Welche Bandmaschine kaufen?

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danibert

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Hallo Leute,

ich bin am Überlegen, ob ich mir zur Erzeugung wirklich „alter“ Sounds (so um die 1970er) ein altes Tonbandgerät anschaffen soll, um die Subgruppen der DAW durch zu schicken. Geräte gibt´s ja heute gebraucht wie Sand am Meer. Ich stehe einfach auf diesen Bandsättigungseffekt und die leichten Gleichlaufschwankungen.

Leider kenne ich mich mit der entsprechenden Hardware nicht wirklich aus. Die Qualität der Aufnahmen sollte natürlich schon besser sein, als die übliche Musikkassette. Ich brauche nur 2-4 Spuren, also eigentlich nichts Spezielles. Für die Maschine ohne Band würde ich max. 600,- € ausgeben wollen.

Aber ich habe vorab eine Menge Fragen:
- Auf welche technischen Eigenschaften (außer dass das Gerät funktionsfähig ist :)) muss ich achten?
- Welche Hersteller sind zu empfehlen?
- Wie ist das mit der Breite des Bandes? Habe gesehen, dass es 1/4, 1/2, 1 und 2 Zoll gibt. Wirkt sich das nur auf dei ANzahl der möglichen Spuren aus, oder spielt die Breite auch für die Soundqualität eine Rolle?
- Ist es klanglich besser, 2 Spuren auf 1“ aufzuzeichnen, als 4 Spuren auf 1/4“ ?
- Welche Bandgeschwindigkeiten sollte das Gerät können?
- Wie wirkt sich die Geschwindigkeit auf die Soundqualität aus?

Oder sollte ich hier lieber zum Plugin greifen?
Wenn ja, welches könnt Ihr empfehlen? Es soll schon authentisch klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm.. ob es sinnvoll ist oder nicht lass ich mal dahingestellt. Ich weiss nur, dass du schon 300.- für ein Tapedeck in noch nichtmal ganz brauchbaren Zustand hinlegen musst. Und für ein wirklich gutes (zB. Revox), was überholt ist und läuft wie es soll, legst du schnell mal das doppelte hin.
Bei einer Bandmaschine brauchst du für 300.- gar nicht weiter nachzudenken :)

Edit: ahja, auf Plugin-Ebene bin ich mit U-He Satin schon lange Zeit sehr happy.
 
Hmm.. ob es sinnvoll ist oder nicht lass ich mal dahingestellt. Ich weiss nur, dass du schon 300.- für ein Tapedeck in noch nichtmal ganz brauchbaren Zustand hinlegen musst. Und für ein wirklich gutes (zB. Revox), was überholt ist und läuft wie es soll, legst du schnell mal das doppelte hin.
Bei einer Bandmaschine brauchst du für 300.- gar nicht weiter nachzudenken :)

Edit: ahja, auf Plugin-Ebene bin ich mit U-He Satin schon lange Zeit sehr happy.
Mal OT: Du hast da "Saftsack" unter Deinem Nick stehen. Gefällt mir sowas - haben die Normalsterblichen auch solche Freiheiten?
 
Sorry, 300 € war ein Tippfehler. Ich meinte 600,-
Habe es im Original Beitrag verbessert.
 
Ich würd´s lassen und ebenfalls auf die Plug-In-Ebene gehen und zwar, weil Du wegen naturgemäßer Gleichlaufschwankungen von Tonbandgeräten später beim Zusammenführen der Subgruppen Synchronisationsprobleme bekommen könntest. Daher sollte es, wenn überhaupt, eine richtige Mehrspurbandmaschine sein, wo Du in einem Rutsch die Subgruppen parallel raufbekämest. Dann schwanken sie wenigstens synchron ;)
 
Ich würde mir das mit einem Originalteil nie antun wollen --> Plugin.
J37 von Waves würde hier kürzlich lobend erwähnt zum Beispiel.
 
Ich würd das Geld auch in gute Plug-ins investieren.
 
ich bin am Überlegen, ob ich mir zur Erzeugung wirklich „alter“ Sounds (so um die 1970er) ein altes Tonbandgerät anschaffen soll, um die Subgruppen der DAW durch zu schicken. Geräte gibt´s ja heute gebraucht wie Sand am Meer. Ich stehe einfach auf diesen Bandsättigungseffekt und die leichten Gleichlaufschwankungen.

Na ja, ich weiss aus eigener Erfahrung, dass in den 70ern bei den Aufnahmen keine Gleichlaufschwankungen auftraten. Warum auch? Da waren Topmaschinen im Einsatz. Je nach Genre hat man die Bänder auch etwas in die Sättigung gefahren, aber da war Einmessen und genau wissen was man wollte an der Tagesordnung. Sättigung war auch nicht bei jeder Stielrichtung gefragt. Warum auch? In den Studios haben da z.B. die Studer A80 ihren Job extrem gut gemacht. Gleichlaufschwankungen waren auch in den 70gern ein NO GO.

Könnte ja sein, dass Du das mit den unzulänglichen Consumer-Geräten von Anno Domini in Zusammenhang bringst. Da gebe ich Dir recht, auf eBay und Co findest Du da tonnenweise Angebote in Deinem Beuteschema. Ein Empfehlung kann ich Dir da nicht geben, da für mich nicht relevant. Wünsche Dir viel Glück bei Deinem Einkauf. Und natürlich auch viel Sättigung und Geeier.
 
Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass sich solch ein Aufwand wirklich noch lohnt, da es tatsächlich bereits sehr gute Plugins gibt, mit denen man ein doch recht ähnliches Ergebnis erzielen kann und die Handhabung ist ja deutlichst einfacher.
Ich persönlich bin absoluter Fan des Nomad Factory Magnetic II Plugins.
http://nomadfactory.com/products/magnetic_II/index.html
magnetic.jpg
 
Magentic 2 ist eher als Effekt zu sehen aber keine ernstzunehmende Tapesim und macht bei mir (mit ein paar anderen Nomad plugs) nur Probleme. Für maximale Flexibilität würd ich auch U-he Satin empfehlen. J37 hab ich seit dem nicht mehr angefasst.
 
Wenn Du auf den echten Bandsättigungseffekt stehst empfielt es sich eher eine Mehrspurbandmaschine zu kaufen, da dirrekt aufzunehmen und dann alles in einem Rutsch auf den Rechner in die DAW zu nageln. Plug Ins gibts da zwar wie Sand am Meer, einige taugen sogar was (am besten gefällt mir da noch der Reel Bus von Toneboosters) aber echt klingt das dann trotzdem nicht. Die meisten die das behaupten haben noch nie mit elner Maschine aufgenommen und reden nur das nach was andere von sich geben;-).
 
Mir wäre eine echte Bandmaschine auch definitiv zu aufwendig. Mein Favorit ist die Revox B77 von CD Soundmaster, gibts sogar gratis, und eine Apex ebenfalls. Bei der Revox B77 muss man das Plugin lizenzieren, was etwas umständlich ist, und auch nicht immer funktioniert. Ich habe die Revox ohne Lizenzierung laufen, gefällt mir auch so. Die Apex ist gratis, und braucht keine Lizenz. Für viele Anwendungen lasse ich J37 , Kramper MPX und Slate VTM in der Ecke stehen, und nehme die B77

http://cdsoundmaster.com/site/cds-software-online/plugins.html
 
Stimmt, die CD Soundmasterteile sind auch ganz gut!
Und ja, da stimm ich Rolleum zu, umständlich ist das (das ist auch der Grund warum ich das nur in speziellen Situationen so mache), aber wenn Du's "echt" haben willst ist das die einzige Möglichkeit so zu arbeiten.
In 80% der Fälle ziehe ich aber auch die digitale Arbeitsweise mit diversen Plug Ins vor.
 
Mir wäre eine echte Bandmaschine auch definitiv zu aufwendig. Mein Favorit ist die Revox B77 von CD Soundmaster, gibts sogar gratis, und eine Apex ebenfalls. Bei der Revox B77 muss man das Plugin lizenzieren, was etwas umständlich ist, und auch nicht immer funktioniert. Ich habe die Revox ohne Lizenzierung laufen, gefällt mir auch so. Die Apex ist gratis, und braucht keine Lizenz. Für viele Anwendungen lasse ich J37 , Kramper MPX und Slate VTM in der Ecke stehen, und nehme die B77

so eine hab ich da. ich mag die, gerade weil sie anders als die noch hochwertigeren maschinen wirklich signalen einen hörbaren stempel aufdrückt, und weil das kauzige design sehr viele unterschiedliche formen von gainstaging-unvernunft erlaubt und somit die klangliche palette ziemlich breit ist :)
ich schubs da gerne mal ein signal drauf und hols wieder zurück.

wenn man aber regelmässig einzelne submixe draufspielen wollen würde, dann empfiehlt sich in der tat eher multitrack, das ist sonst schon harter aufwand und erfordert eine hundertprozentige signaltrennung, damit die leichten laufzeitschwankungen keine phasensauereien erzeugen.

aus der diskussion, obs sowas real braucht oder ein plugin reicht halte ich mal raus. kann man so oder so sehen.

na gut, ich sag mal so: muss man nicht haben. aber wenn mans hat, isses schon ein spass.

wie mit fast allem studiospielzeug halt :)
 
Mir wäre eine echte Bandmaschine auch definitiv zu aufwendig. Mein Favorit ist die Revox B77 von CD Soundmaster, gibts sogar gratis, und eine Apex ebenfalls. Bei der Revox B77 muss man das Plugin lizenzieren, was etwas umständlich ist, und auch nicht immer funktioniert. Ich habe die Revox ohne Lizenzierung laufen, gefällt mir auch so. Die Apex ist gratis, und braucht keine Lizenz. Für viele Anwendungen lasse ich J37 , Kramper MPX und Slate VTM in der Ecke stehen, und nehme die B77

http://cdsoundmaster.com/site/cds-software-online/plugins.html
Hm, wie komme ich denn an dieses Revox B77 Plugin ran? Die Seite ist so unübersichtlich. :confused:
 
Hm, wie komme ich denn an dieses Revox B77 Plugin ran? Die Seite ist so unübersichtlich. :confused:


Du musst wohl einen Account erstellen, dann bekommst Du den Download Link. Und dann kannst Du das Plugin mit einer Anweisung lizenzieren. Bei mir hats leider 3 mal nicht funktioniert, sodaß ich die Revox im unauthorisierten Zustand nutze. Was aber auch sehr gut klingt.

http://cdsoundmaster.com/site/cds-software-online/r2rpc.html

Die Apex Maschine braucht keine Lizenzierung, und funktioniert auch so. Sie klingt offener, während die B77 einen schönen HF Rolloff hat.
http://cdsoundmaster.com/site/cds-software-online/APX-pc.html
 
Wenn Du Bandmaschinensound ohne klangliche Kompromisse willst brauchst Du ne Bandmaschine. An zweiter Stelle steht eine analoge "Emulation", wie z.B. von Sound Skulptur.

Gute Wandler sollten auch vorhanden sein.

Zuverlässig, qualitativ überragend und günstig sind die im Rundfunk eingesetzten Telefunken, insb. M15 (diskret) und M15A (mit ICs). Meine M15 hab ich vor einigen Jahren für deutlich unter 600 EUR bekommen.

1/4" Zweispur bei 15 in/s war in den 70ern Stand der Technik, höhere Geschwindigkeiten und mehr Bandbreite klingt Hifi-mäßiger.

Was spricht dagegen? Kosten (Bänder), Wartung, Platz, Größe/Gewicht. Meine benutze ich eher selten, und dann eher als Effekt. Der "analoge Sound" hat meineserachtens mehr mit Kompressoren und EQs zu tun.
 
Du musst wohl einen Account erstellen, dann bekommst Du den Download Link. Und dann kannst Du das Plugin mit einer Anweisung lizenzieren. Bei mir hats leider 3 mal nicht funktioniert, sodaß ich die Revox im unauthorisierten Zustand nutze.
Yepp, das geht grundsätzlich nicht, da kommt nie ein Download Link an.
Naja...
 

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