Trotz Mitte - Gesang harmoniert nicht

[kolletheG]

Schönen Abend miteinander

Ich hab zuletzt viel gelernt und hab es umgesetzt. ABER, obwohl die Stimme in der Mitte liegt und das Instrumental auf den Seiten, harmoniert die Stimme nicht mit dem Instrumental. Ich hab einen enormen Hall auf dem Instrumental, die Vocals nur einen geringen. Im Main Out liegt die Stimme genau in der Mitte und die Instrumentalspuren auf links + rechts (wie auch die Send-Pegel). Auf Delamar hab ich noch gelesen, dass man den EQ beim Instrumental bei etwa 3khz etwas tiefer und bei den Vocals bei 3khz etwas höher schalten sollte, für ein besseres Durchsetzungsvermögen der Stimme. Beim Instrumental hab ich auch einen limiter und EQ, mit dem ich die etwas lauteren Frequenzen reduzieren kann, sodass alles im Hintergrund bleibt. Doch es harmoniert noch immer nicht. Gibt es da noch mehr Tricks?

liebe grüsse kolle

 

[slowhand73]

immer ein Beispiel posten, so kann man sich nix vorstellen.

 

[kolletheG]

Hab mir schon gedacht, dass das kommt... Das geht zurzeit grad nicht. Ich frage nur mal,ob es noch mehr Tricks gibt. Jedenfalls danke für die Antwort

 

[synthpark]

es harmoniert besser, wenn man die gegensaetzlichen Parameter eben nicht zu gegensaetzlich macht.
Transparenz und Harmonie ist auch was Gegensaetzliches, zuviel von einem ist nicht immer gut fuers andere.

 

[kolletheG]

Ja? :-/ was soll ich denn vom genannten am
Ehesten sein lasse

 

[synthpark]

Ja? :-/ was soll ich denn vom genannten am
Ehesten sein lasse

na mehr gemeinsame parameter, aehnlicher hall, aehnliches spektrum, aehnlicher sound.

 

[BasementBluesBoy]

Also alle Instrumente müssen auch nicht nach links oder rechts. Bass, Kick etc. dürfen auch in die Mitte. Und das mit dem Limitet auf den Instrumentspuren muss im Mix ggf. auch nicht sein. Aber ein Beispiel würde schon helfen.
Bbb

 

[LM18]

Ich verstehe es jetzt so, dass die Stimme nicht in die Musik eingebettet klingt?

Einer der großen Gründe dafür sind oft die Lautstärkenschwankungen im Gesang, die Dynamik.
Mal poppt die Stimme raus, ein anderes mal säuft sie im Playback ab.

Schritt 1 ist Faderautomation und die groben Lautstärkenunterschiede manuell ausregeln.
Oder den Track in Stücke schneiden und die einzelnen Clips in der Spur im Pegel verstellen.

Danach Kompressor, wobei sich hier der Klang anfängt zu verändern, je nach Gerät.
Stimmenkompression kann manchmal absurde wirkende hohe Gainreduktion verlangen. Da darf man nicht erschrecken

Bei mir ist am Ende gelegentlich auch ein Limiter drin.

Mit einem EQ muss man Fehler in der Aufnahme oder Resonanzen suchen und bei Bedarf rausdippen.
Danach mit einem weiten EQ insgesamt den Charakter wie Hell oder warm etc. einstellen.

Neben dem Effekthall kann man zusätzlich ein Ambience dazunehmen um die Stimme etwas diffuser einzubetten.
Das kann auch mal ein kurzes und sehr dumpf EQtes Slapdelay mit einem Chorus hinten dran sein

Was auch manchmal Sinn machen kann, ist die Musik bis auf Drums und Bass, in eine Gruppe zu packen und mit einem Sidechainkompressor, von der Stimme geregelt zu ducken.

Auf jeden Fall ist dass ein Alltagsproblem, das jedoch trotz der Gewöhnlichkeit immer eine absolut indiviuelle Lösung verlangt.
Das ist der Hund.
Jeder der Ratschläge sind nur eine Option oder eine Methodensammlung und kein Lösungsvorschlag.
Also immer ausprobieren und bewerten und so weiter und so weiter...