That Great Gretsch Sound“ für Normalverdiener?

[JamieD]

Tach!
Ich arbeite an meinen Rockabilly Skills, dazu gehört natürlich auch die passende Axt.
Das Optimum ist ja wahrscheinlich eine Gretsch 6120?
Jetzt meine ketzerische Frage:
Wieviel % von den sagen wir grob 3 Mille zahlt man für den Namen und den Hype um so ein Ding?
Ich bin Hobbymusiker und alles andere als Gitarrenbauer oder Fachmann. Aber sind das denn nicht einfach
gut gemachte und hübsch anzuschauende hohle Gitarren aus in Form gepresstem Schichtahorn?
Was rechtfertigt diese Preise, wenn anschließend jeder hingeht und nochmal richtig Geld ausgibt für
TV Jones Pickups? Was ist so viel besser daran als sagen wir eine Ibanez Artcore mit komplett
getauschter Hardware?
Überzeugt und belehrt mich!
Grüße

 

[wye]

Grundsätzlich kann man auf jeder Klampfe sehr gut Rockabilly spielen, ich finde die Hals und Stegposition zusammen auf Tele und Strat (muss man bei der Strat entsprechend verlöten) und Steg alleine auch sehr typisch.

Das Bigsby, der Hohlraum der Gretsch bieten einen speziellen Spielcharakter (insbesonders für den Gitarristen), der sehr eigen ist, es gibt dann so eine Kompression, beim lauten Spielen so eine Interaktion mit dem Amp, die sehr speziell ist. Das relativ breite Griffbrett der Gretsch kommt typischen Voicings und Fingerpicking auch entgegen und unterstützt dieses.

Bezüglich Pus
https://recording.de/Community/Forum/Instrumente/Gitarre_und_Bass/204755/thread.html

Ja, es gibt auch bezüglich Bauart zwischen den GretschSerien akustische Unterschiede

Sehr geil und wichtig für Rockkabilly ist Slap Back Delay z.B. das Aqua Puss von Way Huge, das klingt ultra toll und typisch...

Für mich Wichtigkeit in Reihenfolge für den Rockabilly Sound (wichtig zu unwichtig)
Spielweise
Slapback Delay
Helle Pus

 

[oliveramberg]

Am einfachsten ist es, wenn Du das Objekt Deiner Begierde mal anspielst. Dann kannst Du sofort feststellen ob sie Dir 3T wert wäre.
Natürlich zahlst Du auch für das Marketing und den Namen. Das machst Du aber auch bei Ibanez & Co.
Matchentscheidend ist wo die Gitarre gefertigt wird, welche Hölzer zum Einsatz kommen etc. usw.

 

[pitsieben]

Das Optimum ist ja wahrscheinlich eine Gretsch 6120?
Jetzt meine ketzerische Frage:
Wieviel % von den sagen wir grob 3 Mille zahlt man für den Namen und den Hype um so ein Ding?

Nicht so viel, als wäre es eine Solidbody. Die sind schon aufwändig konstruiert und die Gretsch ist eine besondere Gitarre.
Das höre ich jeden Donnerstag...der Kollege in dem Krawalltrupp spielt die Setzer Version.

Ob es da überschaubar bepreiste Alternativen gibt...keine Ahnung. Meine ersten Impulse lauten Ibanez Artcore und Hagström...die höheren Serien von Epiphone...oder eben Gretsch:

http://www.musicworldbrilon.de/gita...5420telectromatichollowbodyretoure-84283.html

Da ist der Korpus zwar flacher, aber man könnte mal schauen.