Probleme beim importieren von Wave Dateien

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RecNoob

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Hallo,
wir nehmen im Proberaum on air mit Wavelab (24 [g=395]Bit[/g], 44,1 Khz) auf. Die Aufnahmen speichere ich dann auch immer so ab und nehme sie mit nach Hause um sie etwas zu bearbeiten.
Wenn ich dieses Wavedateien dann ins Ableton Live Lite 7 ziehe passiert etwas komisches:
Die [g=422]Gitarre[/g] hat auf einmal so eine Art Delay und klingt total vereiert!. Es klingt ähnlich wie ein Rockabilly Delay. Spiele ich das gleiche File z.B in Win [g=182]Amp[/g] ab, klingt alles ganz normal. Der Gesang, Mundhamonika scheinen davon weniger betroffen zu sein. Auf jeden Fall höre ich diesen Effekt da nur ganz schwach und nur an manchen Stellen.
Öffne ich so ein File mit Wavelab klingt es auch wieder normal.
Also wie gesagt dieser Effekt tritt nur auf, wenn ich ein File mit Ableton Live Lite wiedergebe.
Woran kann das liegen?


Viele Grüße,
RecNoob
 
Könnte es vielleicht an der Wiedergabegeschwindigkeit liegen die in Live eingestellt ist?
Ist ein kleines Kästchen oben links in der Leiste und sollte standartmäßig auf 120 [g=45]bpm[/g] stehen.
Live passt alle importieren Files meines wissens nach an die eigestellte Geschwindigkeit an.
 
Hallo,
wenn ich in Live aufnehme, stehen da die 120. Wenn ich ein File importiere verstellt sich diese Zahl von alleine, 108.5, 150...etc. Aber auch wenn ich es auf 120 stelle, ist dieser Effekt da.
 
ne, das darf sich nicht von allein verstellen.
was machst du denn bei den anderen spuren anders?(dort hast du ja gemeint wäre alles in ordnung)

cheers
 
RecNoob schrieb:
wenn ich in Live aufnehme, stehen da die 120.
Das ist Lives Standardvorgabe für die globale Geschwindigkeit. Wenn Du das Tempo Deiner Clips schon kennst, kannst Du sie auch vor dem Importieren anpassen.

Wenn ich ein File importiere verstellt sich diese Zahl von alleine, 108.5, 150...etc. Aber auch wenn ich es auf 120 stelle, ist dieser Effekt da.
Beim Importieren wird der Clip analysiert und Live macht eine (nicht immer hunderprozentige) Einschätzung der Geschwindigkeit des Clips. Wenn Du einen Clip in ein frisches Set importierst, setzt Live die globale Geschwindigkeit auf die Geschwindigkeit dieses Clips. Wenn Du jetzt die globale Geschwindigkeit wieder auf 120 [g=45]bpm[/g] raufsetzt, wird das ganze Set mit 120bpm gespielt und das Warping passt die Abspielgeschwindigkeit aller Clips bestmöglich darauf an.

Erster Test, ob überhaupt Warping-Artefakte für den Effekt verantwortlich sind, der Dich stört: Importiere einen Clip in ein frisches Projekt und deaktiviere dann im Sample-Rähmchen des Clips die Warpfunktion. Wenn dann alles normal klingt, hast Du mehrere Möglichkeiten. Entweder verzichtest Du auf das Warping für solche Clips oder Du spielst mal mit den verschiedenen Warp-Modi. Sie eignen sich unterschiedlich gut für verschiedenes Material (Handbuch!).

Wenn Du einen Warp-Modus gefunden hast, der meistens passt (der die wenigsten Artefakte macht), kannst Du den in den Aufnehmen/Warpen/Launchen-Voreinstellungen als Voreinstellung setzen oder ebenda das Auto-Warpen abschalten.

Wenn es nicht die Warping-Artefakte sind, stimmt die Auflösung in den Aufnehmen/Warpen/Launchen-Voreinstellungen mit denen der importierten Spuren überein?
 
Hallo,
ich habe nun über den Browser von Ableton ein Wave File in eine Audiospur gezogen. Es ist eine Stereospur (Wir nehmen im Proberaum mit einem Stereomikro auf). Dabei hat sich das Tempo von selbst auf 106,88 eingestellt.
Danach habe ich auf die Spur doppelgeklickt und unten, wo man sonst die Effekte sieht erschien ein Fenster mit "Clip" und "Sample". Bei Sample war "Warp" an. Das habe ich jetzt mal ausgemacht und dieser Effekt ist verschwunden! Es klingt alles ganz normal, auch vom Tempo her.
Für was brauche ich denn dieses Warping? Brauche ich das überhaupt?

Viele Grüße,
RecNoob
 
RecNoob schrieb:
Für was brauche ich denn dieses Warping? Brauche ich das überhaupt
Naja, eben zur Tempoanpassung (wenn benötigt) und zum Timestretching.

Außerdem kannst Du Audioclips, bei denen Warping deaktiviert ist, nicht loopen.

Du solltest wirklich mal ins Handbuch schauen und Dich mit den verschiedenen Warp-Modi beschäftigen.
 
Handbuch ja, ist klar. Ehrlich.
Das Problem ist nur, daß einem da auch die Fachbegriffe um die Ohren geballert werden. Timescretching? Man muß schon von vornherein ein bisschen Ahnung haben, damit das Handbuch wirklich hilfreich ist.
Ist ungefähr wie wenn ein Laie in einem Fachbuch für Gas Wasser Installateure liest. Einiges versteht man, bei vielen Dingen fehlt aber das Basiswissen um mit dem Text etwas anfangen zu können
Ich habe mir ein Buch für Homerecording gekauft, "Der Homerecording 'Guide", und lese schon fleißig....

Bei mir geht es eigentlich in erster Linie darum, daß ich zu Hause meine (Gitarren)Ideen festhalten kann und das was wir im Proberaum aufgenommen haben ein wenig aufzupeppen. Nur so für uns, damit man es einigermaßen anhören kann. Bei einer Stereospur wo alle auf einmal drauf sind kann man nachträglich eh nicht mehr so viel machen oder? Ein bisschen Vorverstärker rein (wir haben immer einen schwachen Pegel, weil der Preamp von der Soundkarte im Proberaum nicht so der Bringer ist) Equalizer, [g=322]Compressor[/g] z.B halt.
Habe jetzt auch garkeine Vorstellung davon, für was ich da eventuell eine Tempoveränderung oder ein Timescretching brauchen könnte?
Später wollen wir Spur für Spur (Multitracking?) schöne Aufnahmen machen, wo jeder seine eigenen Spuren hat. Da kann/muß man dann bestimmt mehr mit machen.
Aber zuerst halt mal lernen mit der ganzen Technik (vor allem mit den Aufnahmeprogrammen) umzugehen, dann vernünftige Mikros und Vorverstärker kaufen und versuchen schöne Aufnahmen hinzukriegen. Bis dahin ist es aber wohl noch ein langer und steiniger Weg.

Zu Hause mit dem Line6 UX2 + Pod Farm(Gitarrenamp+ Effekt Simulation) und Ableton bekomme ich eigentlich schon recht gute Aufnahmen hin. Auf jeden Fall eine ganz andere Liga wie das aus dem Proberaum.
Liegt wohl einfach daran, daß meine [g=422]Gitarre[/g] über die Luft aufgenommen einfach immer blechern und lasch klingt. Frage mich jedesmal für was ich eine gute [g=422]Gitarre[/g] und einen guten [g=182]Amp[/g] spiele, wenns hinterher eh wie mit einer Aldi [g=422]Gitarre[/g] über eine Blechdose gespielt klingt. Naja, wenigsten stimmt der Live Sound von meinem Setup.


Viele Grüße,
RecNoob
 
Habe jetzt auch garkeine Vorstellung davon, für was ich da eventuell eine Tempoveränderung oder ein Timescretching brauchen könnte?
dann brauchst du sie auch nicht ;)

die am leichtesten nachvollziehbare anwendung von warping ist: du hast zwei audiofiles in unterschiedlichen geschwindigkeiten, also ein gitarrenspur mit 115bpm und einen drumloop mit 110 - der drumloop kann nun deiner gitarrenspur angepaßt werden, indem man ihn warpt, er läuft dann auch mit 115bpm.

solang du dafür keine verwendung hast, würde ich das auto-warp deaktivieren... das geht in den voreinstellungen/preferences.
neu in die spur gezogene audiofiles werden dann nicht gewarpt, sondern so abgespielt, wie sie aufgenommen wurden.
 
Hallo,
herzlichen Dank für die Antworten!
Es funktioniert jetzt mit dem importieren.

Das Warpen und Timescretchen lasse ich aber erst mal weg.:)

Eine Frage hätte ich noch:
Es geht um die Nachbearbeitung von Aufnahmen. Wenn ich eine Stereospur habe, soll ich die Effekte dann auf diese Spur legen, oder auf die Masterspur?
Also wenn ich z.B einen Preamp, EQ, Reverb, [g=52]Chorus[/g] und [g=322]Compressor[/g] einsetzen möchte.
Bisher habe ich den Preamp > EQ in der Audiospur und einen Reverb> [g=322]Compressor[/g] in der Masterspur. Und in welcher Reihenfolge? [g=322]Compressor[/g] immer als letztes Glied in der Kette, oder?
In welcher Reihenfolge geht man vor, wenn man eine Aufnahme mit geringen Pegel ein wenig aufpeppen möchte?


Viele Grüße,
RecNoob
 

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