Wenn ich den Sound haben wollte, würde ich:
1. Einen Jazzbass o.ä. verwenden. Den J hört man nach Sekundenbruchteilen raus...bevor man ihn sieht....sehr klassisch. Klingt etwas, als hätte er den Steg-PU einen Tick zurückgedreht. Leichtes Preci-Gewürz im Ton.
2. Einen Preamp verwenden, der eher dick färbt, ohne doll zu zerren. Nichts so nüchternes wie GloKla oder API. Mesa und Aguilar können sowas beispielsweise.
3. Öfter frische Saiten aufziehen. Steels vorzugsweise. NPS mag ich lieber...ich würde dann halt öfter wechseln.
4. Einen für Bass sehr klangneutral und dezent arbeitenden Komp wie z.B. einen DBX 160a benutzen. Für live gerne den EBS Multicomp in eben diesem Modus.
5. Apros Pos live: Als Box (ohne PA) würde ich eine 15er mit Mittel- Hochtonpappe wählen. Das Hartke-Türmchen, was der da stehen hat, macht ziemlich sicher nur Monitoring. Die EQ Einstellung spricht auch dafür. Mir klingt das so, als käme das Signal aus einem hochwertigen Preamp/DI und die HA-Outs habe ich als nicht so prickelnd abgespeichert. Da kann ich mich aber sicher auch vertun.
6. Ich würde üben...der Mann ist gut.
7. Da es aber vermutlich "nur" um eine Signalkette für Recording geht, vergiss 2. bis 6. gleich wieder...
Würde ich das aufnehmen wollen, müsste ich frische Saiten auf meinen Jaguar ziehen, den Voicing-Regler meines Subway Preamps etwas nach rechts drehen, parallel eine trockene Di-Spur aufnehmen mit einem Komp im Insert und ab dafür. Das ist kein Hexenwerk...der kann einfach auch mit einer schönen Dynamik spielen und der kennt sich aus mit Anschlagpositionen. Gute rechte Hand.