Projekt wird durch viele Events langsamer

[JackInTheBox]

Hi zusammen,
vielleicht habt ihr einen Trick auf Lager, den ich nicht kenne:
Ich schneide gerade eine umfangreiches Hörbuch. Durch die vielen kleinen Events wird das Projekt zunehmend langsamer. Ich möchte die zusammengeschnittenen Kapitel aber noch nicht "konsolidieren".
Ich vermute, dass das Projekt langsamer wird bzw. reagiert, weil die vielen Schnippsel alle irgendwie berechnet werden. Kann man einige Spuren da womöglich von ausklammern? So dass nur die Spur, auf der man arbeitet, berechnet wird bzw. Kapazität fordert?
Das Freezen sehe ich nur als Notlösung. Vielleicht gibts da noch was besseres?

 

[mwa]

Hast Du denn schon die Buffersize hochgesetzt? Da würde ich zuerst nachschauen.
Zum anderen sind es meiner Erfahrung nach leistungsfressende PlugIns auf den Spuren, die das Projekt langsamer machen. Hast Du sowas?

 

[Gast92251]

Also, das ist sehr merkwürdig.
Hörbuch umfasst meistens ja nur wenige Audiospuren, überwiegend sogar nur eine. Damit sollte selst jeder ältere Rechner klar kommen.
hast du ggf. aufwändigere Effekte insertiert?
Es ist aber schon richtig, die In/Out-Fades an den Audio-Events sind quasi in der Tat Echtzeitberechnungen (das ist übrigens in jeder DAW so) und benötigen dezent Leistung. Aber das ist dermassen marginal und nicht zu merken. Schon gar nicht bei wenigen Spuren.
Ich mache auch Hörbücher, manche davon sind etliche Stunden lang, also beinhalten logischerweise Schnitte und Fade usw. ohne Ende. Aber von solch einem Fehler wie du es vermekrt hast, hörte ich bisher aber nie. Wie ist denn so deine Rechnerhardware ausgestattet? welche Plugins nutzt du auf der Sprachspur? es gibt welche, die ziehen da viel CPU.
Nachtrag, sehe gerade, der mwa hatte parallel gepostet, ähnliche Fragestellung.

 

[JackInTheBox]

Plugins habe ich derzeit gar keine drin. Was genau macht die Buffersize eigentlich? Ich setze sie runter für VST Plugins (wegen der Latenz) und hoch bei Audiobearbeitungen. Aber wieso eigentlich?

 

[JackInTheBox]

Also, das ist sehr merkwürdig.
Hörbuch umfasst meistens ja nur wenige Audiospuren, überwiegend sogar nur eine. Damit sollte selst jeder ältere Rechner klar kommen.
hast du ggf. aufwändigere Effekte insertiert?
Es ist aber schon richtig, die In/Out-Fades an den Audio-Events sind quasi in der Tat Echtzeitberechnungen (das ist übrigens in jeder DAW so) und benötigen dezent Leistung. Aber das ist dermassen marginal und nicht zu merken. Schon gar nicht bei wenigen Spuren.
Ich mache auch Hörbücher, manche davon sind etliche Stunden lang, also beinhalten logischerweise Schnitte und Fade usw. ohne Ende. Aber von solch einem Fehler wie du es vermekrt hast, hörte ich bisher aber nie. Wie ist denn so deine Rechnerhardware ausgestattet? welche Plugins nutzt du auf der Sprachspur? es gibt welche, die ziehen da viel CPU.
Nachtrag, sehe gerade, der mwa hatte parallel gepostet, ähnliche Fragestellung.

Ich mache unfassbar viele Schnitte und Säuberungen (per Izotope RX). Jede Pause wird mit einer Raumatmo gefüllt usw. Da kommen unzählige Crossfades zusammen. Hm, vielleicht doch jedes Kapitel duplizieren, die erste Spur einfrieren (zur Sicherheit) und die zweite Konsolidieren?
Ich fragte mich nur, ob es elegantere Lösungen gibt.

 

[Kosaken-Kaffee]

Plugins habe ich derzeit gar keine drin. Was genau macht die Buffersize eigentlich? Ich setze sie runter für VST Plugins (wegen der Latenz) und hoch bei Audiobearbeitungen. Aber wieso eigentlich?

Wegen der Pervormänz

 

[JackInTheBox]

Plugins habe ich derzeit gar keine drin. Was genau macht die Buffersize eigentlich? Ich setze sie runter für VST Plugins (wegen der Latenz) und hoch bei Audiobearbeitungen. Aber wieso eigentlich?

Wegen der Pervormänz

Ich liebe Perphormäns. Aber die Funktion/Technik dahinter würde mich schon interessieren. Naja, kann ich sicher selbst irgendwo nachlesen.

 

[Gast92251]

unfassbar viele Schnitte und Säuberungen (per Izotope RX)

RX schluckt ja bekanntermassen extrem CPU - wenn man dieses Plugin insertiert.
Wendest du RX als DOP an? dann zieht es ja absolut keine CPU oder Latenz extra...

vielleicht doch jedes Kapitel duplizieren, die erste Spur einfrieren (zur Sicherheit) und die zweite Konsolidieren?

Wozu?
Klar, kann man machen. Oder RIP auf diese Events.
Als Sicherheitskopie kann man ja auch die Track Versions ideal nehmen.

Aber irgendwie werd ich aus deinem Fall nicht ganz schlau...merkwürdig.

 

[Kosaken-Kaffee]

Aber die Funktion/Technik dahinter würde mich schon interessieren.

Die Buffer Size ist so was wie die Paketgrösse, in die Daten gepackt, weitergereicht und verarbeitet werden.

Bei Live-Aufnahmen sollte die klein sein, weil die Daten schnell verarbeitet werden müssen, um geringe Latenzzeiten zu gewährleisten. Das geht jedoch zu Lasten der CPU.

Bei der Audiobearbeitung spielen Latenzen keine Rolle, so dass die Pakete, also die Buffer Size, ruhig grösser gewählt werden kann. Damit flutscht es zwar langsamer, aber die CPU wird entlastet und kann ihre volle Kraft der Berechnung von Effekten widmen.

 

[Gast92251]

Oder...
stimmt irgendwas mit deinem Rechner nicht? Hardware intern wo schrott vielleicht? RAM Riegel defekt oder sowas?

 

[JackInTheBox]

unfassbar viele Schnitte und Säuberungen (per Izotope RX)

RX schluckt ja bekanntermassen extrem CPU - wenn man dieses Plugin insertiert.
Wendest du RX als DOP an? dann zieht es ja absolut keine CPU oder Latenz extra...

vielleicht doch jedes Kapitel duplizieren, die erste Spur einfrieren (zur Sicherheit) und die zweite Konsolidieren?

Wozu?
Klar, kann man machen. Oder RIP auf diese Events.
Als Sicherheitskopie kann man ja auch die Track Versions ideal nehmen.

Aber irgendwie werd ich aus deinem Fall nicht ganz schlau...merkwürdig.

Was meinst du mit DOP und RIP?
Ich glaube, das ist schon normal bei den unzähligen Events.
Habe jetzt mal eingefroren und Duplikate konsolidiert. Jetzt flutscht es wieder. Wäre also doch ne Option.
RX rechne ich in die Spuren ein, bzw. auf Schnipsel. Ich gehe dabei immer über das RX Connect Plugin und wende die Bearbeitung dann aufs File in Nuendo an. Neuerdings werden die Bearbeitungen von externen Plugins gespeichert, glaube ich. Vermutlich zieht das auch ordentlich...

 

[Eff16]

Ich kenne das auch. Wenn ich in Cubase eine Schlagzeugaufnahme manuell "in Time" bringe, habe ich oft 10+ Spuren die bei fast jeder Zählzeit geschnitten sind.
Mit zunehmender Anzahl der Schnitte wird das Projekt langsamer und beim Scrollen ruckelt es ganz gewaltig.
Klingt also nach einem generellen Cubase-Problem.
Ich bilde mir ein dass es ab und zu geholfen hat, das Projekt zu schließen und wieder zu öffnen.

Sobald ich mit dem Schneiden fertig bin, werden die Spuren gebounced. Dann läuft es wieder.

 

[JackInTheBox]

unfassbar viele Schnitte und Säuberungen (per Izotope RX)

RX schluckt ja bekanntermassen extrem CPU - wenn man dieses Plugin insertiert.
Wendest du RX als DOP an? dann zieht es ja absolut keine CPU oder Latenz extra...

vielleicht doch jedes Kapitel duplizieren, die erste Spur einfrieren (zur Sicherheit) und die zweite Konsolidieren?

Wozu?
Klar, kann man machen. Oder RIP auf diese Events.
Als Sicherheitskopie kann man ja auch die Track Versions ideal nehmen.

Aber irgendwie werd ich aus deinem Fall nicht ganz schlau...merkwürdig.

ah... du meinst Direct Offline Processing? Ja, das mache ich - andauernd auf alle Eventschnippsel!

 

[Gast92251]

du meinst Direct Offline Processing?

ja genau, das meinte ich. Ohne DOP kann ich schon gar nicht mehr arbeiten, haha. RX nehme ich auch sehr viel.

Duplikate konsolidiert.

Ist jedenfalls ein guter Weg. Wenn ich z.B. sehr viel mit Vari Audio mache, oder halt viele abertausende kleine Schnippsel habe, rechne ich einfach in ein durchgängiges Audio um. Schafft auch Übersicht und schaufelt Ressourcen frei. Mach auch Schlagzeugaufnahmen und editiere diese. Aber eine merkliche CPU-Belastung merke ich da nicht. Wie Eff16 es beschrieb, da las ich in einem anderen Forum in der Tat mal was von. Vielleicht kommt´s auch auf den Rechner an, keine Ahnung.

 

[JackInTheBox]

Hm, wer weiß. Vielen Dank euch allen auf jeden Fall schonmal für eure Mühen!
Ich arbeite dann erstmal mit diesem Verfahren weiter. Falls jemand noch ne andere Idee hat, bin ich neugierig drauf!

 

[bafc24]

kenne cubase nicht, hatte aber diesbezüglich in pt auch schon mal ein ähnliches problem. bei mir war die ssd am anschlag. speicher frei geschaufelt und alles flutschte wieder.
wenn eine ssd zu 70% voll ist, kann das zu performance einbussen kommen.
nur so eine idee. glaube ehrlich gesagt nicht das dass an nuendo liegt.

 

[bafc24]

interessant wären da aber auch noch deine rechner- peripheriedaten. os, cpu, ram, interface? kann alles auch was mit der verarbeitungsgeschwindigkeit in zusammenhang gebracht werden.