Rock / Punkrock-Idee

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FredTadge

FredTadge

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Ich habe mal was auf die Schnelle aufgenommen und würde mich über kurzes Feedback freuen. Text habe ich zwar schon, aber der ist auf deutsch, das macht meine Band nicht mit. Daher muss ich überlegen, ob ich ihn alleine mache oder dem Rudel zum Fraß vorwerfe...

Mix ist noch in der Mache, aber ihr dürft gerne schonmal sagen, in welche Richtung ich weiterwandern sollte.


EDIT: Achso, am Ende kommt noch ein Solo (falls ich das hinkriege) und natürlich wird die Rhythmusgitarre noch gedoppelt. Ist ja zu sehr Mono so.

EDIT2: Raum ein wenig verkleinert, Rhythmusgitarre verdoppelt und "Solo" eingefügt. Letzteres kommt noch neu, nachdem ich gesungen habe, dann halte ich mich nämlich ein wenig Richtung Gesangsmelodie auf, wenn das passt...


EDIT3: Gesangsidee hinzugefügt


EDIT4: Gesangsidee überarbeitet
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ne neue Version hochgeladen, vielleicht will ja jetzt jemand?
 
Hi.
Also so ohne vocals ziemlich schwer da was dazu zu sagen.

Teilweise geht es gut ab. Alles solides Handwerk.
Aber so ohne vocals halt auch pretty basic. Chords geschrammel, Bass, drums.

Lass ma hören wie es weitergeht.
 
Also das rockt ordentlich, als Song ist gut gemacht. Wenn die vocals aber dazu kommen, wirst du zwangsweise den mix bearbeiten müssen, das ist klar. Ob dann die Kick so dominieren kann wie jetzt? Lasse uns überraschen… ;)
 
zum Mix:

klingt bissel stumpf, ich würde die Overheads deutlich herausschälen, Hihat dito

Gitarren könnten dann uU so bleiben wie sie sind, muss man gucken, weil, jetzt sind diese auch recht matt

evtl. der Snare auch Höhen spendieren, schwer zu sagen das, weil ich im Mix eher nach Gefühl denn nach Bauplan arbeite :)

ansonsten ist das ein guter Rocksong, Punk höre ich da nicht
 
Also für mich ist das astreiner Punkrock in kalifornischer Tradition, halt etwas heruntergefahren vom Drive her, nicht so "fast and in your face".

Arrangement passt, kann mir schon ein Gesang drauf vorstellen. Kick wär mir zu weit vorne im gesamten Drum-Set, da dürfte nach meinem Geschmack die Snare noch aufholen (mit der Meinung steh ich aber oft alleine da, also ...).
Outro willst so lassen? Da könntest du nochmal dran feilen.
 
@Ennui
Die drums werden deutlich kleiner ausfallen, wenn die vocals dazu kommen, so meine Erfahrung. Da wird etwas zurückgehaltene snare im Vergleich zum Kick noch deutlicher sein.
@FredTadge
Mein Rat: Mixe nicht unfertige Projekte. Natürlich kannste/ musste einen Rough machen, aber jetzt schon am Druck, glanz, feenstaub und wasweissich zu arbeiten ist kontraproduktiv. Man pflanzt sich so auf diese Weise eine Art Perfektion ein, die in sich zusammenfällt, sobald neue Elemente in den mix kommen. Paar dB weniger auf die snare z.B. wegen dem vox und du muss gleich alles wieder neu Leveln usw.
Es wäre schade um den Song, wenn du andauernd gegen den ideal mischen muss, den du vorher gezaubert hast…
 
Lass ma hören wie es weitergeht.
Ja, ist in Arbeit. Deutscher Text ist fertig und ich habe jetzt erstmal entschieden, den Song ohne Band zu machen.
Muss nur die Zeit finden. Kind hat Corona und Frau und ich müssen im Wechsel bespaßen und arbeiten.

Also das rockt ordentlich, als Song ist gut gemacht. Wenn die vocals aber dazu kommen, wirst du zwangsweise den mix bearbeiten müssen, das ist klar. Ob dann die Kick so dominieren kann wie jetzt? Lasse uns überraschen… ;)
Na klar, der Mix ist noch in Arbeit und kann noch nicht final sein ohne Gesang. Glitzer und Feenstaub kommt eh zum Schluss und ist eh nicht so mein Ding. Falls das Teil was wird, lasse ich das vielleicht lieber von wem anders machen.

klingt bissel stumpf
Ja, das Gefühl hatte ich zuletzt auch, aber wie gesagt, der Weg ist noch lange nicht gegangen.

Also für mich ist das astreiner Punkrock in kalifornischer Tradition, halt etwas heruntergefahren vom Drive her, nicht so "fast and in your face".
Jo, so in der Richtung war das gedacht. Einflüsse aus der Jugend waren diese ganzen Fat Wreck Chords-Sachen, nur inzwischen bin ich halt älter geworden. Der Gedanke ging zuletzt so in Richtung "Foo Fighters mit deutschen Texten". Vielleicht mache ich da ja ein Solo-Projekt draus.

Outro willst so lassen? Da könntest du nochmal dran feilen.
Da wird definitiv noch dran gefeilt. Solo-Gitarren sind ganz und gar nicht mein Ding aber mit etwas mehr Zeit als 5 Minuten kriege ich da schon ein bißchen was Besseres hin.

Mein Rat: Mixe nicht unfertige Projekte.
Das ist immer meine Standard-Vorgehensweise. Drums fertig, grob mischen, Bass fertig, grob mischen, Gitarren fertig, grob mischen, Gesang fertig, final mischen. Mit jedem Schritt etwas näher ans Soll ran. Es macht halt auch mehr Spaß zu etwas zu spielen/singen, was schon ordentlich Druck hat.
 
Ich finde die Idee echt gut. Dranbleiben. Ich würde - genretypisch - noch viel mehr Gitarren, v.a. im Chorus aufnehmen. So Oktavenschieberei, eine zuckersüße Melodie / Arpeggio. Und natürlich brauchen wir einen Part in der Stophe, in dem nur Bass, Drums und Gesang am Start sind. Letzen Chorus mit Strumming Gitarren versehen.
 
Ich würde bei den Stops im Eingangsriff (bei 0:06, 0:10 usw.) irgendwas durchklingen lassen. Die Soundwurscht am Anfang knallt richtig schön rein - und dann dieses Loch, das nimmt zuviel raus mMn. Wie ein Film, in dem alle paar Sekunden ein schwarzes Bild kommt.
Als Begleitung in der Strophe kann an es aber so lassen.
 
Diese Löcher am Anfang sind perfekt für ne klassisches Punk "Oi". :yeah:
Hab das sofort im Kopf gehabt, als ich den Anfang hörte.
 
So, ich habe jetzt einen ersten Gesangsversuch hinzugefügt:

Schon seit Wochen warte ich auf diesen Tag,
denn wo wir hinfahren gibt es alles, was ich mag.
Gute Schnäpse, gutes Essen, und die allerbesten Fressen
Sommer, Wald und Sonnenschein, in Elend bist du nie allein.

Schon auf der Fahrt dahin die ersten 5, 6 Büchsen leeren.
Und wenn wir da sind erstmal eine halbe Kuh verzehren.
Dann kurz schlafen, halbe Stunde, dann die nächste Runde.
Ein paar Schnäpschen und nen Wein, in Elend bist du nie allein.

Ref.: Nur eine Pause von Zuhause,
nur mal kurz gut gehen lassen,
und sich einmal nicht anpassen.

Nur eine Pause vom Leben,
von Karriere und Familie
von dem Alltag in der Mühle.

Jedes Jahr wieder für eine Woche Kind sein.
Der Geist ist willig, doch der Körper sagt bedingt "Nein".
Altersgemäß zum Brocken wandern, etwas anders als die andern.
Und du merkst am Gipfelstein, hier bist du wirklich nie allein.

Bridge: Gute Gespräche unter Männern,
unter Profis, Philosophen
mit den Alles-Auskennern.
Gespräche über Utensilien
über Gasgrill und Dutch Oven,
Fotzenrap und Immobilien.

Für alle, die Elend (bei Sorge) nicht kennen: https://brocken.rocks/

Outro wird natürlich noch überarbeitet, wenn ich Zeit habe...
 
Das ist ein sehr gut hörbares Gesamtpaket, hab's mir jetzt ein paar mal reingezogen.
Ich seh nur Optimierungsbedarf in der Stimmigkeit, denn:

Gitarren: dirty
Gesang: dirty
Reime: clean

Und ich weiß nicht, ob ich im Refrain das "anpassen" und "Mühle" so gesungen hätte, da müsste man am Flow schrauben. Wenn du da deinen Flow beibehältst, würde ich tatsächlich andere Reime suchen.
Beim "lassen" hast du die Betonung auf dem "a". Bei "anpassen" die Betonung auf dem "e". Und das "Familie" müsstest du in der zweiten Silbe viel mehr in die Länge ziehen und betonen, um den Reim auf "Mühle" funktionieren zu lassen.
So wie's da jetzt steht, ist das zwar durchaus "dirty" (was ich mir ja wünsche), aber fügt sich nicht so ganz.

Super Stimme, btw! Hör ich mir gerne an.
 
Hihihi.
Ok. Mit vocals schon viel geiler :)

Hört sich supi an.

Wäre es mein track, würde ich noch am phrasing von chorus arbeiten. Das ist schon nicht schlecht, geht aber evtl. noch besser.
 
Das ist ein sehr gut hörbares Gesamtpaket, hab's mir jetzt ein paar mal reingezogen.
Danke, das klingt schonmal nett.

Ich seh nur Optimierungsbedarf in der Stimmigkeit, denn:

Gitarren: dirty
Gesang: dirty
Reime: clean
Könntest du das noch ein bißchen erläutern? Mir erschließt sich das nicht ganz. Was ich bis jetzt glaube zu verstehen, ist, dass du meinst, dass der ganze Song an sich (also gespielt, Sounds und Gesang) recht rotzig daherkommt und sich dieses im Text (insbesondere bei den Reimen) widerspiegeln sollte. Habe ich das richtig verstanden?

Ich schreibe Texte meist ohne groß auf Reime zu achten bzw. kommen die Reime oft recht intuitiv daher. Deshalb habe ich das Reimschema auch häufig in dem Song geändert, mal nen Binnenreim, mal nen umarmenden Reim, mal nen ganz normalen Paarreim. Findest du nun die Reimwörter zu sauber oder die Phrasierung dieser? Oder sind dir die Schemata zu ordentlich und müssten chaotischer kommen (wie etwa beim Rap)?

Die unsauberen Phrasierungen der Reimwörter im Refrain sind etwas dem Rhythmus geschuldet. Ich hatte zuerst den Text und dann die Musik, aber da kann ich ja nochmal versuchen, die besser anzupassen. Wie würdest du vorschlagen?

Wenn ich aus "Fa-mil-je" jetzt aber "Fa-mi-li-e" mache, passt es gar nicht mehr zu "Müh-le". Also glaube ich eher, du meinst, ich sollte "Fa-mieeee-lje" draus machen, oder? Und aus "an-pàs-sèn" sollte ich lieber "an-pàssn" machen oder?
 
Könntest du das noch ein bißchen erläutern? Mir erschließt sich das nicht ganz. Was ich bis jetzt glaube zu verstehen, ist, dass du meinst, dass der ganze Song an sich (also gespielt, Sounds und Gesang) recht rotzig daherkommt und sich dieses im Text (insbesondere bei den Reimen) widerspiegeln sollte. Habe ich das richtig verstanden?
Genau. Es sollte mMn eine Einheit bilden. Die Sauberkeit der Reime ("Haus/Maus"-Reime, du weißt schon) sticht einfach heraus.

Ich schreibe Texte meist ohne groß auf Reime zu achten bzw. kommen die Reime oft recht intuitiv daher.
Das würde auch erklären, warum die Reime etwas nach "Das erste, was mir einfällt" klingen. Das mein ich jetzt nicht böse, aber wenn man bei dir die Reimwörter abdecken würde, könnte man sie erraten.

Deshalb habe ich das Reimschema auch häufig in dem Song geändert, mal nen Binnenreim, mal nen umarmenden Reim, mal nen ganz normalen Paarreim.
Was ich wiederum sehr stark finde.

Oder sind dir die Schemata zu ordentlich und müssten chaotischer kommen (wie etwa beim Rap)?
Reimschemata in Rap sind normalerweise nicht chaotisch, sondern haben z.B. oft mal nur eine sehr hohe Dichte.

Die unsauberen Phrasierungen der Reimwörter im Refrain sind etwas dem Rhythmus geschuldet. Ich hatte zuerst den Text und dann die Musik, aber da kann ich ja nochmal versuchen, die besser anzupassen. Wie würdest du vorschlagen?
Mein Vorschlag ist: Wegradieren und Alternativen erdenken. Hast du deinen Text schon überarbeitet und mal den Rotstift fleißig angesetzt oder ist das der erste Entwurf? Wenn ein Text bei mir keiner mindestens dreimaligen Revision an unterschiedlichen Tagen ohne Änderungen standgehalten hat, denk ich noch nicht ans einsingen.

Wenn ich aus "Fa-mil-je" jetzt aber "Fa-mi-li-e" mache, passt es gar nicht mehr zu "Müh-le". Also glaube ich eher, du meinst, ich sollte "Fa-mieeee-lje" draus machen, oder? Und aus "an-pàs-sèn" sollte ich lieber "an-pàssn" machen oder?
So in etwa, ja. Wobei man auch sagen muss, dass der Reim von "Mühle" auf "Familie" ein schwieriger ist, der eher mal als Verbund in einer längeren Binnenreimkette auf "ühle/ile/iele etc." gelten könnte, zum Beispiel.
Meine Empfehlung wäre, den Text im Refrain deiner Gesangsphrasierung anzupassen, denn die hat was.

Das alles natürlich ohne Gewähr! Nicht nur meine eine Meinung gelten lassen, ist ja alles sehr subjektiv. Das Gesamtpaket ist so geil, dass es einzig und allein an den sauberen Reimen und der Silbenbetonung im Refrain für mich hakt. Deshalb ist mein Feedback auch so kleinlich, weil die Messlatte durch den Rest einfach sehr hoch ist.
 
Mit Gesang kommt nun auch Leben in die Bude. Gefällt mir!
Stimme finde ich auch passend. Klasse Song, rockt ordentlich.
 
@Ennui Ich habe den Text jetzt mal komplett überarbeitet. Dieses Ding mit dem Rotstift und immer wieder dransetzen, ist absolut nicht mein Ding. Lieber ne halbe Stunde texten und dann kurz vor der Aufnahme über die Phrasierungen nachdenken... ;-) Allerdings kommt es mir jetzt so vor, als wären die Reime immer noch genau so sauber. Ein paar mal habe ich absichtlich unsaubere Reime genutzt (machen-lassen, Teenie-Martini, Bands-Events), ich hoffe, das wirkt nicht zu aufgesetzt. Die Bridge finde ich einfach zu gut, die ist voller Insider-Jokes, das Reimschema (ABA CBC) ist einfach zu genial und für den Reim Philosophen-Dutch Oven musste ich so lange überlegen wie für den ganzen Rest des Textes, also MUSS das bitte bleiben dürfen.

Übrigens ist noch ne vierte Strophe dazugekommen. Also wird die dritte entweder verlängert oder noch eine hinten drangehängt. Wie @muffy ja schon anmerkte, fehlt eh noch eine mit nur Drums und Bass.

Schon seit Wochen sitzen wir auf heissen Kohlen,
der Tag ist da und gute Laune ist befohlen.
Gute Schnäpse, gutes Essen, und die allerbesten Fressen
Berge, Wald und Sonnenschein, in Elend bist du nie allein.

Wenn wir dann da sind, erstmal alle auf ihr Zimmer,
man fühlt sich wie zuhause, alles ist wie immer.
Jeder räumt das Auto aus, mit Alkohol füllt sich das Haus.
Tequila, Whisky, Bier und Wein, in Elend bist du nie allein.

Ref.: Nur eine Pause von Zuhause,
nur mal kurz Urlaub machen,
eine Woche krachen lassen.

Nur eine Pause vom Leben,
und sich kräftig einen geben,
jeden Abend eine Sause.

Jedes Jahr wieder für eine Woche Teenie,
doch statt Korn/Cointreau, gibt's heute Gin Martini.
Einen Tag zum Brocken kämpfen, jeder leidet unter Krämpfen.
Und du merkst am Gipfelstein, hier bist du wirklich nie allein.

Bridge: Gute Gespräche unter Männern,
unter Profis, Philosophen
mit den Alles-Auskennern.
Gespräche über Utensilien
über Gasgrill und Dutch Oven,
Fotzenrap und Immobilien.

Im Wasser planschen, und die größten Dämme bauen,
einmal im Jahr ganz ohne Kinder und die Frauen.
Freitag, Samstag coole Bands, überall gibt es Events.
einfach nur zusammen sein, in Elend bist du nie allein.
 
Ein paar mal habe ich absichtlich unsaubere Reime genutzt (machen-lassen, Teenie-Martini, Bands-Events), ich hoffe, das wirkt nicht zu aufgesetzt.
..Teenie-Martini und Bands-Events sind schon phonetisch lupenreine Reime..dazu durchaus fantasievoll..

Viele Grüße, m
 
..Teenie-Martini und Bands-Events sind schon phonetisch lupenreine Reime..dazu durchaus fantasievoll..

Viele Grüße, m
Die sind mir auch sofort positiv aufgefallen. Richtig gut!

Fred, hab beide Texte gegenübergestellt und ja, du bist von den Reimen her noch auf der reinen Seite, ABER:

Du hast mich mit deiner neuen Version abgestraft und mir gezeigt, dass es trotzdem geht. Denn auf einmal ist es total stimmig.
Ich habe Bilder im Kopf und die Reime sind nicht mehr inhaltslose Füllsel, sondern tragen jetzt das Bild/den Sinn mit, was sie stärker macht (gutes Beispiel: das mit den Krämpfen).

Rotstift kostet heftige Überwindung, ich kenn's ja von mir, aber jetzt sieh an, um wie viel besser das Ergebnis ist!

Im Refrain ist der Reim zwischen "Zuhause" und "Sause" wahrscheinlich nur zu weit weg, um zu funktionieren. An die Stelle nochmal ran und dann ab, das Ding! Bin immer froh, dass Deutschpunk noch lebt.
 

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