Was dürfte ein "ultimativer" (Instrumenten-)Plugin-Controller für euch kosten?

  • Ersteller lebasti
  • Erstellt am

Was wäre euch der "ultimative" Midi-Controller wert?

  • bis 500 Euro

    Stimmen: 4 25,0%
  • bis 1000 Euro

    Stimmen: 3 18,8%
  • bis 1500 Euro

    Stimmen: 3 18,8%
  • bis 2000 Euro

    Stimmen: 4 25,0%
  • von 2000 bis unendlich Euro

    Stimmen: 1 6,3%
  • sowas brauche ich nicht!

    Stimmen: 1 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    16
lebasti

lebasti

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Moinsen!

Aufgrund meiner immerwährenden Suche nach dem besten Midi-Controller ist mir schon oft aufgefallen, dass eigentlich "jeder" halbwegs motivierte Midi-Musiker es geil fände, wenn man nen Universal-Controller hätte, welcher es schafft in nem vernünftigen Format (also nicht größer als sagen wir mal ein APC40) eine organische Bedienbarkeit für die diversen Soft-Synths zu ermöglichen.
Meiner Meinung nach braucht es dazu:
  • eine größere Anzahl (>32) an Endlos-Encodern mit LED-Kranz und dynamischer Auszeichnung über Displays
  • ein oder mehrere Touchscreen-Bereiche
  • ggf. andere Bedienelemente wie Joystick oder Button-Groups mit kleinen Displays
  • evtl. auch 8/9 Fader (entweder als Touchstrip oder (vll bisschen zu fancy) mit Motorfadern)
  • die Möglichkeit, Bedienelemente mit Farben und/oder Namensgebung in logische Bereiche zu unterteilen
Ein bisschen so etwas wie die größeren Dinger von https://yaeltex.com - nur eben bisschen aufgebohrt mit Displays/Touchscreen und eben solchen Späßen. Vor ein paar Jahren hatte ich hierzu sogar mal ne Konzept-Zeichnung gemacht (aber die muss ich erstmal wieder finden).

Erstmal gehts mir jetzt rein darum, ob es zum einem konzeptionell wirklich einen Bedarf gibt und zum anderen, was euch so ein Ding dann wert wäre. Also - wer sich angesprochen fühlt darf gerne mal an dem Poll teilnehmen.

(Bei der Implementierung hätte ich natürlich als Ableton Live-User erstmal so etwas im Blick wie die Templates on Touchable Pro - bzw. irgendwie mit Midi Remote Scripts - für Bitwig sollte soetwas auch machbar sein, bei den anderen Sequencern kenn ich mich nicht so aus.)

PS.: Da ich allerdings von Hardware-Entwicklung keine Ahnung habe (bin da eher auf der soften Seite) und auch sonst eigentlich Arbeits/Musikmässig ganz gut ausgelastet bin, habe ich auch keine konkreten Pläne das umzusetzen - ist eher so ein "Traum" mal den Programmierjob an den Nagel zu hängen und den geilsten Midi-Controller der Welt zu enwickeln (damit ich meine ganzen verdammten Plugins endlich mal "anpacken" kann). Meine "echten" Synths habe ich fast alle wieder verkauft weil mich die Kabel und mangelnde Mobilität so genervt hat. Ich selber würde wohl - wenn das Geräte wirklich geil wäre - bestimmt auch mal 2000 Euro investieren (wenn ich mir dafür auch auf Lebzeiten die Haptik-Problematik vom Leibe halten kann ^^)

EDIT: Schnell mal hingehuschte Skizze auf Basis des Yaeltext-Editors.
Oben links ein Touchscreen, rechts daneben Motorfade
Dann drei reihen Endlos-Encoder mit LED-Kranz. Alles hat einen Bildschirm.
Verschiedene Bereiche werden über dynamische Farbcodierung und Beschriftung zusammengefasst

1645609202977.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine VR Brille wäre cool mit virtuellen Studioracks, die Haptik wäre dann zwar weg aber man könnte mit zwei Händen an einem Gerät drehen :D
 
Eine VR Brille wäre cool mit virtuellen Studioracks, die Haptik wäre dann zwar weg aber man könnte mit zwei Händen an einem Gerät drehen :D
Hehe - vll könnte man sich auch die Displays sparen und kombiniert die VR-Brille mit einem großen Midi-Controller und Augmented-Reality-Zeuchs (die Belegung der Encoder wären dann ja einfach an der richtigen Stelle einzublenden, die Touchscreens könnte man bestimmt auch simulieren)
 
Eine VR Brille wäre cool mit virtuellen Studioracks, die Haptik wäre dann zwar weg aber man könnte mit zwei Händen an einem Gerät drehen :D

Die Leute laufen jetzt schon blind und planlos durch die Gegend.
Was glaubst du, was eine VR Brille bewirkt?
 
Ich glaube, du hast einen wichtigen Punkt vergessen, @lebasti. Um mit einem solchen Controller wirklich gut im Sequenzer arbeiten zu können, darf's eben kein reiner MIDI-Controller sein, das Dingens muss dann auch eines der handelsüblichen Controller-Protokolle verstehen (bin aktuell nicht up to date was es da mittlerweile so gibt, halt HUI und Co.).
Wenn man sich auf MIDI beschränkt, werden wieder Parameter nicht abgeholt, Namen nicht angezeigt, etc.
An sich sollte das aber auch Bestandteil von MIDI 2.0 sein, oder?

Wie dem auch sei, das ist mMn jedenfalls Pflicht-Bestandteil, wenn man damit umfangreich in einer DAW rumfummeln will. Und da wird aktuell die Luft nicht nur dünn sondern auch teuer.
 
Ich glaube, du hast einen wichtigen Punkt vergessen, @lebasti. Um mit einem solchen Controller wirklich gut im Sequenzer arbeiten zu können, darf's eben kein reiner MIDI-Controller sein, das Dingens muss dann auch eines der handelsüblichen Controller-Protokolle verstehen (bin aktuell nicht up to date was es da mittlerweile so gibt, halt HUI und Co.).
Wenn man sich auf MIDI beschränkt, werden wieder Parameter nicht abgeholt, Namen nicht angezeigt, etc.
An sich sollte das aber auch Bestandteil von MIDI 2.0 sein, oder?

Wie dem auch sei, das ist mMn jedenfalls Pflicht-Bestandteil, wenn man damit umfangreich in einer DAW rumfummeln will. Und da wird aktuell die Luft nicht nur dünn sondern auch teuer.
Ne, vergessen hab ich das nicht - mein erster Ansatz wäre auch kein genereller Midi-Controller für die DAW im Sinne von Mackie/HUI/Eucon etc., sondern mehr auf die Plugin-Seite fokussiert. Entweder macht man sowas heute ja oft mit nem VST-Wrapper der die ganzen Plugin-Parameter ausliest/verwaltet oder eben mit Remote-Scripts in Ableton Live.
Diese Zwischenschicht hat dann die Aufgabe, die Parameter vernünftig zusammenzufassen & zu verwalten - so machen das glaub ich auch die meisten momentan verfügbaren System a la Komplete Kontrol.
 
Naja, dafür muss das Dingens aber auch irgendein Protokoll verstehen, das über MIDI (bzw. zumindest über MIDI 1.x) hinausgeht, spielt ja keine Rolle, ob Track- oder Plugin-Parameter ausgelesen werden sollen, bidirektionales Feedback ist so oder so eigentlich Pflicht.
 
Naja, dafür muss das Dingens aber auch irgendein Protokoll verstehen, das über MIDI (bzw. zumindest über MIDI 1.x) hinausgeht, spielt ja keine Rolle, ob Track- oder Plugin-Parameter ausgelesen werden sollen, bidirektionales Feedback ist so oder so eigentlich Pflicht.
Ok, ich glaube das "Midi" im Titel irritiert ein wenig - ich denke wohl viel abstrakter ohne irgendwelche Protokoll-Constraints. Also man bräuchte immer ne Software die zwischen der Hardware und den Plugins vermittelt :)
 
Sowas wie den besten Controller wird es niemals geben, weil in der Produktion einfach zu teuer und Absatz dann gegen Null. Was ich für einen Controller toll finde, können die anderen wiederum nichts damit anfangen. Das ist halt das Spiel. Für Plugins, ich wüsste nicht wozu? Aber für VST Instrumente um Automationen aufzuzeichnen könnte ich mir einen massiven “OCTAKNOB“ vorstellen. Acht massive endlos Drehpotis, die schnell zuweisbar sind, ein paar Taster und jeweils ein Display pro Regler. Das ganze auf einer massiven Metallplatte gefertigt. USB und Expression Pedal. Vllt noch Pitch und Mod Regler. Ich finde das zwar niedlich, dass viele Keyboardcontroller sowas haben aber Haptik für ARSCH und Auflösung meist auch MIDIlike von 0 - 127. Das ist halt alles schlecht und veraltet. Vllt baue ich das mal selber.
 
Also man bräuchte immer ne Software die zwischen der Hardware und den Plugins vermittelt

Das und 'ne Hardware, mit der die Software überhaupt mal kommunizieren kann. Und die auch auf solch eine Funktionsweise ausgelegt ist. Mit Standard-Fadern oder nicht-endlosen 270° Potis haut das schon mal nicht hin. Das müssten dann Motorfader oder eben Endlos-Potis mit LED-Readout sein.
 
Das und 'ne Hardware, mit der die Software überhaupt mal kommunizieren kann. Und die auch auf solch eine Funktionsweise ausgelegt ist. Mit Standard-Fadern oder nicht-endlosen 270° Potis haut das schon mal nicht hin. Das müssten dann Motorfader oder eben Endlos-Potis mit LED-Readout sein.
Klaro, das habe ich ja skizziert. Das Feedback im Controller muss immer gewährleistet werden - sei es durch Displays, LED-Kränze oder eben auch Motorfader :)
 
Sowas wie den besten Controller wird es niemals geben, weil in der Produktion einfach zu teuer und Absatz dann gegen Null. Was ich für einen Controller toll finde, können die anderen wiederum nichts damit anfangen. Das ist halt das Spiel. Für Plugins, ich wüsste nicht wozu? Aber für VST Instrumente um Automationen aufzuzeichnen könnte ich mir einen massiven “OCTAKNOB“ vorstellen. Acht massive endlos Drehpotis, die schnell zuweisbar sind, ein paar Taster und jeweils ein Display pro Regler. Das ganze auf einer massiven Metallplatte gefertigt. USB und Expression Pedal. Vllt noch Pitch und Mod Regler. Ich finde das zwar niedlich, dass viele Keyboardcontroller sowas haben aber Haptik für ARSCH und Auflösung meist auch MIDIlike von 0 - 127. Das ist halt alles schlecht und veraltet. Vllt baue ich das mal selber.
Mir ist bewusst das man wohl nie 100% der Bedürfnisse mit einem Gerät abdecken kann - ich orientiere mich da natürlich erst mal an meinen eigenen Vorstellungen und eben dem, was ich im Real-Life und im Internet so mitkriege.

 
LED-Krätze find ich gut!

Aber es ist wahr, das auf dem Markt befindliche Zeugs juckt mich leider kaum. Entweder halbgar oder nix für meine Bedürfnisse. Prinzipiell finde ich ja diese One Knob Lösung wirklich gut, platzsparend und reicht fürs Meiste durchaus, aber zu teuer.
Midi ruckelt meist ungeglättet:



Nochmal hier nur der Knob im Einsatz:



In deiner Unfrage hab ich übrigens 2000 Euro angekreuzt. Ja, das wär es mir wirklich wert, wenn..ja wenn es denn mal einen geilen Controller geben würde. Is aber nich... Geld gespart. tja.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde den Hinweis mit der VR Brille nicht schlecht. Auch die Möglichkeiten größerer Touch Screens können durchaus noch verfeinert werden.
Ich bin zwar auch meistens als „Mausschubser“ unterwegs und die vorhandenen Controller bieten für mich bislang keinen wirklichen Mehrwert; für mich so ein bisschen letztes Jahrhundert…obwohl das Holzexemplar hübsch anzusehen ist.
 
Also ich hab mit einigem Bauchschmerz schon öfter ein Behringer X-Touch für verschiedene Szenarien gekauft. Das Teil kostet ca. 400 Tacken.
Wenn ich einen Midi-Controller mit ähnlicher Funktion selbst baue liege ich bei ca. 250 Tacken.
Wenn es irgendwas vernünftiges gäbe, das doppelt so viele Fader und Knöpfe hat wie das X-Touch und einen sauberen Editor, wäre ich sofort bereit 1000 zu zahlen.
Das Problem ist oft das die Teile konzipiert werden für einen Einsatz, Plugins oder DAW, und dann der Editor vergessen wird. Oder sie sprechen nur MIDI oder nur Sysex oder OSC.
Ich baue ja kleine Midi-Controller für spezielle Anwendungen, weil auch da der Markt zu wenig hergibt. Das zeigt das durchaus noch Platz im Markt für ein anständiges Produkt ist.

Eine Avid Icon z.B kostet gebraucht ca. 6000 Euros. Viele Knöpfe aber nur PT fähig. Ein Qcon Pro kostet 500 Tacken (und ist für mich einem X-Touch klar unterlegen). Der MP-Controller kostet 800, ne Mackie MCU kostet 1300.
Für mich wären Geräte im Bereich zwischen 1000 und 6000 interessant.
Non-Modular, brauch ich alles nicht. Nur Faderboard und Editboard als einzelnes Segment. Und dann einen Editor. In meinen Anwendungen ist kein Midi-Mapping möglich!! Wenn der Controller keinen Editor hat, der z.B. auch 2 Befehle auf einem Knopf kann, ist es für mich wertlos.

Ich habe den MP-Controller gehabt zum Testen. Für das Studio eine schöne Sache. Preis-Leistung ist super und ich stell mir auch gerne 2 Stück davon hin.
Hab mich im Studio für etwas anderes entschieden.

Für Live, und das war meine Hoffnung, ist der MP-Controller nicht zu gebrauchen. Weil er halt kein Midi-Controller ist. Sondern ein Plugin mit Controls. Das blöd wenn man dann doch wieder nativ midi sprechen will.

Ich hoffe das gibt dir etwas Hinweise wie ich die Sache sehe.

Edit: VR-Brille. Ihr habt sie doch nicht alle. Wer soll da arbeiten über Stunden? :) Und dann soll ich mir 1080p geben? :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Avid Icon z.B kostet gebraucht ca. 6000 Euros. Viele Knöpfe aber nur PT fähig.
jo, D-Command und D-Control sind aber nah dran am perfekten Controller, wenn auch für DAW und nicht explizit für Instrumente.
die Eucon Teile stehen denen aber kaum und stellenweise auch garnicht nach - also System 5, S6, S4, S3+Dock, S1+Dock oder nur Dock.

Der Grund ist aber in erster Linie das Protokoll - bei den alten Icon Controllern ist die Verankerung im Pro Tools so tief dass es eben kaum was gab (mittlerweile sind eben neue Funktionen dazu gekommen) was nicht fernsteuerbar war und Eucon ist so umfangreich und variabel dass da auch das meiste geht.
 
Also ich hab mit einigem Bauchschmerz schon öfter ein Behringer X-Touch für verschiedene Szenarien gekauft. Das Teil kostet ca. 400 Tacken.
Wenn ich einen Midi-Controller mit ähnlicher Funktion selbst baue liege ich bei ca. 250 Tacken.
Wenn es irgendwas vernünftiges gäbe, das doppelt so viele Fader und Knöpfe hat wie das X-Touch und einen sauberen Editor, wäre ich sofort bereit 1000 zu zahlen.
Das Problem ist oft das die Teile konzipiert werden für einen Einsatz, Plugins oder DAW, und dann der Editor vergessen wird. Oder sie sprechen nur MIDI oder nur Sysex oder OSC.
Ich baue ja kleine Midi-Controller für spezielle Anwendungen, weil auch da der Markt zu wenig hergibt. Das zeigt das durchaus noch Platz im Markt für ein anständiges Produkt ist.

Eine Avid Icon z.B kostet gebraucht ca. 6000 Euros. Viele Knöpfe aber nur PT fähig. Ein Qcon Pro kostet 500 Tacken (und ist für mich einem X-Touch klar unterlegen). Der MP-Controller kostet 800, ne Mackie MCU kostet 1300.
Für mich wären Geräte im Bereich zwischen 1000 und 6000 interessant.
Non-Modular, brauch ich alles nicht. Nur Faderboard und Editboard als einzelnes Segment. Und dann einen Editor. In meinen Anwendungen ist kein Midi-Mapping möglich!! Wenn der Controller keinen Editor hat, der z.B. auch 2 Befehle auf einem Knopf kann, ist es für mich wertlos.

Ich habe den MP-Controller gehabt zum Testen. Für das Studio eine schöne Sache. Preis-Leistung ist super und ich stell mir auch gerne 2 Stück davon hin.
Hab mich im Studio für etwas anderes entschieden.

Für Live, und das war meine Hoffnung, ist der MP-Controller nicht zu gebrauchen. Weil er halt kein Midi-Controller ist. Sondern ein Plugin mit Controls. Das blöd wenn man dann doch wieder nativ midi sprechen will.

Ich hoffe das gibt dir etwas Hinweise wie ich die Sache sehe.

Edit: VR-Brille. Ihr habt sie doch nicht alle. Wer soll da arbeiten über Stunden? :) Und dann soll ich mir 1080p geben? :)
Ui, cool das es hier jemanden gibt, der ein bisschen Erfahrung mit dem Bau von Controllern hat :)
Ich hab oben mal ne Skizze angehängt in welche Richtung ich mir sowas vorstellen könnte. Also wirklich nur als Idee ohne richtiges Konzept.
Die ganzen DAW-Controller a la X-Touch haben mich früher (als ich noch wirklich meine Band gemischt habe) stark interessiert, aber für die Bedienung von Instrumenten ist das natürlich Quatsch. Denke eigentlich auch, dass für eine gute, universelle Instrumenten-Bedienoberfläche durchaus ein Markt exisitiert (wenn man sich mal ins Gedächtnis ruft wieviele virtuelle Instrumente es gibt, was die Leute da für Geld ausgeben und wie oft man sich ärgert, dass die Bedienung einfach nicht so fluffig ist mit der Maus).
 

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