schall[/g] genauso wie bei Wasserwellen und auch bei Licht.

lg, 2mk
 
Ein wenig hab ich mich ja schon durch Wikipedia durchgestöbert, nur gerafft hab ich nicht viel :)

Zitat: "Zur Beugung kommt es durch Entstehung neuer Wellen entlang einer Wellenfront gemäß dem Huygensschen Prinzip. Diese können durch Überlagerung zu Interferenzerscheinungen führen." Hääää, was ist los? Dann wird unter „Beugung (Physik)“ nur noch auf Lichtwellen eingegangen, toll...

...wenn man allerdings hartnäckig den unzähligen Querverweisen folgt... und zufällig sogar irgendwo den Begriff „[g=107]Schall[/g]“ anklickt (der mir aufgrund seiner Allgegenwärtigkeit im ersten Augenblick eigentlich zu trivial erschien um ihm denn meine Aufmerksamkeit zu schenken) dann stolpert man sogar über ein paar brauchbare Begrifflichkeiten...

...und wieder einmal zeigt sich, dass mein Wissensdrang mehr Arbeit mit sich bringt als mir lieb ist...




@ 2mk:

Das Huygenssches Prinzip ist wieder so ne Sache die kein Mensch wirklich versteht, genau wie die Relativitätstheorie, ne aber Spaß beiseite. Es muss doch etwas ausmachen ob ich nun eine Längs- oder eine Querwelle habe, oder? Das hat ja nichts mit möglichen Amplituden zu tun. Und ob eine Schallwelle mit einer Wellenlänge von 10 Metern, oder so, mit der Wellenlänge des Lichts vergleichbar ist, na ja, ich will es nicht beschwören. Na wie auch immer...




...wenn mich wer sucht, ich bin bei der Wiki, melde mich wenn ich wieder Hilfe brauch... tut euch aber keinen Zwang an, wenn ihr was brauchbares habt, als her mit :)

Greetz Akustisches Desaster


__________
...und ich wollte doch eigentlich nur Musik produzieren.... ^^
 
Hallo,

du darfst davon ausgehen das Licht (in seiner angenommenen [Welligkeit ]EDIT: Wellenform) und Schallwellen sich gleich verhalten- egal bei welcher Wellenlänge.

Im übrigen sind, soweit ich mich richtig erinnere, beides zunächst Kugelwellen.

Schaue Dir mal den Doppelspalt-Versuch an...

Aber das müsste ich auch alles noch mal nacharbeiten- Gott, was ich alles vergessen kann... :?

Matthias
 
es sind sinuswellen ... die geschwindigkeit aendert sich ob im wasser oder in der luft ... die [g=349]frequenz[/g] bleibt gleich ...

ich bin gerade in der ausbildung zum informationselektroniker das is mein beruf :D
 
"Zitat: "Zur Beugung kommt es durch Entstehung neuer Wellen entlang einer Wellenfront gemäß dem Huygensschen Prinzip. Diese können durch Überlagerung zu Interferenzerscheinungen führen." "


pass auf: wenn du eine welle durch nen spalt oder ein gitter schickst, gibt es beugung. beugung is jede abweichung von der geradlinigen ausbreitung einer welle. wenn du die welle also durch nen spalt schickst, verhält sie sich danach so, als ob dort, wo der spalt is, ihr epizentrum liegt... hab da leider keine skizze zu... aber das is auch der grund, warum du auch im schatten ner schallschutzmauer noch hören kannst, was dahinter is (wenn man mal die reflexionen ausblendet)... und wenn du mehrere spalte hast, überlagern sich die wellen und dabei tritt interferenz auf, d.h. dass es gebiete der verstärkung und auslöschung gibt ... is doch ganz einfach :D (und das is nich mein job ... ich bin nur schüler)
peace dazzle
 
Hui ein Berufener! Der wird mir weiterhelfen! Aber vorerst - wer is ne Sinuswelle?!!? :D




@ bukka:

Ob es Kugelwellen sind oder nicht, das hat nichts mit transversal und longitudinal zu tun ;) Kugelwelle will ja nur heißen, dass sich die Welle Kugelförmig in alle drei Dimensionen (gleichmäßig) ausbreitet, zumindest laut der kleinen Wiki. Dabei gibt es dann allerdings Wellen die breiten sich, transversal aus, d.h. die Schwingungen der Teilchen bewegen sich senkrecht zur Ausbreitungsrichtung wie z.B. beim Licht. Es gibt Wellen die breiten sich longitudinal aus, bei ihnen Schwingen die Teilchen mit der Ausbreitungsrichtung vor und zurück wie z.B. eben beim [g=107]Schall[/g]. Und es gibt Wellen die weisen beide Formen auf, z.B. Wasserwellen.

Also mein logisches Verständnis will es einfach nicht akzeptieren, dass sich Wellen die sich durch das Auf- und Abbewegen von Teilchen fortbewegen genauso verhalten wie Wellen die sich durch das Vor- und Zurückbewegen ausbreiten. Aber ich lasse mich gerne belehren, auf das mein logisches Verständnis ausgehebelt wird.


Übrigens, was man einmal vollends verstanden hat, das vergisst man nicht mehr, solltest dir nicht so viel Halbwissen aneignen *schnell versteck und Kopf einzieh* ^^



@ dazzle:

Nach meinem Wissensstand braucht man nicht unbedingt einen Spalt oder sonstiges um Beugung zu erzielen. Wellen beugen sich angeblich an allen Kanten und Ecken, dabei spielen die Maße zunächst keine Rolle... Tieffrequentes wird mehr gebeugt, Hochfrequentes weniger. Muss sich die Welle dabei allerdings durch eine Öffnung zwängen die von den Maßen her kleiner ist als ihre Wellenlänge, so wird die Welle in alle Richtungen gebeugt, so können also auch hochfrequente Signale eine starke Beugung erfahren. Das dabei dann Überlagerungen auftauchen sobald sich eine Welle durch mehrere Öffnungen quetscht ist mir durchaus verständlich, damit hab ich weniger ein Problem.





Allerdings geben mir derartige Ausführungen immer noch keine Antwort darauf wie Schallbeugung entsteht und wie Schallausbreitung im allgemeinen funktioniert. Es ist ja nicht gerade selbstverständlich, dass sich Wellen einfach so Beugen, da muss doch ein bestimmtes Prinzip dahinter stehen...




Greetz
 
Es ist ja nicht gerade selbstverständlich, dass sich Wellen einfach so Beugen, da muss doch ein bestimmtes Prinzip dahinter stehen...

Das wären schonmal zwei... ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Superpositionsprinzip

http://de.wikipedia.org/wiki/Huygenssches_Prinzip

das ist auch noch ganz gut
http://www.walter-fendt.de/ph11d/huygens.htm


Zur Beugung braucht man natürlich keinen Spalt, das eindringen von Wellen in den geometrischen Schatten eines Objektes bezeinet man auch als Beugung z.B. (Oder Beugung an dünnen Schichten...)


lg, 2mk
 

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