Primacoustic/Auralex oder besser alles selber bauen?

Guti

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Hallo allerseits,
ich muss meinen Musikraum endlich mal akustisch in den Griff bekommen. Der ca. 20m² große Raum (5.6m x 3.6m x 2.5m hoch) wird sowohl als Abhör-, als auch als Aufnahmeraum genutzt, und zu guter letzt schlafe ich noch drin.
Ich stelle mir also eine flexible Lösung aus permanenten Maßnahmen für eine ausgewogene Raumakustik (Abhörsituation, angenehme Wohnsituation weil Schlafzimmer) und evtl. mobilen Maßnahmen für die Aufnahmesituation ( sehr geringe Nachhallzeit für Aufnahme von Vocals, Akustikgitarre) vor. Ich denke da z.B. an eine Mischung aus Wandelementen und Stellwänden. Eine Gesangskabine möchte ich auf Grund von Platzmangel eher vermeiden.

Diese Problem schleppe ich schon seit Monaten mit mir herum, ich habe in der Zeit unzählige Forumsbeiträge zum Thema "Helmholzresonator selbstgemacht" oder "Breitbandabsorber in 5 Minuten" gelesen. Trotz einer tatsächlich - wenn auch begrenzt - vorhandenen Begeisterung für handwerkliche Tätigkeiten, konnte ich mich noch nicht zum Eigenbau solcher Akustikelemente durchringen. Denn eines ist aus all diesen Beiträgen aus Foren und Büchern immer wieder hervorgegangen: Man kann 'ne Menge falsch machen! Raumakustik ist eben eine Wissenschaft für sich.

Darum meine Frage: Kann man sich eine Menge Arbeit ersparen und trotzdem eine solide und zufriedenstellende Lösung erreichen, indem man sich z.B. das "London Z 14" von Primacoustic kauft, damit man sich dann nur noch um die korrekte Montage im betreffenden Raum kümmern muss? Oder sind all diese akustischen Fix-und-Fertig-Lösungen nur plumpe Geldmacherei?

Also nochmal kurz zusammengefasst:

1) Kommerzielle Fertig-Lösungen vs. Eigenbau?
2) Primacoustic vs. Auralex?
3) sonstige Alternativen?

Schöne Grüße :)
Guti
 
Man kann 'ne Menge falsch machen! Raumakustik ist eben eine Wissenschaft für sich.

Darum meine Frage: Kann man sich eine Menge Arbeit ersparen und trotzdem eine solide und zufriedenstellende Lösung erreichen, indem man sich z.B. das "London Z 14" von Primacoustic kauft, damit man sich dann nur noch um die korrekte Montage im betreffenden Raum kümmern muss? Oder sind all diese akustischen Fix-und-Fertig-Lösungen nur plumpe Geldmacherei?

Gute Frage!!!
Eine plumpe Geldmacherei würde ich zunächst verneinen, wobei es sicher Ausnahmen gibt.
Geldmacherei oder Unwissenheit ist es jedoch wenn man erzählt bekommt, dass durch den Einsatz von Noppenschäumen jegliche raumakustische Probleme gelöst sind oder größtenteils gelöst sind.

1) Kommerzielle Fertig-Lösungen vs. Eigenbau?

Ein kommerzieller Lösungsvorschlag beruht auf Erfahrungen durch primär empirische Herangehensweise, ggf. mit einigen Beispielberechnungen.
Die angebotenen Systeme werden meist durch die Verhältnisse der verschieden Elemente ([g=118]Bass[/g]-, Mitten, Höhenabsorber etc.) einschließlich der Anordnungsvorschläge vorherbestimmt, um eine Ausgewogenheit in der raumakustischen Abstimmung für die meisten Einsatzfälle zu ermöglichen.

Es sollte jedoch einleuchten, dass nur eine Mindestqualität sichergestellt werden kann, da der Produktlieferant von akustischen Systemen niemals die Randbedingungen der Räume kennt.

Mit dem Eigenbau wird man lediglich nur dann über die Qualität der Fertigsysteme liegen, wenn die Randbedingungen und das erforderliche technische „Know-how“ besser erfasst wurden und die Umsetzung sehr präzise ausgeführt wird.

Es spricht jedoch nichts dagegen, dass man mit weniger technisch perfektem „Grund-know-how“ Verbesserungen in der Raumakustik erzielen kann.

2) Primacoustic vs. Auralex?

..könnte ich vorerst nicht auf die schnelle beantworten….müsste noch etwas genauer unter die Lupe genommen werden.

3) sonstige Alternativen?

Sicher noch viele… z.B. RPG …

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