Moin nochmal
Ich habe mal 'ne Liste von den technischen Auffälligkeiten gemacht.
Frequenzen:
Zwischen
50 und 150 Hz ist noch ein Hauch zuviel Energie. Da vielleicht (eher breitbandig) um ca. 2 dB absenken.
Mag sein, dass es auch genügt wenn du da bei den Pauken etc. und den Kontrabässen absenkst.
Zwischen
11 und 16 kHz ist ebenfalls sehr viel Energie. Das sind wahrscheinlich die Becken. Die könntest du sicherlich in diesem Bereich um 3 oder 4 dB absenken, dafür die Lautstärke einen Hauch anheben, dann setzen die sich auch noch gut durch.
Ab
16 kHz fällt das sehr stark ab. Hast du 'nen steilflankigen Hicut (Lowpass) - Filter bei 16 kHz gesetzt?
Könnte aber auch an der mp3 Konvertierung liegen. Wenn du 'nen Hicut gesetzt hast, kann der gern erst bei 18 kHz einsetzen. Mit 6 dB/Oct sollte O.K.sein, sonst mal 12 dB/Oct versuchen. Das gesunde Ohr kann ja 20 kHz noch wahrnehmen.
Die Vocals sind bei 1:51 an einer Stelle in den Höhen recht dominant. Da kann ich die Frequenz aber leider nicht genau bestimmen.
Ansonsten sinkt die Kurve insgesamt schön zu den Höhen hin ab, wie es sich gehört. Das spricht für deine Libraries. Na ja, bei den Preisen kann man das aber auch erwarten, nicht wahr?
Lautheit:
Das geht stellenweise in den roten Bereich. (Das kann auch an der mp3 Konvertierung liegen. Generell ist es besser wenn du für mp3 1 bis 2 dB leiser abmischt). Das mag sich aber auch schon ändern, wenn du den Bassbereich etwas absenkst. Einfach mal ausprobieren.
Monokompatibilität:
Da legen manche Leute keinen Wert mehr drauf. Wenn die aber nicht gegeben ist, strahlen (meines Wissens) manche Radiosender das Material nicht aus.
Da hast du auch noch ein kleines Problem. Der Korrelationsgradmesser geht bei einigen Stellen in den Minusbereich. Das bedeutet, dass dort Phasenauslöschungen vorliegen wenn man in Mono abhört. Z.B. 0:20, 0:29, 1:04, 1:19 etc.....
(Auch in Stereo abgehört klingt es ohne diese Probleme wesentlich homogener.)
Es kann sein, dass nur eine bestimmte Instrumentengruppe zu breit aufgestellt ist.
Ich habe mit dem Studio One Dual Pan die Stereobreite um nur 6% reduziert und schon verschwinden in Mono keine Instrumente mehr im Hintergrund.
Räumlichkeit:
Für mein Empfinden ist der Hallanteil fast perfekt. Ich mag es überhaupt nicht wenn das Orchester im Hall ertrinkt. Lieber etwas weniger als zu viel. Es könnte hier vielleicht minimal mehr Raum sein, aber das gilt nicht für alle Instrumente.
Ich habeals neustes Experementierfeld Halllayers entdeckt.
Und da kommen wir zu dem Stichwort "Tiefenstaffelung".
Kurzform:
Du solltest dafür 3 oder 4 Reverbs benutzen die alle den selben Raum benutzen. Das Predelay muss dann nur entprechend der Entfernung zum Hörer angepasst werden.
Da brauche ich nicht viele Worte, denn
HIER ist das kurz, knapp und gut erklärt.
Wenn du das hinbekommst, wird dein Mix noch einen guten Schritt nach vorn machen.
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Nicht so wichtig, fiel mir aber auf.
Der Einsatz bei 2:21 gefällt mir nicht so recht. Aber das ist freilich auf persönliche Vorlieben zurückzuführen. Ich würde an der Stelle alle Instrumente auf einen Punkt bringen. Sicher ist der vorgezogene Schlag gewollt. Aber die Stimme scheint auch etwas früher einzusteigen(?).
Und die Stelle, die Wennto auffiel, fiel mir auch auf.
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Mir gefallen die Vocals sehr gut. Dramaturgisch so gesetzt wie ich es liebe
hahaha .... jetzt fällt mir auf, dass ich vor 10 oder 12 Jahren ein sehr ähnliches Thema verarbeitet habe. Beim Mix war ich aber nur noch halbherzig dabei. Mal schauen, wenn ich das wiederfinde, stelle ich mal ein Snippet hier rein.
Ach ja: und Dank für die Auflistung der Libraries. Das ist schon ein wenig frustrierend wenn man sich die Preise ansieht.....
da....nicht meine Baustelle aber das klingt sehr sehr gekonnt. Toll gemacht.
