Was tun oder auch Großmebranfrage an den magischen Günter ohne H ;-)

ptr22

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Hy,

ich bin heute durch Entone darauf hingewiesen wurden, daß der Klang der Stimme unserer Sängerin "untenherum" etwas voller sein könnte.
Meistens haben die Sängerinnen mit denen ich bisher zu tun hatte "normale", relativ hohe Stimmen.
Druckvoll dank des Kompressors kommen sie auch, nur unten herum könnten sie meistens wirklich ein wenig mehr...
Unnatürlich viele Bässe reindrehen bringt jedenfalls nicht den gewünschten Effekt und viel mit Nahbesprechungseffekt wird auch nicht, da die Sängerin dazu viel zu laut zu ist.

Das Mikro beeinflußt ja auf jeden Fall noch eine ganze Menge, soviel ist klar.
Hatte ich früher nur dynamische Mikros z.B. SM58, SM57, AKG D90S zur Verfügung, besitze ich seit einer Weile ein Großmebranmikrofon, das Superlux CM-H8A.
Ich hatte es mal für Demoaufnahmen geliehen und war vom Klangunterschied dermaßen beeindruckt, daß ich es gleich gekauft habe.
Nun die Frage, kennst Du / ihr das und kannst mir sagen, ob das sehr ungeeignet für die Aufnahme von vorwiegend weiblichen Stimmen ist? Ich benutze es sonst noch für Akustikgitarren, Kleinperkussion etc., jedoch habe ich aus irgendeinem Grund nur mit Sängerinnen zu tun...daher da auch der Hauptaugenmerk auf diesen Nutzungszweck! ;-)

Ich wäre an auch an jeder anderen Idee interessiert!

Mit den besten Grüßen, P.
 
Hi,

das Mikro kenne ich leider nicht. Von daher bin ich etwas auf Vermutungen angewiesen - die aber nicht allzu daneben liegen dürften. Superlux ist die Markenbezeichnung, unter denen Tenlux die Mikrofone verkauft, die nicht für Hausmarken gelabelt werden. Ähnlich wie Feilo seine Mikrofone unter dem Namen SE Elctronics auf den Markt bringt. Von Tenlux bezog Thomann früher seine Großmembranen, inzwischen kommen sie von Feilo - nur um mal die Ecke klarzumachen, wo das Mikro von der Herstellerseite zu suchen ist.

Die Chinamikes, die auch dort konzipiert werden, haben meist im Vergleich zu anderen Mikrofonen das Problem, dass sie etwas Höhenlastig abgestimmt sind und es "untenherum" und in den Mitten ein wenig fehlt. Das mag vielleicht an den etwas anderen Hörgewohnheiten in China liegen, denn Mikrofone bauen können die.

Ich würde allerdings in Deiner Situation gerade mit der Sängerin oder den Sängerinnen, mit denen Du haupsächlich arbeitest auf jeden Fall die Mikros oder das Mikro antesten, bevor Du Dich endgültig dafür entscheidest.

Was Dir mit dem Superlux passiert ist, geht vielen Leuten so, die bisher nur mit dynamschen Mikes aufgenommen haben - die Transparenz und Detailliertheit, die ein Kondensatormike gegenüber einem "normalen" Dynamiker hat, verblüfft erst einmal. Erst im Vergleich zu anderen Mikes werden auch da die Unterschiede erst deutlich (dieser Absatz weniger an Dich als an mögliche Mitleser ;-) )

Es sind ja wohl nicht die tiefen Frequenzen, bei denen der Stimme Eurer Sängerin das "Fundament" fehlt, sondern eher die unteren Mitten.

Unter Umständen wäre Euch mit einem Röhrenmike wie dem Studio Projects TB1 oder dem T3 recht gut geholfen - nur müsstest Du auch mal sagen, was Ihr finanziell anzulegen gedenkt. Gerade die Qualität des T3 hat mich beim Vergleichshören in Erstaunen versetzt - ich habe es selbst noch nicht, es steht aber auch auf meiner Wunschliste, kostet allerdings 569 Euro. In einer der nächsten Keyboardsausgaben wird es einen Vergleichstest zwischen dem TB1 und den Brauner Valvet geben, weil der zuständige Redakteur von dem Mikro so positiv überrascht war - ich bin mal gespannt - immerhin ein Preisunterschied von 289 Euro zu über 2000 Euro ;-)

Ich hoffe, das gibt zumindest schon mal eine Idee....

Gruß Günter
 
Hy Günter,

ich habe nochmal den dem Mikro beigelegten Zettel durchgelesen und dort stand auf der Rückseite eine ganze Reihe Fachchinesisch! :-D

Ich denke, Du wirst somit Recht haben...eine Höhenanhebung ist bei ca.3kHz, bei 10kHz ein wenig mehr und noch einen ganzen Zacken mehr bei ca. 14kHz angegeben. Was man davon halten kann weiß ich nicht.
Mit untenherum meinte ich tatsächlich die unteren Mitten, bis zu einer gewissen Grenze klingt die Anhebung per EQ noch ganz in Ordnung, danach unnormal.

Zurückgeben vom Mikro ist leider zu spät, da ich es schon vor einer Weile bezahlt habe (199€ bei 249€ im VK)...es wäre also kurz gesagt Deiner Meinung nach sinnvoller ein neues Mikro zu kaufen und das Superlux evtl. weiter zu verkaufen...

Ich werde Deine empfohlenen Mikros mal unter die Kupe nehmen, mehr als 300 - 400 Euro mag ich aber erstmal nicht ausgeben.

Ich danke für die erste Resonanz, LG, P.
 
Hi,
Behalts doch, fuer Deine Klein - Percussions ist der Frequenzgang doch sicher voll in Ordnung...
Und f uer meine Basslastige Stimme waer es sicher auch was.

mfg
 
Genau ich würd es auch behalten. Vielleicht kommst du mal in Situationen, in denen du es gut brauchen kannst. Je mehr unterschiedliche Mikros du hast, umso flexibler bist du.
 
Na gut, ihr habt mich breitgeschlagen...:hammer: :-D

Ich habe inzwischen mal noch ein wenig an den Aufnahmen rumgewerkelt, mit ein weng Fingerspitzengefühl kann man das noch mit einem EQ hinbekommen.
Ansonsten gibt es auch irgendwann ein zweites Album, bis dahin ist hoffentlich schon ein wenig was in Sachen Equipment dazugekommen. ;-)

Also dann, es grüßt der P.
 
Wenn es mir gestattet ist möchte ich der Antwort des magischen Günters ohne H noch etwas anschließen ;-)

Dem C3000B von AKG wird auch viel Wärme (= da untenrum halt was :p ) nachgesagt. Hatte zwar selber noch keine die Gelegenheit aber diese Meinung scheint ziemlich verbreitet zu sei. Ach ja, und ist au net so teuer!

Gugst Du:
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-141408.html

Sers!


Phil
 
Hey Phil,

schönen Dank für den Tip! Da ich es leider nicht kenne, kann ich mich auch nur auf Tipps verlassen.
Allerdings sind 289€ noch im Rahmen des Möglichen. Vielleicht kann magicgynni bitte nochmal kurz ein paar Worte dazu verlieren?

LG, P.
 
Hi,

das AKG C3000 ist nicht unbedingt mein Favorit bei den Mikros in dieser Preisklasse - es ist zwar recht Mittig, hat aber auch die AKG- typischen "undefinierten" Höhen. Es war einmal eines der ersten erschwinglichen Großmembranmikros - in der Version B hat sich gegenüber der "Grundversion" klanglich nicht allzu viel getan. Es ist ein solides und ordentliches Mikro, irgendwie ist es von der Entwicklung aber inzwischen ein wenig überholt worden - sowohl von den Mikrofonen aus Japan (Audio Technica) als auch von denen, die amerikanische Firmen wie MXL und Studio Projects in China bauen lassen. Recht ähnlich dem C3000 ist das Røde NT1 - und um einiges preisgünstiger (wenn auch nicht so eine schöne Spinne beiliegt wie beim C3000 ;-) )

In dieser Preislage halte ich das Studio Projects TB1 als Röhrenkondensatomikrofon für die geschilderte Aufnahmesituation für um einiges geeigneter - in den Mitten durch die Röhre wärmer als das AKG - insgesamt aber schon transparenter im Klang. Bezugsquelle dafür dürfte ja inzwischen bekannt sein....

Jetzt gehe ich die Worte suchen, die ich verloren habe ;-)

Gruß Günter


large-smiley-011.gif
 
Super, das hast Du also noch ein paar Worte gefunden! ;-)

Gut, ich danke auf jeden Fal für die Tips und werde jetzt mal auf die Seite eines bekannten Anbieters von Mikrofonen etc. gehen und dort ein wenig nach Deinen zwei Empfehlungen suchen. Wenn ich mir eines der Mikros kaufen und damit aufgenommen habe, gebe ich hier an dieser Stelle mal ein paar Statements dazu ab!

Ich danke für die Hilfe und bin schon mal gespannt!

Grüße, P.
 
Hi,

auf der Seite "eines bekannten Anbieters von Mikrofonen" wirst Du kaum fündig werden, die Studio Projects Mikrofone werden derzeit nur von zwei Händlern in Deutschland vetrieben - von Digitak Audio Service und vom Musik Service, der sie wiederum von Digital Audio Service bezieht ;-)

In USA gehören die Mikros inzwischen (ähnlich wie die von MXL) zu Standardangebot der zumindest größeren Händler, hier haben die größeren Händler ihre Hausmarken und wollen sich natürlich nicht selbst Konkurrenz machen (zumal wahrscheinlich die Verdienstspanne bei den Hausmarken um einiges höher sein dürfte)....

Gruß Günter
 
Nicht verzagen, Günter fragen! ;-)
Wie gesagt, hab das C3000 noch nicht selbst getestet und auch noch nicht den Wunsch dazu gehabt :) Bin nämlich mit meinem Nt1000 von Rode oben unten innen und aussen voll zufrieden :-D
Apropos (schreibt man des so??!) Rode:Ich hab ne werbung für ein Großmembraner namens NT2000 gesehen. Scheint der Nachfolger vom NT1000 zu sein. Ziemlich viele einstellmöglichkeiten!
Ich weiß ja nicht, ob da irgendjemand hier im Forum ohne h eventuell mir dazu irgendwas sagen könnte??! :p

Merci schon im vorraus!


Phil
 
So, wenn da jetzt schon so eine spannende Großmembranmicdiskussion im Gange ist, dann will ich auch noch eines ins Rennen werfen...
:-D :-D :-D
Nehme selber zwar ausschließlich Sprache aus, aber ist ja schließlich auch Stimme :p

Habe mich nach ausgiebigen Probeaufnahmsessions mit einem AT4040 (kratzt von unten an der 300 Öhrogrenze) verheiratet und die Ehe verläuft außerordentlich zufriedenstellend.

Vielleicht ja uch noch eine Option... harre mit Spannung etwaiger Kommentare :-D ;-) :-D

Liebe Grüße,

Soares
 
Hi,

ich habe von dem NT2000 bisher auch nur eine Ankündigung gesehen. Es basiert wohl auf dem Rode NT1000 und unterscheidet sich dadurch, dass es zwei Kapseln hat. Die Charakteristiken sollen sich stufenlos verstellen lassen - genau so wie die Filter (Bassabsenkung z.B.).....

I don´t know more....

Gruß Günter
 
Ich denke, Du wirst somit Recht haben...eine Höhenanhebung ist bei ca.3kHz, bei 10kHz ein wenig mehr und noch einen ganzen Zacken mehr bei ca. 14kHz angegeben. Was man davon halten kann weiß ich nicht.
Eine Frequenzanhebung bei 3kHZ ist gerade für Frauenstimmen sehr ungünstig, weil stärkere Stimmen in diesem Bereich ihre sogenannten Sängerformanten haben, die dann noch ausgeprägter erscheinen.

Ein Sängerformant ist einen verdichtete Verstärkung von Obertönen die im Bereich um 3000 Hz bei klassischen Stimmen für die tragfähigkeit in großen Räumen ohne Verstärkung zuständig sind.

Ich kann mir denken, wenn ein Mikro in diesem Bereich eine Frequenzanhebung hat , dass dies dann aussagt, dass es für spezielle Stimmen ohne großen Pepp gebaut ist und schwache Stimmen peppiger machen kann. Das trifft dann eher nur für Männerstimmen als für Frauenstimmen zu. Eh schon peppige Frauenstimmen klingen mit angehobenen 3000 Hz dann wie eine Blechdose. Sie bräuchten ein Mikro was diesen Bereich leicht angesenkt hat oder dort linear ist, dann klingen die Stimmen wärmer mit mehr Untergrund.

Viele Grüße
vocede
 
Hy vocede,

aha und vielen Dank für die Info, daß die Formanten in diesem Bereich bei den Damen sitzen wußte ich gar nicht. Bis jetzt habe ich mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht so sehr damit beschäftigt. Warum die Anhebung bei 3kHz ist, wußte ich dann wiederum inzwischen. :-D
Momentan habe ich eh kein Geld mir ein neues Mikro zu kaufen, im November, Dezember kommen die nächsten Aufnahmen, dann ist sicher wieder ein wenig Geld da, dann laß ich Magicgynnii´s und Deine Tips auf jeden Fall einfließen! ;-)

Also nochmals danke, P.
 
DJAxeman schrieb:
Hi,
Behalts doch, fuer Deine Klein - Percussions ist der Frequenzgang doch sicher voll in Ordnung...
Und f uer meine Basslastige Stimme waer es sicher auch was.

mfg
:-o :-o :-o :-o
 
also ich besitze das akg c3000 sowieso das akg c 3000b.

bin von beiden micros nicht begeistert und kann sie nicht empfehlen.
das c3000b klingt für stimmen zwar besser als der vorgänger aber er ist doch schon ziemlich drucklos im vergleich zu rode und AT.
desweiteren klingen diese beiden micros dennoch SEHR UNTERSCHIEDLICH.

mein tip an dich ist das spl nugget nugget
gerade für diesen preis ist es unglaublich gut !
test berichte findest du hier:
test aus der keys
test aus xound

viel eshpaß :-D
 
Uh, ich danke mal wieder, hatte noch gar nicht gesehen, daß der magische Mikroholic :-D hier noch die Links gepostet hatte, danke!

Danke auch an malekmusic, ich werde die mal alle unter die Lupe nehmen und dann entscheiden. (P.S. Hatte zum Song und Deiner "Kritik" noch ein paar Zeilen geschrieben.)

Grüße, P.
 

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