Was ich noch zu sagen hätte ...

F

fmo

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..dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im stehn.
(Nein, seit dem letzten Jahr rauche ich nicht mehr und zum Alkohol habe ich auch garkeine Beziehung.)

Ich komme aber nicht umhin zu einigen Dingen mal einige Worte zu sagen:

Das Internet ist ja sicher eine sehr nützliche Angelegenheit.
Und auch Foren sind sicher eine sehr einfache Möglichkeit, schnell an eine Information zu gelangen.
Ich nutze diese Möglichkeiten natürlich auch, allerdings nicht zum Thema Homerecording.

Mir fällt schon seit geraumer Zeit auf, dass hier immer wieder Fragen gestellt werden, die mit wirklich minimalstem Aufwand beantwortet werden könnten, wenn der Fragensteller auch nur annähernd verstehen würde, wie unglaublich wichtig und einfach das regelmässige lesen von Büchern und Fachzeitschriften ist.

Ich lese alle relevanten Magazine seit über 15 Jahren und ich mache Homerecordings seit über 25 Jahren.
Ich habe ca. 300 Gigs gespielt.

Als ich anfing, gab es weder Internet noch bezahlbare Computer.
Mein Wissen habe ich mir selbst angelesen und in persönlichen Gesprächen mit Gleichgesinnten erworben.
Ich will hier niemanden in die Steinzeit wünschen. Darum geht es nicht.

Hier entsteht aber der Eindruck, als könne man mit Hilfe einiger Fragen in einem Forum irgendwelche Grundkenntnisse problemlos und bequem erlangen. Und das auch noch im grossen Umfang.
Das trifft aber nur bedingt zu.

Besonders widersinnig erscheinen mir hier die Fragen, über die ich vielleicht gerade noch am Nachmittag in einem meiner Fachmagazine gelesen habe.
Ich lese das so und frage mich einfach nur : Was verdammt nochmal soll dieser Quatsch ? Warum lesen die Leute das nicht auch? Was ist so schlimm daran, wenn man jeden Monat 5, 10 oder 20€ in sein Hobby investiert ? Man bekommt alles was man wissen muss in wunderbarer Weise bestens illustriert und handlich verpackt geliefert. Und man kann es sich ins Regal stellen. Was ist das Problem? Warum will das hier niemand verstehen ?

Hier im Forum ist noch nie eine Frage gestellt worden, über die es noch keinen Artikel in einer Fachzeitschrift gab.
Diejenigen unter euch, die sowas auch regelmässig lesen, werden mir da sicher zustimmen.

Da muss man manchmal irgendwelche Beiträge von vollkommen verzweifelten Usern lesen und fragt sich dann :
Hat der eigentlich noch nie an der Tankstelle in einer BEAT oder einer KEYS geblättert ?

Ich meine : Leute, was habt ihr für Vorstellungen ? Was denkt ihr, wie ihr zu Kenntnissen gelangen könnt ?
Wollt ihr wegen jedem Furz ein neues Thema in einem Forum aufmachen ?

So kann doch ein Forum keinen Spass machen .
Wirklich interessante Fragen werden immer seltener gestellt.

Ich bin extra noch ans Regal gegangen und habe mir die Seitenangabe und die Heftnummer notiert.
Umso kurioser, wenn ich mir den Artikel durchlese und wirklich ganz genau die gestellten Fragen dort halbwegs idiotensicher beantwortet werden:
....................................................................
Zitat :
Welchen Abstand sollte der Sänger zum Mikro haben?
Sollte man schon bei der Aufnahme einen Trittschallfilter benutzen oder später filtern?
Wie finde ich bei der Bearbeitung die Störfrequenzen bzw. wie erkenne ich sie?
Ist es sinnvoll die Gesangsspur zu verdoppeln?
Oder einen Doubler zu benutzen (wie er bei Waves-Plugins zu finden ist) ?
Hat jemand Erfahrung mit doppelt oder mehrfach synchron einsingen?
Wie bringe ich die Stimme bei der Bearbeitung möglichst weit nach vorn,
ohne dass sie den Zusammenhang zur Musik verliert?
....................................................................

Diese und ähnliche Fragen werden hier im Forum täglich gestellt.
Immer wieder.

Über die Skripte von Audioworkshop kann ich nichts sagen, aber ich denke mal, dort wird in komprimierter Form alles dargelegt, was man in Fachmagazinen etwas detaillierter und dann natürlich auch nicht mehr so ganz anfängerorientiert nachlesen kann. Die Skripte wenden sich an den
Anfänger. Das ist sicher auch gut so.

Die Aussage, dass sich Fachmagazine nur an Super-Profi-Produzenten mit teuerstem HiEnd-Equipment wenden ist nicht richtig. Ich weiss es einfach besser. Und viele andere User hier auch.

Kauft euch einfach mal so ein Magazin oder überfliegt es mal kurz an der Tankstelle und Ihr werdet sofort sehen, dass das genau das richtige ist für jemanden, der sich mit Homerecording beschäftigt.

Warum muss man hier immer dieselben Antworten geben, wo doch jeder Normalsterbliche sich problemlos und entspannt anlesen kann, was ihn bewegt und was er braucht, um erfolgreich seinem Hobby nachzugehen und Erfolgserlebnisse zu bekommen?

Vor allem muss man sich in der Fachpresse nicht mit fragwürdigsten grammatischen Entgleisungen und irgendwelchem "Internet-Kauderwelsch" herumärgern.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind im Forum manchmal so entstellt, dass man den Sinn einer - wennauch richtigen - Antwort nur noch schwer erahnen kann. Da habe auch ich mit meinen hellseherischen Fähigkeiten oftmals so meine Schwierigkeiten. Gut, nicht jeder hier ist ein Sprachtalent,
aber ich finde, man sollte bei der Darlegung komplexer Inhalte nicht noch anfangen irgendwelche Abkürzungen oder völlig unbekannte Fachbegriffe zu benutzen. Andererseits sollte man sich aber den Gebrauch der wichtigsten Fachbegriffe angewöhnen. Sonst unterhalten wir uns hier irgendwann alle nur noch wie die 3jährigen :
"Der Knopf wo man da drückt, wo dann alles losläuft und man was hört ..."

Dass es hier vor allem um Homerecording, also um Hobby-Studios geht, sollte man auch nicht ausser acht lassen. Wir alle haben halt nur begrenzte Mittel zur Verfügung, um unseren Spass zu haben.

Es kann aber auch genauso Spass machen, sich mit dem Wissenserwerb rund um dieses wunderbare Hobby zu befassen und sich dann an seinen
eigenen, ständig wachsenden Kenntnissen zu erfreuen. Zu spüren, wie man immer besser klarkommt. Oder auch Genugtuung zu empfinden, dass man jemandem einen guten Tip geben konnte.

Sicher, es gibt hier auch den klassischen "blutigen" Anfänger :
"äh, was meinst Du jetzt genau mit "Audiodatei" ??"
Aber das sind dann Leute, denen man auch noch im Rahmen der Möglichkeiten eine Antwort bietet, wenn es nicht gleich 10.000 Fragen sind. Und wenn man den Eindruck gewinnt, das eine Antwort auch noch halbwegs verstanden wird.

Mir geht es hier nicht darum, einzelne User anzugreifen, sondern mehr um das Herausstellen der Widersinnigkeiten die sich mir hier gelegentlich offenbaren, wenn ich nur daran denke, wie leicht es doch für die meisten [g=79]Homerecordler[/g] hier sein könnte und wie wenig sie die anderen gebotenen Möglichkeiten nutzen.

Wer meint, er könne es einzig und alleine nur mit Hilfe von Forum-Posts hinbekommen irgendwann eine geile Produktion im eigenen Homestudio zu realisieren, der irrt sich einfach gewaltig.

Ohne Fachzeitschriften oder Bücher kann man es einfach mal komplett vergessen.
Das ist der beste Tip, den ich euch allen hier geben kann.



fmo
 
Warum muss man hier immer dieselben Antworten geben, (...)

alles kann, nichts muss.


ansonsten: glueckwunsch!

wieder einer mehr, der das internet endlich verstanden hat.

lg,
S.C.Heidi
 
an der tankstelle in der keys blättern ??

wie oft habe ich mir das gewünscht, wenn ich auf reisen war...

leider gibt es kaum eine tankstelle die solche magazine verkaufen, aber ansonsten kann dem FMO nur zustimmen, was hier an fragen gestellt werden, schießt echt oft den vogel ab.

die digitale technik machts halt möglich mit wenig geld musik zu produzieren, allerdings gehört halt auch das nötige wissen dazu, welches man sich in harter arbeit aneignen muss. und niemand lernt aus, allerdings hat man oft das gefühl, dass immer wieder die selben blöden fragen gestellt werden...

bestes beispiel: ich hab 50 euro, welches mic soll ich mir holen ??
 
Hi

Das ist sie, die Schattenseite der Internet-Demokratie. Jeder der schlau genug ist, mit einem Computer online zu gehen, darf mitreden. Es gibt immer wieder Leute, wo ich mir sage: Mensch Junge, lass es. Such dir n einfacher gestricktes Hobby. Gruppentanz, Kegeln, oder verbring einfach deinen Tag mit Counter Strike, mehr is aber bei dir im Moment nicht drin. Erhöh erstmal dein kulturelles Kapital und komm dann wieder.

Ansonsten: Schönes Wort zum Mittwoch. *thumbsup*

gruss
MK
 
Der Wiederholungsfaktor in diesem Forum ist in der Tat enorm. Andererseits muss ich auch folgendes sagen:
Ich war auf der SAE, auf der deutschen Pop Akademie, lese Fachzeitschriften und Bücher.
Wirklich gelernt habe ich allerdings durch die Praxis und die Unterstützung von Homerecording.de. Durch die direkte Kommunikation, durch [g=94]Feedback[/g], durch das Beobachten von Diskussionen und auch durch die Wiederholungen in immer wieder neuen Threads zum gleichen Thema habe ich viel schneller, praxisnäher und vertiefender gelernt, als durch Artikel oder Bücher. Speziell letztere gehen mit ihrem ungeheuerem Ballast an nicht praxisorientiertem Wissen komplett an mir vorbei und eignen sich bestenfalls als Nachschlagewerk für besondere Situationen. Und selbst dazu find ich meist schneller was bei HR.de

Ja...die Threads werden teils wirklich platter. Ja...nach einer gewissen Zeit ist es immer der selbe Käse. Und genau deshalb bin ich momentan auch nicht mehr so aktiv hier. Aber ich verteufel weder das Internet, noch diese Plattform. Wenn man das Netz richtig nutzt und eine menge Müll für sich herausfiltert, dann ist es nach wie vor eine prima Sache für Kontakte, zum lernen oder Zeit vertrödeln.
 
ich versuchs mal von der andern seite zu sehen.. ich mach seit ca 2 jahren homerecoirding, ich freu mich jedes monat wie sau auf keys professional audio sound & recording bzw keyboards... irgendwo muss man anfangen, und das internet ist nun mal eine anlaufstelle wo man schnell was findet.. und sobald du bei google oder irgendwo homerecording eingibst kommt natürloich homerecording de.. gab ja auch vor kurzer zeit so ein tutorial artikel auf der startseite, wie fängt man an, welche gratissequenzer gibt es undsoweiter.

ich glaub ich war vorher auf hr.de und hab dann angefangen diese ganzen zeitschriften zu lesen.

ich muss aber auch gestehen, dass ich mich einfach manchmal freu wenn eine frage kommt, die wiedermal zum 100.x gestellt wird, wenn man dann nur sauer wird soll man einfach das ned lesen bzw ned antworten, ich lern auch durch das antworten und beraten von andern leuten, und dazu soll ein forum doch da sein.
was mich sauer macht sind anfragen wie "wo sind denn die samples bei nuendo..." das ist nur lächerlich, aber vA in sachen produktberatung kommt bei hr.de immer wieder was neues.

lg
c
 
Besonders widersinnig erscheinen mir hier die Fragen, über die ich vielleicht gerade noch am Nachmittag in einem meiner Fachmagazine gelesen habe.
Ich lese das so und frage mich einfach nur : Was verdammt nochmal soll dieser Quatsch ? Warum lesen die Leute das nicht auch? Was ist so schlimm daran, wenn man jeden Monat 5, 10 oder 20€ in sein Hobby investiert ? Man bekommt alles was man wissen muss in wunderbarer Weise bestens illustriert und handlich verpackt geliefert. Und man kann es sich ins Regal stellen. Was ist das Problem? Warum will das hier niemand verstehen ?

Das kann ich dir erklären ;)
Sagen wir mal es gibt 10 gute zeitschrieften(was bestimmt aus der luft gegriffen ist) die jeden monat erscheinen in jeder sind 3 gute artikel drin(mit viel glück) rechne das mal hoch wieviele tipps das im jahr sind. Ich meine die leute die ständig vor neuen problemen stehen weil sie sich nicht so gut auskennen können wohl kaum monate auf den entscheidenen tipp in einer zeitschrieft warten. Als zusatz lektüre is es natürlich immer gut sowas zu lesen.

So kann doch ein Forum keinen Spass machen. Wirklich interessante Fragen werden immer seltener gestellt.

Wie du selber sagst wurden alle fragen ja schon oft gestellt, woher sollen dan die "neuen" interessanten fragen her kommen? Und wen es dich nerv dich zwingt keiner hier zu lessen geschweige den zu antworten. Ein forum lebt durch neue Posts egal wie widersinnig sie erscheinen mögen. Leztendlich ist es auch eine frage des standpunktes. Für jemanden der sich einigermassen auskennt sind mansche fragen läscherlich für andere sind sie ein segen.

Warum muss man hier immer dieselben Antworten geben, wo doch jeder Normalsterbliche sich problemlos und entspannt anlesen kann, was ihn bewegt und was er braucht, um erfolgreich seinem Hobby nachzugehen und Erfolgserlebnisse zu bekommen?

Ich denke das ist eine grundsatzfrage die allgemein auf alle Foren im www zutrieft. Ich weiß wovon ich rede ich war in den lezten jahren in vielen Foren unterwegs zu den verschiedensten gebieten und deine frage wird immer wider genau so gestellt.

Mir geht es hier nicht darum, einzelne User anzugreifen

Ich glkaube du möchtest allgemnein alle anfänger angreifen :D :) :D (nehm das bitte nicht so ernst ich meins nicht so hehe)

Wer meint, er könne es einzig und alleine nur mit Hilfe von Forum-Posts hinbekommen irgendwann eine geile Produktion im eigenen Homestudio zu realisieren, der irrt sich einfach gewaltig.
Ohne Fachzeitschriften oder Bücher kann man es einfach mal komplett vergessen.
Das ist der beste Tip, den ich euch allen hier geben kann.

Also zum schluß mus ich dir recht geben. Das ist absolut korreckt. :D


PS: auf das thema rechtschreibung geh ich gar nicht erst ein, les mein text und du weist warum . hehe

Ich will ja kein streit vom zaun brechen aber das is meine meinung ....
mal sehn was jezt kommt.
 
Ich beantworte mal diesen Thread als HR-Anfänger!

Jeder hat hier andere Vorkenntnisse, meine sind mit Sicherheit geringer als bei den wenigen Vollprofis. Das ist auch gut so! Denn falls ich eine Frage habe und alle auf dem selben Kenntnisstand wären- würde es kaum Antworten geben.
Von daher bin ich dankbar das es so ein Forum gibt.

Natürlich lese ich Bücher, Zeitschriften und auch Artikel aus dem Internet zu dem Thema. Auch bin ich oft in den User-Foren der jeweiligen Hersteller um dort einfach rumzustöbern.

Manchmal hat man aber einfach ein Brett vor dem Kopf und kommt auch durch lesen, lesen, lesen nicht weiter. Dann muss es auch möglich sein "blöde" Fragen zu stellen.

Ich beschäftige mich aktiv seit Mai 2006 mit Homerecording. Und man wird regelrecht erschlagen von den ganzen Informationen aus diesem Bereich. Was ist ein Sequenzer, was ist Sampling, welche Produkte gibt es und welche sind für mich richtig? Und je mehr man dazu lernt, desto mehr Fragen tauchen auf, die man sich vorher aus fehlender Kenntnis nicht gestellt hat.
Da hilft oft ein Tipp aus dem Forum hier.

Ich habe erst jetzt z.B. meinen Sequenzer gefunden mit dem ich gut zurechtkomme. Diesmal ohne Hilfe aus diesem Forum. Hatte alle möglichen Demos gezogen, Reason, FLStudio, Samplitude, Reaper, Orion Platinum, Ableton Live usw. und probiert, rumgespielt und getestet. Da hilft das Forum wohl kaum, um die eigenen Erfahrungen zu sammeln. Vielen Dank nochmal an Ari der mir im Chat einige wesentliche Tipps im Mai gegeben hat. Und sorry fürs generve ... :D

Das sich die ganze Sache aber anders darstellt bei einem alten Hasen ist doch völlig klar. Die ziehen immer weniger neue Erkenntnisse für sich an Land. Aber in diese Richtung entwickeln sich alle hier. Je mehr man gelernt hat, desto weniger findet man Newbie-Fragen interessant und kann daraus noch für sich was schöpfen. An die alten Hasen: Ihr habt einen anderen Status erreicht und seid keine Anfänger mehr! Kommt damit zurecht... :p
 
Ich beschäftige mich aktiv seit Mai 2006 mit Homerecording. Und man wird regelrecht erschlagen von den ganzen Informationen aus diesem Bereich. Was ist ein Sequenzer, was ist Sampling, welche Produkte gibt es und welche sind für mich richtig? Und je mehr man dazu lernt, desto mehr Fragen tauchen auf, die man sich vorher aus fehlender Kenntnis nicht gestellt hat.

genau so ist es...

Das sich die ganze Sache aber anders darstellt bei einem alten Hasen ist doch völlig klar. Die ziehen immer weniger neue Erkenntnisse für sich an Land. Aber in diese Richtung entwickeln sich alle hier. Je mehr man gelernt hat, desto weniger findet man Newbie-Fragen interessant und kann daraus noch für sich was schöpfen. An die alten Hasen: Ihr habt einen anderen Status erreicht und seid keine Anfänger mehr! Kommt damit zurecht...

so siehts aus...

Also ihr alten Hasen kommt mal runter und last die neuen fragen. Ihr habt auch mal angefangen auch wens damals kein internet gab. Heute gibt´s das halt. Gönnt uns lieber diese Platform.

PEACE
 
Moin,
dieses Thema beschäftigt mich auch schon seid längerer Zeit. Was ist passiert?
@fmo... ich bin noch nicht so lange dabei wie du, etwa 18 Jahre, aber ich habe mir mein Wissen genauso aus Büchern, Fachzeitschriften oder Plauderstunden mit anderen tontechnisch interessierten Leuten beigebracht. Und damals war das auch wirklich alles anders. Vor allem war Homerecording ein sauteures Hobby das sich nur wenige finanziell Bessergestellte oder Freaks leisten konnten.
Nunja, mit Aufkommen des VSTs (Virtual Studio Technology) hat sich was geändert. Plötzlich war die Grundlage der PC und die Hardware ist in den Rechner gewandert (Cubase [g=77]VST[/g] 3.5/24). Abgesehen von der [g=9]Tracker[/g] Scene gab es nicht viele Computer basierte Musiker.
Bis zu dieser Zeit hat sich trotzdem kaum was geändert, bis dann schließlich so ca. im Jahrhundertwechsel Cubase SX1 rauskam. Das war auch ca. der Start und Boom von Homerecording.de. Seid dieser Zeit hat sich gewaltig viel geändert, besonders in Bezug auf die Fragen hier im Forum!

Der Grund der immer simpleren Fragestellungen ist, das einfach mehr neue User im Forum aktiv werden. Viele von denen haben einfach keine Vorstellung, was Homereording ist bzw. wohin es führen kann.
Sie hören Songs im Radio, und wollen das nachmachen. Logisch, der PC machsts möglich, und so wird mal schnell gegoogelt und man landert auf Homerecording. Ein passender Sequenzer ist ebensoschnell gefunden, egal von woher. Dann geht´s weiter in den nächstbesten Onlineshop.... tausende neue Sachen zu sensationellen Preisen werden da für eine schier unglaubliche Leistung angeboten.

So, PC ist da, Sequenzer ist da, Preamp und Micro ist da. Hah, geht ja doch nicht so einfach!

Fachzeitschriftern an der Tankstelle, ja, schonmal gesehen, aber ist erstmal zu teuer. Für 5 Euro geht man am Wochenende besser einen trinken.

Die nächste Anlaufstelle ist dann nunmal das Forum hier, und hier werden auch direkt Fragen gepostet ohne grundlegende Basics.

Man kann keine vernünftige Frage stellen, wenn man keine grundlegenden Basics besitzt. Aber woher soll man das wissen? Wie soll der Fragesteller zu dieser Aussage kommen? Er hat es erstmal eilig und sein Problem ist das Wichtigste. Was die anderen geschrieben haben interessiert erstmal nicht. Der User will sofort fette Songs machen... schließlich wird das doch überall so angepriesen. Auf der Verpackung des Sequenzers steht doch "mit ein paar Klicks zum Hit"... oder im TV geht es doch auch innerhalb weniger Wochen ein Superstar zu werden. Der Onlinestore verspricht auch einen "Supersound" und "alles ist möglich". Playstation mit Karaoke... kennt jeder und nutzen auch viele... usw.

Primär ist Homerecording eine Art "Mode" geworden. Es ist sozusagen gesellschaftsfähig geworden. Es ist "cool", seinen eigenen Song zu produzen und den online zu stellen, eventuell seinen Kumpels auf´m Schulhof damit zu beeindrucken. Und ein Fettes Studio macht schon einiges her, man fühlt sich plötzlich wie der Produzentengott.

Nunja, die Kids sind ja auch nicht doof und können schon beurteilen, das elektronische Musik keinen hohen Aufwand bedarf und wie gesagt mit [g=77]VST[/g] vieles oder alles möglich ist. Viele ihrer Lieblingstracks sind so simpel gestrickt, das es wirklich (wenn das nötige Wissen da wäre) innerhalb ein paar Tage produzieren zum "Hit" kommen könnte!

Sind sie dann erstmal auf einen Level, dann ist der nächste Schritt der Weg zum Produzent. Also Produzent als ernst gemeinter Berufswunsch, mit dem man seine eigene Kohle verdient. Aber auch hier besteht eine unglaubliche Unwissenheit. Musik verkaufen bzw. vermarkten ist auf dieser Grundlage, also ohne Erfahrung, Grundwissen, VitaminC, und vor allem ZEIT nicht möglich. Das bekommen viele auch mit und resignieren dann schnell wieder. Das Hobby "Homerecording" verliert an Atraktivität. Das war´s dann.

Was ich damit sagen will... niemand wird diesen Trend stoppen können. Sicherlich ist es für viele Fortgeschrittene [g=79]Homerecordler[/g], semiprofessionelle Produzenten oder Tontechniker einfach frustrierend, wenn man hier im Forum immer wieder die gleiche Frage liest, im schlimmsten Falle selber gar nichts mehr lernt oder sogar für wirklich hilfreiche Tipps schräg von der Seite angemacht wird.

Und trotzdem werden immer wieder die gleichen Fragen von genau den gleichen Leuten beantwortet, immer und immer wieder.
Und ich sage/schreibe es nochmals... statt 10 Threads zu beantworten besser EINEN Artikel schreiben! Einen simplen Grundlagenartikel, der nichts anderes ist als die Beantwortung eines Forumthreads, nur in einer etwas anderen Schreibweise und etwas ausführlicher.

Stellt also ein User eine typische Newbie Frage, könnte man ihm direkt per Link zu dem passenden Artikel leiten. Das Thema wäre quasi beendet bevor es zu einer endlos angen Diskussion kommen würde. Passiert leider leider leider nicht oder nur sehr selten.

Möglichkeit Nr. 2 wäre als Alternative des fortgeschrittenen Users der Besuch eines alternativen Forums. Ich hatte mit eigentlich extra vor knapp einen Jahr die Mühe gemacht, ein Ausweichforum über Homerecording.de hinaus zu schaffen ( http://prorecording.de ), also die Weiterführung von Homerecording.de. Da passiert leider auch nichts mehr, warum auch immer... sehr schade!

Egal, es gibt also nur drei Alternativen:

1. Man gibt sich mit dem momantanen Zustand zufrieden und alles wird so weiterlaufen wie bisher.

2. Man nimmst sich ein paar Stunden Zeit und versucht einen Grundlagenartikel zu schreiben und hilft somit aktiv dem Newbie bzw, Erstbesucher des Forums hier.

3. Man besucht als fortgeschrittener bzw. erfahrener [g=79]Homerecordler[/g] der Prorecording Forum um zumindest webtechnisch mit gleichgesinnten zu tun zu haben. Einerseits um Abstand von Homerecording.de zu bekommen, und andererseits wieder die Lust zu bekommen, auf Homerecording unverkrampft weiterhin gute Threads oder Artikel zu schreiben.
 
Also ihr alten Hasen kommt mal runter und last die neuen fragen. Ihr habt auch mal angefangen auch wens damals kein internet gab. Heute gibt´s das halt. Gönnt uns lieber diese Platform.

.. ohoh, das ist ne ganz gefährliche Aussage! Das Forum kann nur funktionieren, wenn genau diese Leute hier sind und Tipps geben. Die Neuen lernen von den Alten! Wären die Alten nicht hier, würde das Forum rein inhaltlich absolut verkommen. Es gibt genug Negativbeispiele! Homerecording.de hat zmindest noch einen gewissen Informationsgehalt den viele Foren nicht mehr bieten weil genau das oben beschrieben eingetreten ist. Die alten haben da nämlich den Neuen das Forum überlassen.

Ich brauchs nicht, aber bitte seid den "Alten" besser dankbar dafür, das ihr hier so geile Infos bekommt ;)
 
Also ich selber zähle mich auch zu den Jenigen, die sich jeden Monat schon wie ein kleines Kind auf die nächsten Input`s aus seinem Zeitschriftendealergeschäft freuen.
Hin und wieder bei besonderen Anlässen, die meinen Lebensweg kreuzen, kommt es auch schon mal vor, das neben meiner Ilustriertensammlung auch mal ein richtig gebundenes Buch seinen Platz findet....
Also eigentlich könnte man sich hier in Diesem Forumbeitrag schon einer Menge guter Argumente anschließen.Sowohl die des Autoren als auch denen seiner Mitstreiter( Ich denke das wird ja jetzt wohl nicht falsch verstanden! ).

Ich versuche es jetzt mal auf meine eigene Art und Weise zu erklären, wie ich über das angesprochene Problem denke.

Dieses dann noch ohne Parteiergreifung, und es sollte keinem schaden.

Ich weiß, das ich aus meinen Zeitschriften und Büchern schon eine Menge gelernt habe. Genauso ist es mir bewußt, das ich in einer Problemsituation dort nachschlagen kann. Manchmal ist es dann aber wieder mal so , das ein altes Problem auftaucht - IN WELCHER ZEITSCHRIFT STAND DAS JETZT NOCHMAL ?
Also muß eine andere schnelle Lösung her! Ah homerecording.de -
In Diesem Forum gibt es ja zum Glück eine Erleichterung für das aufstöbern meines Problem`s - DIE SUCHFUNKTION.
Am Anfang habe ich auch einfach mal einem Forumbericht erstellt um mein Problem schnell in den Griff zu bekommen. Drauf losgeschrieben und auf Antworten gewartet, ohne mich doch mal auf die SUCHFUNKTION einzulassen und mich auf die Suche vorhandener Artikel zu machen .

Es ist doch wirklich ein einfacher Weg, um seine Fragen beantwortet zu bekommen.
Jedoch frage ich mich ernsthaft, wo der Lernprozess mehr angekurbelt wird - bei einem "Frage- und Antwortspiel" oder bei der selbständigen Recherche eines Problems.
Wahrscheinlich wird es eine Mischung aus Beidem sein.
Komunikation führt ja auch zu einer effektiven Entwicklung - dessen Ausgang ja jetzt mal dahin gestellt sei.
Bevor ich jetzt noch meinen Faden verliere, kehre ich noch mal zum Ursprung meiner Gedanken zurück und wende mich an eine schon angesprochene Thematik eines anderem Forumbeitrag`s zu.

Ich selber habe ja wie ich denke ein paar grundlegende Wissensbereiche, die ich in meiner Homerecording Zeit, mir angeeignet habe. Jedoch gibt es gerade hier im Forum so viele, die vom Wissensbereich so viel weiter sind als meine Wenigkeit, das ich teilweise nur auf der fragenden Seite stehen kann.
Genau in diesem Moment kommt dann jemand, der ohne vorher die SUCHFUNKTION zu betätigen, einen Forumsbeitrag eröffnet, mit einer schon tausend mal gestellten Fragen.
Jetzt kommt evt. meine Chance mein Wissen spielen zu lassen, da einige erfahrenere Teilnehmer die Frage schon nicht mehr hören können.
Für mich selber ist das dann wie eine art Wissensabfrage und eine art Positionstausch. Das gute daran ist ja , das wenn ich wirklich Schmarn in meiner Antwort von mir gegeben haben sollte, ich durch einen erfahreneren Teilnehmer doch wahrscheinlich verbessert werde. Vorraussetzung ist es dann natürlich, das er wenigstens mal in den Artikel reinschaut, um sich die Antworten auf die Frage einmal anzuschauen.

Auch wenn es jetzt etwas sehr abrupt wirkt!
Bevor jetzt noch jemandem die Lust am lesen vergeht. Sage ich jetzt noch mal eins......
....DES EINEM FREUD IST DES ANDEREM LEID....
..oder anders rum?
Na ja ....
........LEBEN UND LEBEN LASSEN.


In diesem Sinne mit musikalischem Gruß

Schachmusik
 
..dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im stehn.
(Nein, seit dem letzten Jahr rauche ich nicht mehr und zum Alkohol habe ich auch garkeine Beziehung.)

Ich komme aber nicht umhin zu einigen Dingen mal einige Worte zu sagen:

Das Internet ist ja sicher eine sehr nützliche Angelegenheit.
Und auch Foren sind sicher eine sehr einfache Möglichkeit, schnell an eine Information zu gelangen.
Ich nutze diese Möglichkeiten natürlich auch, allerdings nicht zum Thema Homerecording.

Mir fällt schon seit geraumer Zeit auf, dass hier immer wieder Fragen gestellt werden, die mit wirklich minimalstem Aufwand beantwortet werden könnten, wenn der Fragensteller auch nur annähernd verstehen würde, wie unglaublich wichtig und einfach das regelmässige lesen von Büchern und Fachzeitschriften ist.

Ich lese alle relevanten Magazine seit über 15 Jahren und ich mache Homerecordings seit über 25 Jahren.
Ich habe ca. 300 Gigs gespielt.

Als ich anfing, gab es weder Internet noch bezahlbare Computer.
Mein Wissen habe ich mir selbst angelesen und in persönlichen Gesprächen mit Gleichgesinnten erworben.
Ich will hier niemanden in die Steinzeit wünschen. Darum geht es nicht.

Hier entsteht aber der Eindruck, als könne man mit Hilfe einiger Fragen in einem Forum irgendwelche Grundkenntnisse problemlos und bequem erlangen. Und das auch noch im grossen Umfang.
Das trifft aber nur bedingt zu.

Besonders widersinnig erscheinen mir hier die Fragen, über die ich vielleicht gerade noch am Nachmittag in einem meiner Fachmagazine gelesen habe.
Ich lese das so und frage mich einfach nur : Was verdammt nochmal soll dieser Quatsch ? Warum lesen die Leute das nicht auch? Was ist so schlimm daran, wenn man jeden Monat 5, 10 oder 20€ in sein Hobby investiert ? Man bekommt alles was man wissen muss in wunderbarer Weise bestens illustriert und handlich verpackt geliefert. Und man kann es sich ins Regal stellen. Was ist das Problem? Warum will das hier niemand verstehen ?

Hier im Forum ist noch nie eine Frage gestellt worden, über die es noch keinen Artikel in einer Fachzeitschrift gab.
Diejenigen unter euch, die sowas auch regelmässig lesen, werden mir da sicher zustimmen.

Da muss man manchmal irgendwelche Beiträge von vollkommen verzweifelten Usern lesen und fragt sich dann :
Hat der eigentlich noch nie an der Tankstelle in einer BEAT oder einer KEYS geblättert ?

Ich meine : Leute, was habt ihr für Vorstellungen ? Was denkt ihr, wie ihr zu Kenntnissen gelangen könnt ?
Wollt ihr wegen jedem Furz ein neues Thema in einem Forum aufmachen ?

So kann doch ein Forum keinen Spass machen .
Wirklich interessante Fragen werden immer seltener gestellt.

Ich bin extra noch ans Regal gegangen und habe mir die Seitenangabe und die Heftnummer notiert.
Umso kurioser, wenn ich mir den Artikel durchlese und wirklich ganz genau die gestellten Fragen dort halbwegs idiotensicher beantwortet werden:
....................................................................
Zitat :
Welchen Abstand sollte der Sänger zum Mikro haben?
Sollte man schon bei der Aufnahme einen Trittschallfilter benutzen oder später filtern?
Wie finde ich bei der Bearbeitung die Störfrequenzen bzw. wie erkenne ich sie?
Ist es sinnvoll die Gesangsspur zu verdoppeln?
Oder einen Doubler zu benutzen (wie er bei Waves-Plugins zu finden ist) ?
Hat jemand Erfahrung mit doppelt oder mehrfach synchron einsingen?
Wie bringe ich die Stimme bei der Bearbeitung möglichst weit nach vorn,
ohne dass sie den Zusammenhang zur Musik verliert?
....................................................................

Diese und ähnliche Fragen werden hier im Forum täglich gestellt.
Immer wieder.

Über die Skripte von Audioworkshop kann ich nichts sagen, aber ich denke mal, dort wird in komprimierter Form alles dargelegt, was man in Fachmagazinen etwas detaillierter und dann natürlich auch nicht mehr so ganz anfängerorientiert nachlesen kann. Die Skripte wenden sich an den
Anfänger. Das ist sicher auch gut so.

Die Aussage, dass sich Fachmagazine nur an Super-Profi-Produzenten mit teuerstem HiEnd-Equipment wenden ist nicht richtig. Ich weiss es einfach besser. Und viele andere User hier auch.

Kauft euch einfach mal so ein Magazin oder überfliegt es mal kurz an der Tankstelle und Ihr werdet sofort sehen, dass das genau das richtige ist für jemanden, der sich mit Homerecording beschäftigt.

Warum muss man hier immer dieselben Antworten geben, wo doch jeder Normalsterbliche sich problemlos und entspannt anlesen kann, was ihn bewegt und was er braucht, um erfolgreich seinem Hobby nachzugehen und Erfolgserlebnisse zu bekommen?

Vor allem muss man sich in der Fachpresse nicht mit fragwürdigsten grammatischen Entgleisungen und irgendwelchem "Internet-Kauderwelsch" herumärgern.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind im Forum manchmal so entstellt, dass man den Sinn einer - wennauch richtigen - Antwort nur noch schwer erahnen kann. Da habe auch ich mit meinen hellseherischen Fähigkeiten oftmals so meine Schwierigkeiten. Gut, nicht jeder hier ist ein Sprachtalent,
aber ich finde, man sollte bei der Darlegung komplexer Inhalte nicht noch anfangen irgendwelche Abkürzungen oder völlig unbekannte Fachbegriffe zu benutzen. Andererseits sollte man sich aber den Gebrauch der wichtigsten Fachbegriffe angewöhnen. Sonst unterhalten wir uns hier irgendwann alle nur noch wie die 3jährigen :
"Der Knopf wo man da drückt, wo dann alles losläuft und man was hört ..."

Dass es hier vor allem um Homerecording, also um Hobby-Studios geht, sollte man auch nicht ausser acht lassen. Wir alle haben halt nur begrenzte Mittel zur Verfügung, um unseren Spass zu haben.

Es kann aber auch genauso Spass machen, sich mit dem Wissenserwerb rund um dieses wunderbare Hobby zu befassen und sich dann an seinen
eigenen, ständig wachsenden Kenntnissen zu erfreuen. Zu spüren, wie man immer besser klarkommt. Oder auch Genugtuung zu empfinden, dass man jemandem einen guten Tip geben konnte.

Sicher, es gibt hier auch den klassischen "blutigen" Anfänger :
"äh, was meinst Du jetzt genau mit "Audiodatei" ??"
Aber das sind dann Leute, denen man auch noch im Rahmen der Möglichkeiten eine Antwort bietet, wenn es nicht gleich 10.000 Fragen sind. Und wenn man den Eindruck gewinnt, das eine Antwort auch noch halbwegs verstanden wird.

Mir geht es hier nicht darum, einzelne User anzugreifen, sondern mehr um das Herausstellen der Widersinnigkeiten die sich mir hier gelegentlich offenbaren, wenn ich nur daran denke, wie leicht es doch für die meisten [g=79]Homerecordler[/g] hier sein könnte und wie wenig sie die anderen gebotenen Möglichkeiten nutzen.

Wer meint, er könne es einzig und alleine nur mit Hilfe von Forum-Posts hinbekommen irgendwann eine geile Produktion im eigenen Homestudio zu realisieren, der irrt sich einfach gewaltig.

Ohne Fachzeitschriften oder Bücher kann man es einfach mal komplett vergessen.
Das ist der beste Tip, den ich euch allen hier geben kann.

darf man dir, fmo, einfach so gratulieren? wir sind nicht oft einer meinung, aber hier gibts vom el tagi für die 1000 "welches mikro bis 50 euro ist besser und ist mein behringer tubepre wirklich so schlecht" frage, eine digitale signatur.

el tagerino

hätten wir das also erledigt.

mein kopf schmerzt noch vom bandexodus letzte nacht und ich frage mich, wer ich bin und was das hier soll, sehe aber schon wider eine Homestudio bau: recording - preiswert & gut.. naja..

ich hab das schon 1000x gesagt.. 1001:

zum thema homerecording:
viele hier würden das gerne beruflich machen bzw profesionell (fulltime). gut.. stellt euch also einen automechaniker vor. der hatte ne grosse lust autos zu reparieren, aber keinen schimmer von autos. er geht also in den nächsten baumarkt holt sich die 0.99 euro schraubenzieher und eine 200 euro hebebühne. er fängt also an, an seinem auto rumzuschrauben, merkt, dass die 0.99 Aldi-schraubenzieher nach 10 minuten kaputt und viele schrauben vermurkst sind. logischer schluss: teureres equipment muss her.

er geht also nochmal los, kauft sich die nobelluxus ausführung, streng limitiert auf 1000 einheiten (marke schwarzer:D) und fängt wider an zu schrauben.

das auto ist nach 3 wochenenden komplett zerlegt.

zusammensetzen.. dauert blos ein halbes jahr, man lernt aber einiges dabei.

auf werweisswas.de findet man hilfe, welche gleich praktisch beim zusammenbau umgesetzt werden kann.

irgendwann kommt die nachbarin und fragt, ob herr XY ihr den kaputten stossdämpfer auswechseln kann, da er ja bestimmt "günstiger" sei als die konkurrenz. XY willigt ein und verbringt 3 wochenenden mit dem aus und einbau des stossdämpfers. klappt nicht. man ruft als den bekannten Urs, welcher mechaniker iist uns bittet um hilfe. dieser kommt dann auch und zeigt XY wie man es richtig macht. Das forum hat leider nicht mehr helfen können.

nach diesem erfolgserlebnis beschliesst XY sich eine garage zu mieten und seine ganzen wochenenden mit der reparatur von autos zu verbringen, was er dann auch macht.

immer schneller, besser und qualitativ hochwertiger kann er seine arbeit verrichten. irgendwann kündigt er seinen "dayjob" und macht nur ncoh reparaturen..

nach ca. 5 Jahren erfahrung..

und ein bischen mehr als 50 euro investition..

cheers el tagerino
 
Vielleicht sollte man mal eine Spezial-Seite machen für die ganz ganz blutigen Anfänger...

Dort, wo dann auch mal steht, dass man Mics für 20,- EUR getrost in die Tonne kloppen kann oder sich überlegen sollte, der nächste PS2-Singstar-Mann zu werden...

Eine kleine Staffelung von Mics je Preisklasse, dann [g=70]Sequencer[/g] benennen und halt solche Sachen, die man einfach wissen muss...
Vielleicht auch ein paar Videos, wo wirklich das Grundlegende erklärt wird... Dann werden diese Fragen nicht mehr kommen...

Wie oft gibt es Themen wie "soll ich mir das t.bone oder das [g=332]b1[/g] kaufen"

Ich gebe zu, ich habe bestimmt auch schon oft Themen eröffnet, wo die meisten Leuten sich einfach nur sagen "Meine Fresse... lies nach oder probier aus."
Will ich mich nicht von ausschließen... aber man lernt ja nach der Zeit immer mehr Sachen, Tricks und Kniffe...

Aber jedesmal bei jedem neuen User von vorne anfangen zu müssen ist wirklich müßig... Dann muss man noch dazu sagen, dass versch. Foren bzw. Shops ihre Produktbesprechungen sehr...naja, sagen wir mal sehr euphemistisch gestalten und wo sich jeder denkt "Ja, was ist denn nun besser und was nicht"

Evtl. sollte es da wirklich einen eigenen Thread geben, wo die Leute sich auf die Beiträge der Leute hin widmen können, die auch Bock haben...
Sie man in den Mic&Rec-Thread... 1000 Leute fragen nach Mics in Kombi mit PreAmps... wir sind nunmal eine mehr oder minder berühmte Plattform... klar, dass hier gefragt wird... Deshalb würde ich diesen eigenen Thread zu einzelnen Produkten vorschlagen ;)

Und halt für so grundlegende Sachen eine eigene Seite, auf der z.B. steht das man einen PreAmp besitzen sollte, der Unterschied zwischen Kondensatoren und Dynamischen, Klein- und Großmembranen, was ist Röhre, was beim Kopfhörer beachten, ab wieviel EUR kriegt man ein tolles Mic...

OK, das können sie auf anderen Seiten nachlesen... aber ich denke, dass das hier eine super-geile Seite und auch dementsprechend bekannt ist und über diese Newbie-Hilfen/Tutorials verfügen sollte...

morgentlicher Gruß
Timo :)
 
Also es gibt meines Erachtens genauso oft Fragen von Anfänger wie Threads die gestartet werden von den alten Hasen nach dem Motto: "Ich kanns nicht mehr hören", "Was ich noch sagen wollte", "Das nervt" usw.

Gibts eigentlich ne empirische Verteilung dieser Threads???

Vorschlag zur Güte:

Macht 2 neue Foren auf:
1) Newbie- und Anfängerfragen

2) Profiforum

Dort kann sich dann jede Gruppe allein unterhalten und jede Gruppe geht der anderen aus dem Weg! Im zweiten Forum kann dann auch Tagwohl(n) Moderator werden

:x :x :x

BTW: Ich suche einen guten Shit-to-Hit-Konverter, möglichst kostenlos. Gibts das auch als [g=77]VST[/g] oder muss ich mir sündhaft teure Hardware kaufen. Und wenn ja, läuft das auch mit Gemüse Loops 10.x!
 
Ich habe im Frühjahr dieses Jahres auch solche:
"Ich möchte......wie kann ich das.....ich kann nicht....aber schön billig....bitte aber gut..." Threads in die Welt gesetzt. Kann ich mich noch gut dran erinnern. Ist noch nicht so lange her.
Und es hilft, daran zu denken, wenn einem die gleiche Frage im zehnten Thread auf die Eier geht.

Ich bin seit 25 Jahren Musiker, aber erst seit einem halben Jahr "hinter" dem Mischpult. Ich kann die Suchfunktion nicht vernünftig nutzen. Nicht hier und nicht bei Google. Klappt nicht so gut.
Also stelle ich blöde Fragen und beantworte sie, wenn sie von Anderen gestellt werden.
Drüber hinaus ist es in der Tat schwierig, aus der Unmenege publizierter Informationen die gehaltvollen herauszupicken.
Letzten Endes braucht man ja für kaum etwas mehr Wissen, als für adäquate Fragestellungen.

Pepe
 
Was verdammt nochmal soll dieser Quatsch ? Warum lesen die Leute das nicht auch?
um darauf nochmal kurz einzugehen. ich sehe das so:

- geiz ist geil. für viele ist es einfach "uninteressant", regelmäßig 5 euro für zeitschriften abzugeben. du gehst da zu stark von dir selbst aus und versetzt dich zu wenig in die "gedankengänge" der anderen. mit dem internet kommt immer mehr die "da bekomme ich doch alles" einstellung. die leute saugen sich musik, videos, bücher, anleitungen, testberichte und jede menge wissen aus dem internet ---> "bezahlen wird immer uninteressanter".
so wie viele kein geld mehr für cds hinlegen und sich alles nur noch saugen.....ist es eben auch mit dem recording-wissen. das möchten viele halt auch "kostenlos zocken" ----> natürlich ohne die eigene birne groß anzustrengen. alles schön serviert bitte;)

- für mich persönlich sind die zeitschriften aber auch deshalb uninteressant, weil über 90% (oder noch mehr) dessen, was da drin steht, mich nicht interessiert. egal welche recording-zeitschrift, hab sie alle schon angetestet. die sind auch zu wenig spezialisiert die dinger, zu viele versuchen ein "zu großes publikum" zu bedienen, anstatt dass sie sich mal auf eine "käuferschicht" bzw. eine interessensgruppe richtig konzentrieren. zumindest kommt es mir persönlich so vor.
 
Das stimmt... die meisten Hefte haben zu 90% Besprechungen und tests neuer Geräte... wieso soll ich mir eine Key-Zeitschrift holen, wo drin steht, wie toll das neue xy von xyz ist? Bin ich Millionär?

Etwas praxisbezogener ist für mich das RecMag, wo ich mich jedesmal ärgere, dass es nicht jeden Monat kommt...
 
@tagi da stimm ich Dir zu, schöne Ausführung!@ben auch Du hast absolut Recht!

ie sind auch zu wenig spezialisiert die dinger, zu viele versuchen ein "zu großes publikum" zu bedienen, anstatt dass sie sich mal auf eine "käuferschicht" bzw. eine interessensgruppe richtig konzentrieren. zumindest kommt es mir persönlich so vor.

Ganz einfach, der Verkauf der Fachzeitschriften ist wegen Internet und anderen Faktoren stark zurückgegangen. Daher muss man schauen dass man alle die überhaupt noch eine Zeitschrift kaufen bedient!


Das stimmt... die meisten Hefte haben zu 90% Besprechungen und tests neuer Geräte... wieso soll ich mir eine Key-Zeitschrift holen, wo drin steht, wie toll das neue xy von xyz ist? Bin ich Millionär?

na ja alle reden von Profi hier und Profi da, fettem Soudn etc...aber dann kein Geld für gutes Equipment ausgeben wollen? Ganz einfach (nicht persönlich gemeint) wenn ich mir ein teures Hobby (und Recording ist ein sauteures Hobby wenn man es halbwegs vernünftig betreibt) nicht leisten kann habe ich Pech gehabt! Wollt ich hobbymässig Formel 1 fahren könnte ich das auch nicht für drei Euro fuffzich!
An einem Beispiel...für Hrler ist ein Neumann U87 DAS absolute Super Mic was jeder kennt und haben will....im Profi Bereich ist das ein Standard Studio Mic, vergleichbar wie der Status des SM58 im Live Bereich, nicht mhe rund nicht weniger. Nur sind 25000 Euro für einen Amateur natürlich verdammt viel Kohle...klar, aber das ist wie gesagt im professionellen Studiobereich noch nichts. Nur wenn man mit den grossen Hunden pinkeln will muss man halt auch die entsprechende Zeche zahlen. Natürlich geht es auch mit viel weniger und billigerem Equipment, nur darf man dann nicht die Erwartungen so hoch schrauben (wie es gerade viele Newbies machen) und sein Popelkram zu Hause mit einer Produktion aus einem 10 Millionen $ Studio mit 30 Jahren erfahreneren Engineers vergleichen. Die Selbstüberschätzung (natürlich auch von Marketing und Industrie geschürt) ist das allergrösste Problem des Homerecordings!
 

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