Schwere Akustik Aufgabe

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Hallo!

Wir haben hier einen Raum/Halle den wir für Konzerte / Veranstaltungen nutzen wollen / können.

Der Raum:

Ca. 20 X 20 Meter
6 Meter hoch
Boden mit Metallplatten belegt
Drei Wände gerade aus Beton / Stein
Eine Wand mit ca. 60% Schrägen Betonelementen
Decke ist in üblichem Industriehallen-Design mit Kabel und Lüftungskanälen bestückt.

Die Aufgabe:

Mit minimalen Mitteln den "Dröhn" rauszubekommen. Das ist nix kommerzielles und sollte sich kostenseitig im Rahmen halten. Was kann man machen um hier ordentlich rocken zu können.

Wenn der Laden voll ist, ist es einigermaßen erträglich aber nicht wirklich der Hit.

Gruß, Pepper
 
Echt keine Tipps?

*schieb*

Gruß, Pepper
 
Hi

Wenn das ganze nichts kosten soll ist das Problematisch. Der Boden macht ja am wenigsten Probleme, da der ja während der Veranstalltung mit Leuten bedeckt ist. Bleiben noch die Wände.
Das einzige was mit wenig Aufwand machbar ist wäre das abhängen von Stoffbahnen. Aber bitte auch auf die Vorschrfiten bezüglich Brandschutz usw achten. Also schwer entflammbare Stoffe verwenden.

Mfg
David
 
Hi!

Kosten darf es schon aber eben nicht Unsummen für fertige Module o.ä. wenn man es selbst machen kann.

Gruß, Pepper
 
Ich interpretier das "Dröhn" des Originalposters mal als "stehende Welle" im Bassbereich. Sollte es so sein, wird Stoff nicht viel bringen.
Stoff (Bühnenmolton), am besten in S-Schlaufen hängend, verkürzt die Nachhallzeit im mittel-hochtonbereich, aber im Tieftonbereich bringt es nichts (oder nur wenig):

Bei Porösabsorbern (Stoff, Schaumstoff, etc..) ist neben der Eignung des eigentlichen Materials (schwere Bühnenmolton nicht verkehrt) nämlich auch wichtig, wie dick, und wie weit VOR der harten Wand das Material angebracht ist. Es muss sich, um eine bestimmte [g=349]Frequenz[/g] wirksam zu bedämpfen, sich dort befinden, wo die Schnelle-Maxima der Luftteilchen sind (1/4 der Wellenlänger.
Um z.b 100hz mit Porösabsorbern wirksam zu bedämpfen, muss sich das Material 75cm vor der Wand befinden - im Proberaum ist sowas unmöglich - in einem so großen Raum ist es aber vielleicht gar nicht so abwegig, in die Ecken einen riesenstapel alter Matratzen zu packen...?

Sonst bleiben einem noch die üblichen Verdächtigen, Helmholtzresonator oder Plattenschwinger im Selbstbau, Wand (mit OSB-Platten) anschrägen, etc...
 
Tiefe stehende Wellen wirst aus so einer Halle nur sehr schwer verbannen können.

Aber Du kannst sie evtl. vermeiden.
Stell die Bühne SCHRÄG in eine Ecke. Es muß nicht immer die deutsche korrektheit sein und alles exakt 90° haben. Dann hast schon mal bei strahlenden Frequenzen kein direktes "Gegenüber".
Und vermeide Hornsysteme im [g=118]Bass[/g]. Und schon gar keine [g=186]Bandpass[/g]-Systeme benutzen. Am besten 15"- 18" Bassreflex.

Recht viel mehr kannst ohne bauliche Veränderung kaum erreichen.

Wir hatten bei uns auch mal eine Veranstaltungshalle. Die war exakt quadratisch. Die Akustik da drin war gelinde gesagt obersch....!
Dann wurden riesige Stellwände angeschafft.
Die Veranstalter haben immer die gleichen Fehler gemacht. Bühne genau in die Mitte einer Seite und gegenüber die Stellwände schön grade an die Wand. Hat natürlich null genutzt.
JETZT aber ist eine suuuuper-Akustik drin!! Jetzt ist es nämlich ein Möbelhaus :D

MfG
Reiner
 
Hi

Also ich würde von so Sachen wie Helmholtzresonatoren, Wandanschrägungen Abstand nehmen, weil du bei der Größe der Halle doch auch da einiges an Material brauchst und sowas vorallem auch vorhher mal rechnen und simulieren mußt ob es den gewünschten effekt bringt.
Wenn es sich um eine stehende Welle handelt, ist das ja ein frequenztechnisch schmalbandiges Problem und sollte sich am Controller mit einem schmallbandigen parametrischen EQ lösen lassen. Einfach die betreffende [g=349]Frequenz[/g] absenken.

Mfg
David
 

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