röhrenamp mit oder ohne fx-loop kaufen?

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Guest
[g=108]Hall[/g]öle,

ich stehe vor der wahl zwischen zwei vollröhrenamps. der eine hat standyby-schaltung, netzteil lüfter und gute röhren (ruby tubes), aber kein fx-loop und pedal eingang.

der andere hat einen fx-loop und volume pedal eingang aber eher billige röhren, kein lüfter, kein standby. ansosnten sind beide geräte baugleich. wobei der erste billiger ist, da gebraucht.

welche variante würdet ihr empfehlen. kann man auf den fx-loop verzichten?

greetings

Schmatzekater
 
Hi,
für live ist ein FX-Loop sehr geil. Wenn es nur um Studio geht kannst du drauf verzichten.

Gruß Jack
 
Hi

also wenn Du häufig live spielst, würde ich an Deiner Stelle auf Standby nicht verzichten. Eine FX Loop kann man auch nachträglich noch nachrüsten. Das hat sogar den Vorteil, daß man die genau nach seinen Vorstellungen ausrichten kann (also seriel oder parallel). Andererseits sind mir recht wenige Leute bekannt, die eine Loop nutzen. Die meisten hauen ein paar Pedale vor den [g=182]Amp[/g] und gut. Muss ja nicht immer so klingen wie von CD... Das musst also Du entscheiden. Spielst Du viel mit Effekten? Wenn es eh nur Bodentreter sind, würde ich sie vorschalten, wenn es ein Multi ist, würde ich es einschleifen.

Achja, welcher [g=182]Amp[/g] hat denn einen Lüfter??? Das kenne ich eigentlich nur von ein paar 19 Zoll Teilen oder Bassamps. Erzähl mal...

Gruß
Mike
 
moin!

es handelt sich um einen kleinen röhrenamp von laney. der lüfter wurde dran geschraubt, damit sich das netzteil nicht so erhitzt.

ja, stimmt, ansonsten haben nur größere teile einen lüfter dran. schaden kann es nicht.

wie kann man den genau so einen fx loop nachtträglich "einbauen" ist das ein großer kostenaufwand? so teuer ist der [g=182]amp[/g] nicht, weswegen ne rieseninvestition da nicht lohnen würde.

liebe grüße.

schmatzekater
 
Hi Schmatzekater

Naja, das dürfte eigentlich jeder Service Elektroniker im Musikladen hinbekommen. Viel technischer Aufwand ist das nicht. Denn schließlich wird das Signal nur zwischen Vor- und Endstufe aufgesplittet. Aber da ich selbst kein Elektroniker bin, hab ich weder von Kosten noch vom zeitlichen Aufwand Ahnung (denn die Arbeitsstunden kosten ja immer am meisten). Am besten fragst Du einfach mal nach.

Andererseits: wenn Dir diese Effektloop so wichtig ist, ist es vielleicht vernünftiger, einen [g=182]Amp[/g] auszusuchen, der die von vornherein besitzt. Und einen Standby... Da kommst Du dann ingesamt doch ein wenig billiger weg, würde ich jetzt mal annehmen.

Gruß
Mike
 
Hi,
also mittlerweile haben ca.mindestens 70 % aller Röhrenamps den Effekt-Einschleifweg. Da wird sich doch soundmässig was finden lassen. Denn nachträglich einbauen geht zwar, aber den nicht unerheblichen Betrag kann man sich wohl sparen.

@Mike: Peavey Classic 50 Top hat zum Beispiel serienmässig einen Lüfter!

@Schmatzekater: Wenn es sich um einen offenen kleinen Röhrencombo handelt , dann brauch er nicht unbedingt einen Lüfter. Das da jemad ´nen Lüfter hingeschraubt hat um Netzteil zu kühlen ist zwar nett gedacht, aber dadurch wird das Netzteil ja auch wieder mehr belastet. Oder irre ich mich?;-)

Was die "billigen Röhren" angeht, die kann ein Fachmann ja gegen "teure" tauschen. Wobei auch die "teuren" ihren Geist aufgeben! Um noch vorhandene Funktion der Röhren beurteilen zu können musst Du den Sound testen. Klingt der [g=182]Amp[/g] im cleanen Bereich schon leblos und kommt im verzerrten Bereich die Verzerrung erst bei voll aufgedrehtem [g=105]Gain[/g], dann sollten auch die teuren Röhren mal gecheckt werden.

Gruß
Tom
 
ich würde sofort auf den effekt loop verzeichten... denn zerrer und wahs sowieso vor den [g=182]amp[/g] und ob dann wasweisich delay, [g=36]phaser[/g] und konsorten im effektloop hängen ist auch schon egal...
ich hab mal einen tsl getestet, der 2 einschleifwege hatte (für clean und crunch/lead) der sich auch schalten ließ - oh my viel zu viel schnick schnack und herumdreherei bis die pegel alle passten und auch noch kabelverlegerei bis alles hängt wos hinsoll bis dir auffällt das du den sound mehr magst wenn der [g=36]phaser[/g] vorm verzerrer hängt und was dann?

ist halt geschmackssache :)
lg, christoph
 
also als live musiker muss ich sagen, ich habe noch nie einen eingeschleiften effekt benutzt oder jemanden getroffen, ders getan hat.
gut, ich bewege micht auch beinahe ausschliesslich im metalbereich und da wird eh nur verzerrt.
und verzerrer gehört vor den [g=182]amp[/g].
und nochwas, was mir dabei gerade einfällt:
kennt ihr diese experten, die sich nen supi-dupi-multi mit speaker und ampsimulation kaufen und das ganze dann vor ihren marshall 50W transistortop mit aldi box stellen und sich wundern, dass es sich nicht wie in der anleitung beschrieben anhört wie ein engl 150 watt top vollröhre????

:) :)

gruß, mittichec
 
Fakt 1:
Delay, Reverb + Co (ob Bodentreter oder nicht ist völlig unerheblich) gehört in den Einschleifweg wenn vorhanden.
Warum? Die die es noch nie gehört haben sollten es mal ausprobieren, dann wißt ihrs.
Oder anders formuliert: Warum legt ihr euer Reverb in Cubase/Logic etc. in den Sendweg?

Fakt 2:
Verzerrrer und Comp gehören vorgeschaltet.
(ähem, wer braucht Comp, wenn er nur Zerre spielt?)

Fakt 3:
Wenn man einen FXweg hat kann man ihn auch weglassen, aber andersrum wird es schwierig.

Oder wie sagt der Mann in der Zeitschriftenwerbung: Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken!

Gruß Jack
 
Fakt 1:
Delay, Reverb + Co (ob Bodentreter oder nicht ist völlig unerheblich) gehört in den Einschleifweg wenn vorhanden.
Warum? Die die es noch nie gehört haben sollten es mal ausprobieren, dann wißt ihrs.
Oder anders formuliert: Warum legt ihr euer Reverb in Cubase/Logic etc. in den Sendweg?

hm.. hängst du drei gitarren an den [g=182]amp[/g] und bestimmt dann wieviel [g=108]hall[/g] jede bekommt?
nein im ernst, jedes gerät in sachen delay und konsorten besitzt einen dry/wet regler, der kann das genausogut wie ein fx-level poti...
soundmäsig ist der unterschied eher auf der geringen seite, wenn überhaupt merkbar..

lg, christoph
 
Effekte wie Reverb, Chrous und [g=104]Flanger[/g] sind meiner Meinung nach die einzigen Effekte, die nur hinter der Verzerrung Sinn machen, wenn man nicht als Spezialeffekt einen der obigen Effekte verzerren will.
Wenn man einen guten Röhrenamp hat und mit den sonstigen Effekten (EQ, Verzerrer, Kompressor, oder was auch immer) ein bißchen boosten will, um auch etwas Röhrenzerrung mit dabei zu haben, dann macht ein Einschleifweg schon Sinn, wo man dann die anderen Effekte reinpacken kann, ohne das sie verzerren. Wenn man mit der Verzerrung des Verstärkers arbeiten möchte, dann sollte man die Effekte auch nach dem Preamp einschleifen, aus selbigen Gründen.
Wenn man allerdings seinen Sound komplett mit Tretminen macht und der Verstärker nur die Lautstärke bringen soll, dann braucht man eigentlich keinen Einschleifweg.
 
melac schrieb:
[ jedes gerät in sachen delay und konsorten besitzt einen dry/wet regler, der kann das genausogut wie ein fx-level poti...
soundmäsig ist der unterschied eher auf der geringen seite, wenn überhaupt merkbar..

lg, christoph

sorry, ich muss nochmal was dazu sagen.
Soundmäßig ist der Unterschied extrem!
ich habe momentan 3 Verstärker im Einsatz.
Einen Fender Superreverb aus den sechzigern ohne Einschleifweg. Einen etwas neueren Vox ohne Einschleifweg und einen betagten 100W Marshall JCM 900 von Meister Bogner getuned ohne Cleankanal. Es geht nur Zerre!
Kollege Bogner hat da auch einen FX-Loop eingebaut. Als Delay kommen 1 oder 2 Ibanez Digitaltretminen der ersten Generation zum Einsatz. Bei Fender und Vox vorgeschaltet klingts halt so wie es jeder kennt.
Am Bogner eingeschleift klingt es Superedel! Die billigen Tretminen klingen sowas von geil und richtig teuer. Glaubt es oder glaubt es nicht. Übrigens gibt es da kein FX-Levelpoti. Den Delayanteil der zugemischt wird, bestimme ich wie sonst auch ausschließlich über den Dry/Wet Regler des Geräts.






:headbang: Gruß Jack
 
hi,
und auch noch mein senf dazu :
es macht durchaus sinn, eine fx loop zu haben - wobei es zunaechst mal irrelevant ist, ob dieser seriell oder paralell ist, da man mittlerweile fx loop adapter kaufen kann (nobels etc).
wie schon ein paar andere erwaehnt haben, sollten bestimmte effecte in den fx loop eingeschleift werden, und andere gehoeren prinzipiel davor.
als faustregel - so denke ich mal - koentte man sagen, dass alle zeitveraenderenden effecte (zB delay, [g=52]chorus[/g], und reverb etc etc) in eine paralele fx loop gehoeren (oder in eine serielle wenn die fx selbst einen dry/wet regler haben). alle klang veraendernden effecte (verzerrer, wah wah, roto, univibe etc) gehoeren davor.

die meisten professionellen gitarristen, benutzten meist speziallisierte fx loop devices (zB bradshaw looping systems etc ), um einerseits die effecte zu steuern/umzuschalten, und anderseits um den dry/wet anteil zu steuern. desweiteren werden so verschiedene tops, combos oder preamps verwaltet und geschaltet.

van halen und lukather, welche auch multi-[g=182]amp[/g] setups spielen, gehen sogar den schritt weiter, dass die effecte direct auf eine seperate roehrenendstufe geleitet werden, und der trockene sound auf eine andere geht.
die bekannteste reohrenendstufe fuer solche sachen ist die VHT classic oder die mesa boogie strategie 400 an 4x12 celestion vintage 30 speakern.

wer immer die moeglichket hat, mal sowas auszuprobieren, der wird sich wundern wie gut ploetzlich sowohl die "billigen" tretminen und die teuren fx im sound kommen, ohne den eigentlich sound zu kastrieren (der hummel in der streichholzschachtel effect tritt dann nicht auf)

zurueck zum eigentlich:
ich wuerde immer eine fx loop, einem luefter vorziehen, denn im gegensatz zur fx loop ist der luefter nicht soundmachend. wenn das netztteil oder die roehren zu heiss werden, kann man auch einfach bei einem top hinten das chassis aufschrauben und einen ventilator hintenreinblasen - gibts bei obi fuer ein paar euro ... :)-P).
 
Marshall JCM 900 von Meister Bogner getuned ohne Cleankanal. Es geht nur Zerre!

oha! und was macht herr bogner da um den 900er gut klingen zu lassen? sowas würd mir auch gefallen, die 900er gehen aufgrund des bescheidenen klanges ja eher billig her, aber wenn der "meister" hand anlegt? was hat dich der spass gekostet?

lg, christoph
 

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