Welche Kombination Mic/Interface ist sinnvoller?

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Neonlila9112

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Hallo,
Als Neuling der sich gerade sein Homestudio zusammenstellt, stehe ich aktuell vor einer Frage, die sich auf die Audioqualität der Kombinationen Interface/Mikrofon bezieht.
Ich habe bisher immer In verschiedenen Mietstudios aufgenommen, konnte sehr viele Mikros in den Jahren testen und es zeigte sich, dass das Neumann TLM 49 für mich die besten Ergebnisse brachte. Generell die Neumänner, das TLM102 passte auch immer gut, kam aber von der Klarheit Nie an die Tlm49 Songs ran.

Jetzt habe ich knapp 1600€ Budget für eine sinnvolle Mic/Interface Kombi und stehe vor der Frage:

TLM49 mit günstigerem aber gutem Interface (Audient ID 14 MKII)

Oder

TLM102 mit hochpreisigem Topinterface (Apollo Twin oder RME Fireface)

Was wäre denn hier Audioqualitativ wohl die sinnvollere Lösung und warum?

Danke!
 
Wenn das TLM49 für Dich die besten Ergebnisse bringt, dann hol es Dir. Die Audient-Preamps sind solide.

Danke dir. Die Frage war für mich nur ob das mit dem Audient auch seine volle Brillanz unter Beweis stellt, oder ob man dafür wirklich die teuren Interfaces benötigt.
 
Bei RME und Apollo ergibt sich der Preis aus dem Gesamtpaket. Deren Preamps sind miteinander vergleichbar, das Drumherum macht das hochpreisige aus.
Wenn es nur/vorrangig um einen guten Preamp geht, ist ein Audient eine preismäßig sehr gute Alternative.
Dessen Preamps sind super und für die genannten Mikrofone auch gut.
Ein Apollo ist ein Arbeitstier mit vielen nützlichen Features. Wenn du die nicht brauchst, wäre es aber rausgeschmissenes Geld.
 
Genau. Bei den UAD Geräten hat man noch die ganze DSP-Geschichte. Bei RME ist es der langjährige Support, die hervorragenden Treiber, Made in Germany, eingebaute Netzfilter etc. Man bezahlt da neben den Preamps immer das Gesamtpaket.
 
Plus zahlreiche Routing-, Anschluss- und Monitoring Features, bei Apollo und RME.
Also beide schon eher was fürs Studio.
Das genannte Audient ist eher was für den Desktop und überschaubare Ein- und Ausgänge.
 
Welche Kombi (Mik TLM49 und Interface) war den für Dich in dem Mietstudio die beste Kombi? Wenn Du das 1:1 in Deinem Studio hinkriegen willst, dann kauf Dir (unabhängig von Deinem Budget) diese Kombi, so kommst Du ev. zu 80% an den Klang heran, welcher Du im Mietstudio erlebt hast. Hast Du auch ein so guter Aufnahmeraum wie im Mietstudio, dann solltest Du zu 95% an die Quali rankommen.
Ob Dir hier jemand genau eine Kombi mit Deiner Hörempfindung (sehr subjektiv) und mit Deinem eher bescheidenen Budget von 1600 in der Kombi TML49 (was ja Dein Favorit zu sein scheint) und Interface empfehlen kann, wage ich mal zu bezweifeln.
Das TLM49 ruft da ja schon im Schnitt 1500€ auf. Abgesehen davon ist das Mik und deren Platzierung im Raum zu 90% dem Klang geschuldet. Also nur Mik und Unterface (Preamp) ist da wohl zu kurz gedacht. Auch der Raum sollte da mit dem Mik gut interagieren, so wie es das scheinbar im Mietstudio macht. Ansonsten empfehle ich Dir einfach das TLM49 mit diversen Low Budget Interfaces zu testen. Man kann die ja heute ohne grosse finanzielle Verluste einfach wieder an den Vertrieb zurücksenden und andere bestellen und selber entscheiden, welches Dir den Sound am nächsten bringt.
 
Hallo,
das TLM49 hatte ich auch mal. Und da konnte ich es mit dem Gefell MT71s vergleichen. Das ist schon ein nicht ganz uninteressanter Vergleich. Das Neumann liefert "unten" etwas mehr, das Gefell dagegen hat die deutlich seidigeren Höhen (und ist günstiger).
Beide können an audient-Preamps ihr Potential ausschöpfen (gilt ab id14).
 
Naja, so würde ich das nicht sagen. Es sind eben nicht "die" audientpreamps :)
 
Welches Interface zum TLM49?
Im Grunde müsste man sagen, welcher Preamp und Interface zum Mikrofon!

Mkrofon und Preamp, sehe ich immer als Kombi, da kann man unterschiedliche Qualtiäten aber auch klangliche unterschiedliche Aspekte herausholen.
Das Interface hat mehr die Aufgabe, vernünftig mit allen angeschlossenen Geräten zu kommunizieren, und stabil und performant am Rechner zu laufen (neben der Wandlung).

Ich bin immer ein Fan davon, die Geräte in der Signalkette auf gleichem Niveau zu haben.

Bei den letzten Mikro/Preampvergleichen stellte sich zudem immer wieder heraus, wieviel ein externer Preamp klanglich ausmacht.


Sprich, wenn Du mit dem Audient ID14 MKII beginnst, kannst Du zwar immer noch später einen ext. Preamp anschließen.
Nachteil:
Das gelingt klanglich in der Preisklasse mal gut, mal weniger gut, weil fast alles "Desktop"-Modelle kombinierte Mix/Line-Inputs haben.
Ich ziehe jederzeit einen dedizierten Lineeingang vor (einige kombinierte Eingänge "färben" gerne mal)

Wenn man Mic und Lineeingänge getrennt haben möchte, muss man leider höher einsteigen, hat aber den Vorteil maximal flexibel zu sein, bspw. externen Preamp kaufen etc.

Diese Maßgabe erfüllt bspw. RME Fireface UC hervorragend, bei Apollo gibt es sicherlich ähnliches.

Sofern Du aber aus Budgetgründen nicht höher einsteigen kannst, dann ist die Kombi TLM49 und ID4 MKII sicher die bessere Variante, als ein TLM102 und ein höherpreisiges Interface.
Denn das Mikrofon gibt den klanglichen "Takt" vor!

Wichtig war mir nur, kurz inne zu halten, und Dich zu fragen, ob es nach "oben hin" in naher Zukunft doch noch Bedarf gibt.

Der Hinweis auf den Raumklang zu achten ist ein sehr wichtiger,
das beste Mikro passt nicht, wenn der Raum zu hallig oder zu dröhnig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank euch. Für die Raumakustik gibt's ebenfalls ein Budget. :) es wird eine Ecke mit Basotect Absorbern, Basstraps und Stellwänden im Rücken geben :)
 
Audient baut tatsächlich gute Preamps, die mit den RME oder Apollos mithalten können.

Ich habe das iD14 meines Bruders hier rumliegen, und nutze das Fireface 400 seit 2007. Einen Direktvergleich habe ich zwar nie gemacht, aber mir gefallen die Preamps des Audient deutlich besser, als die recht unterkühlten, und sterilen Fireface internen. Würde auch das Mic als Priorität setzen, das ist schon richtig rum gesattelt. Durch den ADAT Eingang beim iD14 sind sogar externe Wandler kein Problem, da kann man nach Herzenslust aufrüsten. Einen hochwertigen Preamp kann man ebenfalls noch dazu kaufen. Das iD4 hat keinen Digitaleingang, und auch nur einen einzigen Preamp, das sollte man bei der Kaufentscheidung beachten. Die 100 Euro wären mir den Aufpreis fürs iD14MKII locker wert. Mitschnitte in Stereo sollte ein Interface m.E. können.
 
Naja, so würde ich das nicht sagen. Es sind eben nicht "die" audientpreamps

Also die Audient Werbestrategie kenne ich anders:

Die PreAmps sind in allen Audient die gleichen (!) Ich hab gelesen, sogar in den Konsolen (?).
Über die Wandler wird allerdings keine genaue, vordergründige Aussage getätigt.

Schaut man genau, so sind nicht generell die gleichen Wandler verbaut, sondern es wird nach "Oben hin" hochwertiger.

Bitte um Rückmeldung, falls meine Infos (aus den Werbeaussagen heraus gelesen/abgeleitet) nicht stimmen. :cool:
 
Du hast recht. Meine Einlassung muss sich auf die Wandler beziehen.
 
Wobei die Preamps der verschiedenen Interfaces unterschiedlich viel Gain bringen. Ganz identisch sind die auch nicht.
 
Als Neuling der sich gerade sein Homestudio zusammenstellt….. solltest du dich fragen wohin du willst. Was machst du mit der top Mic-Preamp Kombination. Welche Art Musik machst du? Wird sich dieser mögliche Hi End Sound im Mix noch finden. Da kann auch ein guter objektiver Händler helfen bzw. einfach ausprobieren Dank Money back bei den Großen.


Ich beobachte die Szene nun einige Jahrzehnte und kenne die techn. Entwicklungen.

Der größte Lacher war ein Test in einer der angesagten Zeitschriften, wo ebenfalls angesagte Studiogrößen aus Deutschland ihr Audiointerface zum Check mitbrachten. Keiner hat sein Interface sicher wieder erkannt, viele haben nicht mal die untergejubelten MP3 Files bemerkt.


Test mit ähnlichen Resultaten gibt es auch für Mikrofone. Auch ein Vergleich zwischen den Platzhirschen RMD und AU Apollo verkehrte sich teilweise ins Gegenteil. Der ach so „musikalische Sound“ des UA wurde dem RME zugeschrieben.


Viel wichtiger ist es was der „Toningenieur“ mit dem Signal macht. Wenn du selbst diese Person bist, kommt noch ein nicht zu unterschätzender Rattenschwanz hinzu. Sowohl finanziell als auch lerntechnisch. Zu oft gibt es nur „des Kaisers neue Kleider“.

Anbei ein Link zu einem Könner der Materie.




Dass es nicht ein Neumann sein muss : ab 4:00



gibt es direkt vom Hersteller deutlich billiger


Fazit:

Als ich anfing presste ich mir auch die Nase platt an einer Scheibe vor einer Fender Stratocaster für damals unbezahlbare 1200 DM . Dann hätte ich aber für meinen Traumsound noch einen Twinreverb für 2500 DM plus diverse Bodentreter und einem Kleintransporter benötigt.

Naja die Stratocaster hätte ich kaufen sollen, wäre heute ein Vermögen wert.

Heute hab ich diese Teile, spiele aber mit größter Freude eine Haley Benton Bausatz Strat.für 64,00€. OK andere Pickups eingebaut. Klingt etwas anders aber sau gut und der Hals ist um Klassen besser als beim Original. Scheiße ja, ich hab ein RME802 das ich nie wieder tauschen wollte. Shit happens.


Ich hoffe etwas helfen zu können

Gruß rootnix
 

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