organix
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Seit dieser Woche (heute ist der 29.04.) ist das Sonar Update 2016.04 raus. Hier ein kurzer Überblick und Eindruck von mir.
Das Update 2016.04, die 04 steht dabei wohl für den Monat April, pflegt diesmal hauptsächlich ein paar Plugins. Das Hauptprogramm selbst erfährt eigentlich nur ein paar Fixes und kleinste Verbesserung.
Ein Großteil der Fixe greift dabei Probleme auf, die erst vor nicht mal einem Monat in den Foren behandelt wurden. Ich finde es schön zu sehen, dass versucht wird Probleme hier recht zeitnah zu lösen und nicht nur auf einer großen Liste für ein Release mit unbekanntem Datum wandern.
Die wichtigsten Neuerungen sind aber diesmal Plugins. Allen voran wurden der LP64-EQ und LP64-MultibandComp gründlich modernisiert. Es sind eigentlich zwei neue Linear-Phase (LP) Plugins im VST3 Format für Sonar Pro und Platinum.
Diese wurden Optisch, Funktionell und im Handling deutlich zu ihren Vorgängern verbessert.
Linear Phase Plugins finden sich hauptsächlich im Mastering Einsatz wieder. Die beiden Plugins lassen sich aber auch entsprechend umstellen und als Nicht-Linear verwenden.
Beide Plugins beherrschen die normale Stereosummenbearbeitung aber auch Mid-Side Processing. Beim M/S Verfahren kann man dabei sehr einfach jedem Band zuweisen ob es im Mid oder Side Spektrum arbeiten soll.
Das Handling ist recht Intuitiv und Funktionen wie das Soloing einzelner Bänder, oder Bearbeitung mehrerer Bänder gleichzeitig ist richtig toll gelöst.
Weitere Details finden sich im Cakewalk 2016.04 eZine oder auch CakewalkSoftware Channel auf Youtube.
Mein persönlicher Eindruck ist, wow, richtig toll. Die neue recht cleane Optik ist super und hat einige nette Details. So zum Beispiel klickt man mit einem Doppelklick einfach an die Stelle rein, an der man einen neuen Knotenpunkt erstellen will. Beim Multiband stellt er dabei in Abhängigkeit der Stelle wo man klickt, schon mal passende Werte für Attack oder Release ein. Beim EQ wird die Filterkurve automatisch voreingestellt. Solche und ähnliche Detaillösungen gibt es einige.
Ein weiteres aktualisiertes Plugin ist nicht direkt von Cakewalk, sondern von Overloud.
Schon seit ein paar Monaten wurde der virtuelle Guitar-Amp Modeller TH3 als Nachfolger des TH2 von Overloud veröffenlicht. Mit dem Sonar 2016.04 Update erhalten Anwender ab der Artist Version die Cakewalk Edition vom neuen TH3 dazu. Der TH3 hat nicht nur noch mehr Amps und Effekte im Angebot, auch die Oberfläche wurde verbessert.
Zusammen mit diesem TH3 Update hat sich Cakewalk auch noch etwas zur VST3 Spezifikation einfallen lassen. Als quasi inoffizielle Erweiterung zum VST3 Standard hat Cakewalk das VPC (VST Persist Compatibility) entworfen. Auch wenn dies keine offizielle Erweiterung des VST3 Standards von Seiten Steinberg ist, so will man diese Erweiterung der Industrie anbieten und vielleicht findet sie ja sogar Einzug in den offiziellen Standard.
Nun, aber was ist VPC eigentlich.
Das Problem bei VST Pluginupdates ist häufig die Kompatibilität zu älteren Versionen. Oft muss man die Vorgängerversionen eines Plugins weiter auf dem Rechner lassen, damit alte Projekte noch laufen. Denn obwohl das neuere Plugin alles kann was der Vorgänger schon konnte, kann die DAW nicht einfach das Plugin durch die neue Version ersetzen und automatisch die vorherigen Settings anwenden.
VST VPC geht genau dieses Problem an. Die neue Version eines Plugins meldet dabei der DAW, dass diese Kompatibel zur Vorgängerversionen ist. Die DAW welche VPC nun unterstützt ladet dann bei Anforderung die neue Version mit den Settings aus der alten. Es ist dann also nicht mehr notwendig, dass man die alte Pluginversion weiter installiert lässt.
Das TH3 Plugin ist dabei nun das Erste, welches dies in Sonar unterstützt. Ladet man ein altes Projekt welches den TH2 hatte, ersetzt Sonar dies automatisch durch TH3 und importiert die Settings aus TH2.
Nach Ansicht von Cakewalk soll dies aber keine exklusive Sonar Funktion sein, sondern teilt diese Entwicklung mit den anderen, damit dies auch Einzug in andere Systeme findet.
Mir ist da auf Anhieb eingefallen, "Na endlich". Wieso hat nicht Steinberg schon bei Erfindung von VST3 sowas mit reingebracht. Das ist recht genial gedacht von Cakewalk und ich hoffe dies findet nicht nur bei anderen DAW Herstellern entsprechend anklang, sondern findet den Weg in die offizielle VST3 Definition.
Wie ein Entwickler im Cakewalk Forum schrieb, hat man schon eine Weile Gespräche diesbezüglich mit Steinberg am laufen. Die Resonanz sei dabei recht positiv.
So, das waren auch schon die nennenswerten Neuerungen im April-Update von Sonar.
Mein Highlight ganz klar die neuen Linear-Phase Plugins. Bin mal gespannt ob diese Sonar Exklusiv bleiben oder ob man diese auch seperat vermarktet.
Gruß
Markus
Das Update 2016.04, die 04 steht dabei wohl für den Monat April, pflegt diesmal hauptsächlich ein paar Plugins. Das Hauptprogramm selbst erfährt eigentlich nur ein paar Fixes und kleinste Verbesserung.
Ein Großteil der Fixe greift dabei Probleme auf, die erst vor nicht mal einem Monat in den Foren behandelt wurden. Ich finde es schön zu sehen, dass versucht wird Probleme hier recht zeitnah zu lösen und nicht nur auf einer großen Liste für ein Release mit unbekanntem Datum wandern.
Die wichtigsten Neuerungen sind aber diesmal Plugins. Allen voran wurden der LP64-EQ und LP64-MultibandComp gründlich modernisiert. Es sind eigentlich zwei neue Linear-Phase (LP) Plugins im VST3 Format für Sonar Pro und Platinum.
Diese wurden Optisch, Funktionell und im Handling deutlich zu ihren Vorgängern verbessert.
Linear Phase Plugins finden sich hauptsächlich im Mastering Einsatz wieder. Die beiden Plugins lassen sich aber auch entsprechend umstellen und als Nicht-Linear verwenden.
Beide Plugins beherrschen die normale Stereosummenbearbeitung aber auch Mid-Side Processing. Beim M/S Verfahren kann man dabei sehr einfach jedem Band zuweisen ob es im Mid oder Side Spektrum arbeiten soll.
Das Handling ist recht Intuitiv und Funktionen wie das Soloing einzelner Bänder, oder Bearbeitung mehrerer Bänder gleichzeitig ist richtig toll gelöst.
Weitere Details finden sich im Cakewalk 2016.04 eZine oder auch CakewalkSoftware Channel auf Youtube.
Mein persönlicher Eindruck ist, wow, richtig toll. Die neue recht cleane Optik ist super und hat einige nette Details. So zum Beispiel klickt man mit einem Doppelklick einfach an die Stelle rein, an der man einen neuen Knotenpunkt erstellen will. Beim Multiband stellt er dabei in Abhängigkeit der Stelle wo man klickt, schon mal passende Werte für Attack oder Release ein. Beim EQ wird die Filterkurve automatisch voreingestellt. Solche und ähnliche Detaillösungen gibt es einige.
Ein weiteres aktualisiertes Plugin ist nicht direkt von Cakewalk, sondern von Overloud.
Schon seit ein paar Monaten wurde der virtuelle Guitar-Amp Modeller TH3 als Nachfolger des TH2 von Overloud veröffenlicht. Mit dem Sonar 2016.04 Update erhalten Anwender ab der Artist Version die Cakewalk Edition vom neuen TH3 dazu. Der TH3 hat nicht nur noch mehr Amps und Effekte im Angebot, auch die Oberfläche wurde verbessert.
Zusammen mit diesem TH3 Update hat sich Cakewalk auch noch etwas zur VST3 Spezifikation einfallen lassen. Als quasi inoffizielle Erweiterung zum VST3 Standard hat Cakewalk das VPC (VST Persist Compatibility) entworfen. Auch wenn dies keine offizielle Erweiterung des VST3 Standards von Seiten Steinberg ist, so will man diese Erweiterung der Industrie anbieten und vielleicht findet sie ja sogar Einzug in den offiziellen Standard.
Nun, aber was ist VPC eigentlich.
Das Problem bei VST Pluginupdates ist häufig die Kompatibilität zu älteren Versionen. Oft muss man die Vorgängerversionen eines Plugins weiter auf dem Rechner lassen, damit alte Projekte noch laufen. Denn obwohl das neuere Plugin alles kann was der Vorgänger schon konnte, kann die DAW nicht einfach das Plugin durch die neue Version ersetzen und automatisch die vorherigen Settings anwenden.
VST VPC geht genau dieses Problem an. Die neue Version eines Plugins meldet dabei der DAW, dass diese Kompatibel zur Vorgängerversionen ist. Die DAW welche VPC nun unterstützt ladet dann bei Anforderung die neue Version mit den Settings aus der alten. Es ist dann also nicht mehr notwendig, dass man die alte Pluginversion weiter installiert lässt.
Das TH3 Plugin ist dabei nun das Erste, welches dies in Sonar unterstützt. Ladet man ein altes Projekt welches den TH2 hatte, ersetzt Sonar dies automatisch durch TH3 und importiert die Settings aus TH2.
Nach Ansicht von Cakewalk soll dies aber keine exklusive Sonar Funktion sein, sondern teilt diese Entwicklung mit den anderen, damit dies auch Einzug in andere Systeme findet.
Mir ist da auf Anhieb eingefallen, "Na endlich". Wieso hat nicht Steinberg schon bei Erfindung von VST3 sowas mit reingebracht. Das ist recht genial gedacht von Cakewalk und ich hoffe dies findet nicht nur bei anderen DAW Herstellern entsprechend anklang, sondern findet den Weg in die offizielle VST3 Definition.
Wie ein Entwickler im Cakewalk Forum schrieb, hat man schon eine Weile Gespräche diesbezüglich mit Steinberg am laufen. Die Resonanz sei dabei recht positiv.
So, das waren auch schon die nennenswerten Neuerungen im April-Update von Sonar.
Mein Highlight ganz klar die neuen Linear-Phase Plugins. Bin mal gespannt ob diese Sonar Exklusiv bleiben oder ob man diese auch seperat vermarktet.
Gruß
Markus
