Obnubilation (Orchestral)

[Celador]

Mal wieder ein kleines orchestrales Stück von mir. Ich freue mich über jeden Reinhörer und jede konstruktive Kritik . Eigentlich sollte es ein intimes Stück für Kammerorchester und Klavier werden, aber stellenweise geht es dann doch etwas brachialer zu .

http://soundcloud.com/mopp-b/obnubilation

 

[stefangeidel]

Teilweise echt nette Ideen dabei!

Mir fehlt aber noch so der letzte "Auf die Fresse"-Moment...

Einige Samples klingen später auch arg geloopt... Zum Beispiel die Staccato-Streicher... Am Anfang ist die Idee ja noch nett, aber später drückt es sich zu sehr ins Hirn

Was ist denn dein Ziel mit dem Stück - also wo genau willst du dich verbessern oder wo siehst du selbst deine Schwachstelle?

 

[synthpark]

Mal wieder ein kleines orchestrales Stück von mir. Ich freue mich über jeden Reinhörer und jede konstruktive Kritik . Eigentlich sollte es ein intimes Stück für Kammerorchester und Klavier werden, aber stellenweise geht es dann doch etwas brachialer zu .

http://soundcloud.com/mopp-b/obnubilation

der Aufbau ist nicht schlecht gemacht.
Einleitung, dann passiert schon ein wenig was, wechselt das Timbre usw.

Handwerklich geht aber noch einiges.

Bei solchen orchestralen Tracks muss man aufpassen, dass es nicht zu naiv klingt, auch melodisch/harmonisch. Passiert leider viel zu oft. Auch mal was Unerwartetes bringen.

Hier koennten Phrasierungen viel feinfuehliger ausgearbeitet werden, besonders bei den Streichern.

 

[Locis]

Ein Witz, den jemand zum ersten Mal hört, ist für denjenigen neu, auch wenn der Witz an sich einen langen Bart hat. Was ist Unerwartet? - für jeden ist es etwas anderes. Mein Rat ist, einfach weitermachen, viel Musik kennenlernen, andere Komponisten hören, sich bilden, neue Stücke komponiere dann wird das schon. Ich finde diese Stück schon ziemlich konsistent. Ich erkenne gute, musikalische Anlagen.

 

[Celador]

Ups, es ist total an mir vorbeigegangen, dass es in diesem alten Thread doch so einige Antworten gab. Peinlich! Natürlich vielen Dank für das Feedback an alle, auch wenn ich etwas spät dran bin!

 

[Cell_o_Chromos]

Das ist garnicht so schlecht, so sehe bzw. höre ich es auch nochmal.

Und mir gefällt es kompositorisch gut, insgesamt fühle ich mir sehr an den großartigen Soundtrack zum PC Spiel "Morrowind" erinnert. Musik die mich auf Reisen schickt, bei der was passiert, die eine Geschichte erzählt.
Hör mal rein in den Soundtrack, falls nicht schon bekannt:
-AEYzo&list=RDqH4XH-AEYzo#t=2

Allein, die Streicher sind in der zweiten Hälfte erheblich zu präsent. Sowas eignet sich gut um Spannung aufzubauen, und dann zu halten die "Basslinie" im Hintergrund zu übernehmen, während andere Sachen im Vordergrund Dinge tun.
Ab und und an wird es wieder etwas präsenter, um dann wieder von anderem "Überspielt" zu werden. Quasi der rote Faden, der den Zug aufrecht erhält.

Hier ist das zu viel und zu stark der Hauptinhalt, und dafür ist es zu Gleichförmig und nicht Interessant genug. (Bei "nachgemachten" Streichern um so mehr.) Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass sich da mit dem Mixing noch einiges machen ließe, denn nebenher passiert ja meist noch was. Nur eben bestenfalls daneben, meist dahinter.

Bei 1:06 fängt das an, und ist auch absolut ok so.
Bei 1:23 dann sollte es mmn. aber in den Hintergrund treten, da ist die Spannung aufgebaut, und es muss "Boom" machen. Stattdessen nudeln die Dinger einfach weiter und überspielen das was eigentlich gerade spannend wäre.
Von 1:55 bis 2:22 werden sie dann leiser. Aber leider das drumherum auch, sodass es sich insgesamt wenig nimmt.
Dann nochmal ein anschwellen: Super, so muss das, die Spannung kehrt zurück nach der "Pause".
Aber wieder: "NudelNudel+es passiert ein Bisschen was nebenbei", statt "Whoaaah, jetzt passiert was."

So wäre es Strukturell in diesen Bereichen eher im Bereich der "repetetiven elektronischen Tanzmusik" anzusiedeln, dazu passt dann aber der Rest wieder nicht.

Mach aus dem Fliegenden Fisch, der die ganze Zeit nebenher fliegt, einen Delphin, der auf- und abtaucht, bei den "Boom"-Momenten mal springt und einen spritzigen Bauchklatscher macht, sich dann aber mal einen Moment zurückhält.
Dann passts!

Ggf. müssen die anderen Instrumente dann noch ein wenig Unterstützung kriegen, damit nicht beim Zurücknehmen der Streicher plötzlich Stille herrscht.

 

[Celador]

Auch dir vielen Dank für das ausführliche Feedback. Den grandiosen Soundtrack von Morrowind kenne und liebe ich, genau wie das Spiel. Immer wenn ich das Titelthema höre, fühle ich mich in eine sehr ausbalancierte und glückliche Phase meines Lebens zurückversetzt. Freut mich, dass dich mein Stück an Morrowind erinnert, auch wenn ich beim Produzieren gar nicht daran gedacht habe.

Deinen Verbesserungsvorschlägen kann ich nur zustimmen. Es plätschert einfach viel zu viel vor sich hin.

So wäre es Strukturell in diesen Bereichen eher im Bereich der "repetetiven elektronischen Tanzmusik" anzusiedeln, dazu passt dann aber der Rest wieder nicht.

Ich kann meine Wurzeln nicht verleugnen , meist mache ich so etwas hier:
http://www.kniteforcerevolution.com/shop/kfa63-empyreal/