Sinnvoll: Daking Mic Pre -> Comp II -> Babyface Pro? -> DAW

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Hallo Forumleser,
benötige eure Hilfe.

Ich möchte sehr hochwertige Aufnahmen machen von Voice, Akustikgitarre, E-Bass, A-Bass und Percussion.
Dazu habe ich mir vorgestellt, mein Sanken CU-41 und Shure SM7B in den guten Daking 2x Mic Pre (HiPath, mit DI/HiZ Input) in einen guten, einfachen Daking 2x Compressor ( zwecks leichter Dynamikanpassung direkt bei der Aufnahme) in mein Babyface Pro als A/D Interface laufen zu lassen und die Aufnahmen als einzelne Spuren nacheinander aufzunehmen.

Das Ziel soll sein, möglichst gute Aufnahmen minimal vorbereitet (Comp wg. Dynamik, Limiter, etc.) zu speichern und sie dann später ggf. digital weiter zu bearbeiten ( weiterer Comp, EQ, Mix, etc. bis Mastering)

Haltet ihr diesen Signalpfad und Workflow für eine gute Voraussetzung für gute "Roh"-Aufnahmen oder mache ich da einen Denkfehler bzw. mische Ausrüstung, die von der Qualität nicht passt?

Danke euch jetzt schon für euer Feedback.
Grüße
Mal
 
Sinnvoll: Daking Mic Pre -> Comp II -> Babyface Pro? -> DAW

Wüsste nicht, was für einen Mehrwert das bringen sollte gegenüber direkt rein in das RME.
 
Na, z.B. eine dezente Kompression (+EQ) schon im Monitor/Phone in Echtzeit und erste (oder) einzige Comp-Stufe, dann rein ins Babyface Pro, in die DAW und mit den richtigen Mics ggf. ohne Nacharbeit soweit fertig.
Für mich als primär Singer/Songwriter steht das Musikmachen im Vordergrund nicht die Nachbearbeitung, wenn vermeidbar.

Wenn ich das mit UAD Apollo/Luna mache, ist das ja dieselbe Kette nur eben digital.

Und direkt vom Pre ins Babyface höre ich ja erst hinterher was ich da fabriziert habe.

Oder übersehen ich da was?

Was meint ihr dazu? Wie macht ihr das, um beim Singen/Spielen schon genau das zu hören, was dann später in der DAW landet.

Bin gespannt, wie ihr das macht.

Grüße
Mal
 
Bin gespannt, wie ihr das macht.
Meine 2ct zu dem Thema:
Die Performance ist das A und O.
Alles was dir hilft einen bzw. deinen "Wohlfühlsound" auf dem Kopfhörer zu haben geht m.E. erstmal in die richtige Richtung.
Mir wäre etwas "Wohlfühl-Reverb" (der nicht gleich ein der Aufnahme landet) lieber als eine leichte Kompression.
Ob ein EQ notwendig oder sinnvoll ist, ist ebenfalls schwer zu sagen. Wenn das Mikro zur Stimme passt muss man mit etwas Glück gar nix machen.
Daher kannst die Frage eigentlich nur du selbst sinnvoll beantworten, - dagegen spricht aber auch nichts.
 
Bei aller Qualität von RME, einen Preamp zu verwenden macht durchaus Sinn. Das ist die Frage von Sounddesign. Hochwertige Mikrofone reagieren positiv auf hochwertige Preamps in der Kette. Ich betreibe mein Mikros mit einer ADT-Vorstufe. Ob die Komepression direkt analog sein soll? Das ist wirklich heute, wo die Plug-ins exzellent sind, eine Frage des besser Fühlens. Ich habe meinen UA vor einiger Zeit verkauft, weil ich die Dynamik nur noch digital in the box bearbeite. Für meine Sprcahjobs sind die Softube Weiss-Plug-ins exzellent.
 
Ich kenne zwar die Daking-Sachen nicht, aber einen *schönen* Preamp, oder gleich Strip ist immer was schönes. Die RME Preamps sind sehr nüchtern - zwar gut, aber wären jetzt auch nicht meine erste Wahl.

Ich würde das so machen, Daking ist ja glaub ich kein Schrott. Ich komprimiere auch meist gleich bei der Aufnahme, entweder mit dem UA6176 oder AML-Preamp in DBX 506a. Habs aber mit dem 1176 auch schon "verkackt" mit zu viel Kompression, muss man sich schon ein wenig Zeit nehmen und alles erst mal überlegt einstellen.
 
Ich empfinde die RME-Preamps auch als nüchtern. Irgendwie sind die etwas leblos, eindimensional, aber man kann sie schon verwenden. Bei hochwertigen preamps kann man sich schon schön austoben. Ich hab mittlerweile drei. Einen Lake People F355 für ultrasauber und clean, einen Presonus ADL 600 (leider nicht mehr hergestellt) reiner Röhrenpreamp, und seit kurzem einen TL Audio PA 1 als Hybrid. So habe ich nun genug Farben für unterschiedliche Aufgaben. Komprimieren mach ich itb , meist ist der Softube Weiss dabei, wobei das genreabhängig ist. Da ich viel Klassik & Jazz mache, nutze ich 1176 oder LA2A nur äußerst selten. Kompression direkt beim Aufnehmen muss man können. Splitter wäre ne Idee, damit man einerseits das saubere Signal ohne Comp drin hat, andereseits gleich komprimieren kann.
 
Und hier muss ich mich leider ebenfalls anschließen. Ich bin auch kein echter Fan der puren RME PreAmps.
Ja, sauber hochauflösend sind jene. Aber dadurch klingen sie eben auch sehr kalt, farblos, analytisch, steril. Langweilig...
Ein schöner externer dezent (oder bei Bedarf natürlich mehr) färbender hochwertiger PreAmp davor geschaltet ist hier immer gut = machen!
 
Haltet ihr diesen Signalpfad und Workflow für eine gute Voraussetzung für gute "Roh"-Aufnahmen oder mache ich da einen Denkfehler bzw. mische Ausrüstung, die von der Qualität nicht passt?

Es lohnt sich bei prominenten Signalen, Stimme, aGitarre etc. sehr oft einen dedizierten Mic-Preamp zu verwenden.
Auch gerade in Deiner Signalkette.
Die RME Preamps sind nüchtern klingende Preamps, allerdings auch etwas leblos, fad und langweilig etc., @Laber Rhabarber hat das gut beschrieben.

Es lohnt sich auf jeden Fall mit einem guten Preamp seine Aufnahmen zu machen.
Ob man gleich "vor"-komprimieren soll, ist eher Geschmacksfrage und/oder der Fähigkeit geschuldet, das richtig hinzubekommen.
Ich sage es mal so, wenn Du im Regieraum bzw. an den Regler sitzt, kannst Du recht gut abschätzen wie die Kompression einzustellen iat.
Wenn man aber eine OneManBand ist, ist das eher ne Qual, weil man laufend schaut ob die Pegel stimmen.

Die Komponenten Deiner Signalkette passen auch von Ihrer Qualität sehr gut zusammen.

Probieren geht über Studieren, schauen ob es so ist wie gewünscht!
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Dabei bin ich nun seeeehr gespannt auf meinen neu erworbenen TL Audio PA1, der morgen oder Do. noch frische Röhren bekommt, um dann am WE endlich im Studio getestet zu werden. Bisher hab ich nur damit geskyped, Blasphemie ! :girlp:
PPS: Der ADL600 wird übrigens neu aufgelegt in Kleinserie, allerdings für ca. 4000 USD, hat mir Anthony de Maria vor kurzem gemailt.
 
Nachtrag:

Das Sanken Cu-41 ist ein außergewöhnliches Spitzenklasse-Mikrofon, erste Sahne!
Das lebt förmlich auf, wenn es an einen guten Preamp kommt, das ist bei allen Top-Mikros so.
 
Was meint ihr dazu? Wie macht ihr das, um beim Singen/Spielen schon genau das zu hören, was dann später in der DAW landet.
hardware monitoring über das eingebaute Routing meines Audiointerfaces mit Klangbearbeitung am Channelstrip davor - aber:
Die Klangbearbeitung einzustellen ist der Knackpunkt - wenn man nicht sicher ist, was man macht, sollte man lieber ohne Bearbeitung aufnehmen, ggf. aber mit Bearbeitung hören - zum Beispiel über DSP Systeme realisierbar wie UAD, oder auch über Channelstrips die einen Insert-weg haben (mit dem kann man immer das Signal nach dem Preamp zur Aufnahme abgreifen aber den Ausgang des kompletten Kanalzuges zum Monitoring verwenden).
Fühlens.[/QUOTE]
Ob man gleich "vor"-komprimieren soll, ist eher Geschmacksfrage und/oder der Fähigkeit geschuldet, das richtig hinzubekommen.
Ich sage es mal so, wenn Du im Regieraum bzw. an den Regler sitzt, kannst Du recht gut abschätzen wie die Kompression einzustellen iat.
ganz genau das ist das Ding - schon bearbeitet aufzunehmen finde ich ja klasse, setzt aber voraus dass man schon ganz gut weiß wo man später hin möchte und hin muss mit dem Material. EQ und Kompression auf der eigenen Stimme einzustellen während man selbst auch performt ist allerdings eigentlich unmöglich.
 
ganz genau das ist das Ding - schon bearbeitet aufzunehmen finde ich ja klasse, setzt aber voraus dass man schon ganz gut weiß wo man später hin möchte und hin muss mit dem Material. EQ und Kompression auf der eigenen Stimme einzustellen während man selbst auch performt ist allerdings eigentlich unmöglich.
So ist es.
Man muss wissen was man was, wie und warum ;) macht, sprich die eigene Stimme einzustellen, man braucht auch eine gute Vorstellung dessen, wie es später klingen soll.
Das ist das Eine.

Das Andere, und das gelingt mir nicht, ist eigenen Stimme einzustellen während man selbst auch performed.
Aus zwei Gründen:
- Die Performance gelingt so nicht, der wichtigste Grund
- die EInstellung gelingt auch nicht wirklich.

So mein Tipp an den TE, wenn Du andere aufnimmst, UND Du hast eine Vorstellung wie was klingen soll, und Du weißt was Du tust, dann spricht nix gegen eine Kompression im Vorfeld.
 
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