Wie benutzt ihr Melodyne sicher?

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FredTadge

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Ich habe soeben die Mixing-Stems für unser Album ans Mastern gegeben. Den Mix habe ich zum ersten Mal komplett selber gemacht und bin grundsätzlich mit dem Ergebnis, dem Ablauf und der Arbeit an sich zufrieden. Das hat im Großen und Ganzen sehr gut geklappt.

Ein riesiges Problem hatte ich aber mit Melodyne. Ich benutze Melodyne 5.1.1.003 assistant als VST3 in Reaper 6.25. ARA benutze ich nicht, weil das manchmal klappte und manchmal nicht. Ich hatte einfach keine Lust, mich damit zu beschäftigen, weshalb ich die Audiofiles immer per "Transfer" in Melodyne übertrage. Melodyne war eigentlich immer der erste Effekt auf der Spur.

Nun habe ich aber unheimlich oft Knackser, Ploppen usw. hinter Melodyne gehabt. In unserem Review-Forum wurde das immer "Blubberblasen" genannt. Ich musste lange suchen, bis ich die Ursache gefunden habe, und fand zuletzt heraus, dass es Melodyne war. Wenn sowas da drauf war, musste ich die Spur nochmal an Melodyne übertragen und dann war es weg.

Da ich durch googeln mal gefunden habe, dass das wohl an der Buffer Size liegen kann, hatte ich diese dauerhaft auf 1024 Samples eingestellt. Es ist aber trotzdem manchmal dazu gekommen. Nun muss ich aber zugeben, dass ich auch teilweise sehr volle Projekte hatte und nicht ausschließen kann, dass so eine Realtime-Übertragung mal Probleme macht. Auch hatte ich oft das Problem, dass ich diese (ich nenne es mal) Artefakte zunächst gar nicht gehört habe, erst wenn ich die Gesangsspur ganz laut solo auf dem Kopfhörer gehört habe, kamen die zum Vorschein.

Wie macht ihr das denn? Bearbeitet ihr eure Vocals nur in der Standalone-Software? Benutzt ihr ARA? Habt ihr diese Probleme auch schonmal gehabt? Habt ihr irgendeinen Workflow, durch den das verhindert wird?
 
Ich nutze Melodyne via ARA in Studio One. Ich lasse das Ergebnis immer einrechnen, also rendern. Ich könnte mir ansonsten vorstellen, dass ein System an seine Grenzen kommt, wenn viele Instanzen Melodyne ungerendert offen sind.
 
Melodyne nutze ich als Zwischenschritt, ich wende es an und render das File wieder raus und reimportiere es ins Projekt
 
Melodyne nutze ich als Zwischenschritt, ich wende es an und render das File wieder raus und reimportiere es ins Projekt
Okay, das sollte ich dann in Zukunft wohl auch immer so machen...
 
Ich nutze Melodyne in Cubase 11 unter ARA. Das funktioniert saugeil.
Empfohlene Buffersize ist mindestens 1024 Samples auch wenn es bei mir sicher mit 128 Samples ohne Knackser läuft.
Bei ARA hab ich den Vorteil, dass ich bearbeitete Parts einfach kopieren kann.
Ich rendere aber auch sobald ich mit der Spur fertig bin.
 
Benutze es in Studio One mit ARA und lasse das Ergebnis einrechnen. Das funktioniert super!
 
Hmm...vielleicht sollte ich das mit ARA auch mal wieder ausprobieren. Wenn das in Studio One und Cubase vernünftig läuft, geht das bei Reaper mit Sicherheit auch ;-)
 
Ich rendere wenn möglich auch direkt nach der Bearbeitung mit Melodyne (ebenfalls Assistant und Reaper). Da ich gern mal Spuren einfriere, hatte ich öfter das Problem, dass Melodyne nicht mehr korrekt geladen hat und die Spur einfach "weg" war. Egal ob ARA oder nicht. Seit dem behalte ich die Originalspur immer als "Sicherheitskopie".
Bei mir knackt nix wenn ich vorher alle Spuren des Projektes einfriere.
 
Ja Melodyne....
Ein tolles Tool mit super Funktionen. Aber in ein Mixprojekt packe ich das nicht mehr. Ich hatte immer mal komische Effekte damit, egal in welcher DAW. Die waren auch nie wirklich nachvollziehbar.
Wie schon geschildert, mal funktioniert ARA, dann mal wieder nicht, alles ohne ersichtlichen Grund.
Auch die genannten komischen Effekte kenne ich.
Trotz regelmäßiger Aktualisierung der melodyne-Version. Woran das liegt... keine Ahnung und keine Lust, mich damit auseinanderzusetzen. Das soll mal schön der Hersteller machen.

Außerdem es ist ja auch so, wenn ich Melodyne den Track einlesen lasse und nachträglich noch was an den Spuren ändere, schneide, verschiebe...bleiben die Ursprungsaudios - wie z.B. Atmer, nicht raus geschnittenes Bleeding - durch Melodyne aktiv (vielleicht ist das auch euer Effekt gewesen @FredTadge ).

Deswegen, wenn ich Melodyne benutze, mache ich immer ein separates Editing-Projekt auf und behandel dort alle Vocals, die es nötig haben. Danach wird gebounct und ins Mixprojekt importiert.
 
Außerdem es ist ja auch so, wenn ich Melodyne den Track einlesen lasse und nachträglich noch was an den Spuren ändere, schneide, verschiebe...bleiben die Ursprungsaudios - wie z.B. Atmer, nicht raus geschnittenes Bleeding - durch Melodyne aktiv (vielleicht ist das auch euer Effekt gewesen @FredTadge ).
Ja, das ist zusätzlich passiert, aber das meinte ich nicht. Dieses Knacken/Blubbern ist unabhängig davon.

Deswegen, wenn ich Melodyne benutze, mache ich immer ein separates Editing-Projekt auf und behandel dort alle Vocals, die es nötig haben. Danach wird gebounct und ins Mixprojekt importiert.
Das ist wohl eine hervorragende Idee. Und wenn ich mal überlege, wie viel Zeit ich damit verbracht habe, ständig alle möglichen Audiodateien neu in Melodyne einzulesen, dann ist der Zeitaufwand dafür um ein Vielfaches geringer.
 
Das ist wohl eine hervorragende Idee. Und wenn ich mal überlege, wie viel Zeit ich damit verbracht habe, ständig alle möglichen Audiodateien neu in Melodyne einzulesen, dann ist der Zeitaufwand dafür um ein Vielfaches geringer.
Ja, das sehe ich auch so.
Nun weiß ich als chronischer Handbuchmuffel nicht, ob sich das Celemony auch so gedacht hatte.
Aber nach einigen unklaren Dingen damit hat sich das für mich als saubere Lösung etabliert.
Unabhängig davon, ich mixe sowieso viel lieber mit fertigen Audiospuren. Nichts ist schlimmer als diese ewige Alles-offen-lassen-Geschichte.
 

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