Widerschein (geschrieben auf eine kleine Walzermusik)

[Teestunde]

Widerschein

Mein Glück
seh ich allein
am Widerschein
in deinem Blick.
Dein Mund bleibt stumm,
wenn ich dir sag,
wie ich dich mag.
Jedoch, warum?

Vielleicht
flög mit dem Wort
der Zauber fort,
der keinem gleicht;
drum willst du nicht
dass es erschallt
und allzu bald
diese Stille bricht.

Du willst mich lehren,
all das Begehren
und das Zerfließen
still zu genießen.
Du willst mir zeigen,
wie aus dem Schweigen,
aus seiner Tiefe
Rosen erblühn. - Ja!

Mein Glück
seh ich allein
am Widerschein
in deinem Blick.
Dein Mund bleibt stumm,
wenn ich dir sag,
dass ich dich mag.
Ich weiß, warum!

Gern wär
ich still wie du,
voll Herzensruh,
doch das fällt schwer.
Darum vergib
dem Redefluss
mit einem Kuss
und hab mich nur lieb!

 

[mWermut]

Liebe @Teestunde,

..dieser Text soll bleiben wie er ist. Seine filigrane Rhythmik find ich wunderschön. Minimal variiert am Ende der zweiten und letzten Strophe. Kräftig durchbrochen am Ende der dritten. Mit einem lauten ‚Ja‘.

Meine volle Zustimmung..

Viele Grüße, m

 

[Teestunde]

Danke. Nun brauche ich "nur noch" einen Komponisten. Die Melodie, auf die der Text geschrieben ist, gehört mir nicht. Außerdem ist sie ziemlich altmodisch.

 

[Turquoise]

Das geht musikalisch wohl am ehesten in Richtung Schubert'sches Kunstlied, würde ich sagen.

 

[Teestunde]

Das geht musikalisch wohl am ehesten in Richtung Schubert'sches Kunstlied, würde ich sagen.

Nicht unbedingt. Allerdings wäre das nicht das Schlechteste.

 

[Teestunde]

Hier ist die Musik.