Peak bei Einzelspuren

[thirtysix]

Hallo zusammen

Ich habe meine Instrumente zwischen -6 und -10 db aufgenommen.
In einem Mixing Buch habe ich gelesen das die Einzelspuren im Mix ebenfalls zwischen -6 bis -10 db sein sollten.
Aber dann wird mein Mix viel zu laut, und ich bekomme alles nicht ausgewogen hin.
Woran kann das liegen, ist es ok wenn die Spuren nicht auf -6 -10 liegen ?

danke euch

 

[slowhand73]

ja klar ist das völlig ok - ich nehme sogar - 18 db auf.

Die Spuren summieren sich ja im Stereobild /-summe. Mach dir da keine Gedanken, lauter bekommt man es immer.

 

[SOS]

es geht hier um das gain staging und hat nichts mit dem mix zu tun, also wo die channelfader stehen. einfach gesagt: wenn der channelfader auf 0 steht, pendelt dein signal irgendwo um -10 bis -6 db rum, das ist ein guter ausgangspunkt. somit bekommen die plugins auch einen brauchbaren arbeitspegel. der fader darf bzw. muss dann im mix natürlich irgendwo sein und wenn es -30db sind, das spielt keine rolle.

ich persönlich mache es so: einzelspuren werden so gepegelt, dass sie um -10 db rumpendeln und nicht gross darüber peaken, also so ein "gefühlter" rms-wert von vielleicht -12 db. einzelspuren (z.b. alle gitarren) laufen dann über subgruppen (z.b. gitarrensub) und werden, nachdem das verhältnis zueinander eingestellt ist, so runtergepegelt, dass sie zusammen wiederum mit ca. -10 db in der subgruppe ankommen. das hat einen grund: alle meine plugins egal ob auf einem einzeltrack oder einer gruppe bekommen immer möglichst den selben pegel, damit lassen sich plugins beliebig von einzeltrack nach subgruppe etc. verschieben oder in der reihenfolge tauschen, es lassen sich presets abspeichern, die sich überall einsetzen lassen ohne gross input/ouput nachregeln zu müssen. ich hasse es, wenn mir plugins den pegel ändern, da bin ich ziemlich penibel. ich will z.b. jederzeit 3 von 4 plugins bypassen und sauber a/b'en können in der subgruppe etc.

 

[thirtysix]

es geht hier um das gain staging und hat nichts mit dem mix zu tun, also wo die channelfader stehen. einfach gesagt: wenn der channelfader auf 0 steht, pendelt dein signal irgendwo um -10 bis -6 db rum, das ist ein guter ausgangspunkt. somit bekommen die plugins auch einen brauchbaren arbeitspegel. der fader darf bzw. muss dann im mix natürlich irgendwo sein und wenn es -30db sind, das spielt keine rolle.

ich persönlich mache es so: einzelspuren werden so gepegelt, dass sie um -10 db rumpendeln, also so ein "gefühlter" rms-wert. einzelspuren (z.b. alle gitarren) laufen dann über subgruppen (z.b. gitarrensub) und werden, nachdem das verhältnis zueinander eingestellt ist, so runtergepegelt, dass sie zusammen wiederum mit ca. -10 db in der subgruppe ankommen. das hat einen grund: alle meine plugins egal ob auf einem einzeltrack oder einer gruppe bekommen immer möglichst den selben pegel, damit lassen sich plugins beliebig von einzeltrack nach subgruppe etc. verschieben oder in der reihenfolge tauschen, es lassen sich presets abspeichern, die sich überall einsetzen lassen ohne gross input/ouput nachregeln zu müssen. ich hasse es, wenn mir plugins den pegel ändern, da bin ich ziemlich penibel. ich will z.b. jederzeit 3 von 4 plugins bypassen und sauber a/b'en können in der subgruppe etc.

Ok ...
Also ich habe es eben auch probiert die Gitarren auf -10 einzupendeln in der Subgruppe und die anderen Instrumente auch so um die -10 aber es ist dann viel zu laut und hört sich nicht gut an.
wenn ich alles runterdrehe hört es sich besser an ...Kann das an meinem Mix Rack von RME liegen ?

 

[SOS]

dann mach doch mit den fader der subgruppen leiser. oder was ist “zu laut”? übersteuert der master? dann mach den leiser.

mach bitte 'nen screenshot vom mixer.

 

[thirtysix]

dann mach doch mit den fader der subgruppen leiser. oder was ist “zu laut”? übersteuert der master? dann mach den leiser.

mach bitte 'nen screenshot vom mixer.

Nein es übersteuert nicht also ich bin nicht im Clipping auch nicht am Stereo Out / Master....
Aber es hört sich einfach nicht gut an...ich bekomm es nicht gut klingend hin wenn ich alle bei -6 bis -10 fahre....Ich mache ein Screenshot heute Abend bin noch auf Arbeit

 

[SOS]

moment ma.. du willst mir nicht etwa sagen, dass du alle fader bzw. alle spuren gleichlaut auf -10 db im mixer stehen hast?

 

[thirtysix]

nein natürlich nicht ...aber ich hab versucht die Subgruppen in dem Bereich von -6 bis -10 db zu halten sowie in dem Artikel beschrieben ...

 

[SOS]

phuuu... ich hatte das ultra facepalm meme schon bereit

also nochmal: was klingt denn nicht gut? wir reden hier nur von pegel. also beispielsweise wenn das file theoretisch -10 db ist und der fader auf 0 steht, klingt das 1:1 wie wenn das file 0 db ist und der fader auf -10 steht (natürlich nur wenn keine plugins im spiel sind)... wenn nicht, liegt das problem irgendwo anders.

 

[AWF]

nein natürlich nicht ...aber ich hab versucht die Subgruppen in dem Bereich von -6 bis -10 db zu halten sowie in dem Artikel beschrieben ...

Dein Artikel ist nur ein Artikel und kein von Gott geschriebenes Gesetz.

Die andere Sache ist die, wenn du z.B. viele bassreiche Spuren hast und evtl. noch Spuren mit sehr großen Dynamikschwankungen und auch Pegelspitzen, dann können auch diese 6-10 knapp werden.

Es kommt ja auch auf die Spurenanzahl an. Wenn man nur 15 Spuren hat dann kann alles ok sein, aber bei 40 und mehr werden -6 knapp.

Wenn es nicht gut klingt, dann übersteuert irgendwo etwas. Sollte heutzutage nicht mehr sein, aber wer weiß.

Welche DAW benützt du? Sind da evtl. schon Plugins am werkeln?

 

[slowhand73]

verlasst Euch weniger auf Zahlen und vertraut auf Euer Gehör - und wenn's clippt, dann gibt es ja immer noch die Anzeige.

 

[SOS]

beim aussteuern/gainstaging geht es weniger um's hören, sondern um eine solide basis zu schaffen für jede weitere verarbeitung... ein völlig selbstverständlicher daily basis handgriff in der tontechnik.

 

[CharlyBeck]

verlasst Euch weniger auf Zahlen und vertraut auf Euer Gehör - und wenn's clippt, dann gibt es ja immer noch die Anzeige.

naja nervig isses halt, wenn mans lauter haben möchte, es dann aber clippt. dann muss man alle spuren leiser machen was nervig/fehlerträchtig ist.

deshalb machts schon sinn, sich zu überlegen, mit wieviel headroom man startet.

und auch: Sich ne disziplin anzugewöhnen, spuren nicht ständig nur lauter zu machen.

ich starte bei -11 db faderstellung. Damit fahre ich eig. ganz gut und hab im mixdown immer noch viel headroom, und ich denke doch selbst bei -11 db hat man immer noch genug dynamik zur verfügung.

 

[Signalschwarz]

verlasst Euch weniger auf Zahlen und vertraut auf Euer Gehör - und wenn's clippt, dann gibt es ja immer noch die Anzeige.

naja nervig isses halt, wenn mans lauter haben möchte, es dann aber clippt. dann muss man alle spuren leiser machen was nervig/fehlerträchtig ist.

deshalb machts schon sinn, sich zu überlegen, mit wieviel headroom man startet.

und auch: Sich ne disziplin anzugewöhnen, spuren nicht ständig nur lauter zu machen.

ich starte bei -11 db faderstellung. Damit fahre ich eig. ganz gut und hab im mixdown immer noch viel headroom, und ich denke doch selbst bei -11 db hat man immer noch genug dynamik zur verfügung.

Doof nur, dass das gar keine Aussagekraft hat, denn Spur A kann einen Spitzenpegel von -5 dBfs aufweisen und Spur B -20 dBfs, post-fader sind's dann bei Dir -16 dBfs und -31 dBfs. Und nun?

 

[SOS]

gainstaging macht man nicht mit dem fader, das hat nix miteinander zu tun – ich habe das gefühl, das wird hier immer wieder durcheinander gebracht – sondern mit a) clipgain, b) destruktiv im editor, c) mit einem gain plugin, d) mit dem ersten plugin in der kette...

man regelt mit a) – d) quasi den input des channels der fader steuert den output des channel, die inserts sind dazwischen... es hilft, wenn man mal mit einem richtigen analogpult zu tun hat

eigentlich sowieso ein rätsel, warum die meisten daws keine input trim / gain regler in den channels haben... das ist fucking essentiell. jedes scheiss behringer pult hat das... warum? weil es ohne nicht geht!

 

[m_tree]

Aufs Gainstaging muss man immer und in jedem Plugin achten.

Wenn z.B. ein Fader mal auf -10dB steht und man nicht merkt, dass der Peak eigentlich bis -8dB geht, hat man schon den Salat. Dann übersteuert es mindestens im letzten Plugin der FX Kette.

Pegel die Rohspuren am Anfang so ein, dass auf dem Masterbus nichts übersteuert. Das ist schon mal ein guter Startpunkt.
Du könntest auch etwas höher pegeln und einen Limiter als ersten Insert auf den Masterbus setzen, das wäre auch ok. Aber dann hat man das Problem, dass der Limiter arbeitet.

Lauter gemacht ist es auf der Summe dann ganz schnell.

Ein Richtwert beim Mixdown sind -18dBFS. Ob die Fader dann bei 0dB oder -30dB stehen ist wurst ...
Wenn die Aufnahmen sehr hoch eingepegelt sind und du allerdings die Fader nicht zu weit runterziehen willst, kannst du auch einfach den Gain im ersten Plugin runterziehen. Oder auf dem Child Track, falls du mit Bussen arbeitest.

 

[Signalschwarz]

eigentlich sowieso ein rätsel, warum daws keine input trim / gain regler in den channels hat... das ist fucking essentiell. jedes scheiss behringer pult hat das... warum? weil es ohne nicht geht!

Also Cubase hat sowas, schon ewig. Ist eines der ersten Bedienelemente das bei mir zum Einsatz kommt.

 

[CharlyBeck]

CharlyBeck schrieb in #13:
verlasst Euch weniger auf Zahlen und vertraut auf Euer Gehör - und wenn's clippt, dann gibt es ja immer noch die Anzeige.


naja nervig isses halt, wenn mans lauter haben möchte, es dann aber clippt. dann muss man alle spuren leiser machen was nervig/fehlerträchtig ist.

deshalb machts schon sinn, sich zu überlegen, mit wieviel headroom man startet.

und auch: Sich ne disziplin anzugewöhnen, spuren nicht ständig nur lauter zu machen.

ich starte bei -11 db faderstellung. Damit fahre ich eig. ganz gut und hab im mixdown immer noch viel headroom, und ich denke doch selbst bei -11 db hat man immer noch genug dynamik zur verfügung.


Doof nur, dass das gar keine Aussagekraft hat, denn Spur A kann einen Spitzenpegel von -5 dBfs aufweisen und Spur B -20 dBfs, post-fader sind's dann bei Dir -16 dBfs und -31 dBfs. Und nun?

Es ging mir um den Fall, dass Spur A) z.b. schon auf -2db postfader steht und nun nochmal um 5 db lauter werden soll. Das würde clippen. Was bleibt dann übrig? Alle anderen spuren leiser zu machen. Das ist zumindest mir früher sehr oft passiert, wo ich noch ohne genügend headroom den mix gestartet habe. Deshalb war meine Ansage: Startet mit genügend Headroom auf den Einzelspuren. Warum sollte das keine Aussagekraft haben?