Soundkarte oder Interface?

[Sharipo]

Hallo,
ich möchte mir nun neue Kopfhörer und 2 Boxen kaufen, welche ich schon ausgewählt habe.
Ich produziere mit Fl studio und brauche auch asio treiber.
Jetzt kommt die Frage:
Wo liegt der Unterschied zwischen einer Soundkarte und einem Interface?
Ich will die 2 boxen und den kopfhörer anschließen und ein midi board einspielen+asio treiber.
Vorerst wars das.
Wenn ich den Unterschied weiß schreib ich euch mal meine ausgesuchten sachen auf und ihr könnt mich beraten.
Danke

 

[stefangeidel]

Wo liegt der Unterschied zwischen einer Soundkarte und einem Interface?

Es gibt keinen.

 

[rockfred]

Ein Interface ist auch eine Soundkarte. Der Unterschied sind Anwendungsbereich, Treiber und Anschlüsse. Wobei man bei deiner Anwendung die Anschlüsse erstmal fast außen vor lassen kann. Aber bitte schreibe schon was du dir ausgesucht hast, sonst kann man dir eher nicht helfen.

 

[stefangeidel]

Qualität, Treiber und Anschlüsse.

So? Kannst du mir das erklären? Auf die Antwort bin ich sehr gespannt!

 

[BasisM]

Offizell gibt es erstmal grundsätzlich keinen Unterschied...

Allerdings wird der Begriff "Soundcard" eher im Konsumerbereich genutzt.
Interface wird wiederum eher im Musikproduktionsbereich genutzt

Wobei man schon klar bedenken muss, daß die Anforderungen in der Musikproduktion meist etwas höher liegen als nur Musik wiederzugeben..(Treiberstabilität, Latenz, Anschlüsse etc...)

Edit:
Im übrigen wurde eigentlich schon in deinem anderen Thread hinreichend (sogar mit Vorschlägen) , deine Frage beantwortet z.B:

https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Newbie_Kaufberatung/174661/Post_1912984.html#11

 

[rockfred]

Qualität, Treiber und Anschlüsse.

So? Kannst du mir das erklären? Auf die Antwort bin ich sehr gespannt!

Gerne doch. Wenn ich mir eine Soundblaster sonstwas in den PC einbaue, dann mache ich das weil damit hören will. Wahrscheinlich keine Musik, sondern Soundeffekte aus Spielen. Zum Recorden ist die nicht gemacht, wahrscheinlich nichtmal zur unbearbeiteten Wiedergabe von Musik (EQ, Räumlichkeitseinstellungen, etc.). Das ist dann eher eine Frage der Software/Treiber, aber es ist eventuell ein Problem.
Für das recorden ist eine Soundblaster nicht gemacht, auch wenn sie im Prinzip die Möglichkeit bietet. Aber da geht´s dann bei den Interfaces los.

Fazit: Der Qualitative unterschied besteht im Handling, der Treiber und Anschlüsse und bezieht sich direkt auf den Anwendungsbereich. Deshalb hatte ich das Wort Qualität auch innerhalb der ersten Minute gegen Anwendungsbereich ausgetuascht. Obwohl ich trotzdem der Meinung bin, dass Qualität an dieser Stelle nicht unbedingt das falsche Wort. Womit ich nicht sagen will das Soundblaster (als Berispiel) von schlechter Qualität sind, keineswegs, aber für Homerecording ansprüche einfach nicht das richtige. Was bei einer anderen Anwendung schon wieder ganz anders aussehen kann.

Zufrieden?

 

[cherry50]

Hi rockfred

Woher weisst Du, dass man mit einer Sound Blaster nichts recorden kann.

Das waren nämlich die ersten Karten auf dem Markt mit 16 Bit Qualität und wavtable Aufsatz.

Zusätzlich konnte man noch speicher Module raufstecken, und sogenannte Soundfonds Dateien in wav Qualität in den Speicher laden.
Wenn man so eine Karte besaß, war man schon glücklich. Wir haben damit recordet, bis die Schwarte krachte.

Karte heisst sie deswegen, weil man einen sogenannten Steckplatz im PC hatte, der die Steckkarte aufnahm.
schlag mich tot, denn ich weiss nicht mehr wie die Steckplätze vor PCI hießen, obwohl ich damit gearbeitet habe.

Sound Blaster Live, DM XFire, sogar die EMU, die einen Glasklaren Klang hat und als Referenz Mastering Karte tauglich ist. Alles kommt von Sound Blaster.

schreib doch nicht einfach immer sowas rein, wenn es nicht stimmt.

Ich habe mit all diesen Karten gearbeitet, und wenn es was Neues gab, habe ich es mir gekauft

cherry 50

 

[rockfred]

Wo schreib ich denn, dass man damit nicht recorden kann?

Der Begriff Soundblaster war für mich jetzt einfach dahin genommen. Die wenigsten PC werden direkt eine eingebaut haben, sondern auf Onboard-Lösungen setzen. Den Rest lass ich so stehen. Das es auch interne Recordinginterfaces gibt, ist mir bewusst.
Aber wenn man hier weiter macht, wird man weiter auf zwei Begriffen rumreiten, die das gleiche meinen und trotzdem verschiedene Anwender anders ansprechen.

Sound Blaster Live, DM XFire, sogar die EMU, die einen Glasklaren Klang hat und als Referenz Mastering Karte tauglich ist. Alles kommt von Sound Blaster.

Glasklaren klang erwarte ich von digitalen Geräten. Trotzdem ist da Softwareseitig soviel Consumerblendung hinter geschaltet, das man von Glasklar nicht mehr reden kann. Aber für viele Anwender ist das nötig.

 

[stefangeidel]

RME Hammerfall ist auch ne "Soundkarte"
Kann ich mit der jetzt keine qualitativ guten Aufnahmen machen?

 

[cherry50]

Da hast Du wieder recht, denn direkt ist der Satz nicht so formuliert, aber ob man nun schreibt zum recorden ist die Sound blaster nicht gemacht, oder eben man kann damit nicht recorden.

Das ist doch jetzt Pille Palle

cherry50

 

[rockfred]

Also ist der Unterschied zwischen Soundkarte und Interface für euch beide, dass eine Soundkarte intern und ein Interface extern angeschlossen/verbaut ist.

Ich wollte auf was anderes hinaus, aber im großen und ganzen verstehen wir uns, glaub ich. Worauf ich hinaus wollte ist, dass eine Onboard-Soundkarte oder auch eine Gamer Soundblaster (X-Fi 5.1 z.B.) nicht dafür gemacht wurden um damit Homerecording zu betreiben.
Eine RME, EMU oder sonst ein internes Audiointerface schon.

 

[cherry50]

Jetzt ist mir der Name des Steckplatzes wieder eingefallen.
Das waren die ISA Busse, auf denen die Karten steckten. Ich wiederum meine keine ON Board Soundkarten, sondern Karten die zusätzlich eingebaut wurden.

Da scheinst Du was zu verwechseln, und ich glaube auch nicht, dass Du jemals so eine 16 Bit Sound Blaster original in der Hand gehabt hast.
ist ja auch egal jetzt. Alles ist gut.



Die On board Karte wurde als erstes immer im Bios lahmgelegt

cherry50

 

[rockfred]

Mir ist schon klar was du meinst. Trotzdem würde ich keine PCI(e) Soundblaster für 80€ zum recorden nehmen. Das es früher anders war, hilft dem TE heute nicht weiter.

 

[BasisM]

bei the way, war die "yamaha waveforce 192xg" eingentlich eine Consumercard oder schon eine Produzentenkarte..?
war einer meiner ersten...

 

[cherry50]

Hi Basis, auch diese Karte hatte ich im Besitz, Sie war bekannt für Ihren damals aufkommenden XG Modus für Midi, der den Standard erweiterte und durch die gewonnene Ausdrucksstärke einen lebendigeren Sound erbrachte.
Sie hatte für damilige Verhältnisse recht ordentlich klingende Soundbänke zur Vertonung von Mididateien On Board.

Ich würde sie einer Produzentenkarte zuordnen

Weiss es aber nicht ganz genau.

cherry50

 

[spacyfreak]

- Für das Midi keyboard kann man eins der gängigen USB Midi Keyboards anschließen, fertig
- die Soundkarte/ Audiointerface dient zum einen der Ausgabe des sounds in "besserer" Qualität als es der onboard Sound macht, sowie Aufnahme von akustischen Signalen wie Gesang/Gitarre.
Wichtig bei der Soundkarte sind stabile ASIO Treiber mit niedrigen Latenzen.
Je nach PC Ausstattung ist da die eine karte besser oder die andere. Wenn man viele VST Instrumente / Effekte gleichzeitig bei niedriger Verzögerung/Latenz spielen will sind die RME Interfaces empfehlenswert. Da kostet das billigste (PCI Variante) 319€.
Ansonsten kann man gängige Alternativ-Audiokarten testen, z. B. von ESI, M-Audio usw.
Beim Test vor allem die Latenz / Samplebuffer runterdrehen und schauen wieviele VST Instrumente/Effekte man gleihczeitig laden kann, ohne dass es knackst oder die CPU bis zum Anschlag ausgelastet ist.