SET alternative zu SAE?

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Topspin87

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Hallo zusammen

Wollte zuerst eigentlich im März 2016 die SAE beginnen, bin nun aber auf die SET gestossen, kenne auch einige die gutes von der SET berichtet haben.

Wenn ich den Preis mit der SAE und die Themen welche beim Toncheniker FH behandelt werden so vergleiche, dann scheint mir die SET wirklich eine günstige Alternative darzu stellen..?

Sind welche SET absolventen hier, die mir ehrliche Feedbacks geben können? Das wäre super!

Ich weiss nicht genau, was den Hohen Preis der SAE im Gegensatz zur SET rechtfertigt...? SET + vielleicht einem Praktikum in einem Tonstudio müsste man unterm Strich etwa auf das selbe rauskommen, und so bekommt man auch praktische Erfahrung, und wenn man eine Praktikumsstelle findet, bei der es gutes Equipment hat...?

Wie denkt ihr darüber?

Danke im Voraus.

Gruss
 
Ja genau, ich meinte denn Tontechniker FH Kurs, also komme aus der Schweiz, der SET Kurs kostet 5600.- SFR. für ein Jahr, SAE gut 25'000.- SFR. .... Das sind fast 20'000.- unterschied...

Könnte schon ein guter Kompromiss sein...Ich denke die SAE buttert auch noch recht viel Cash in die Marketingabteilung...

Möchte quasi einfach den Führerschein, um später auch mal ein Pro Studio für eigene mixdown Sessions zu mieten...

Ich seh den Mehrwert nicht ganz von der SAE zur SET, die den Preisunterschied rechtfertigt, obwohl ich natürlich nicht genau weiss wie das bei der SET Läuft...?

Hat die SAE bessers Equipment, Infrastruktur, Dozenten, bessere Stühle, höherer Stellenwert?

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Niemand Erfahrungen mit der SET?
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Hallo,


ich habe die SET in Wien besucht.
Die Preisdifferenz, die Nähe zum Wohnort und der Ruf der SAE innerhalb der Branche waren Argumente, um mich schlussendlich dafür zu entscheiden. Im Nachhinein sind die Gefühle gemischt und eine eindeutige Antwort nicht wirklich leicht zu geben.

Der Kurs findet (abgesehen von den drei Präsentstagen einmal im Monat Fr-So) online statt; sprich Skripten, Aufgaben und Co werden online zugänglich gemacht.
Praxis ist somit relativ wenig vorhanden und wird ausschließlich an den drei Tagen und zuhause erlangt (InTheBox)
Die Skripten waren zu meiner Zeit 2010-2011 von Fehlern durchzogen und teils stark verbesserungswürdig; dieses Problem war man sich damals bewusst und schwor Besserung.
Der Stand der Dinge heute ist mir unbekannt.
Sämtliche aufkommenden Fragen zum Lehrstoff und anfallende Probleme mit Technik und Co können online im internen Forum erörtert und beantwortet werden. Dieses Plattform ist praktisch Verknüpfungspunkt für alles; Aufgaben, Material, Skripten, Kommunikation mit Studenten und Vortragenden.
Teilweise gibt es die Möglichkeit direkt vor Ort bei Aufnahmen des angrenzenden Studios teilzunehmen, da der Besitzer auch Dozent der SET ist. Die Zeiten dafür sind jedoch teils ungünstig und überlagern sich größtenteils mit den klassischen "9-5" Büroarbeitszeiten.
Selbst "Handanlegen" ist hierbei eher die Ausnahme. Deswegen beschränkt sich die Arbeit zu einem Großteil aufs "Zusehen und Lernen"
Hat man die Zeit und Muße in dies jedoch ein toller Punkt und "praktisches" Arbeiten im Studio wird vom Mysterium zur Realität und Erfahrung.
SAE gibt diesem Punkt mehr Gewicht.

Ich persönlich habe davor schon im ENG-Bereich als Tonmann und Kameraassistent fürs österreichische Fernsehen gearbeitet; auch Recording und Mixing war mir nicht unbekannt.
Der Kurs diente mir somit zur Ergänzung und Auffrischung des Wissen und um "einen Zettl in Händen halten zu können"

Ich hoffe dies hilft dem Einen oder Anderen weiter.

Lg ML
 
Hi,

ich war ebenfalls am SET und der deutschen POP. Daher kann ich dir über die SAE nicht viel sagen. An der deutschen POP habe ich damals den Kurs frühzeitig beendet, dort war ich nicht sehr zufrieden.
Am SET in Erding habe ich gleich zwei Kurse besucht. Den Tontechniker FH und den Medienkomponisten FH. Ich war sowohl was Preis als auch Leistung betrifft sehr zufrieden. Der Unterricht ist semivirtuell mit Präsenzphasen im Studio. Du erhältst über eine Lernplattform deine Unterrichtsmaterialien, Videos, Aufgaben und sogar Vorlesungen, sowie einiges an Material zum Üben und Gehörbildung.

Monatlich hast du zu deinem Lernstoff bestimmte Aufgaben die von unterschiedlichen Dozenten korrigiert werden. Du wirst also zu deinem Fortschritt mehr als nur eine Meinung hören. Es gibt eine Zwischenprüfung und Abschlussprüfung, beide jeweils theoretisch und praktisch. Dazu größere Projekte mit einer höheren Gewichtung zur Abschlussnote, sowie Studienarbeiten.

Die Lernplattform ist ordentlich aufgebaut und die Unterrichtsmaterialien sehen gut aus, lesen sich gut und sind absolut an dem orientiert was du im wirklichen Leben als Tontechniker können sollst. Wenn auch die Korrektur deiner Arbeiten manchmal etwas länger dauert so erhältst du trotzdem ein sehr ehrliches und individuelles Feedback der Dozenten... Kritik mit der man wirklich was anfangen kann.

Ich kann nur zum SET raten !!! Die Dozenten sind wirklich sehr gut und arbeiten seit vielen Jahren in der Musikproduktion. Auch wenn das ganze Semivirtuell ist bekommst du viel Praxis. Von vielen Projekten, über Arbeit am Pult bis hin zu Liveworkshops.
Einzig darf es dir nur nicht an der Motivation fehlen!!! Man kann am SET viel lernen, muss dafür allerdings auch viel tun. Da du nicht wöchentlich seine Präsenzphasen hast ist viel Eigeninitiative gefordert. Wenn du die mitbringst steht einem guten Abschluss und einem Haufen Spaß im Kurs nichts im Weg, dann ist auch dein Geld gut angelegt.

Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen ;)

Lg Felix
 
Hab ebenfalls an der SET in Erding den Tontechnik FH Kurs gemacht. Für die zwei Semester bekommt man echt einen super Rundumschlag. Man kann sich da echt ins Zeug hängen und extrem viel lernen.
Der größte Vorteil überheaupt, sind die Dozenten die allesamt überaus professionell aber extrem offen und freundlich sind.

Ich bin sehr froh den Kurs gemacht zu haben. Letztendlich gewinnt man aber glaube ich allein durch den Wisch den man kriegt nicht viel. Es kommt stark drauf an was man daraus macht.
 
Ich werde ja nicht müde, meine Erfahrungen aus Sicht eines Arbeitgebers mit derartigen "Bildungseinrichtungen" zu schildern sowie der Art und Weise, wie wir damit umgehen. Auch wenn das der ein oder andere hier anders sehen mag.

Wir bekommen fast täglich, mindestens aber wöchentlich Initiativbewerbungen sowie Pratikumsanfragen von Absolventen, respektive Besuchern dieser oder vergleichbarer Einrichtungen. Leider hat sich in den letzten knapp dreißig Jahren an der Qualität dieser Ausbildung wenig geändert, will sagen, das Personal ist nach wie vor nicht zu gebrauchen!
Entweder sind sie die Theoriecracks, wissen aber in der Praxis nicht, wie man eine Kamera oder ein Mikro hält, oder aber sie halten sich aufgrund ihrer Praxis"erfahrung" für Genies, beweisen jedoch schnell, dass sie eigentlich gar keine Ahnung haben.

Jedes Jahr rutschen uns zwei bis drei durch, die eben nicht angeben, dass sie eine derartige Ausbildungseinrichtung besuchen / besucht haben. Ins Team hat es davon noch keiner geschafft, im Gegenteil. Bewerbungen lehnen wir nicht einmal ab, wir werfen sie gleich weg, bzw. löschen sie aus dem Mailaccount.

Unser Nachwuchs erwächst zumeist aus Medienwissenschaftlern, die sich für Audio oder Video interessieren und sich in diesem Bereich intensiv weiterbilden. Neben diplomierten Kameraleuten natürlich, aber das ist eine andere Geschichte.

Also überlege dir gut, was du nach dem Besuch der SAE oder SET machen möchtest und informiere dich über die Chancen mit diesem Abschluss.
 
Bemerkenswert fand ich, dass gerade frisch absolvierte SAE´ler (meist junge Leute ohne wirkliche Erfahrung) als Supervisor oder gar als Dozent eingesetzt werden. Das sagt so ziemlich alles. Für mich sind SAE, HOFA usw. reine Geldmacher, die mit den Träumen junger Menschen spielen. Wie heisst es noch so schön im Werbeprospekt: "90 Prozent unserer Abgänger finden in der Medienbranche einen Job". Wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Es gehen jedes Quartal tausende über tausende von diesen Schulen ab, welche auch etwas vom Kuchen abhaben wollen. Die wenigsten schaffen es überhaupt. Die meisten hungern sich nämlich wahrhaftig nach den Kursen so durch das Leben, sind abhängig von Eltern, Verwandten oder dem Sozialamt oder machen etwas Illegales, damit sie überhaupt überleben.
Besser eine zünftige bodenständige Lehre oder ein wirklich (zukunftsweisendes) sinnvolles Studium machen - und Hobby Hobby sein lassen. Aber auch dies kann man ja schliesslich ausbauen, kleinere Aufträge annehmen, parallel fahren. Die Medienbranche ist schwierig geworden, der Markt ist gesättigt, die Konkurrenz sehr groß, Preise gehen überall kaputt, die Qualität sinkt stetig. Solche Schulen sind rausgeschmissenes Geld, dafür ist es einfach zu teuer.
Überlege es dir wirklich gut. Ernst gemeint. Sehe es so wie Steffi Weigelt.
Eigentlich ist der beste Weg, selber solch eine Schule aufzumachen. Dann kann man verdammt gut davon leben. (Sarkasmusmode aus)


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Ich stimme meinen zwei Vorrednern hier definitv zu, auch wenn ich selber diese Art von Schule besuche ;)

Für mich kommt es immer darauf an was daraus gemacht wird. Ich war mir voll bewusst, dass ein SET Kurs keine Garantie für eine Karriere war.

Ich ging mit einigen Jahren an Vorwissen und Erfahrung hin und habe versucht soviel wie möglich rauszuholen. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich viel dabei gelernt habe.
Würde jedem so einen Kurs empfehlen, der entweder einen Kaltstart in dieses Gebiet wagen möchte, oder jemand der schon einiges weiß und sich einfach weiterbilden möchte.

Karriere Garantie - Fehlanzeige
 
Geht es dir darum, so viel wie möglich zu lernen?
Oder darum, ein Zertifikat zu bekommen? Das würdest du woanders günstiger bekommen - den genannten Preisen nach zu urteilen.
Es gibt ja noch Audiocation und Akademie Deutsch POP usw.
 
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