Übersteuerung

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Hallo zusammen,
ich hoffe ich spreche hier jetzt nichts an was schon X mal diskutiert wurde, habe beim überfliegen nichts passendes gefunden und es sind einfach zuviele Threads um alle zu lesen!
Ich habe folgendes Problem :
Mein Mix ist soweit fertig, ich kann ihn aber nicht vollenden weil das Drumset permanent übersteuert. Ich habe die Anschläge ausm Redrum in den NN-XT kopiert, Kompressoren gekoppelt, bin jedwede Einstellung durchgegangen und habe alle Möglichkeiten ausprobiert.
Das Clipping hört erst auf, wenn ich soweit runtergeregelt habe, dass proportionales ( also -50 beim Drumset; -50 beim Piano etc. ) runterregeln der anderen Fader bzw. Volumenregler der Kompressoren nicht mehr möglich ist, weil sie schon lange vorm erwünschten Wert auf Null stehen würden. Habe auch andere Samples ausprobiert, das Problem bleibt aber dasselbe.
Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt, und wäre wirklich sehr dankbar für Tips bzw. Lösungsvorschläge =)
Gruß J.
 
ich kenne es nur von vsti plugins.

ist es nur in diesem einen projekt ?

mach doch mal bitte ein neues auf und schaue ob es nur in diesem so ist



mögliche lösungen

vielleicht gibt es in deinen synthis oder samplern einen " output " regler . möglich das du den ausversehen hochgezogen und vergessen hast.
andere möglichkeit wäre vielleicht mal zu schauen ob du noch den treiber deiner soundkarte ausgewählt hast .

---> noch alle buffer einstellungen wie sie sein sollten ?

falls das nichts hilft, würde ich dir ans herz legen, reason einfach mal neu zu installieren . falls das problem immer noch auftritt : rette deine midi daten und audio spuren und füge es in einem neuen ein . mehr würde mir jetzt erstmal nicht einfallen.
 
Also dass die Drums dazu neigen einfach zu übersteuern, das Problem habe ich bei fast jedem Projekt...Es lies sich allerdings bisher immer dadurch beheben, dass ich einfach alles andere proportional runtergeregelt habe.
Es ist auch egal, ob ich jetzt irgendwelche Roland ReFill Kits benutze, oder Akai wav. Dateien, egal ob ich den Drumcomputer oder einen der Sampler einbinde, die Drums gehen fast immer hoch an die Decke...

Die Geräteinternen Gainregler fasse ich nie an. Eigentlich genau wie die Fader vom 14:2 Mixer, ist er ja bekanntermaßen die Schwachstelle im Programm. Ich versuche Lautstärken bzw. das Mixing immer soweit es geht über die M-Class Compressoren zu regeln.

Treiber sind vernünftig geroutet, Buffer Einstellungen in Ordnung.

Ich würde der Sache auch gern noch eine Chance geben und einfach neu installieren, leider habe ich das aber schon mehrmals getan....^^

Bin etwas am Ende mit meinem Latein, brauche diesen Beat unbedingt....

Wenn jmnd. was weiß, ich bin für alles offen :)
 
Ich bastel gerade testweise an nem neuen Projekt rum, wollte nur nochmal anmerken, dass bei dem momentanen Drumset nur die Snare übersteuert....
Allerdings tut sie das, obwohl der Anschlag nur den ersten gelben Strich aufleuchten lässt, und das auch bloß wenn ich wirklich hart auf die Taste haue.

Kann man bei nicht sichtbarer optischer Übersteuerung, die auch nicht hörbar ist die Clippinganzeige vllt einfach ignorieren, oder wird das im Studio bzw. auf großen Liveboxen doch hörbar sein?

Ich benutze die FOSTEX PM-05 MK2 Monitore.
 
Kann man bei nicht sichtbarer optischer Übersteuerung, die auch nicht hörbar ist die Clippinganzeige vllt einfach ignorieren, oder wird das im Studio bzw. auf großen Liveboxen doch hörbar sein?

eine übersteuerung hört man in 99 prozent der fälle ....

übersteuert es beim anschlag der taste, oder auch/nur beim abspielen ?

was ich mir als letztes vorstellen könnte, wären vielleicht noch deine boxen.
möglich das irgendetwas, an oder von reason zu viel signal fließen lässt und somit deine soundkarte und somit deine boxen überlastet .... schliesse ich aber eher aus .

andere lösung die plausibler und auch am wirkungsvollsten ist :

deinstalliere reason komplett

schaue danach in den windows ordnern nach "propellerhead" , falls du deinen findest , lösche ihn

suche in den eigenen dateien nach Reason oder propellerhead ... hier werden meist die einstellungen gespeichert, beim deinstallieren aber nicht gelöscht... deswegen manuell deinstallieren

dannach wieder installieren und ich hoffe und denke mal das es so klappen wird

beste grüße
 
Mein Tipp:
Vorm Exportieren den Masterfader runter ziehen, sodass es gar nicht clippt.
Dann extern lautmachen oder mastern.
 
Problem an der Sache ist, dass selbst wenn ich den Master von 100 auf 45 runterfade die Drums noch bis ganz oben in den Orangen Bereich pusten =D

Ich werd das Arrangement machen wenn der Track fertig ist, ohne Drumset exportieren und das ganze dann über ein Vsti einspielen, geht wohl nicht anders....

Danke euch beiden für die freundliche Hilfe, bis dann

Gruß J.
 
Reason wird doch einen Limiter besitzen.
 
Ich hab kA warum auf einmal, bei den ersten Versuchen war nämlich gar nichts zu machen über den Master....Ich hab mich aber nachdem ich das neue Projekt fertig hatte nochmal drangesetzt, und siehe da:

JETZT gehts auf einmal doch, Clipping verschwunden =) Das ist super!!

Ya, Reason hat auch nen Limiter....Den sollte man gerade bei den BD´s auch eigentlich benutzen, hab ich aber nicht =D

Naja nu ist alles gut, ich wünsch euch was bis zum nächsten mal!
 
schon mal probiert im schnitt 30%-50% leiser zu mixen und sachen richtig zu schneiden? hört sich alles nach fehlender positionierung im "soundpanorama" an. die kick vielleicht nich mit 90 oder 100, sondern mit 50 und 60. lauter machen kannste nachher noch genug, aber fehlende dynamik wirst du dir nie verzeihen ;)

edit:

""ch habe die Anschläge ausm Redrum in den NN-XT kopiert, Kompressoren gekoppelt, bin jedwede Einstellung durchgegangen und habe alle Möglichkeiten ausprobiert. "

das bezweifle ich zu 99% prozent. einfach weil die spider splitter und merger einem 213323434 möglichkeiten lassen ein signal dahin zu schicken wohin man will.
 
Tach. Also meine wenigkeit schließt sich da an
schon mal probiert im schnitt 30%-50% leiser zu mixen

Allerdings ist es doch recht ungewöhnlich das dein Programm so deutlich übersteuert. Reason ist so aufgebaut das es intern mit einer oversampling Funktion selbst bei extremen Lautstärken eher in ein Limiting abdriftet als in eine klare "übersteuerung".
Darum sollte def. auch überprüft werden wie hoch deine Arbeitsauflösung (Preferences: Samplerate der Soundkarte eingestellt ist. Ist diese zu niedrig könnte ich mir denken das es durchaus daran liegen könnte.

Wie auch immer. Das was du beschreibst ist ein Beispiel dafür was ich seit Jahren predige & was ich an Reason ehrlich etwas - ich nenns mal bescheiden finde. Die fehlende Transparenz durch zu kleine Aussteuerungsanzeigen macht den Kauf von Record ehrlich zu einer Pflicht. Nicht nur das man eine weitaus bessere Einsicht erhällt - man knallt sich schon von Beginn an weniger Müll auf die Instrumente. Wo in Reason sofort zu Compressoren & Eqs gegrifen wird macht der KanalEQ hier erstmal eines: Er räumt auf. Und das gehörig. Weswegen ich Record def. als Klangverbesserung empfinde. Fakt aber bleibt die seltsame und unlogische Verhalltensweise die sich irgendwie in Reason oft wiederspiegelt: In Ableton, Cubase & eigentlich JEDEM anderen Sequenzer sagt der Verstand: Bleib im grünen & vermeide das dein Headroom zum problem wird. In Reason & Record auch (nur dort wirds durch den aufbau besser ausgebremst) aber haut man oft alles bis in den roten Bereich. Dies hat oft eine mangelhaft dimensionierte Abhörumgebung als Grund. Man mischt gleich so laut weil man den Mix gleich so haben möchte wie eine fertig gemasterte ENDVERSION.

Dieser Fehler in der Herangehensweise hat zurfolge das eine Kettenreaktion stattfindet. Wenig Headroom führt dazu Kompressoren für "mehr" an Lautheit hinein zu bauen. Das reduziert wieder den Headroom und man gerät in einen Klanglichen Verschlechterungsprozess. Weil man auf der Summe plötzlich immer weiter auf das Limit hoch fährt. Es ist keine gute und saubere Mixingtechnik wenn der Masterfader des Mixers nach unten reguliert werden muss.
Besser ist: Nimm eine Abhöre die du unabhängig aufdrehen kannst, gleiche so den psychologischen "ich bin so leise" Faktor aus und mische sauber im Grünen Bereich.

Versuche sich selber so zu fassen das du max. auf etwa -6 db aufdrehst. Nun werden auch Snares die mehr energy haben nicht übersteuern. Schmeiße Limiter & Kompressor während dem Mix von der Summe. Die haben da nix während dem MIX verloren.
Des weiteren empfielt sich ebenfalls bei Geräten die einem keine gute Anzeige bieten (eigentlich jedes Gerät) einen 14:2 Mischer nach zu schalten. Notfalls auch in eine Signalkette!! Denn wenn zb. der Malstöm durch Resonanzen oder Modululation plötzlich eine ungeahnte Dynamik liefert kann das Gerät schnell von sich aus schon das Signal im roten Bereich raushauen. Dies ist ungut für alle nachfolgenden Effekte weil denen diese Dynamik (die gut ist) nicht weitergereicht wird - weil es schon von beginn an nicht mehr da ist wenn es das Gerät verlässt.
Einen Kompressor auf die Geräte zu knallen ist leider der erste & meist falscheste Schritt den sehr viele anwenden. Besser ist gleich so zu mischen das es im groben passt ohne Dynamikspiele (Sidechaining mal ausgenommen). Ist dann ein Instrument noch zu Mächtig kann man die Ausschläge nun besser Handhaben. Korrektes Eqing und gutes Leveling der Spuren macht ein klanglich guten Mix aus. Kompression der summe & Spur hingegen ist immer ein destruktiver Prozess. Hat man einmal den Punch weg gepresst kommt er nie wieder.

Laut machen ist ein Teil des Abschließenden Masteringprozesses. Und leider ist die Möglichkeit den mix in seiner Summe & Gesammtheit zu sehen (wie zb. in audacity oder wavlab) nicht vorhanden. Dort sieht man das bestimmte Stellen "ausbrechen" kann diese zb. mit einem Limiter wegcutten anstatt die Summe zu komprimieren. Wenn bei 3:12min diese Ausreißer auftauchen sieht man das also mit einem Blick - wo man in Reason abwarten muss bis die Stelle kommt. Wi dem auch sei, weis man exakt wie weit man ohne kompression sondern nur mit dem Mastervolume seinen Mix lautmachen kann weil man die Gesammtheit im Auge hat - hat dies eorme Vorteile.
Es spricht nichts dagegen seinen Mix mit Headroom zu exportieren & in ein neues Projekt nach Record zu ziehen. Leider aber machen das ebenfalls wenige. Denn man wills ja alles in einem Rutsch machen. Export & gut ist. Ich rate tunlichst davon ab Mixing & Mastering in einem Projekt zu machen. Dies sind 2 Arbeitsschritte & sollten es finde ich auch bleiben. Jeder der deine Tracks mit Headroom & ohne Summenbearbeitung haben will (Labels lassen die Tracks gerne selbst Mastern) wird es dir danken!
Ein kleiner Auszug aus dem Gespäch mit einem Labelbesitzer:

"..du ahnst gar nicht was für Müll wir teilweise zugeschickt bekommen. Oft viel zu laut & selbst wenn wir um einen Mix ohne Summenbearbeitung bitten, bekommen wir von den Artists in über 80% der Fälle Material das zwar als demo durchaus ok geht - aber für unseren Vertrieb unbrauchbar ist. Häufig bleibt uns nichts anderes als mit den Leuten zu sprechen und es gibt viel Fälle in denen einfach schon von Beginn an alles falsch gemacht wurde. Dann ist es unsere traurige Aufgabe dem Künstler um eine Korrektur zu bitten. Die Bandbreite geht von totkomprimiert bis zu Aufnahme Fehlern...."

Dieser Lautheitswahn im Mix ( und das gerade in Reason wo es keine Noise oder Dreck gibt welches durch eine "echte" Aufnahme hineinkommen könnte ) macht also schon gar keinen Sinn weil man meist eh um einen cleanen Summen Mixdown mit etwa -6 db gebeten wird.

Nichts spricht dagegen die Demo vorher schon mal "in etwa" an die Lautheit des endgültigen Master hoch zu pressen - wenn man weis was man macht. Aber diese ich nenne es "Vor dem Endmaster" Version ist nichts für ein Label zur VÖ. Und letztlich will man ja das es veröffentlicht wird. Das is ja das Ziel jedes Künstlers. Das Lied zu veröffentlichtlichen. In diesem Sinne einen schönen Sonntag Abend noch :)
 
@ Optimus Prime :

Erstmal danke dass du dir die Mühe machst und sonen langen Text schreibst. Habe ihn schonmal kopiert, und werde das ganze mit jmnd. besprechen der ein wenig professioneller arbeitet als ich.

( Allein schon deshalb, weil ich von ihm den Tip mit den M-Class Compressoren bekommen habe, hätte die Lautstärkeregelung über diese ein zuverlässigeres Ergebnis zur Folge als über den schwachen Remix(er) )....

Ich versuche allerdings nicht über Reason eine fertige Endversion hinzubekommen, der fertige Mix entsteht im Protools M-Powered Seq. Ich exportiere lediglich gern ein fertiges Arrangement zum schreiben, das sich natürlich so gut wie möglich anhören soll. :)
Ich werd mir zu dem Thema aber definitiv noch mehr Meinungen einholen, irgendetwas "wegkomprimieren" will ich natürlich nicht!

Werde ab jetzt meine Monis ( die bisher ca. 40% aufgedreht waren ) einfach lauter stellen damit ich im grünen Bereich mixen kann, das klingt sinnvoll....

Meine Soundkarte ( Ich benutze eine M-Audio Delta Audiophile 192 ) ist von Haus aus auf 44.100 eingestellt, das habe ich auch immer so beibehalten.

Ist diese Einstellung in Ordnung?

""und es gibt viel Fälle in denen einfach schon von Beginn an alles falsch gemacht wurde. ""

Ya, man kann viel falsch machen^^ Ich weiß ganz sicher wie sich gute Musik anhört ( auch das liegt ja bekanntlich im Auge bzw. in diesem Fall im Ohr des Betrachters / Hörers ;) ), aber von technischen Dingen habe ich nicht die Überahnung, das merkst du wahrscheinlich^^

Bin aber für jeden Tip dankbar und werde deinen Ratschlägen auf jeden Fall nachgehen!

Wünsche auch noch nen schönen Restsonntag,

Greetz
 

..nur als Wink - ich habs auf 96.000hz stehen. Und aktiviere auf jedenfall auch in den Preferences "HOCHAUFLÖSENDE SAMPLES VERWENDEN"

Die Wortbreite innerhalb Reason ist denke ich 24bit.. wenn ich mich recht erinnere. Ich drehe es nur runter wenn ich Leistungsreserven brauche. Ansonsten ist es von Vorteil höchst möglich zu arbeiten & zu speichern. Sprich 24bit bei 96.000hz galt ne ganze Zeit lang als Studio Standard..

Es gibt 2 Konstannten: Lautstärke & die Frequenz

Gleichzeitig zu der Situation das die Bitanzahl also bestimmt wie viele 1sen & nullen ein Wort hat. Bestimmt die Wortlänge auch die Anzahl Maximal darstellbarer Werte. Sprich die Lautstärke. Bsp:

0101 0001 0010 0100 = Wort mit 16 Bit.
0101 0001 0010 0100 0111 1110 = Wort mit 24bit

Deutlich zu sehen: Mit 24 Bit lassen sich mehr Werte darstellen. Und das bedeutet: Eine größere darstellbare Lautheit. Die genauen maximal erreichbaren Lautstärke Pegel bekommst du über Wickipedia heraus. Wenn nun aber ein Signal lauter ist, als diese Maximal darstellabare Zahl bei 16 Bit - ist diese nicht interpretierbar. Man hat sogenanntes Digitales Clipping.

Dh. Die Natur eines 16Bit Signales ist es früher zu "Übersteuern" als bei höheren 24bit.
Nun aber haben wir erst einen Wert - aber noch keine Frequenz..
Die Geschwindigkeit eines Analog Digitalwandlers bestimmt die Masse an Informationen welche er in zb. 1 sek. abnehmen kann. 1Sek. bei 44.100hz Abtastung ist gröber als die von 96.000hz.
Und je nach Wandler ist die Qualität des abgenommenen Signals mal besser und mal schlechter. Das hat auch viel mit Fehlerkorrekturalgorythmen zu tun die dafür sorgen das im Falle das zuwenig Speicher zur Verfügung steht oder gar durch technische Mängel bei der Übertragung eine 1mit einer 0 vertauscht wird. Soll heißen ein guter Wandler nimmt das Signal orginalgetreuer auf.
Bei weniger Auflösung - wirkt sich ein Bitfehler möglicherweise drastisch aus.
Dh. da kann ein Paket das eigentlich so lautet:

1111 1111 1110 1111 dummerweise dazu werden:
1111 1111 1111 1111 was einer Vollaussteuerung gleich kommt, oder zumindest bei der Rückwandlung zu einem Analogen Signal dann Falsch wiedergegeben werden kann. Je besser & Fehlerfreier das Orginal um so weniger muss der Algorythmus korregieren. Heutige CD Laufwerke haben oft gute Wandler die das abfangen & seeeehr gutmütig korregieren. Doch auch sie geraten an ihre Grenzen wenn einfach nur Blöcke weise Vollaussteuerung angezeigt wird.

Siehe hier

1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 0110 1111
1111 1111 1110 1111
1111 1111 1010 1111

Haben wir also eine Vollaussteuerung für die Länge eines Satzes (gesammten Satzes). Wo soll da noch eine Information drin stecken? Was typisch für dieses "Flitzen" ist. Hier wird nun schön deutlich das:

1111 1111 1111 1111 = 16 bit = 1 volle Schwingung bei der Abtastung darstellen.
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1111 usw.. bis zu 96.000 mal pro Sek. Wird das Signal abgetastet ist dies ein Satz. (..in der Netzwerktechnik üblicherweise als vollständiges paket bezeichnet) Je schneller ein Wandler um so mehr kann er also schlucken.

Dabei kommen schnell einige Megabyte zusammen.. Wer nun tippt das die Verkabelung auch einen Einfluss hat irrt nicht. In der Netzwerktechnik wird gerade aus diesen Gründen auf Glasfaser oder Mehreren Kanälen gleichzeitig übertragen. Die Wandlung aber ist das gleiche Prinzip. Nur das die Interpretation der Pakete ist eine andere. Ob es innerhalb der AD Wandler einer Soundkarte auch Header & Prüfsummen gibt.. nun es wäre Sinnvoll & logisch. Ob sie gleich aufbaut sind wie zb. die des TCP/IP übertragungs Protokolls.. hängt - ich weis es nicht sicher - glaube ich von der verwendeten Schnittstelle ab. Ob Firewire, USB und co.
Wenn nun deine Soundkarte die Wandlung über einen ASIO Treiber vollständig übernimmt - ist sie dem ausgeliefert was sie machen darf. Wenn sie also mit 44.100hz Abtasten MUSS und das Programm "nur" 24bit kann und du aber schon permanent vieel zu laut mischt weil du alles im Roten Bereich fährst führt das zu was?

Der 14:2 Mischer hat bei 0 die 16bit Grenze und das obere Ende stellt die ich glaube das es 24bit waren dar. Ein Limiter geht exakt hier her & "interpretiert" das Signal as good as possible. Simple ausgedrückt:

Wenn 1111 1111 1111 1111
dann schaue die die nächsten 5 Wörter an. Sind diese alle 1111 1111 1111 1111 variiere das letzte Bit auf den Wert der eingestellt wurde. 1111 1111 1111 1110

1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1110
1111 1111 1111 1111
1111 1111 1111 1110
1111 1111 1111 1111

Dieses Verhalten auch wenns nur als Beispiel dient sorgt dafür das die Vollaussteuerung nie so lange andauert das sie zu einer Fehlinterpretation führt. Im Mastering wird hier das beste heraus geholt. Und dafür gesorgt das nur eine gewisse Mindestmenge an Fehlern in der Enddatei auftauchen. Wenn aber nun die Information darüber fehlt - was da ursprünglich sein sollte, kann der Limiter aber auch nicht mehr als begrenzen. Dabei gehen Informationen verloren die man hören kann.

Wenn nun innerhalb Reason ein Device die Bitgrenze erreicht - wird um den Sound "gut" zu halten das Signal limitert & beschönigt. Das sorgt für den oft als Warm bezeichneten Übersteuerungscharakter - ist aber im Grunde eine zerstörung an Information. Denn das nächste Gerät verarbeitet was es bekommt. Wäre es eine analoger Compressor würde er den Peak noch spüren oder gar nochmal aus Analoger Basis heraus kitzeln. Der Digitale hingegen bekommt eben nur einen Korregierten Datenstrom um dieser wird weiterberechnet. Im Analogen gibt es kein digitales Limit. Doch auch da gilt das das was weg ist - weg is. Man kann nur mit den Frequenzen arbeiten die man hat. Da sind Tubes was feines. Durch den Analogen Prozess der da durchlaufen wird kann ein signal wieder aufgepeppt werden und wieder an Leben zurück gewinnen. Es kommt also etwas hinzu - das zuvor zb. durch dieses Digitale aus weg gecuttet wurde.

Wenn nun dein gesammtes Schaffen in Reason ständig drauaf herausläuft das deine sämmtlichen Geräte nonstop an die Grenze gehen läufst du gefahr das die Anzeige einfach zu lahm ist - dir anzuzeigen das du so eben im Digitalen Over hineingerutscht bist - selbst wenn du noch bei -3db. herum gurkts kann ein Peak (zb. eines Resonanzfilters, oder einer sehr harten und schnellen Snare) zu schnell für die Anzeige oder deine Wahrnehmung sein.

Diese Problematik tritt auf weil die Fader & Pegelanzeigen in Reason schlicht ungenügend sind. Und man sich aufgrund des Klanges auf der sicheren Seite wiegt. Wenn der Bassbereich nich so klingt wie man es hätte.. könnte es daran liegen das das Gesammtsignal einfach schon zu viel Müll beinhaltet. Ohne Dynamik.. ohne Leben.. Dann ist eine Kick drucklos ob gleich sie Brüllt wie ein startender Jet.

Das Aussteuern bis ans Limit des guten Geschmacks gehört in Hande die wissen warum es besser ist den Mix aus Reason ungedithert und in höchst möglicher Qualität zu exportieren. Denn das Dither ist letztlich ein Rauschen welches den Zweg hat nach unten hin die bit zu variiieren wo an sich Stille im PC herrscht. Doch das geht zu weit..

Die Typische analoge Übersteuerung wie sie an einem Analogen Pult geschieht (also eine Beuteil bedingte Verzerrung aufgrund des hohen Pegels) Ist demnach im PC nicht wirklich vorhanden. Jedoch kann man das Verhalten simulieren. Und das nennt man dann eine Färbung.
DAWs die höhere Bit & Auflösung beherrschen stellen ihre Meter anders dar. Da es fast unmöglich ist die zb. 32 Bit oder noch Höher ohne massiven Hörschaden auszusteuern wird nur eine gewisse Aussteuerung überhaupt erst angezeigt. Dh auch wenn man sich im Roten Bereich befindet - bleibt man in einem Bereich der intern sauber behandelt werden kann.
Das Problem aber liegt da dann häufig in den schlechten Boxen begraben. Weil der Gemasterte Mix lauter klingt & man das gewohnt ist (aufs max. getrimmt) wollen wir instinktiv das mischen was wir als das "gewünschte" Klangbild empfinden. Nur haben viele gar keine Ahnung das ihre Anlage oft gar nicht in der Lage ist das Dynamische und unbearbeitete Signal in diesen Lautstärken überhaupt wieder zu gegeben. Sprich - man mischt LAUT killt dabei schon die Dynamik & das führt zu einem Mix in dem jedes Instrument brüllt. Es klingt ähnlich Laut - aber die Klangqualität will einfach nicht klappen. Der Bass is mumpfig - oder die Höhen undefiniert.. irgendwie fehlt dem Mix das was den anderen trotz der Lautheit noch lebendig hällt.

Richtig - Das Mastering kann zwar vieles aber nicht alles.. Totkomprimierte Mixe sind zwar schön Laut - doch ihnen fehlt es an Leben. Compresson im Mix? Why not - solange der Mix genaug Headroom hat & das Mastering dann noch damit arbeiten kann - super :-D
Und es ist nunmal richtig kacke wenn das Device Selbst schon im Rotenbereich abfeuert. Im Realen Pult würde man das Instrument leiser machen - in Reason pfeift man drauf & greift zu nem Compressor - Limiter oder pfeift sogar drauf.

Platt machen kann man die Dynamik im Nachhinein immer - doch je länger sie da is um so besser interagieren die Effekte darauf.

.. in dem Sinne hoffe ich besser verständlich gemacht zu haben warum es wichtig ist mit Headroom zu mischen selbst wenn es noch nicht in den Mixer geht. Zumal oft eh das Problem herrschat das die DB die man in der DAW fährt nicht das darstellen was man tatsächlich hört. Weil man den Pegel nicht korrekt eingemessen hat. Des vergessen nämlich verdammt viele. Viele hören Zimmerlautstärke - obwohl der mix in der DAW bald bis Tokio brüllt weil es NIE angepasst wurde. Der Denkfehler - "haja ich bin ja noch ned so laut" basiert entweder auf der mangelnden Leistungsfähigkeit der Box - oder darauf das man irgenwann leiser gemacht hat und nur auf 1/4tel Gain bleibt.. Wenn meine aktive Box +4db kann und mein analoger Mischer diesen Wert erreicht - ich meine box voll aufgedreht habe und nix mehr geht, dann is es verdammt laut - ich will da schon beinahe von Schmerzen sprechen.

Um das Selbe an Lautheit überhaupt aufnehmen zu können - müsste ich das Signal auf 0db zurück führen. Doch warum überhaupt so laut aufnehmen? Nun - bei Externem Gear kann ichs noch in so fern verstehen das da ein Noiseteppich existieren könnte. Sprich das Verhälltnis zwischen dem Signal & der Noise liegt mies weil das Gerät zb. billig hergestellt wurde. Dann machen solche Lautstärken bei der Aufnahme Sinn - vorausgesetzt der Noisteppich steigt nicht prozentual zu der Verstärkung des Signals mit an. Wird das Signal dann leiser abgemischt - hat man mehr Reserve das Signal zu bearbeiten ehe der noise Teppich - woher auch immer in den Hörbaren Auditiven lautstärkepegel hoch rutscht. (zb. durch eine Dynamikbearbeitung...). Liegt er aber unter zb. 25-60hz naja.. könnte man ja auch je nach dem einen Locuts setzen.. wie dem auch sei.

Aber wozu das innerhalb einer DAW bei digitalen Geräten die keine Noise besitzen? Immerhin DER Vorteil der Plugins schlechthin.. Warum nicht den Nutzen daraus ziehen Headroom benutzen zu können? Warum sich noch immer dem Gedanke opfern das Lauter gleich besser ist?
Wer sich das ganze mal vor Augen hällt muss sich doch mal wirklich fragen - ja warum mische ich nicht leiser & drehe die Anlage dafür auf & muss dafür nicht unnötig komprimieren! Ich sag nur soviel das ab einem bestimmen Punkt - der Volumefader 1000 bessere Ergebnisse erziehlt als jeder Compressor. Denn er hat für gewöhnlich die höhere Auflösung (Fader VS Drehregler). Mich haben zb. die Kanalfader von Adobe Audition total umgehauen.. die Kick soll lauter - na dann mach sie lauter! Mit genug Headroom überhaupt kein Thema. Mehr Bauch? Ok... dann is ein Kompressor hilfreich - oder aber ein Transient Designer.. wenns mehr "tock" und Knall haben soll.

Wenn du dann auch noch in einer hohen Auflösung aufnimmst mit zb. 192.000hz /sek wird deine Aufnahme so fein in bit "zerschnitten" das die wahrscheinlichkeit das man einen Unterschied Wahrnimmt zu einer analogen Laustärke Anhebung der Art gering das es schon wahrhaft ein übermenschliches Ohr benötigt um das noch wahr zu nehmen. Denn das Ohr tendiert eh dazu zu schlampen.. es blendet aus - interpretiert.. gleicht aus. Wer da behauptet doch was zu hören nun, der hört warscheinlich etwas heraus das noch nichteinmal Psysikalisch messbar ist. Phasing beim anheben der Frequenzen durch das Gain - könnte da ne erklärung sein.. aber irgendwo hörts auch mal auf Sinn zu machen. Vorallem in einer DAW. Am schluss hört man den Frosch in China auf der Aufnahme gerade beim Kacken, weil Kosmische Strahlen die Presswehen während dem Mixdown interdimensional verstärkt haben & deswegen hats das Lied nicht zum Hit geschafft^^

Anbei mal ne Grafik zur 16Bit Auflösung die das etwas veranschaulichter Darstellt mit den Bit & Co
 

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Deutlich zu sehen: Mit 24 Bit lassen sich mehr Werte darstellen. Und das bedeutet: Eine größere darstellbare Lautheit. Die genauen maximal erreichbaren Lautstärke Pegel bekommst du über Wickipedia heraus. Wenn nun aber ein Signal lauter ist, als diese Maximal darstellabare Zahl bei 16 Bit - ist diese nicht interpretierbar. Man hat sogenanntes Digitales Clipping.

Richtig ist, dass sich mit 24Bit mehr Werte darstellen lassen.
Die Lautheitheit hat damit allerdings überhaupt nix zu tun. Das einzige was sich mit der erhöhten Bitrate ändert ist der Signal-Rauschabstand (die Dynamik). Dein Mix wird nicht lauter nur weil du mit 24 anstatt mit16Bit abtastest oder arbeitest.
Durch die höhere Abtastung wird allerdings das Rauschen vermindert- es werden also (für ein Signal gleicher Amplitude!) kleinere Abtastintervalle benutzt.
Wird beispielsweise ein bit mehr benutzt vergrößert sich der benutzte Wertvorrat auf das Doppelte!

z.B. 2^16 (16Bit) wird zu 2^17 (17Bit)
wären 65536 Werte wird zu 131072 Werte ---> Faktor 2 (Verdopplung) in dB wären das 20*log(2) = 6dB die man pro Bit an Dynamik gewinnt (etwa).

Nocheinmal weil es im Text angeklungen ist:
Die Abtastfrequenz wiederum hat nichts mit einer möglichen Übersteuerung zu tun (wenn man von Wandlungsartefakten (z.B. Oversampling) einmal absieht.
 
Alter, was ein Sülz...
smil38.gif
 
ändert ist der Signal-Rauschabstand (die Dynamik). Dein Mix wird nicht lauter nur weil du mit 24 anstatt mit16Bit abtastest oder arbeitest.

ich sagte nicht das er lauter wird - er kann lauter gemischt werden ohne die Vollaussteuerung der 16bit zu erreichen. Oder besser ausgedrückt man kann eine höhere Lautheit darstellen. Weil eine höhere Amplitudenaussteuerung möglich wird.

Die Abtastfrequenz wiederum hat nichts mit einer möglichen Übersteuerung zu tun (wenn man von Wandlungsartefakten (z.B. Oversampling) einmal absieht.

Stimm ich zu - das is tatsächlich untergegangen. Aber die Höhere Auflösung ist trotzdem vorteilhaft.

Sorry - ich bin kein Fachautor - versuche nur zu helfen.
 
ich sagte nicht das er lauter wird - er kann lauter gemischt werden ohne die Vollaussteuerung der 16bit zu erreichen. Oder besser ausgedrückt man kann eine höhere Lautheit darstellen. Weil eine höhere Amplitudenaussteuerung möglich wird.


Vollaussteuerung ist in der digitalen Domäne immer 0 dBfs.

Es wird der Bereich zum leisen hin erweitert, nicht zum lauteren. Dadurch ist ein größerer Dynamikbereich abzubilden, hat immer noch nichts mit Lautheit zu tun.
 
digital_dominion schrieb:
Alter, was ein Sülz...
smil38.gif

+1 :D

Ist doch eh alles ziemlich irrelevant im Hinblick auf die Ausgangsfrage, da Reason laut kurzem googlen intern eh auch mit 32 [g=395]bit[/g] float arbeitet. internes [g=99]Clipping[/g] also (so gut wie) unmöglich ist.
Also Aufpassen daß es am Masterout/Export nicht clippt und gut is, oder ?
 
Wenn ich zuwenig sage is kacke - wenn ich versuch es zu erklären is auch kacka, dann halt ich halt mein Maul & kümmer mich um mein Scheiss.

In dem Sinne hoffe ich der Threadsteller packts das es nemme übersteuert wie auch immer & warum auch immer.
 

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