Roland Street Cube im direkten Vergleich mit Nachfolger EX?

[Lucky]

Hallo,

ich suche derzeit (bei extrem niedrigem Budget von ca. 150 €) eine Möglichkeit, eine Westerngitarre (mit Pickup) und eine Blockflöte batteriebetrieben (etwas) zu verstärken. Die Flöte (Mikrofon, weiß noch nicht welches, evtl. was ganz einfaches) will dabei auf jeden Fall zumindest etwas Reverb.

Während sich dabei die grundlegende Frage stellt, ob es wirklich ein gemeinsamer Amp sein muss, der 2 Kanäle hat (das macht die Auswahl kleiner), oder ob beide Musiker separat auf ganz kleine 1-Kanal-Amps zurückgreifen können, die evtl. sogar am Körper getragen werden können (wie der Orange Micro-Crush, den ich kenne), bin ich bei einer ersten Recherche nach 2-Kanal-Amps auf den beliebten Roland Cube Street gestoßen, den man gebraucht mit etwas Geduld vermutlich für die besagten 150 € schießen kann. Der Amp hat ja schon "Tradition" und damit kann man glaub ich "nicht viel falsch machen".

Zu diesem Amp gibt es aber nun auch den (deutlich teureren) Nachfolger Roland Cube Street EX. Die bisherigen Rezensionen hierzu lesen sich eher enttäuschend, aber das sind erst wenige Einzelmeinungen (welche auch eher mit noch teureren/größeren Roland-Amps vergleichen, aber nciht mit dem Vorgänger). Ich hätte evtl. die Möglichkeit, sogar das neuere Modell für denselben Preis zu bekommen. Kann mir daher jemand sagen, wie sich die beiden im direkten Vergleich schlagen? Ist der teurere, neuere (technisch neu deisgnte) vielleicht einfach nicht ausgegoren und eher eine Fehlkonstruktion, die an den Vorgänger nicht rankommt? Oder hatten die Käufer in dieser Preisklasse einfach höhere Erwartungen?

 

[sts]

Es ist zwar keine direkte Antwort auf Deine Frage, aber wenn Du damit

Die bisherigen Rezensionen hierzu lesen sich eher enttäuschend, aber das sind erst wenige Einzelmeinungen

die Rezensionen auf der Thomann-Seite meinst, dann würde ich das nicht unbedingt als repräsentativ erachten. Man weiß nie genau, wofür andere das Teil verwenden und welche klanglichen Erwartungen sie haben. Ob etwas für Deine (Eure) Anwendung geeignet ist, kann man eigentlich erst wissen, wenn man es in genau dieser Anwendung selbst getestet hat.

Bei der Variante "ein Amp mit zwei Kanälen" wäre mir wichtig, ob und wie weit die Klangregelung sowie die Effekte (Art des Effekts und Effektanteil) für beide Kanäle getrennt sind, denn die Einstellungen, die man für "Flöte mit Hall" gern hätte, sind wahrscheinlich für die akustische Gitarre eher ungünstig (und umgekehrt). Ich weiß aber nicht, wie das bei dieser Kategorie von Amps normalerweise gelöst ist. Und natürlich ist auch die Akkulaufzeit wichtig. Wenn ich z.B. beim Cube Street EX lese, dass die Laufzeit 20 Stunden "im ECO-Modus" ist, stellt sich mir sofort die Frage, was der ECO-Modus ist und welche Laufzeit man im Nicht-ECO-Modus erwarten kann. Ja, und dann das Gewicht: Der EX ist hier mit 7,4 kg angegeben, der andere dagegen mit 5,2 kg. Die 2,2 kg können schon einen Unterschied machen, je nachdem, wie weit man das Ding rumschleppen muss.

 

[altessockenfach]

Also ich hab den cube street. Er ist bei mir seit 3 jahren im straßeneinsatz. Klar, basswiedergabe findet nicht wirklich statt, aber wenn man ihn richtig einstellt, ist er auf der Straße meiner Meinung nach alternativlos.

akku(!) hält um die 8h.

Effekte sind getrennt regelbar. Lautstärke ausreichend, wird aber bei zunehmender immer brülliger.

Zusätzliches Argument für ein Gerät statt zweien ist das Gewicht. Der cube ist zum lange rumtragen grenzwertig schwer. Noch mehr wär mir zuviel

 

[sts]

Zusätzliches Argument für ein Gerät statt zweien ist das Gewicht.

Aber wenn doch zwei Träger da sind?

Ach nee, einer muss ja schon eine Blockflöte tragen.

 

[altessockenfach]

Is was dran

Aber es spricht auf jeden Fall gegen den neuen cube.

 

[sts]

Jo, das stimmt. Es sei denn, er hat zwei Griffe.

Nee, im Ernst, ich dachte tatsächlich, dass die oben ebenfalls erwähnte Variante "zwei ganz kleine, leichte und günstige Amps" vielleicht keine schlechte Alternative wäre.

 

[Lucky]

Danke für eure Infos. Mein Zwischenfazit ist nun: Wenn es ein gemeinsamer Amp wird, soll es der (alte) Roland Street Cube sein... Wenn ich das richtig sehe, haben heir beide Kanäle (auch schon beim alten Modell) separate Effekt-Regelung, ne?



...oder eben zwei sinnvolle Minnnni-Verstärker, die jeder autark bei sich hat. Falls am Gürtel, entfällt somit auch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit durch Kabel.

Habt ihr für diesen Fall (Mini-Verstärker) Tipps, was eine Flöte (mit Hall) oder Westerngitarre (viel Picking) bei Straßenmusik gut einsetzen kann?