Was hat es mit LUFS aufsich?

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Stony1981

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Hallo alle zusammen,

hab da mal eine Frage, hab da mal gelesen, die gesamt lautstarke sollte bei - 14 db LUFS sein, da es am sonsten in den Streaming Portalen lauter oder leiser gemacht wird, ist das richtig so? Was ist denn das genau LUFS?
Ich frage mich das, da ich ein Lied gemixt habe.
Es erst zu leise war.
Hab das dann lauter gemastert.
Das hört sich auch gut an.
Hab geguckt das ich das dann bei - 14 habe, hab es jetzt aber mal Testweise einmal etwas leiser und einmal etwas lauter auf SoundCloud rein getan, mir ist aber dann aufgefallen das es nicht umgeändert wird, also es dann genauso übernommen wird, wie ich es rein getan habe, was ja auch gut so ist. Nur mich hat gewundert, da ich gelesen habe das es vom Streamingdienst angepasst werden sollte.
Oder habe ich da etwas falsch verstanden mit LUFS?
Ich Frage mich das, da mein Lied sich etwas leiser besser anhört, da es einige leise stellen hat und einige richtig laute.
Ich hoffe ihr könnt mir hier weiter helfen.

Liebe Grüße Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Es erst zu leise war.
iu
 
Brauchst du nicht drauf achten. Die Streamingdienste ziehen das nach ihren Vorgaben mit deren Algos eh nochmal automatisch hin.
Mach den Track grob so laut, wie er dir gefällt. Wenn dieser über die Zeit in der Lautstärke schwankt, passt du es halt dort an und gut.
 
soundcloud passt auch nichts an. da kannst du gas geben.
 
Was ist denn das genau LUFS?

soundcloud passt auch nichts an. da kannst du gas geben.
Sicher?

LUFS-Spotify-iTunes-Youtube.jpg
 
Cool, danke für die sehr schnellen Antworten 😊
So habe ich mir das auch gedacht, das ich da nicht drauf achten muss, wenn er es auch nicht anpasst.
So werde ich es dann auch machen, wenn das im nachhinein doch noch mal etwas umgeändert werden sollte, dann doch noch etwas anpassen.
 
So habe ich mir das auch gedacht, das ich da nicht drauf achten muss, wenn er es auch nicht anpasst.
Moooment! Selbstverständlich muss man je nach Plattform oder Medium auch auf die LUFS achten, aber zuerst kommt der Song (mit der erwünschten Dynamik) und so ziemlich am Ende der Produktion dann die LUFS (soll heißen, die Anpassung an die LUFS ist Sache des Masterings und nicht Teil des Mixings). Timo Krämer hat dazu, wie ich finde, ein sehr informatives und ebenso fundiertes Video erstellt:



Entscheidender für die empfundene Lautheit eines Songs sind allerdings nicht die LUFS, sondern der Crest-Faktor. Je nach Genre kann der höher oder muss niedriger sein, da: Hoher Crest-Faktor = geringere Dynamik):



Dass leise Stellen im Stück im Verhältnis zur Durchschnittslautstärke nicht zu leise geraten, also die Verhältnismäßigkeit der Lautstärken untereinander stimmt, ist natürlich Sache des Mixes und nicht des Masterings oder der LUFS.

:kaffee:
 
fürs protokoll: zusätzlich verwirrend ist der umstand, dass manche plattformen mit ihrem regaining zeitnah hinterherkommen, und andere nicht.

youtube z.b. ist bis heute immer noch verblüffend oft kraut und rüben, und die einzig logische erklärung scheint, dass regain mancherorts schlicht noch nicht angewandt wurde.
 
@Chribu die Videos sind ja echt richtig gut, besonders das erste, Timo Krämer hat es auch sehr gut erklärt 😊
Danke dir, das ist wirklich sehr informativ.
 
Ein Kompressor, der per Definition eine Attack von >0ms hat lässt die Anfangs Transienten unbearbeitet durch.
Diese bestimmen (meist) den Maximalpegel.
Das bedeutet, daß ein Kompressor durch seine Parameter Vorgaben die Pegel Hüllkurve des Audiofiles verändert aber der lauteste (Transiente) und leiseste (Ausklang) Pegel unverändert bleibt. Wenn der Parameter "Gain" im Kompressor noch verwendet wird verschiebt sich der Pegelverlauf nur parallel um den eingestellten Wert.
 
Entscheidender für die empfundene Lautheit eines Songs sind allerdings nicht die LUFS, sondern der Crest-Faktor.
Das hängt ja direkt miteinander zusammen.
Anpassung an bestimmte Streamingdienste macht dennoch nicht wirklich Sinn, weil das ja der streamingdienst selbst übernimmt solang es leiser werden soll. Dabei ändert sich aber der crest Faktor freilich nichtmehr.
 
Nicht unbedingt, deshalb der Zusatz FS.
Ja, nicht unbedingt - im Rahmen von Popmusik häufig schon, oder?
Wenn ich ein File habe dass auf -8 LUFS integrated gebracht wurde kann ja der crest Faktor (mal in peak-to-loudness) höchstens 8 sein - und den erreicht das dann im Regelfall auch.
Aber klar - zum Beispiel nonfiction Filme haben immernoch häufig bei einer integrated Lautheit von -23LUFS eben keine PLR von 22, sondern von 14 weil peaks bei -9db limitiert werden.
 
Mich stört dein "direkt".
Wenn ich ein Audiofile um 1db leiser mache bleibt der Crestfaktor unverändert aber der LUFS Wert wird um eine LU kleiner.
Der Crest Faktor ist ohne einen Bezugs/Systempegel ein abstrakter Wert, LUFS dagegen definiert.
 

„Wenn du mithalten willst mit den anderen, dann mastere nicht auf -14db LUFS …und auch nicht auf -11db LUFS"
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das doch schnurz, weil der Crest Faktor bestimmt, wie ich es wahrnehme und die streaming Dienste sowieso alles auf ihre Lautheit bringen.
Dass leise Stellen im Stück im Verhältnis zur Durchschnittslautstärke nicht zu leise geraten, also die Verhältnismäßigkeit der Lautstärken untereinander stimmt, ist natürlich Sache des Mixes und nicht des Masterings oder der LUFS.
Die Verhältnismässigkeit untereinander ist Sache des Mixes, kann ja auch nur im Mix gemacht werden, aber hier wird eine ganz wichtige Korrektur der Lautstärke gemacht, wohlgemerkt im Master: (hab ich übrigens auch in den Landr-Masters gehabt, die ich jetzt mal testweise habe machen lassen)
 

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