Recording EMG Pickups?

[painkilah]

Hallo Leute

ich recorde Metal und habe EMG 81 Pickups.
Nun habe ich von mehreren gehört das die Seymour Duncans deutlich bessere
Eigenschaften fürs recording haben?
Kann das jemand bestätigen aus eigener Erfahrung ?

Danke

 

[el_davide]

Nicht wirklich. Du kannst gerne Vergleich. Unsere "Bible of the beast" wurde mit Duncans recorded, die "blood of the saints" mit EMG 81....

 

[Klappermann]

Ist auf jeden Fall Geschmacks Sache! Kommt ganz drauf an was du machst (Metal ist nicht gleich Metal).

Ich mag sowohl die aktiven EMG's wegen der "sauberen klaren" Definition auch bei "Volldampf",
als auch DiMarzios (Low bis Middle Output Pickups, passiv) wegen ihreres schönen Obertonverhaltens und des "rauchigen" Charackters in den Mitten.

Lower Output Pickups (passiv) haben den Vorteil, daß Sie bei crunchy Sounds deutlich wärmer und lebendiger klingen als ihre aktiven Gegenparts. Aber wie gesagt, dass ist alles Geschmckssche und du hast ja auch nach Seymoure Duncen gefragt....

Habe in den letzten 30 Jahren Gitarrenbauerei alles mögliche probiert und mag wie gesagt sowohl EMG's als auch DiMarzio's. Seymours' mag ich persönlich nicht so sehr...

Gruß

 

[SunSpire]

@Painkilah: Ich nehme auch Metalsounds auf. Abgesehen von persönlichem Geschmack und Stil ist natürlich auch die Signakette wichtig, d.h. was kommt nach den PUs? Eine Amp-Simulation oder echte Amp mit Mikros davor?

Denn wenn man nicht in den Amp geht, bringt starker Output wenig, da dabei allenfalls der Eingang (wie in meinem Falle das POD) einfach clippt.

Ich habe eine Yamaha RGX Gitarre mit einem EMG 85(!) an der Bridge und eine Epiphone SG mit einem Seymour SH-6 an der Brücke und einem `59er "PAF" am Hals. Geile Combo übrigens.

Es fällt mir wirklich schwer, mich für einen ausschließlich zu entscheiden, da beide wirklich ihre Vorzüge haben. Der EMG klingt klar, sauber, komprimiert relativ stark (was durchaus auch Vorteile hat) aber relativ leblos. In Combination mit bestimmten Amp-Sims, v.a. bei crunchigen / fuzzigen Souns ist er eine Katastrophe (in meinen Ohren).

Der SH-6 hingegen klingt sehr voluminös, kann ordentlich Downtunings transportieren (ein Akkord bei A# Tuning klingt tatsächlich noch sauber), hat ne gute Portion Dreck, klingt ggü. dem EMG aber auch etwas träge.

Mich würden ja mal sehr diese EMG James Hetfield Signature PUs interessieren. Angeblich das beste aus beiden Welten.


@Klappermann: welche DiMarzios meinst du konkret? Bei mir steht gerade die Ausstattung einer Les Paul mit Ersatz-PUs an.

 

[Klappermann]

@SunSpire: DiMarzio Air Classic (DP190/DP191). Hab ich auch in ner Paula drin. Die machen dann aber eher die crunchigeren Sachen bis medium High Gain. !!! Ich mag mein Volume-Poti beim Spielen zum wenig Dampf bis Volldampf am Poti. Und da machen die Dinger einen sehr guten Job.

Die sind sehr schön warm und trotzdem sehr präzise.

Gruß

 

[Danny-BSF]

Ich würd sagen das kommt drauf an welchen Sound du anstrebst und was dir gefällt.
Ich persönlich spiele lieber EMGs.
Die werden häufig als kälter beschrieben... Meiner Meinung nach klingen sie aggressiver, "amerikanischer" und definierter.
Haben von Haus aus nen schönen Basscut, wenn du noch nen TS vor weg schaltest bekommst du ordentlich Druck bei Highgainamps, schön für Palm Mutes.
Die Duncans hatte ich in meiner Jackson Rhoads und die mussten raus

 

[tylerhb]

Man kann das überhaupt nicht verallgemeinern. EMG81 klingen von der Tendenz her so, also wäre da ein dezenter Treble Booster oder Tube Screamer vor den Amp geschaltet. Das entschlackt den Bass Bereich deutlich und klingt i.D.R. sehr gut mit Amps die untenrum eher zu fett klingen wie z.B. der Recto. Mit hochgezüchteten Marshall Sounds oder Amps, die eher in die Boutique Richtung gehen, klingt das dann oft zu grell.

Natürlich spielt die Gitarre selbst da genauso rein. Eine Mahagoni Paula mit 81ern wird nicht so hell klingen wie eine Strat mit geschraubtem Hals.

Auf jeden Fall muss es heuzutage nicht mehr aktiv sein. Es gibt genauso gute passive Pickups, die trotzdem die positiven Eigenschaften der aktiven Pickups, nämlich hohen Output bei hoher Transparenz haben, ohne die Dynamik der passiven Pickups einzubüßen.

Ich bin grosser Fan von Häussel Pickups. Die Tozz XL machen in der Bridge Position ein richtig fieses Metal Brett und klingen schön ausgewogen.