Update: Warum denn auch nicht auch ein paar Lyrics unsrer Band-zweiter Text

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punkrandy

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Hallo Leute,

nach dem ich hier einiges an Texten gelesen habe, manche schlecht - manche sehr gut fand, hab ich gedacht ich poste einfach mal was von meiner Band.
Letztendlich geht es nicht darum irgend was zu finden, was wir verändern sollen, da die Songs schon alle stehen, jedoch (und das weiss jeder) ist [g=94]Feedback[/g] immer gern gesehen. Musikalisch geht es, wie am Usernamen bereits zu erkennen, natürlich in die Richtung Punkrock. Und natürllich auch von den Texten, wobei sie vielleicht einen etwas mehr persönlichen Touch haben, bzw. einen leicht anderen Blickwinkel als ein haufen anderer Punkbands. Ich mach dann einfach mal den Anfang mit einem englischen Text. Thematisch geht der doch schon sehr in die Punkrock Schiene, da es darum geht woran man glauben kann/sollte/will.

Believe in me

I'm the state, I'm your fate, I'm your dream and nightmare
I'm the law, I'm the war, I'm a weapon, , why would I care

The day you told your lies
was the day I realized
that we could believe
in almost anything

believe it or not
is the option you got
the day that you were born
so decide on your own

Ch:
believe in- believe in me
not to believe, believe in me

so please tell me
that you won't let
someone decide for you

not even me
educate yourself
knowledge is the key
that you have to know

believe in- believe in me
not to believe, believe in me
 
Hi,
zwei Sachen sind mir aufgefallen:
"why would I care" - da würd ich eher sagen
why should I care

und zweitens:
Es heißt "Believe" ;)

Ansonsten find ich bei Texten das inhaltliche eher an zweiter Stelle interessant, viel wichtiger erscheint mir, wie der Text rhythmisch und melodisch passt. Deswegen sach ich zum eigentlichen Text mal nix.
Grüße
Edgar
 
Juhui,ein Texter hier, gefällt mir übrigends gut Dein Text, sag mal
schreibst du auch für andere Texte?
Leo :)
 
"the day that you were born
so decide on your own"

Zu diesem Vers find ich keinen Bezug im Text, klingt bös nach Filler. ;-)

Ansonsten vollkommen okay!
 
HI... ups. believe.. na klar. das ist so, wenn man dann sowas reintippt in dem computer dann schreibt man es einmal falsch und dann immer wieder.. sheat.. äh shit

EddiB: also melodisch passt das ding, wir habens ja schon öfters gespielt und auch sehr schnell aufgenommen. bitte die quali jetzt nicht homerecording.de mässig auseinander nehmen. Link kommt bald.
Und ich würde sagen im Punk/Rock bereich ist der Text (alles meine Meinung) doch sehr wichtig. nicht immer nur Liebeslieder über verflossene Freundinen (okay, hoffentlich hab ich damit jetzt nichts losgetreten).

Leo: Danke... Nein, habe bisher noch nie was für andere geschrieben.

Devil-Head: Das sollte kein Füller sein. Wenn die Zeilen drüber siehst, merkste das es darum geht das man seit der Geburt (also jeder, "the option you got the day that you were born") die Möglichkeit hat selbst sich Gedanken über seine eigene Einstellung und Meinung zu machen. Natürlich auch selbst zu entscheiden woran man glaubt.
 
hier noch der link zum song. wie schon gesagt, es geht hier nicht um Aufnahmequali etc., sondern ist eigentlich nur der beweis für Eddi das man es singen kann...
<link removed>
 
Ahh! Jetzt.

Ich war leider etwas auf "the" als bestimmter Artikel fixiert statt als relative Verbindung.

Dann passt des natürlich vollkommen.
 
Also ich betrachte jetzt mal nur den Text ohne das Lied zu hören - und finde ihn ziemlich inhaltlos. Keine wirkliche Aussage oder Geschichte im Text, Reime nach dem Motto "ich suche irgendwelche englischen Worte aus, die mir einfallen und sich gut zueinander reimen könnten", zumindest wirkt der Text auf mich so.


Wenn ich den Text jetz mal vom reinen Inhalt kurz gefaßt auf Deutsch hin schreibe, bleiben für mich folgende Aussagen übrig:

- Ich bin der Staat / Zustand, dein Schicksal, dein Traum und Albtraum, etc...

- Am Tag als du deine Lügen erzählt hast, hab ich realisiert, dass wir so gut wie alles glauben können

- Du kannst dran glauben oder nicht, das ist die Option, die du am Tag deiner Geburt bekommen hast, entscheide für dich selbst

- Glaub an mich.....nicht zu glauben.....glaub an mich

- Also sag mir, dass du niemand anders für dich entscheiden lässt, nicht mal mich, erzieh dich selbst, Wissen ist der Schlüssel, den du kennen musst...

- Glaub an mich.....nicht zu glauben.....glaub an mich


Inhalt? Ziemlich wenig bis keiner. Ne interessante, persönliche Geschichte? Nope. Irgendwelche interessanten Bilder, die beim Hörer erzeugt werden? Leider Fehlanzeige....


Buchtip:

http://www.amazon.de/Songtexte-schr...2324238?ie=UTF8&s=books&qid=1183024553&sr=8-1
 
@ben:
hmmm, es ist schon ein politischer text.
institutions-wahrheit, oder deine eigene?
was ist richtig, das was propagiert wird, oder das was man sieht?

so verstehe ich die aussage des textes, das ist punk, das ist anarchie. :)
ist aber geschmacksache.
vg
dragan
 
okay, cool...

ben: sowas mag ich ja auch. klar hat der text für dich vielleicht keine aussage, aber als was würdest du die gesamte zweite strophe, die ja quasi sogar ein Aufruf ist auch mal das eigene Denken anzufangen, bezeichnen.
Natürlich. Es wird keine Geschichte erzählt. Die Frage ist halt ob Geschichten erzählen wirklich die einzige Möglichkeit ist Songtexte zu gestalten.
Und so einfach englische Wörter, die einem gefallen aneinander gehangen ist das nicht. Des weiteren ist in dem [g=52]Chorus[/g] noch ein aspekt, der jetzt auch so in deiner deutschen Version nicht erkennbar ist. Dort steht "not to beleave, beleave in me". Kennst du das wenn man was hört in der Musik und einzelne Worte auch nur zu Rhythmuszwecken wiederholt werden. Das könnte man auch als "not to beleave in me" auslegen. Soll man vielleicht auch mir nicht glauben? Verwirrung? Vielleicht ist die Aussage auch einfach, dass der Mensch ein leichtgläubiges wesen ist, dass gerne glaubt was man ihm vorkaut?
Find ich aber trotzdem interressant zu sehen, dass du mit so einer Art Text nichts anfangen kannst. Welches sind den so deine bevorzugten Musikrichtungen? Nur aus Interresse. (wobei das auch wieder nicht heissen soll, dass jemand der Punkrock hört meinen Text mögen muss)

diagnostix: das trifft es schon. wobei ich den begriff anarchie (als gesellschaftsform) hier jetzt nicht wirklich verwenden würde. wenn du den begriff (im sinne von noam chomskys definition) so siehst, dass es heisst alles zu hinterfragen, dann stimme ich dir voll zu.
 
Hi randy,

ich hab deinen Text einfach nur als Text gelesen, unabhängig von der Musikrichtung, und dann meine Meinung dazu geschrieben. Hab ihn als ein "Gespräch" zwischen 2 Freunden verstanden...das wird aus deinem Text aber auch nicht klar, wer nun "you" sein soll und wer der "Sprecher" ist.

Welches sind den so deine bevorzugten Musikrichtungen?
Ich höre kurz gesagt alles. Es gibt keine Musikrichtung, in der ich noch keinen Song gefunden habe, der mir gefällt. Ob Black-Metal, Schlager, Punk, Pop, Rock, Klassik, Dance, extreme Bumm-Bumm oder seicht Zack Zack - alles dabei.
 
"you" ist derjenige der sich angesprochen fühlt, oder derjenige den der zuhörer, der gegenfalls das ich in dem Text sein kann, als das "you" betrachtet. Das nutzen von "you" hat natürlich auch den Vorteil, dass man nicht exakt klar machen muss wer gemeint ist. Man beschränkt sich nicht auf einen Bereich. Das "you" kann eine einzelne Person sein oder es ist eine Instution, der Staat, die Gesellschaft, Politiker, eine Weltreligion und wer auch immer. Ich denke das ist eine gängige Technik wenn man was ankreiden will.

Ich finds okay, wenn du kritik äusserst. Das hilft ja auch bei anderen Texten ein wenig anders zu denken beim schreiben. Und klar ist ein Musiktext nicht auf eine Musikrichtung beschränkt, aber sagen wir mal, dass ich als Dilettant auch eh eine andere herangehensweise habe und auch nicht gerade so den nächsten (0815-Pop-)Hit schreiben will/kann.
 
Hi,
ich nochmal. Imho passt das so recht gut, ne flotte Punknummer, bei der der Text gut passt. Kann ich nix zu meckern finden.
Nur um das noch kurz richtig zu stellen: Ich finde Texte absoulut nicht unwichtig, ganz im Gegenteil, der Text ist die Seele des Songs, würd ich sagen. Nur wichtig ist eher, wie Lyrik und Musik zusammen gehen. Oder anders gesagt, was soll ich mit nem super wichtigen und wahren Text, wenn der sich ständig mit Melodie und Rhythnus beißt?
Das tut Euer Text nicht, ich finde, das passt so.
Ich weiß, Du willst das jetzt nicht unbedingt hören, aber bevor Ihr weiter an der Aufnahme-Qualität arbeitet, solltet Ihr noch ein büschen am Timing feilen. Ok, Punk muss vielleicht so klingen, aber evtl. geht es auch ein wenig tighter ;)
Grüße
Edgar
 
doch doch ich weiss.. das grundgerüst von den song ist einfach mit nem haufen spuren und sehr DIY mit nem haufen singstar mikrofonen für die drums (gut für ein haufen spuren einzeln billig in den computer zu bekommen, jedoch nicht immer perfekt synchron; base und [g=149]snare[/g] nachträglich sehr unprofessionell getriggert) und so aufgenommen. den song haben wir auch eigentlich demomässig für bandintern aufgenommen und das ungefähr so eine halbe stunden nachdem wir ihn das erste mal gespielt haben. einfach nur um ihn festzuhalten. wenn sowas ne wirkliche demo wäre sollte es auch für punkmusik "ein wenig tighter" sein.

und zu dem thema text und musik. du hast es schon richtig dargestellt, mit dem text als herzstück, aber es gibt auch songs, bei den ich einfach den text so hammer fand, dass die musik einfach total egal war. man siehe z.b. "waste of paint" von bright eyes. ist ne absolut schrecklich gespielte schlecht aufgenommen akkustikgitarrenversion die auf nem sehr guten album ist. und trotzdem. connor oberst reisst einen trotzdem irgendwie mit. beim ersten mal weiss man nciht ob es total scheisse oder geil finden soll. und dann wächst das ganze einfach.
 
"you" ist derjenige der sich angesprochen fühlt, oder derjenige den der zuhörer, der gegenfalls das ich in dem Text sein kann, als das "you" betrachtet. Das nutzen von "you" hat natürlich auch den Vorteil, dass man nicht exakt klar machen muss wer gemeint ist. Man beschränkt sich nicht auf einen Bereich. Das "you" kann eine einzelne Person sein oder es ist eine Instution, der Staat, die Gesellschaft, Politiker, eine Weltreligion und wer auch immer. Ich denke das ist eine gängige Technik wenn man was ankreiden will.
die frage ist nur, ob das die hörer auch verstehen. zuviel interpretationsspielraum geht bei lyrics oft nach hinten los. natürlich kannst du sagen "das is punk musik - da ist das nicht so wild" aber wir sind ja hier, um konstruktive kritik am text zu üben.

beispiel:

http://www.lyricsfreak.com/o/offspring/the+kids+arent+alright_20102595.html

auch ein sehr gesellschaftskritischer text, aber verpackt in kleine geschichten, die erzählt werden. solche wortspiele wie "how can one little street swallow so many lives" kommen natürlich auch gut. (und besser als wenn er einfach "how could all these kids' lifes go wrong" sagen würde)
solche metaphern kann man sich ja auch auf deutsch überlegen und dann ins englische übersetzen.
 
@Ben: Ich denke, das ist alles geschmackssache. Auch ich mag gerne Texte, die Geschichten erzählen, mit tollen Metaphern und gerne auch mal so kryptisch, dass man erst nach dem fünften mal hören irgendwas versteht und dann nicht mal genau weiß, ob der Texter auch das sagen wollte ;)

Aber es geht hier halt wirklich um nen Punkrock-Text, und da hab ich in meiner "wilden Zeit" einige schlimmere Dinge verbrochen :) Ich finde es bei Texten immer wichtig, dass sie gut klingen und in die Musik passen, und das tut dieser Text. Und bis auf das langgezogene "belie-hieve" am Anfang des Refrain find ich die Hook eigentlich ziemlich gut. Versucht das doch einfach mal umzuändern in "you got to believe..." anstatt das so langzuziehen...
 
@Ben: Ich denke, das ist alles geschmackssache. Auch ich mag gerne Texte, die Geschichten erzählen, mit tollen Metaphern und gerne auch mal so kryptisch, dass man erst nach dem fünften mal hören irgendwas versteht und dann nicht mal genau weiß, ob der Texter auch das sagen wollte

Aber es geht hier halt wirklich um nen Punkrock-Text, und da hab ich in meiner "wilden Zeit" einige schlimmere Dinge verbrochen

Ein interessanter Text ist ja nichts negatives. Er kostet im Endeffekt nur mehr Zeit. Und die Leute, die den Song vorher (aufgrund der Gesangsmelodie) gut fanden, werden ihn auch nach Veränderung des Textes noch gut finden.

Ich hab jetzt aber auch genug hierzu geschrieben. Hau rein, randy:)
 

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