Enhancer
Das Effektgerät Spatial Enhancer (englisch, im Sinne von relativer Addition) verzögern die Bestandteile, aus denen das Stereo-Ausiosignal besteht (R,L, Differenz und Summe) oder verschieben deren Phase. Das bearbeitete Signal wird mit dem Originalsignal vermischt, wodurch sich Effekte wie die Verbreiterung des Stereoeindrucks, im Stereobild die verbesserte Ortbarkeit der Instrumente und die Illusion eines dreidimensionalen Raumes erzielen lassen. Beim richtigen Einsatz verbessert der Spatial Enhancer die Verständlichkeit und Auflösung des Programmaterials.
Die Wahrnehmung dieses Effektes erfolgt dadurch, daß das menschliche Gehör viel sensibler auf Phasen- und Frequenzänderungen reagiert als auf Lautstärkeschwankungen. Somit ist das Ohr selbst für kleinste Verschiebungen der Phase und des harmonischen Sprektrums empfindlich genug, um sie als Klangveränderung zu verarbeiten. So entsteht auch die Wahrnehmung des dreidimensionalen Raumes.
Exciter
Ein Psychoakustikprozessor. Fügt dem Originalsignal künstlich erzeugte Obertöne hinzu, erhöht dabei die Präsenz und die Lautheit (subjektiver Lautstärkeeindruck), ohne den Signalpegel messbar zu vergrößern. Sinnvoll lässt sich ein Exciter vor allem zur Auffrischung analoger Aufnahmen einsetzen, die durch einen Alterungsprozeß des Bandmaterials einen Teil ihrer höheren Frequenzen verloren haben.
Auch zur Bearbeitung einzelner Signalquellen mit geringem Obertongehalt (Gitarre oder Bass mit altem Saitensatz, dumpfe Keyboardklänge usw.) kann der Exciter verwendet werden. Viele Psychoakustikprozessoren verfügen darüber hinaus über Zusatzfunktionen zur Bearbeitung des Bassbereichs und der Stereobasisbreite.