Slatresonator wie,weshalb,warum ?

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Hab mal in einigen älteren Themen geblättert und mir ist da dieser Slatresonator aufegeffalen ? Wofür ist dies eigentlich gut ?
Wirft es den [g=107]Schall[/g] besser durch den Raum ?!?

Wenn es was Sinnvolles ist könnte ja jemand mal ne Bauanleitung rein stellen.

Danke

Gruß Frank
 
Hi,

Guckst du hier, und klickst auf links auf "Absorbers" und dann oben auf "Mid Freq."

da findest du was du suchst.

Benni.
 
Dank dir Benni !

Gruß Frank
 
Die Berechnung aus dem Link ist verkehrt,

ich hatte vor einiger Zeit bereits darauf hingewiesen.
Die Mündungskorrektur ist frequenzbezogen zu betrachten.
Daher wäre die genauere Ermittlung der Resonanzfrequenz für den senkrechten Schalleinfall aus folgendem Abzuleiten:

fo=c/(2*PI*WURZEL(B*D*(d/r+2Δd/r+(1/3)*D/B)))

mit:
c = Schallgeschwindigkeit [m/sec]
r = Schlitzbreite [m]
w = Paneelbreite [m]
d = Paneldicke [m]
B = r+w
e = r/B
2Δd = Mündungskorrektur =2*(-r/PI*ln(sin(PI*e/2)))
D = Luftschichtdicke hinter dem Paneel [m]

Im Gegensatz zu offenporig porösen Absorbern wie Schaumstoffabsorber, Mineralfaserplatten, Textilvorhänge etc., lässt sich der Schlitzplattenresonator mit geringerem Raumverlust zu den tieferen Freqenzen hingehend abstimmen. Zudem ist eine Überdämpfung der höheren Frequenzen (Druckempfinden im Ohr) nicht ausgeprägt.
Eine breitbandigere Wirkung lässt sich durch Bedämpfung mit offenporig porösem Material an den Mündungsflächen, geringerer Paneldicke und höherer Luftschichttiefe erzielen.

Vibes
 
Endlich mal jemand der die richtige Formel kennt :)
Ich verstehe nicht warum der Rechner auf der SAE seite nicht mal geändert wird. Darauf hingewiesen wurden die Leute schon des öfteren.....

Zum Thema Slatresonator, und Anwendungsbereich.
In der Praxis werden Slatresonatoren auf den Frequenzbereich von 150hz bis 500 hz abgestimmt.
DIe frequenzen über 500hz werden ja schon durch die Dämmaterialien hinter den Slats ausreichend absorbiert, und durch die Schallharte oberfläche der Slats werden bei riichtiger geometrischer anordnung in der Praxis die ersten Reflektionen der Speaker (Regieraum) um die Mixposition drumherum geleitet, und dann eist an der Rückwand entweder absorbiert , oder mit diffusoren verteilt, was ein offenes und nicht zu dumpfes Klangbild zum Ergebniss hat.
Unter 150 hz wirkt ein Slatresonator auf grund des ABsorbationsprinzips nurnoch unbedeutend, deshalb werden diese Frequenzen in der Praxis durch Plattenschwinger oder sogenannte AkustikHanger absorbiert.
Der Slatresonator ist also das Absobationsgleid für die unteren Mitten und den oberen Bassbereich.
hoffe die erklärung reicht erstmal.
peace
mika
 
Bei den Plattenschwinger wird bei der SAE empfiohlen, das Dämmamterial auf die Rückseite der schwingenden Frontplatte zu kleben.

Beit Track4.de z.B. wird empfohlen, das Dämmaterial auf die Rückseite zu kleben, damit die Platte frei schwingen kann.

Wer weiss, was besser ist?
 
Wenn es um die Erzielbarkeit der maximalen Absorption geht, sollte bei geschlitzten Plattenresonatoren in jedem Fall die Bedämpfung direkt an den geschlitzten Platten erfolgen.
Man spricht hier auch von der Bedämpfung der Resonator-Hals-Mündungen.
In und an den Hälsen entsteht eine maximale Bewegung der Luftteilchen, daher kann auch nur im Bereich der maximalen Bewegung, die maximale Energie entzogen werden.
Folglich wäre eine Erhöhung der Absorption gegeben.

Bei den normalen Plattenresonatoren ist eine Platzierung des Dämmstoffes mit oder ohne Kontakt der schwingenden Platte möglich.
Die Ergebnisse fallen jedoch trotzdem meist unterschiedlich aus.
Bei der Bedämpfung der schwingenden Platte werden unter anderem auch die Eigenfrequenzabstrahlungen der Platte gemindert. Hierdurch wird häufig auch die anvisierte Resonanzfrequenz des Systems verstimmt. Im Fazit ist dann die Amplitude der Absorption um die Resonanzfrequenz herum nicht mehr so hoch, dafür jedoch breitbandiger.
Des Weiteren ist der Dämmstoffanteil im Hohlraum für die Güte des frequenzbezogenen Absorptionsverlaufs maßgebend.
Bei der Integration des Dämmstoffes über die gesamte Tiefe der Luftschicht muss bei normalen Plattenresonatoren auch berücksichtigt werden, dass nicht mehr die Luftsteifigkeit für die System-Resonanzfrequenz maßgebend ist und angesetzt werden sollte, sondern die dynamische Steifigkeit des Dämmstoffes.

Vibes
 
gibts nen trick den artikel online zu kaufen? ich seh ein klik&buy symbol, aber keinen downloadbaren artikel :?
 
Hey ICS wozu braucht denn DU nochmal eine anleitung zum Bau eines Helmholzabsorbers?
In deinem Thread auf meiner seite ist doch schon ne super anleitung mit bunten 3d Bildern vorhanden.
Kleiner Tip, der Slatabsorber ist im grunde genommen ein gepimpter Helmholzabsorber. Als eher gesagt viele einzelne Helmholzabsorber in ein ABsorber zusammengefügt.
peace
mika
 
Wozu ich sowas brauche? Ganz einfach: es interressiert mich ungemein und ausserdem müssen wir noch ca 1 woche auf unser Material warten. Evtl. kann man ja noch was verbesssern, noch ist es nicht zu spät.

Ausserdem such ich immernoch eine gescheite Grundlage um das ganze zu dimensionieren. Ich weiss nur, dass es einen Unterschied macht wie dick die Latten sind und in welchem Abstand sie befestigt werden. Leider ist das aus deinen Zeichnungen nicht ersichtlich.
 
und wie geht man bei sowas am besten vor? rauscht man erstmal den raum aus und ermittelt ein paar frequenzen oder gibt es sowas wie standardfrequenzen, die man berücksichtigen sollte? und woher weiß man, wieviele leisten/schlitze man dann bei so einem breitbandabsorber pro [g=349]frequenz[/g] benötigt?
hab ich mich jetzt irgendwie als absoluter neuling geoutet? :D aber ich seh da auch noch nicht so 100%ig durch
 
das sind eben auch ein paar der sachen auf die ich noch ne antwort suche..

- woher soll ich wissen wie gross die fläche des resonators sein muss?
- wie berechnet man die durchmischung der verschiedenen slats?
- spielt es ne rolle in welchem winkel die teile zu meiner abhörposition stehen?
- was mache ich wenn die nicht parallel zur hinteren wand stehe? messe ich einfach in der mitte und habe somit den durchschnittswert?
-was für ne rolle spielt dabei eigentlich das material der rückwand?

- ist es bei akkustik hänger eigentlich von bedeutung was für matierial in welcher dicke als träger für die dämmung verwendet wird? wie ermittel ich das? gibts da faustformeln?

- bevor ich die dinger baue brauche ich ja den raum. dann brauche ich ein micro (was für eins?) und nen analyser. wie siehts mit dem preamp aus? spielts ne rolle wechen ich nehme, muss ja sicher irgendwie in das resultat mit einfliessen, oder? wie gehe ich vor?

- wenn ich die aufstelle, hat der raum ja wieder ne andere dimension. spielt das eine rolle?


fragen über fragen :D
 
von ICS am 19.12.2006 15:54:49

das sind eben auch ein paar der sachen auf die ich noch ne antwort suche..
- woher soll ich wissen wie gross die fläche des resonators sein muss?

Das kommt auf die zu erzielende Dämpfung an. Je mehr absorbierende Fläche, desto höher die Dämpfung.

- wie berechnet man die durchmischung der verschiedenen slats?

Ist hiermit die unterschiedliche Öffnungsfläche und/oder Kammertiefe gemeint? --> Dann durch einfache Parallelschaltung!!!

- spielt es ne rolle in welchem winkel die teile zu meiner abhörposition stehen?

Ja, denn der reflektierende Anteil (falls vorhanden) wird gemäß dem einfallenden Winkel reflektiert--> Einfallswinkel=Reflexionswinkel

- was mache ich wenn die nicht parallel zur hinteren wand stehe? messe ich einfach in der mitte und habe somit den durchschnittswert?

Wenn hiermit die Luftschicht-Tiefe hinter den Schlitzpanelen gemeint ist, dann ja.

-was für ne rolle spielt dabei eigentlich das material der rückwand?

Wenn diese auf eine Massive Rückwand angebracht wird, spielt es eine unbedeutende Rolle.

- ist es bei akkustik hänger eigentlich von bedeutung was für matierial in welcher dicke als träger für die dämmung verwendet wird? wie ermittel ich das? gibts da faustformeln?

Wenn das Trägersystem sehr breit und schwer ist und somit ungewollte Reflexionen durch den einfallenden [g=107]Schall[/g] verursacht, hat es eine Bedeutung.

- bevor ich die dinger baue brauche ich ja den raum.

Ja, offensichtlich!

dann brauche ich ein micro (was für eins?) und nen analyser.wie siehts mit dem preamp aus?

Wofür?

- wenn ich die aufstelle, hat der raum ja wieder ne andere dimension. spielt das eine rolle?

Ja, die Wandimpedanz verändert sich und sollte berücksichtigt werden.

P.S.: Die oben (von Mika) empfohlene Excel Datei enthält die falsche Berechnungsgrundlage, daher nicht zu empfehlen.
 
ja vibes, dass kann sein, aber mittlerweile habe ich 3 verschieden versionen.
eine der SAE
eine von JohnSayers , und eine von dir (will)
mitlerweile bin ich etwas verunsichert, da alle 3 versionen erheblich unterschiedliche ergebnisse bringen.
Wer hat denn nun recht?
zur vollständigkeit hier mal alle 3 versionen:
SAE version:
http://www.saecollege.de/reference_material/images/Helmholtz.xls
John Sayers version:
http://www.johnlsayers.com/phpBB2/download.php?id=1881
Vibes version:
http://www.johnlsayers.com/phpBB2/download.php?id=5944
welche du jetzt nimmst bleibt dir überlassen. ;)
peace
mika
 
von MikaHanau am 29.12.2006 23:30:28

ja vibes, dass kann sein, aber mittlerweile habe ich 3 verschieden versionen.
eine der SAE
eine von JohnSayers , und eine von dir (will)
mitlerweile bin ich etwas verunsichert, da alle 3 versionen erheblich unterschiedliche ergebnisse bringen.
Wer hat denn nun recht?

Die Antwort ist ganz einfach.
Eine Berechnung ohne Mündungskorrektur wäre völlig verkehrt.
Die Version mit einer fixen Mündungskorrektur ist verkehrt, da die Mündungskorrektur frequenzabhängig ist.

Somit sollte die Entscheidung nicht allzu schwer fallen, da in den bereits erwähntem Link, der Beweis durch Übereinstimmung der Labormessung mit der Berechnung erbracht wurde.
Dieser Beweis ist im übrigen in diversen Fachliteraturen enthalten, u.a. auch in die von Dr. Trevor J. Cox (Salford University) und Dr. Peter D'Antonio (RPG).
Alles andere hinkt und schweigt!
Cheers
Vibes
 

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