Neues 72-Spur Neve-Mischpult im Studio des Filmorchesters Babelsberg

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In einem ganzseitigen Artikel beschäftigt sich die "Lausitzer Rundschau" heute mit dem neuen Studio des Filmorchesters Babelsberg.
In diesem Zusammenhang erläutert der Tonmeister Falco Duczmal den Lesern der Tageszeitung auch der Vorteil der analogen Technik ;)

"Abgesehen von der Reparaturanfälligkeit hat das analoge Mischpult auch klanglich einen Vorteil. Bei analogen Aufnahmen werden die Daten nicht so stark komprimiert und somit bleibt viel mehr von dem Klang erhalten. „Beim Digitalformat ist die Kurve nicht wirklich gerade, sondern hat kleine Treppchen“, erklärt Duczmal. „Je nach Format, sind die Treppchen natürlich kleiner, aber sie verschwinden nie.“ Eine analoge Kurve hingegen hat keine Treppchen und klingt dadurch unverfälschter.

Da das Gehör eines durchschnittlichen Musikliebhabers eher an die stark komprimierten MP3-Streamingformate gewöhnt ist, fällt der Unterschied womöglich kaum jemanden auf. „Es ist nicht so, dass man viel weniger hört. Es ist wirklich nur als Gefühl zu beschreiben“, so Duczmal. „Man muss den Unterschied zwischen einer analog und digitalen Aufnahme einfach mal gehört haben, dann lässt sich der Unterschied heraushören oder eben nicht.“

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Die Kosten für das neue Mischpult der britischen Firma Neve allein betragen 1,2 Millionen Euro. Davon hat das Brandenburger Kulturministerium 979.000 Euro mit einer Förderung übernommen.
Das Gerät verfügt über insgesamt 72 Tonspuren und ist ausschließlich für analoge Aufnahmen vorgesehen. Wobei diese im Nachhinein noch in digitale Formate wie MP3 oder CDs umgewandelt werden können.
Die Aufnahme erfolgt im Normalfall über mehrere Mikrofone, die im Orchestersaal über den unterschiedlichen Instrumentengruppen angebracht sind.
Zusammen mit der Zeit, die für die Beschaffung von finanziellen Mittel nötig war, hat es fast zwei Jahre gedauert, bis das Mischpult in Betrieb genommen werden konnte.
 
Lächerlich. 1 Millionen Euro Steuergelder für so einen Schwachsinn. Hauptsache marode Schulen und Menschen die nix zu essen haben.

Aber hey, dafür haben wir dann das neue Album von Silbermond, welches als 128kBit MP3 auf den Handys landet, im feinsten Analogsound recorded. Suuuper.

Und wenn Otto Waalkes mal wieder seine 7 Zwerge zusammentrommelt, wird jeder Kinobesucher entzückt sein, die Fortsetzung im exkkusiven Analogsound hören zu dürfen.
 
"Abgesehen von der Reparaturanfälligkeit hat das analoge Mischpult auch klanglich einen Vorteil. Bei analogen Aufnahmen werden die Daten nicht so stark komprimiert und somit bleibt viel mehr von dem Klang erhalten. „Beim Digitalformat ist die Kurve nicht wirklich gerade, sondern hat kleine Treppchen“, erklärt Duczmal. „Je nach Format, sind die Treppchen natürlich kleiner, aber sie verschwinden nie.“ Eine analoge Kurve hingegen hat keine Treppchen und klingt dadurch unverfälschter.
Das sollte er unbedingt hier im Forum diskutieren. 😁
Auf dem Bild seh ich übrigens etwas cubasiges auf dem Monitor. Anfängerfrage: Ist die analoge Aufnahme dann nicht im Digitalformat auf Festplatte?

„Man muss den Unterschied zwischen einer analog und digitalen Aufnahme einfach mal gehört haben, dann lässt sich der Unterschied heraushören oder eben nicht.“
Weise gesprochen.

Das Gerät verfügt über insgesamt 72 Tonspuren und ist ausschließlich für analoge Aufnahmen vorgesehen.
Die in Cubase gehen.

Wobei diese im Nachhinein noch in digitale Formate wie MP3 oder CDs umgewandelt werden können.
In Cubase?

Die Aufnahme erfolgt im Normalfall über mehrere Mikrofone, die im Orchestersaal über den unterschiedlichen Instrumentengruppen angebracht sind.
Und im Nicht-Normalfall? Via E-Streicher-DIs und einem einzigen Kugelmikrofon. ^^

Zusammen mit der Zeit, die für die Beschaffung von finanziellen Mittel nötig war, hat es fast zwei Jahre gedauert, bis das Mischpult in Betrieb genommen werden konnte.
Wie bei meiner Spector, lol.

Alles in allem: Perfekt investiertes Geld! Das spart diese ganzen digitalen VST-Orchesterschlampereien, die anscheinend zuvor immer fabriziert wurden.
Und wehe es geht ein Fader kaputt, dann muss wieder jahrelang auf Fördermittel gewartet werden.
 
Nur ein 5.1 System als Abhöre? Bei den Stümpern lasse ich mir aber mein Orchester nicht aufnehmen :smil451c7211b9e19:
 
Die Vögel hätten am besten noch ein paar Bandmaschinen erbetteln sollen.
Vielleicht waren sie im Paket dabei? Es wird ja ausschließlich analog aufgenommen :oops:
Das Gerät verfügt über insgesamt 72 Tonspuren und ist ausschließlich für analoge Aufnahmen vorgesehen.
Zumindest werden die Bandmaschinen in der Equipment-Liste des Studios mit genannt!
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Wobei die Sony ja auch "nur" digital aufnimmt ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vögel hätten am besten noch ein paar Bandmaschinen erbetteln sollen.
Was auch nicht so bekannt ist, ist die Tasache, daß die Magnetisierung von Metallpartikeln auch nicht linear erfolgen kann.
Es entstehen dabei gewisse Plateaus die durch weitere Magnetisierung nur durch einen Sprung auf das nächste Plateau erreicht werden kann.
So gesehen arbeitet die Bandmaschine auch mit Treppchen.
 
Bei analogen Aufnahmen werden die Daten nicht so stark komprimiert und somit bleibt viel mehr von dem Klang erhalten
Die nächste geile Aussage ! Und ich dachte immer das man gerade die Analoge Sättigung bei den Dingern haben will. Da kann jetzt Plug In Alliance die ganzen Chanel Strip Emulationen von der Webseite nehmen :hammer:
Warscheinlich hatte der Tonmeister einfach nur Bock auf ein neues Spielzueg und hat die Ahnunlosen vom Kulturministerium mal schlicht weg verarscht ;-)
 
Warscheinlich hatte der Tonmeister einfach nur Bock auf ein neues Spielzueg und hat die Ahnunlosen vom Kulturministerium mal schlicht weg verarscht ;-)
Man sollte aber auch berücksichtigen, dass die wahrscheinlich vor Begeisterung über das neue Spielzeug sprudelnde Rede des Tonmeisters nur bruchstückhaft von der Autorin des Zeitungsartikels wiedergegeben wurde. Was Letztere selbst von der Materie verstanden hat, ist eine andere Sache.

In der "Märkischen Oderzeitung" gibt es auch einen Artikel zum gleichen Thema von ihr
 
Man sollte aber auch berücksichtigen, dass die wahrscheinlich vor Begeisterung über das neue Spielzeug sprudelnde Rede des Tonmeisters nur bruchstückhaft vom Zeitungsreporter wiedergegeben wurde. Was Letzterer selbst von der Materie verstanden hat, ist eine andere Sache.

Das stimmt schon. Außerdem geht es ja auch um die Außenwirkung. Für den Laien liest sich das toll und auch so mag das ja durchaus ein beeidruckendes Teil sein, was vielleicht den ein oder anderen dazu bewegt, dort seine Aufnahmen zu machen, auch wenn es gar nicht nötig ist.
 
Man sollte aber auch berücksichtigen, dass die wahrscheinlich vor Begeisterung über das neue Spielzeug sprudelnde Rede des Tonmeisters nur bruchstückhaft von der Autorin des Zeitungsartikels wiedergegeben wurde. Was Letztere selbst von der Materie verstanden hat, ist eine andere Sache.
Man darf aber nicht darüber nachdenken, wass dann noch so von ahnungslosen Ministerien für Dinge angeschafft werden, die Profis für unsinnig halten. Ich sage nur Sondervermögen für Verteidigung. Bekommt die BW nun tiefergelegte Panzer, weil die so cool aussehen ?
 
In den Siebzigern lag der Preis für so ein Pult 80 bis 100k. Für die Kohle konnte man ein Haus kaufen also so ne typische Amihütte. Nur so als Info.
 
Was auch nicht so bekannt ist, ist die Tasache, daß die Magnetisierung von Metallpartikeln auch nicht linear erfolgen kann.
Es entstehen dabei gewisse Plateaus die durch weitere Magnetisierung nur durch einen Sprung auf das nächste Plateau erreicht werden kann.
So gesehen arbeitet die Bandmaschine auch mit Treppchen.
Nennt sich Hysterese und wird mit Vormagnetisierung in den Griff bekommen :)… aber ich hoffe inständig das Deine Protoolsaussage von Dir ein Witz war… Manchmal versagt ja mein Ironiedetektor :)
 
Kann der Herr Ducma mal vorbeikommen auf einen Grundkurs digitale Audiotechnik… Ich hoffe, dass der Journalist ihn falsch verstanden hat…
 

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