Wertvergleich HW vs. SW

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Guest
Hallo,

ich frage mich folgendes: Für z.B. den Moog Modular von Arturia muß man ca. 350 Euro hinlegen. Für einen vergleichbaren HW Virtuell Analogen bestimmt mindestens 1000 Euro. Ich frage mich wie wohl die Relationen sind. Macht die zusätzliche HW wirklich 650 Euro mehr aus?
Was meint ihr?
 
Wenn man den Preis eines PCs mit einberechnet, relativiert sich das ja wieder.
 
Hi,

zunächst mal objektiv: die Entwicklung von HW ist ungleich aufwändiger als die von SW. Meist haben die Synthies auch noch eine Vielzahl von Reglern, mehrere Audioausgänge mit wandlern etc. und nicht zu vergessen zusätzlich auch noch eine Betriebssoftware im Prozessor.
Und nun subjektiv: im Laufe der Jahre habe ich Kontakt mit viel Hardware und auch Software gehabt: ich kann nur sagen, Hardware fühlt sich (meist) immer besser an und macht mehr Spass. Software hat zwar die Vorteile der direkten Einbindung, aber das war´s dann auch schon. Klanglich kommt es darauf an, was man haben möchte: ein fettes, breites, moduliertes Pad läßt sich meines Wissen mit keiner Software emulieren (weder Atmosphere noch Abynth, ich habs versucht, es klingt immer dünner als beispielsweise ein Q oder Virus)....
 
Ich kenn mich zwar mit den ganzen Synthies nicht so aus, weil ich andere Musik mache, aber bei Hardware kommt es eben immer drauf an, was da verbaut wurde. Motorfader, Riesendisplays, teure Chips, sowas kostet eben Geld. Und dann stellt sich eben immer die Frage, ob einem das günstigere Softwaregerät nicht auch zusagen würde. Wobei hier eben wieder die Frage nach einem leistungsfähigen Computer laut wird.
 
Auch nicht zu vergessen ist die Reproduktion der Geräte (bestücken der Platinen, löten der Bauteile, Zusammenbau). Im Gegenzug muss bei Software nur einfach ne CD kopiert werden, da kommt dann bei Hardware am Ende natürlich ne höhere Summe zusammen...

Daniel
 
Ich behaupte sogar, um einen schritt mal weiter zu gehen das es bald kaum noch gute Software Synth gibt denn, der große Nachteil der entsteht sind die Ruabkopierer, alle haben es aber kaum einer kauft es (ICH habe nur Hardware), deswegen wird das alles preislich entweder voll in die höhe schiessen oder sich von selber erledigen...

Frank
 
Der Meinung bin ich auch. Ich denke das es entweder zurück zu ganz normalen Hardware Synthies gehen wird, oder in Richtung DSP-Hardware wie TC Powercore, Creamware Noah und dergleichen...

Daniel
 
Morgen,

also das hört sich ganz plausibel an, das der Trend wieder in Richtung HW geht. Allerdings frage ich mich warum dann so heftig in die Entwicklung von SW investiert wird. Es gibt ja jeden Monat neue PlugIns und Programme. Wenn durch die Raubkopiererei solche Verluste bringen würde, würden die Firmen nicht so viel und so schnelle entwickeln, denn wie die Situation aussieht wissen die besser als wir. Irgendwie muß das Geschäft also Gewinn bringen.
 
Ich kann Tsching nur Recht geben. Hardware läßt sich auch viel feinfühliger einstellen. Bei Softwaresynths gibt es einfach noch zu oft große Sprünge beim Einstellen. Das nervt, wenn man kurz vor dem Ziel ist. Außerdem habe ich noch keinen Softwaresynth erlebt, der mir die alten Werte anzeigt, wenn ich diesen verstellt habe.

Ich halte mich von Software auch fern, weil ich die Preise überzogen finde. Ich bezahle doch keine 400 Euro dafür.

Kürzlich habe ich mal über einen Kumpel lachen müssen. Der hat sich von Novation glaube ich diese V-Station geholt und mir mal was über den Kopierschutz erzählt. Jedes mal, wenn der das neu installieren will, muß er sich einen neuen Code generieren lassen.

Das nenne ich super Kundenfreundlichkeit! Und die Raubkopierer, wenn die das schon geknackt haben, installieren das einmal und nochmal ohne einen Schlüssel anfordern zu müssen.

So wird es den ehrlichen Kunden super schwer gemacht und die Raubkopierer lachen. Das kann mir bei Harware auch nicht passieren. Ich schalte meinen Hardwaresynth ein und es geht!

CU DJ_Mary
 
Nun, irgendwie müssen sich die Firmen gegen die Raubkopierer ja schützen und ich sehe auch ein das sie einen Code eingeben müssen, der leittragende an der ganzen action ist eben immer der ehrliche Kunde... Das ist nunmal leider so, egal ob es um Games geht oder anderer Software...

Es kommen momentan viele Syth raus weil die Firmen sie schlecht umsetzen, es gibt zu viele Fehler in der Software, das was sie früher teilweise bei Hardware Synth an Fehlern hatten, gibts heute in Soft Synth. Nur die großen Firmen kriegen das vernünftig hin (Native, Roland etc....!)

Jede Firma, die ein wenig programmieren kann bringt einen Soft Synth raus um sich evtl. auf dem Markt zu etablieren...! Klanglich finde, obwohl es schon tausendmal verneint wurde, dennoch einen unterschied. Soft ynth haben für mich nicht den gewissen Klang den Hardware hat, geschweige denn von der Bedienung, macht keinen spaß an 1000 virtuellen Reglern zu drehen..

Frank
 
von DJ_Mary an 25.08.2003 08:56
Außerdem habe ich noch keinen Softwaresynth erlebt, der mir die alten Werte anzeigt, wenn ich diesen verstellt habe.
Die V-Station kann das, Rechte Maustaste auf die GUI und die alten Werte werden angezeigt...

von DJ_Mary an 25.08.2003 08:56
Der hat sich von Novation glaube ich diese V-Station geholt und mir mal was über den Kopierschutz erzählt. Jedes mal, wenn der das neu installieren will, muß er sich einen neuen Code generieren lassen.
Einfach nen Keygen aus dem Netz besorgen, ein bestimmter funktioniert auch mit der Originalversion... ist schon ne Sauerei das man als ehrlicher Käufer zu solchen Mitteln greifen muss.

von Xenox_AFL an 25.08.2003 10:24
Nun, irgendwie müssen sich die Firmen gegen die Raubkopierer ja schützen und ich sehe auch ein das sie einen Code eingeben müssen
Ne Seriennummer würde es auch tun, dieser Response Quatsch wird sowieso geknackt...

Daniel
 
schnelles handling, schnell mal den filter ändern oder mal schnell presets durchzapen dabei gleichzeitig intuitiv spielen ohne die tastatur und maus zu bemühen ist gold wert.

gruß

s-a-n-i-t-y
 
Nochwas zum Thema Kopierschutz, auch wenns den ein oder anderen vielleicht nervt...

Bei K-v-R hat Native Instruments jüngst ne Umfrage gestartet, welcher Kopierschutz denn gewünscht wäre. 60% waren für eine CD Abfrage bei installation und update. Damit könnte auch ich leben.

Die restlichen Ergebnisse...
<i>Unsurprisingly a whopping 60% of you prefer CD Check on installation/update as your preferred form of copy protection, followed by 20% liking Challenge/Response, 12% Standard USB Dongle, 4% iLok Dongle, 3% CD Check (Random) and 1% Pace InterLok (??).</i>

Daniel
 
@ tsching: Atmosphere ist doch ein Sample-Player-VSTi das über eine riesige Sample-Library verfügt. Darunter befinden sich doch sicher auch zahlreiche Samples (analoger) Hardware-Synths. Wie können sich Qualitätssamples der Hardware-Synths (und somit Atmosphere) schlechter/dünner klingen als die Hardware-Synths selbst? ;-)
Tja, eine bessere oder schlechter Klangqualität kann man sich auch einbilden (kommt oft vor).

Ansonsten kann ich es noch nachvollziehen dass manche Leute mit Hardware leichter und intuitiver arbeiten können als mit Software (übrigens, es gibt einige ganz nette MIDI-Controllerboxen zur bequemen Steuerung von Softwaresynths!). Doch dass Software (heutzutage noch!) generell schwächer klingt als Hardware halte ich für Blödsinn.
Ausserdem, was meint ihr eigentlich wenn ihr von Hardwaresynths redet - die echten alten analogen Synthies oder virtuell analoge Hardwaresynths? Euch ist schon klar dass Synths wie der Access Virus oder Nordlead nichts anderes sind als VSTis im Hardwaregehäuse? :-D

Kay
 
Ein Sample ist immer eine Momentaufnahme, gerade bei Pads, die ja von Bewegungen im Klang leben, klingt ein gelooptes Sample immer statisch. Bei den meisten VSTis sind auch die Nachbearbeitungsmöglichkeiten (Filter, Modulationen) sehr eingeschränkt oder klingen einfach nicht.
Wer einmal einen Analogen- oder Hybridanalogen Synth mit einem VSTi verglichen hat weiß, wovon ich spreche. Da sind die Unterschiede nicht nur fein, sondern enorm...
Wer will kann sich bei mir gerne mal den Q+ im Vergleich mit welchem VSTi auch immer anhören ;-)
 

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