Welches Mischpult für gutes Mixing....

[Berliner1970]

Hallo Leute !

Erstmal hoffe ich, daß das hier das richtige Unterforum für meine Frage ist und ich nicht gleich von einem Moderator zurecht gewiesen werde....

Also, es geht darum, daß wir - ein paar ganz gute Musiker - unsere Songs, die wir bisher immer nur akustisch Live zum Besten gegeben haben, nun endlich einmal gut aufnehmen wollen und dann schon, sagen wir mal professionell mixen wollen.
Nun stöbere ich seit Wochen in diversen Foren, auf Seiten grosser Tonstudios und natürlich auch bei Onlineshops für Musikequipment zu dem Thema, was wir eigentlich brauchen dafür.
Ich bin kein absoluter Anfänger, weiss also daß man Soundkarte, Mischpult ect. braucht und kenne auch einigermassen die Signalwege.

Vielmehr und trotzdem fragen wir uns aber - und das haben wir unter anderem auch hier in diesem Forum gelesen - warum grosse Tonstudios riesige 48 Kanal Konsolen da zu stehen haben und offenbar auch darauf schwören, dass es ohne das nicht geht, hier aber immer wieder zu lesen ist, daß eine gute DAW auch ausreicht.
Der Anspruch ist vielleicht zu hoch, aber natürlich würden wir schon wollen, dass es am Ende vom Sound her wie die Supertramp - Alben klingt und es ist eben die Frage, was man dafür braucht.

Geht es in einer DAW mit den heutigen Mitteln oder muss man zwingend eine von den riesigen Konsolen haben ? Wo ist der für den Klang verantwortliche Unterschied zwischen diesen Lösungen, oder gilt hier auch billig klingt billig, gross und teuer klingt gut?
Dass man natürlich noch einen fähigen Mitarbeiter braucht der das ganze auch mixen kann (!) weiss ich wohl, ich könnte das nicht.

Vielen Dank erstmal, Tomy

 

[heimlichstillleise]

Hallo Leute !

Erstmal hoffe ich, daß das hier das richtige Unterforum für meine Frage ist und ich nicht gleich von einem Moderator zurecht gewiesen werde....

Also, es geht darum, daß wir - ein paar ganz gute Musiker - unsere Songs, die wir bisher immer nur akustisch Live zum Besten gegeben haben, nun endlich einmal gut aufnehmen wollen und dann schon, sagen wir mal professionell mixen wollen.
Nun stöbere ich seit Wochen in diversen Foren, auf Seiten grosser Tonstudios und natürlich auch bei Onlineshops für Musikequipment zu dem Thema, was wir eigentlich brauchen dafür.
Ich bin kein absoluter Anfänger, weiss also daß man Soundkarte, Mischpult ect. braucht und kenne auch einigermassen die Signalwege.

Vielmehr und trotzdem fragen wir uns aber - und das haben wir unter anderem auch hier in diesem Forum gelesen - warum grosse Tonstudios riesige 48 Kanal Konsolen da zu stehen haben und offenbar auch darauf schwören, dass es ohne das nicht geht, hier aber immer wieder zu lesen ist, daß eine gute DAW auch ausreicht.
Der Anspruch ist vielleicht zu hoch, aber natürlich würden wir schon wollen, dass es am Ende vom Sound her wie die Supertramp - Alben klingt und es ist eben die Frage, was man dafür braucht.

Geht es in einer DAW mit den heutigen Mitteln oder muss man zwingend eine von den riesigen Konsolen haben ? Wo ist der für den Klang verantwortliche Unterschied zwischen diesen Lösungen, oder gilt hier auch billig klingt billig, gross und teuer klingt gut?
Dass man natürlich noch einen fähigen Mitarbeiter braucht der das ganze auch mixen kann (!) weiss ich wohl, ich könnte das nicht.

Vielen Dank erstmal, Tomy

Für die Klangvorstellung brauchst Du kein bestimmtes Equipment, sondern jahrelange Erfahrung.
So was ist auch ohne Mischpult möglich, aber ganz sicher nicht ohne ein Studio und einen entsprechend erfahrenen Tontechniker, Toningenieur, Produzenten oder wie auch immer man den heutzutage nun nennen möchte.

Weil das heute aber keiner glauben will, dass es an Personen und nicht an Technik hängt, "klammern" sich viele Tonstudios an Ihre großen Konsolen um noch ein Verkaufsmerkmal zu bieten, dass auch eine gewisse Akzeptanz hat.

Heutzutage glaubt einfach jeder, dass er ein "perfekt" klingendes Album allein zu Haus oder im Proberaum machen kann. Das ist aus Equipment Sicht auch nicht komplett von der Hand zu weisen, weil man mit einem guten Interface und einer beliebigen DAW alle Werkzeuge an der Hand hat, die nötig sind. Am Ende machen aber Erfahrung und Räume den wirklichen Unterschied aus.

Und das lässt sich auch nicht ersetzen und wegdiskutieren, egal was in Foren so geschrieben wird.

 

[mikroguenni]

..." unsere Songs, die wir bisher immer nur akustisch Live zum Besten gegeben haben, nun endlich einmal gut aufnehmen wollen ... "


So nett es sich anhört, sich das Equipment zu kaufen und damit seine eigenen Aufnahmen zu machen --- in der Praxis funktioniert das nicht!

Für das Geld das du für das Aufnahme-Equipment ausgeben mußt kannst du schon mal für einige Tage ein Studio mieten.
Dabei ist unbedingt zu bedenken: Ein Studio ist als Übungsraum zu teuer!

]Also die Stücke vorher im Übungsraum bis zum Erbrechen üben bis sie wirklich perfekt sitzen. - Dann ins Studio gehen und aufnehmen.

Dem was heimlichstillundleise geschrieben hat ist nichts hinzuzufügen.

 

[Berliner1970]

Vielen Dank für die prompten Antworten !

Die Überlegung in ein bestehendes Tonstudio zu gehen und Equipement-Geld gegen Stunden-Geld zu tauschen ist in der Tat nicht ganz dumm.

Ich habe vor kurzem, leider auf englisch und nicht alles verstanden ) , mit einem Typ von einem grösseren Tonstudio geschrieben der mir erklärt hat, daß so eine grosse Konsole viel besser klingt usw usw.

Da ist eure Information, daß es offenbar klanglich überhaupt gar keinen Unterschied macht ob man über eine riesige Analoge Konsole mischt oder nur in der DAW, natürlich schonmal viel Wert.

dann braucht man das alles also gar nicht mehr und ein Imac scheint zu reichen, mal unabhängig davon wer das mischt, ist natürlich klar, daß derjenige wissen muss was er tut.

Tomy

 

[synthpark]

Da ist eure Information, daß es offenbar klanglich überhaupt gar keinen Unterschied macht ob man über eine riesige Analoge Konsole mischt oder nur in der DAW, natürlich schonmal viel Wert.

jein. Wieviele hier im Forum, mich eingeschlossen, haben denn schon mal mit ner großen SSL Console in einem guten Raum gearbeitet? Vielleicht 1%.

Die DAW Lösung ist klar die kostengünstigere und erlaubt Total Recall. Ausserdem kommt noch Raumakustik als ganz großer Einflußfaktor hinzu. Da machts Sinn, den ganzen Mix in einem Laptop zu haben. Gute Mics machen vor allem auch den Sound.

 

[verflixte13]

Da ist eure Information, daß es offenbar klanglich überhaupt gar keinen Unterschied macht ob man über eine riesige Analoge Konsole mischt oder nur in der DAW, natürlich schonmal viel Wert.

dann braucht man das alles also gar nicht mehr und ein Imac scheint zu reichen, mal unabhängig davon wer das mischt, ist natürlich klar, daß derjenige wissen muss was er tut.

... hm ... ich glaube, so hat das nun auch keiner gesagt!

natürlich gibt es klangliche equipment-notwendigkeiten,
die eben "manchmal" auch notwendig sind, um zu einem
ganz bestimmten ergebnis zu gelangen ...

und es wird sich kein tontechniker finden, der dir über eine
imac-soundcarte und einem SM58 in einem XY-proberaum
ein "Supertramp"-album mischen könnte ... das ist völlig abwegig!

aber ein guter tontechniker, der bekommt selbst mit
"bescheidenem" equipment ein ergebnis gebacken,
das eure musik zumindest nach EUCH klingen lässt. LG

 

[Astronautenkost]

In den professionellen Tonstudios muss man auch in der Lage sein, viele Mikrofone gleichzeitig aufzunehmen. Da stellt so eine Konsole von Neve, SSL der ADT eine vergleichweise günstige Möglichkeit dar, weil möglicherweise 48 Preamps in gleicher 1-A-Qualität und mit gleichen Eigenschaften vorhanden sind. Und wenn sie mal vorhanden sind, kann man mit Total Recall schön arbeiten, wenn man mischen muss.

Homrecorder brauchen so viele Kanäle gleichzeitig in der Regel nicht. Da kommt man mit acht bis 16 Kanälen in Interfaces hin. Und mischt mit Tastatur und Maus (Automation ist ein Stichwort).

Und wenn Du mal rechnest, dass ein professioneller Preamp für einen Kanal auch gerne so 1.000 Euro kostet, weißt du warum die guten Mischpulte Oberklassen- oder Luxusklassen-Limousinenpreise haben. In professionellen Studios werden solche Pulte zum Teil 20, 30 Jahre und länger genutzt. Da relativiert sich das schon wieder.

 

[Berliner1970]

Demnach ist es also doch nicht richtig zu sagen, eine DAW reicht aus, wie hier ja vielfach geschehen .

Es scheint dann ja offenbar doch zu anderen Ergebnissen zu führen ein Pult mit 48 x 1000 Euro teuren Preamps und möglicherweise auch teuren externen Hallgeräten zu benutzen , statt eine DAW .

Ich hab Ebay gesehen, dass Lexikon Reverbs für Recording ja mit mehren tausend euro gehandelt werden ( ein Teil ! ) , irgendeinen Unterschied muss es also noch geben.

Auf jedenfalls ist die Beantwortung der Frage , was man nun braucht um ein Album einigermassen professionell aufzunehmen und zu mischen doch nicht so einfach zu sein wie ich dachte.... lach.

Auf jedenfalls vielen dank für die vielen Antworten....

Tomy

 

[synthpark]

Demnach ist es also doch nicht richtig zu sagen, eine DAW reicht aus, wie hier ja vielfach geschehen .

Auf jedenfalls vielen dank für die vielen Antworten....

Tomy

Du ziehst erstmal die falschen Schlußfolgerungen.

Wer eine Neve Console rumstehen hat, hat in der Regel einen guten Aufnahmeraum und amtliche Mikrofone, und das macht den Unterschied.

Ist schon ein Unterschied, ob die Overheads blechern klingen in einem Raum mit unmittelbaren Reflexionen von der Kellerwand oder ob die Musik richtig atmen kann, mit kontrollierter Nachhallzeit, ohne fiese Resonanzen etc.

Der Raum und die Mics machen den meisten Sound. Du kannst auch mit einem 6-Kanal Zoom H6 Handrecorder und guten Mikros in einer gutklingenden Kirche eine sehr gute Aufnahme machen, Mics richtig positioniert. Da scheitert es kaum an den Vorverstärkern, Wandlern oder der DAW. 90% des Sounds kommt davor.

 

[MountainKing]

Für den "gemeinen" HRler, der zu Hause in Eigenleistung aufnimmt (zumeist sich selbst), ist meiner Einschätzung nach wichtig, den EINEN richtig guten Kanalzug zu haben, der gute Qualität für das Eingangssignal ermöglicht. Wenn oft in Stereo aufgenommen wird, dann eben zwei dieser Kanäle. Was weiß ich, ein guter 1073er Preamp o.ä., vielleicht sogar einen guten HW-Kompressor und/oder EQ dahinter und ein Interface mit ordentlichen Wandlern. Dazu dürfen die Raumakustik (!) und Kenntnisse in Sachen Mikrofonierung nicht vergessen werden.

Wenn es um die Eigenaufnahme ganzer Bands geht, kann das dann recht schnell ziemlich ins Geld gehen (sofern diese genannte Hardware-Qualität gehalten werden soll). Das wäre dann u. U. vielleicht besser in Tonstudio-Zeit investiert. Man weiß es nicht ...


Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass auch mit - ich sag mal - "ordentlichen" Preamps (wie in den gängigen Mehrkanalinterfaces von Focusrite oder Audient oder Steinberg oder, oder ... ) am Ende sehr gute Resultate rauskommen können. Definitiv! Man muss es eben schaffen das Eingansgsignal in guter Qualität einzufangen (dazu gehört ein gewisses Know-How: welches Mikro wofür?, Mikrofonierung? Raumeinfluss?) und es braucht danach dann eben Skills, wenn es um's Abmischen und Mastern geht. Natürlich sollte das Zusammenspiel der Band schon vorher "klingen", das Arrangement muss also stimmen.

Ob es sich dann ganz am Ende tatsächlich wie Supertramp anhört, mag mal dahingestellt sein. Aber tendenziell ist das schon möglich - da muss man sich nur mal hier in der Mischmaschine anhören, was da an wirklich richtig guten Mischungen herauskommt, selbst bei nicht optimalem Ausgangsmaterial. Da kann man des öfteren doch alle Hüte ziehen. Und ich meine, es wäre für eine Band durchaus lohnenswert, diesen Weg erstmal zu gehen und das auszuprobieren.

 

[Astronautenkost]

Hardware ist imho für Homerecording was Dynamik, EQ und Effekte angeht, nicht mehr nötig. Die Plug-ins heutzutage sind saugut. Vor 12-15 Jahren war die Situation eine andere. Den Preamp braucht man immer noch physisch, deshalb macht der auch materialisiert Sinn. Es hängt halt von den Aufgabenfeldern ab, wie viele man in der Top-Qualität wirklich braucht.

 

[AndiPaulo]

Also, es geht darum, daß wir - ein paar ganz gute Musiker - unsere Songs, die wir bisher immer nur akustisch Live zum Besten gegeben haben, nun endlich einmal gut aufnehmen wollen und dann schon, sagen wir mal professionell mixen wollen.

Guten Sound erreicht ihr erst mal durch gute Musiker mit guten Instrumenten, die in nem guten Raum spielen. Erst dann kommt die Technik ins Spiel, und da kann man mit guten Mikros am meisten reißen.

Klar gibt´s dann noch Möglichkeiten den Sound feinzutunen, aber für jede Feinheit kann man ne weitere 0 an den Anschaffungspreis hängen. Hängt halt davon ab wie weit ihr da mitgehen wollt.

Wie schon viele vor mir geschrieben haben nützt das beste Equipment nix wenn man nicht damit umgehen kann. Mischen lernt man nicht einfach so mal, das dauert Jahre.

Ein guter Kompromiss könnte sein:
paar ordentliche Mikros kaufen, ne Soundkarte, Proberaum akustisch optimieren, die Aufnahmen mischen lassen von einem der´s kann.

Zum Thema Interface:
Wieviele Leute seid ihr, und welche Instrumente spielt ihr?
Wollt ihr gleichzeitig aufnehmen oder im Overdub-Verfahren?
Von diesen Fragen hängt´s ab wieviele Inputs ihr braucht.

 

[clemenserwe]

Auf jedenfalls ist die Beantwortung der Frage , was man nun braucht um ein Album einigermassen professionell aufzunehmen und zu mischen doch nicht so einfach zu sein wie ich dachte.... lach.

Im Prinzip wurde alles dazu geschrieben, ich fasse es mal strukturiert zusammen.

Erstmal die "Aufnahmekette" - also der Weg, den der Ton aus Deinem Instrument (=das Signal) "durchmachen" muss.

1. Aufnahmeraum (der Raumklang kommt immer mit ins Mikrofon)
2. Mikrofon (wichtig sind die Eignung des Mikrofons und die Positionierung)
3.a) Preamps (= Mikrofonvorcerstärker)
3.b) Analog-Digital-Wandler (das digitale Signal kommt in den Computer)

Wenn alle Signale aufgenommen sind, wird im Rechner gemischt. Dazu braucht man:

4. eine "DAW" (die Software zum Mischen)
5.a) einen Raum zum Mischen (andere akustische Anforderungen als der Aufnahmeraum)
5.b) Abhörmonitore (also Verstärker und Boxen, über die man das Ergebnis der Mischung kontrolliert)
6. Kenntnisse der wichtigsten Aufgaben und Möglichkeiten beim Mixen.

Dazu ein paar Anmerkungen:
zu 1. Ein guter Aufnahmeraum ermöglicht Aufnahmen ohne die Überbetonung einzelner Frequenzbereiche. In den meisten Proberäumen sind nur die hohen Frequenzen gedämmt (Teppich oder Noppenschaum an den Wänden). Die tiefen Frequenzen machen dann Probleme.
Die kann man beim Mixen auch nicht einfach rausdrehen, weil es da auch einen Nachhall gibt - auch der Mix wird dann in den Problembereichen undifferenziert.
Trotzdem kann man im Hobby-Bereich mit diesen Einschränkungen leben.

zu 2. Die Auswahl und die Positionierung der der Mikrofone erfordert natürlich viele Mikrofone zur Auswahl - schon ein Mittelklasse-Studio hat leicht mal Mikros im Wert von 5000 bis 10000 €.
Kosten für Euer Vorhaben (günstig bis maximal Mittelklasse) ca. 1000 € - Mikrofone kann man aber auch ausleihen.
Noch wichtiger ist die Erfahrung beim Aufstellen der Mikrofone - wer viel Erfahrung hat, kann sogar mit recht einfachen/günstigen Mikro's eine recht gute Aufnahme zaubern.

zu 3a) und 3b) Da käme jetzt das Mischpult zum tragen, muss aber nicht. Jedes Mittelklasse-Audiointerface hat Mikofonvorverstärker in ausreichender Qualität für Euer Vorhaben. Wichtiger ist die Anzahl der Kanäle - jedes Signal "verbraucht" einen Kanal. Mit etwas Geschick und einem cleveren AUfnahmekonzept kommt man mit einem 8-Kanal-Interface aus - kostet dann ca. 500 €.

Das heißt: Für die Aufnahme geben wir ca. 1500 € aus - dann sind der Aufnahmeraum und das fehlende Know-How die größten Schwachpunkte.

zu 4. Jede DAW-Software braucht eine gewisse Grundausstattung an Effekten und Einstellungsmöglichkeiten (das will ich jetzt nicht detailliert beschreiben)
Bei vielen Interfaces ist eine "Light-Version" einer Software dabei - evtl. muss man auf eine größere Version upgraden - Kosten zwischen 0 und ca. 200-300

zu 5.a) und b) Man kann grundlegende Mix-Aufgaben auch mit Kopfhörer erledigen und dann zwischendurch öfters an einer besseren Stereoanlage kontrollieren.
Schwierig wird meistens die räumliche Darstellung per Kopfhörer. Evtl. kann man ja auch die Stereoanlage zum Mixen nehmen.
Geeignete Kopfhörer zum Mixen gibt es schon zw. 100 und 200 €.

zu 6. Auch das braucht Erfahrung - kann man (logischerweise) nicht kaufen.

Ich habe mit der der oben genannten Ausstattung vor Jahren meine 1. Band-Aufnahme gemacht. Die Mischung habe ich mir inzwischen immer wieder mal vorgenommen. Inzwischen ist das Ergebnis "gar nicht so schlecht" - aber aufgrund der Schwächen bei 1. 2. 5a) und 5b) noch nicht richtig gut. Für eine Demo würde es gerade so reichen. (Aber auf keinen Fall professionell)

Du merkst: Ein Mischpult taucht in dieser Zusammenstellung gar nicht auf. Andere Faktoren sind SEHR VIEL wichtiger.

Manche Studios bieten einen "Vor Ort Service" an - der Betreiber kommt zu Euch
mit passenden Mikrofonen in den Proberaum, macht die Aufnahme und mischt sie bei sich zuhause. Vielleicht wäre das eine passende Alternative - hört Euch mal um.

Jetzt kannst Du für Deinen Fall mal die Anfangskosten überschlagen.
Erfahrung bleibt der wichtigste Faktor und die kann man nicht kaufen - es sei denn, man engagiert einen Fachmann dafür.

Wir haben ein Unterforum "Jobangebote"
https://recording.de/Community/Forum/Suchen_und_Finden/Jobbörse/index.html
Evtl. besprecht Ih Euch mal, überlegt ein Budget und macht dort eine Anzeige.

 

[Violinist]

Ich werfe kurz mal das Stichwort "Controller" in den Raum.

ArtistMix von Avid/Euphonix ist mein Favorit. Da macht das Mischen gleich doppelt Spaß. Ich persönlich bin kein Freund von großen Consolen. Liegt aber auch daran, dass ich keine 48 Class-A-Channelstrips brauche. Ein Rack ist zudem viel besser mobil einsetzbar. Ein gutes Interface, gute Preamps und der Rest wird in der DAW gemacht mit diversen Controllern. Modular und verhältnismäßig billig.

 

[Berliner1970]

Leute, vielen Dank für die zahlreichen Antworten !

Es ist toll, weil einige ja wirklich gute Ideen haben und da werden wir sicherlich was mitnehmen !

Unsere Grundfrage war ja aber, welchen Unterschied es nun macht, mit einer grossen analogkonsole
aufzunehmen und zu mixen oder nur in der DAW.

Dass man das nur in der DAW kann, leuchtet mir schon ein und auch von Plugins habe ich schonmal gehört. Externe Effektgeräte wie Lexikon werden aber auch gebraucht noch für Tausende Euros gehandelt und irgendeinen Unterschied muss es also geben, zumal wenn es auch heute gibt, die das für den preis kaufen. , die frage ist wird der Sound / Mix um Lichtjahre besser dadurch ( und natürlich jemanden der das mischen kann, auch das ist klar ) oder eben nicht.

Ich habe wie gesagt auf englisch mit einem Tonstudio geschrieben die sogar noch auf Band aufnehmen und der Typ hat darauf geschworen dass der Unterschied wohl sehr gross sein soll.

Für uns ist, bevor wir nun entweder anfangen etwas equipment zu kaufen oder ein Studio zu mieten inklusive Mixmenschen, erstmal diese Frage zu klären.

viele grüsse tomy

 

[Astronautenkost]

Du kommst mit Deinen letzten Fragen in den Esoterikbereich des Recordings. Gute Plug-ins sind heute wirklich kaum von der realen Maschinenwelt zu unterscheiden. Die meisten Scheitern an Unterscheidungen im Blindtest völlig. In den Kategorien, in denen du Dich bewegen willst, ist das sowieso vollkommen unerheblich. Kauft Euch ein gutes Interface mit guten Standardpreamps wie von RME. Vielleicht noch einen speziell soundenden Preamp von Neve, Api oder UA dazu und entscheidet Euch nicht für die billigsten Plug-Ins. Ich bin ein Fan vom 1176-Urei/UA-Kompressor. ich habe den in Harware da und als Waves Plug-In. Die Unterschiede in der Einstellung um auf den selben Sound zu kommen sind minimal. Und ich höre trotzt meines Alters noch echt gut! Natürlich kann die Bandsättigung Dir noch ein wenig Mojo hinzuzaubern, aber selbst da gibt es gut funktionierende Plug-ins. Imho kein Grund, den teuren Unterhalt einer mechanischen Bandmaschine zu bezahlen.

Es lohnt sich vorher an anderen Stellen zu investieren, wo es nicht um Eso sondern Physik geht. Mal abgesehen von der Performance der Künstler sind akustische Maßnahmen und wirklioch gute Mikrofone sinnvollere Investitionen. Und auch gute Abhören und Mithören. Deine Performance im Studio wird immer schlecht, unabhängig was für Konsolen und Racks da Strom in Wärem verarbeiten, wenn z.B. deine Kopfhörer billigst sind und Dir nicht wirklich wiedergeben, was du gerade einsingst oder einspielst.