Noisegate für Gesang

[FredTadge]

So, erneut das leidige Thema: Gesang / Feedbackprobleme im Proberaum

Ich glaube, ich selbst habe hier zu dem Thema schon mehrere Male gefragt. Wir haben bei uns im Proberaum durch Leisermachen der Instrumente, bessere Aufstellung, Raumoptimierung durch Absorber schon einiges verbessert, aber irgendwie ist das Thema immer noch nicht durch. Jetzt hat sich unser Sänger ein Mikro mit Superniere gekauft und es ist wieder ein Stückchen besser, aber immer noch nicht ganz optimal.

Jetzt frage ich mich gerade spontan, ob es nicht sinnvoll wäre, einfach noch ein Noisegate vor das Mikro zu packen. Auf die Idee bin ich bislang noch gar nicht gekommen. Geht sowas bei Gesang oder sind die Hintergrundgeräusche immer so laut, dass das gar nichts bringt?

Außerdem überlege ich derzeit, ob wir nicht in eine neue PA investieren. Das aber in einem anderen Thread...

 

[leary]

Ich vermute, dass es mehr Sinn macht eure Anlage mit einem eq einzupfeifen und an der Aufstellung zu arbeiten...

 

[Saurus]

+1 Einpfeifen

 

[tomric]

Einpfeifen...

 

[Saurus]

Zweipfeifen...

 

[FredTadge]

Ach Leute,

ganz ehrlich, beim Thema Feedback gibt's nicht DIE EINE LÖSUNG. Einpfeifen ist sicherlich wichtig und das habe ich auch schonmal gemacht. Ich habe son Behringer Equaliser, der einem die kritischen Frequenzen anzeigt. Mit dem habe ich das mal ausprobiert und ohne Frage: Das hat sich verbessert. Aber wenn ich dann noch einen Raum mit rohen Betonwänden habe (hatten wir früher) ist das nicht die ultimative einzige Lösung.

Aber was ich aus euren Antworten entnehme: Noisegate bringt nix. Stimmt so?

 

[Saurus]

Noisegate ist meist kagge. Gerade im dynamischen Livebetrieb. Das kriegste nie vernünftig eingestellt.

 

[tomric]

Aber wenn ich dann noch einen Raum mit rohen Betonwänden habe (hatten wir früher) ist das nicht die ultimative einzige Lösung.

Natürlich nicht, aber nach Verbesserung der Raumakustik und optimierter Aufstellung der Mikros und Anlage im Raum, was ihr ja beides schon gemacht habt, wäre das für mich einfach der logische Schritt. Wir sind bei unserem Raum auch so vorgegangen und haben Feedbacks jetzt eigentlich so gut wie gar nicht mehr, außer der Sänger macht einen auf Shouter und hält sein Beta so, daß die Superniere zur Kugel mutiert...

Bzgl. Noisegate beim Gesang sehe ich das wie Saurus.

 

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Noisegates gehen sehr gut. Allerdings lohnt es sich etwas spezielles wie ein Optogate zu kaufen...
Allerdings kostet das ganz gut Geld,
das würde ich eher investieren in: LASS EINEN PROFI KOMMEN. Der pfeift vermutlich nach, schaut sich die Situation an und misst die Problemfrequenzen raus, ganz easy going. Vermutlich hat man dann am meisten den Raum zu behandeln / Reflektionsflächen zu verkleinern die auf das Mikrofon treffen etc.
Die Liste der Möglichkeiten ist lang, aber bei begrenztem Knowhow in einem schwierigen Raum kommt man nicht mit technischen Features weiter. Sorry.

 

[oati]

Oder ihr denkt gleich über inEar nach. Kann ja auch Kabelgebunden sein, wenn Funk (vorerst) nicht gewünscht ist.

Das macht euch naturgemäß viel unabhängier vom Raum. Seit wir mit inEar Proben hat sich auch das Zusammenspiel ziemlich verbessert. Man hört halt einfach viel genauer was die anderen so spielen.

 

[Saurus]

Oder man dreht die anderen soweit runter - gerade, um nicht zu hören, was sie (ver)spielen

 

[oati]

Oder man dreht die anderen soweit runter - gerade, um nicht zu hören, was sie (ver)spielen

Sollte das die bessere Option sein, dann geht das natürlich auch.

 

[Saurus]

Durchaus. Es ist einerseits bei uns auch so, wie Du schreibst: Wir spielen seit InEar auch besser zusammen, aber andererseits habe ich z.B. die Klampfen ziemlich runtergezogen in meinem CueMix. Ich brauche vorrangig Click, Drums, Keys, Vox und meinen Bass natürlich.

 

[oati]

Durchaus. Es ist einerseits bei uns auch so, wie Du schreibst: Wir spielen seit InEar auch besser zusammen, aber andererseits habe ich z.B. die Klampfen ziemlich runtergezogen in meinem CueMix. Ich brauche vorrangig Click, Drums, Keys, Vox und meinen Bass natürlich.

Verstehe schon was du meinst. Ist wie immer alles Geschmackssache und kommt vermutlich auch stark drauf an welches Instrument man spielt.
Ich bin Rhytmusgitarrist und Sänger in der Band und hab alles so auf den inEars wie ich es auch mischen würde. Sowohl von den Levels her als auch vom Panorama. Monitoring in Stereo war überhaupt eine regelrechte Offenbarung für mich, weil problemlos eine Separation der Instrumente (z.B. unserer zwei E-Gitarren) da ist, von der ich ohne inEars nur träumen konnte.

Aber im Prinzip ist das ja nicht das Thema hier. Wollte inEar nur in den Raum werfen, weil es sofort auch alle Feedbackprobleme beseitigen würde.